News Intel spoilert eigenes X79-Mainboard

Da die offizielle Vorstellung von X79 & Co erst in 2 Wochen ist, ist es doch schon ein "spoilern", also im Sinne eines vorzeitigen Informationsverrates.

Ich finde, wenn ATX, dann auch die vollen 7 Erweiterungsslots bitteschön. Der Enthusiast, der Triple-SLI/CF-fahren will, für welches der Chipsatz ja besonders beworben wird aufgrund der vielen Lanes, muss in die Röhre gucken, wenn er auch noch ne Soundkarte einbauen möchte. Klar, das betrifft kaum User, dennoch finde ich es doof, wenn 1 Slot brach liegt.
 
Cey123 schrieb:
Versteh ich nicht. X79 unterstützt kein PCIe 3.0. X79 stellt 8 PCIe2.0-Lanes zur Verfügung. X79 hat nichts mit dem Datenaustausch zwischen CPU und Grafikkarten zur Verfügung, da der Datenaustausch zwischen diesen beiden direkt stattfindet.

Es wäre daher denkbar, dass PCIe3.0 offiziell erst mit einer späteren Revision oder gar "IB-E" kommt. Aber da Intel auf ihrem eigenen Mainboard PCIe3 bewerben, halte ich es für wahrscheinlich, dass es von Anfang an zur Verfügung steht, zumindest "unoffiziell".


Ansonsten ist dieses Intel-Mainboard Crap. nur 6 Erweiterungsslots, nur 2x SATA3 und auch ansonsten nix besonderes.






Rofl, nicht dein ernst oder? Schon mal was davon gehört, dass Wörter verschiedene Bedeutungen haben können? Ist doch jedem Leser klar, was mit dem Titel gemeint ist.

Das mag sein aber es gibt kein Wort namens "spoilert", zumindest nicht in der deustchen und englischen Sprache.
 
Cey123 schrieb:
Versteh ich nicht. X79 unterstützt kein PCIe 3.0. X79 stellt 8 PCIe2.0-Lanes zur Verfügung. X79 hat nichts mit dem Datenaustausch zwischen CPU und Grafikkarten zur Verfügung, da der Datenaustausch zwischen diesen beiden direkt stattfindet.

Doch. Der Chipsatz bzw. das Mainbaord muss die PCIe-Lanes der CPU schließlich zu den Karten weiterleiten und dabei spielt es offensichtlich durchaus eine Rolle, ob es sich um PCIe 3.0-Lanes handelt oder nur um 2.0.

Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber offensichtlich sind da von Seiten des Boards durchaus ein paar aktive Bauteile im Spiel, so dass z.B. manche Z68-Boards mit den kommenden Ivy Bridge PCIe 3.0 unterstützen werden, wärend das bei anderen nicht funktioniert und ein Aufrüster auf IB entweder weiter mit PCIe2.0 leben muss (obwohl die CPU eigentlich 3.0 könnte), oder sich doch ein neues Mainboard anschaffen.

Es wäre daher denkbar, dass PCIe3.0 offiziell erst mit einer späteren Revision oder gar "IB-E" kommt. Aber da Intel auf ihrem eigenen Mainboard PCIe3 bewerben, halte ich es für wahrscheinlich, dass es von Anfang an zur Verfügung steht, zumindest "unoffiziell".

Ja. ich halte das auch für wahrscheinlich, weil andere Features der SB-E-CPUs, wie z.B. die 6 Cores oder 15MB Cache usw., ja auch ausdrücklich erwähnt werden. Daraus kann man schließen, dass sich diese infos nicht nur auf X79 selbst beziehen, sondern auf die Kombination von X79 + SB-E.

Wenn SB-E kein PCIe 3.0 unterstützen würde, aber X79 schon, wäre es auch viel logischer bzw. weniger missverständlich gewesen, es z.B. so zu formulieren:
"... ist für PCIe 3.0 vorbereitet..."

Aber andererseits ist Marketing nicht immer logisch und schon gar nicht unmissverständlich. ;)

Ansonsten ist dieses Intel-Mainboard Crap. nur 6 Erweiterungsslots, nur 2x SATA3 und auch ansonsten nix besonderes. ...

Besonders 2x SATA3 finde ich auch sehr mager.

Ein anderes Rätsel, neben PCIe 3.0, ist ja immer noch, auf was für einer Patsburg-Variante die Consumer-Version X79 denn nun wirklich aufsetzt. Nur die größeren Ausführungen bringen native Unterstützung für mehr als 2 SATA3-Anschlüsse mit. Wenn X79 aber nur der kleine Patsburg ist, dann würde das die 2 Anschlüsse erklären.

Im Gegensatz zu anderen Mainbordherstelelrn ist es Intel vielleicht zu "peinlich", zusätzliche Anschlüsse über Controller von Drittherstellern nachzurüsten. Damit würde man ja quasi eingestehen, dass der eigene Chipsatz nicht genug kann.
Andererseits wird USB3.0 auch nicht nativ unterstützt und dort ziert sich Intel scheinbar nicht, zu fremder Hardware zu greifen... :rolleyes:
 
knuF schrieb:
Meinst du die Hersteller setzen aus Spaß nen Lüfter drauf? Wird wohl seinen Grund haben! Desweiteren handelt es sich bei diesen eher um Boards die für etwas mehr ausgelegt als nur CPU drauf, Multi 40/45 einstellen und loslegen.
Ach ja? Was unterschiedet denn ein Asrock Extreme 4 oder deren µATX-Board von den Boards anderer Hersteller? Das sind stinknormale Standardboards und nicht auf extremes Übertakten ausgelegt. Andere Hersteller zeigen ja dass es passiv geht.

@Herdware
Was soll denn der Chipsatz da weiterleiten? Der ist für die PCIe-Lanes der CPU völlig unerheblich.
Prinzipiell sind alle s1155 Boards PCIe 3.0 fähig. Problematisch wirds nur wenn PCIe-Switche verwendet werden um die 16 Lanes auf 2 Slots aufzuteilen, dann muss der Switch auch entsprechend nach PCIe 3.0 spezifiziert sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
bensen schrieb:
Ach ja? Was unterschiedet denn ein Asrock Extreme 4 oder deren µATX-Board von den Boards anderer Hersteller? Das sind stinknormale Standardboards und nicht auf extremes Übertakten ausgelegt. Andere Hersteller zeigen ja dass es passiv geht.

Letztlich ist es wohl ähnlich wie bei den Grafikkarten. Zumindest die kleineren Varianten könnten meist leicht passiv gekühlt werden, aber trotzdem sind oft kleine, laute Lüfter verbaut.

Es hat halt alles seine Vor- und Nachteile. Nicht nur für den Endanweder, sondern vor allem auch für den Hersteller.

Zunächstmal ist eine Kombi aus kleinem Kühlkörper + Lüfter wahrscheinlich oft billiger, als ein größerer, hochwertigerer Kühlköper (Kupfer statt Alu, Heatpipes usw.).

Aber noch viel wichtiger dürfte aus Sicht des Herstellers sein, dass eine aktive Kühlung auch unter widrigen Bedingungen, also z.B. in schlecht belüfteten Gehäusen, oder welchen voller hitzköpfiger, übertakteter High-End-Komponenten usw., zuverlässig arbeitet.
Es kommt also weniger auf die äußeren Bedingungen an, die der Hersteller nicht unter Kontrolle hat. Damit kommt es also insgesamt zu weniger Frühausfällen/Reklamationen.

Ein gewisser Nachteil für den Hersteller wäre, dass so ein Lüfter ein Verschleißteil ist. Aber die Lebensdauer kann man einigermaßen zuverlässig ausrechnen und wenn der Lüfter erst irgendwann außerhalb der Gewährleistungsfrist ausfällt, ist das ja nur noch ein Problem für den Kunden. :evillol:
Außerdem kann sich der Lüfter unter den oben genannten schlechten Bedingungen trotzdem insgesamt positiv auf die Lebensdauer des Boards auswirken, weil viele elektrische/elektronische Bauteile bei hohen Temperaturen schneller altern.
 
Der Enthusiast, der Triple-SLI/CF-fahren will, für welches der Chipsatz ja besonders beworben wird aufgrund der vielen Lanes, muss in die Röhre gucken, wenn er auch noch ne Soundkarte einbauen möchte.

Dann muss er eben eine wassergekühlte Grafikkarte einbauen... oder den Ton über HDMI übertragen und eine entsprechende Soundanlage verwenden. Oder ein anderes Mainboard kaufen.
 
nrjfrechdachs schrieb:
Das mag sein aber es gibt kein Wort namens "spoilert", zumindest nicht in der deustchen und englischen Sprache.

Sind wir hier innem Deutsch- oder einem Computerforum?

Herdware schrieb:
Doch. Der Chipsatz bzw. das Mainbaord muss die PCIe-Lanes der CPU schließlich zu den Karten weiterleiten und dabei spielt es offensichtlich durchaus eine Rolle, ob es sich um PCIe 3.0-Lanes handelt oder nur um 2.0.

Soweit ich weiß, muss der X79-Chipsatz die Lanes nicht weiterleiten. Die Grafikkartenslots sind elektrisch direkt mit der CPU verbunden, ohne Umwege.


calluna schrieb:
Dann muss er eben eine wassergekühlte Grafikkarte einbauen... oder den Ton über HDMI übertragen und eine entsprechende Soundanlage verwenden. Oder ein anderes Mainboard kaufen.

Ja, das muss man dann halt. ;)



PS: Die Sache mit den aktiven Kühlkörpern versteh ich auch absolut nicht. Der X79-Chipsatz kann ja gar nix. Stellt soviele Ports zur Verfügung wie der P67 und das wars auch schon. Mainstream statt Highend. Und ich hoffe doch mal sehr, dass 6 SATA-Ports nicht soviel Strom fressen, dass man das aktiv kühlen müsste. :D

Möglich, dass bei den Highend-Boards noch irgndein NF200-Chip oder das PCIe3.0-Pendant dazu verbaut ist, der viel Hitze produziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fände es mal geil, wenn Intel mal ein Board vom feinsten ins Portfolio holt, was mit highend Boards mitstreiten kann!
 
Cey123 schrieb:
...
Soweit ich weiß, muss der X79-Chipsatz die Lanes nicht weiterleiten. Die Grafikkartenslots sind elektrisch direkt mit der CPU verbunden, ohne Umwege.
...

Und was unterscheidet dann ein Z68- oder P67-Mainboard, das (mit IB-CPU) PCIe3.0 unterstützt, von einem, das das nicht bietet? Auch da stellt ja die CPU selbst die (in diesem Fall nur 16) PCIe-Lanes für die Grafikkarte(n).
Oder ist das nur vom BIOS abhängig?
 
Das BM sieht sehr nach Gigabyte aus. :D
 
Cey123 schrieb:
Sind wir hier innem Deutsch- oder einem Computerforum?

Ein angemessener Sprachgebrauch bei Artikeln und sonstigen "offiziell" veröffentlichten Texten sollte schon vorhanden sein. Sollte auch im Interesse von CB sein wenn sie einen seriösen Eindruck machen wollen. Beim Bulldozer-Review stand ja auch nicht "Lol @ Bulldozer" als Überschrift" ;)
 
Herdware schrieb:
Und was unterscheidet dann ein Z68- oder P67-Mainboard, das (mit IB-CPU) PCIe3.0 unterstützt, von einem, das das nicht bietet?
Die Frage ist ob es das nicht bietet oder nur nicht damit beworben wird.

Wie ich schon oben geschrieben habe. Boards bei denen die 16 Lanes der CPU auf 2 Slots verteilt werden benötigen einen PCIe-Switch nach PCIe 3.0.
Siehe hier, alle PCIe 3.0 fähig.
 
Was heißt eigentlich "spoilert"? Schreibt dieses Netz-Boulevardblatt nicht mehr deutsch?
Ergänzung ()

Ben-09 schrieb:
Ein angemessener Sprachgebrauch bei Artikeln und sonstigen "offiziell" veröffentlichten Texten sollte schon vorhanden sein. Sollte auch im Interesse von CB sein wenn sie einen seriösen Eindruck machen wollen. Beim Bulldozer-Review stand ja auch nicht "Lol @ Bulldozer" als Überschrift" ;)

... einen "seriösen Eindruck machen wollen" hat wenig mit dem Faktum zu tun, es auch zu sein. Und gutes Deutsch in der Schriftsprache gehört nun mal unabdingbar zu den Grundvoraussetzungen.
Nun ist es aber so, daß es zwischen dem Wortschwall auf dem Bildschirm, dem Urheber und seiner kulturellen Festigung sowie Bildung eine enge Korrelation gibt.

Ein Schelm, der jetzt an Umkehrschlüsse denkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vermute einmal, dass der hohe Speicher Durchsatz, der sich ja mit DDR4 verdoppelt hat für mehr Wärme sorgt, die nun einmal abgeführt werden muss.

@Eisenfaust
Hast Du schön erklärt. Bin begeistert.
 
Cey123 schrieb:
[...]
PS: Die Sache mit den aktiven Kühlkörpern versteh ich auch absolut nicht. Der X79-Chipsatz kann ja gar nix. Stellt soviele Ports zur Verfügung wie der P67 und das wars auch schon. Mainstream statt Highend. Und ich hoffe doch mal sehr, dass 6 SATA-Ports nicht soviel Strom fressen, dass man das aktiv kühlen müsste. :D

Möglich, dass bei den Highend-Boards noch irgndein NF200-Chip oder das PCIe3.0-Pendant dazu verbaut ist, der viel Hitze produziert.

Das verstehe ich auch nicht. Es ist bereits vielfach kritisiert worden, daß selbst auf handwarmen Chips aufgrund von optischen Erwägungen monströse Kühlkörper verbaut wurden. Auf LGA 1366 Platinen, die für den professionellen Einsatz gedacht sind und in der Regel 24/7 laufen, sind selbst bei den für Workstations gedachten Zweisockelsystemen auf den Chipsätzen selten monströse Pontemkinsche Dörfer aus Alu montiert. Allerdings werden mit solchen Brettern auch selten unsinnige Übertaktversuche gemacht.
 
Viel mehr würde mich interessieren, ob diesen schicke Intel-Board VT-d kann bzw. ob das überhaupt ein X79-Board kann? Und die SB-E Prozessoren, können die das? Oder vllt nur bestimmte?
 
VT-d soll bei den ersten LGA2011 CPUs im C1 Stepping nicht funktionieren. Erst die SB-E Xeons, die irgendwann im nächsten Jahr und im C2 Stepping rauskommen sollen, werden VT-d unterstützen.
Ob man dann für Desktops auch noch eine neue X79 Version braucht, ist noch nicht bekannt (bei der Servervariante, Patsburg, soll es ja verschiedene Versionen geben).
 
Tobi86 schrieb:
Viel mehr würde mich interessieren, ob diesen schicke Intel-Board VT-d kann bzw. ob das überhaupt ein X79-Board kann? Und die SB-E Prozessoren, können die das? Oder vllt nur bestimmte?

X79 unterstützt VT-d genauso wie der Vorgänger X58.

Was die SB-E angeht, können die das grundsätzlich auch, aber es gibt Gerüchte, nach denen das erste ausgelieferte Stepping einen Bug hat, so dass VT-d damit nicht funktioniert. (Bzw. soll das der Grund für die verspätete Einführung der entsprechenden Xeons sein.)

In ein paar Tagen könnten wir schlauer sein, ob an diesen Gerüchten etwas dran ist, wenn denn irgendein Review sich die Mühe macht, auf dieses abseits von Servern doch sehr exotische Feature zu testen.

Ich habe vor einiger Zeit hier im Forum gefragt, ob irgendjemand hier jemals VT-d genutzt hat und was für Erfahrungen er damit gemacht hat, und obwohl sich im selben Thread nicht wenige bitterlich über diesen angeblichen Bug beschwert haben, hat sich leider niemand darauf gemeldet. :(

Um Missverständnissen vorzubeugen: VT-d ist nicht hardwarebeschleunigte Virtualisierung insgesamt, sondern nur für direkte Zugriffe auf I/O-Geräte zuständig, wie z.B. Netzwerkkarten.
Das wird nur für sehr spezielle Virtualisierungsaufgaben benötigt und längst nicht alle VMs können das nutzen.

Intels Consumer-CPUs und Chipsätze, einschließlich der beliebten i7-2600K und i5-2500K, Z68 und P67, unterstützen VT-d deshalb übrigens grundsätzlich nicht. (Und VT-d funktioniert nur, wenn sowohl CPU als auch Chipsatz es unterstützen.)
 
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