Test Intel SSD 600p im Test: Die günstigste NVMe-SSD schlägt SATA nur knapp

G00fY schrieb:
Kein Kommentar zu dem Ausreißer bei der Zugriffszeit und den schlechten 4K IOPS?

Du meinst sicher Lesezugriff bei AS SSD? Das Diagramm sollte eigentlich gar nicht im Test landen und ist nun auch wieder draußen. Sorry dafür! Auf das Rating hat dies keinen Einfluss, denn da fließt es ohnehin nicht mehr ein.

Hintergrund: https://www.computerbase.de/forum/t...0-08ms-samsung-840-evo.1606317/#post-19099676

Zu den kleineren Modellen: Bei SSDs ist es schwer eine Aussage für eine komplette Serie zu treffen, denn die einzelnen Modelle unterscheiden sich teils deutlich bei der Leistung. Daher beziehen sich Test und ggfls Empfehlung immer auf das getestete Modell. Man kann aber schon an den Herstellerdaten erkennen, dass die "Schreibschwäche" für die kleinen Varianten umso mehr gilt.
 
4 PCIe Lanes für nicht ganz 1s Vorteil im Alltag. Top Preis/Leistungs-Verhältnis, und das noch ganz ohne die Kosten der SSD überhaupt einzurechnen.

Aber ok, ist ja nicht so das es in aktuellen Gehäusen großartig Platz für mehr als 2x 3,5" Laufwerke geben würde, von daher kann man mit den Lanes wohl so oder so nicht mehr all zu viel anfangen. Und Treiberdprobleme oder Windows 7 interessiert ja auch keinen mehr, Hauptsache man kann das Zeug direkt am MoBo anknipsen und es sieht gut aus.

Der Rest der Daten liegt dann im Wartungsfreundlichen RAID im NAS und ist über schnelle 90MB/s verfügbar. Dafür zahlt man dann auch gerne nochmal um die 300 Eur .. ohne Platten versteht sich. Das man hier dann ein proprietäres System bekommt auf dem nichts läuft außer was der Hersteller einem vorsetzt ist egal. Und seit Windows 1984 ist ja auch das Thema Verschlüsselung vom Tisch, von daher hat man hier entsprechend auch keine Nachteile mehr wenn die Daten nicht mehr direkt im eigenen PC unter dem Schreibtisch liegen, sondern irgendwo im Haus stehen und für jedermann zugänglich sind, sofern er mal die Hürde der Haustür überwunden hat.

Man könnte hier jetzt nun anmerken das um den Preis so mancher PCIe Laufwerke und den kaum Messbaren 1s Vorsprung es wohl sinnvoller gewesen wäre das Geld stattdessen in Arbeitsspeicher zu stecken, aber wer braucht den schon 32/64+ GB Arbeitsspeicher? Warten wir doch lieber noch auf die Krücke Optane die uns eine weitere Stufe in der Cache-Hierarchie zu Apotheken- Intel(!)-Preisen verkauft, anstatt zu echtem Speicher über Quad Channel und FB-DIMMs zu greifen, weil das bringt ja nichts im Mainstream, wie uns jeder Benchmark bisher eindeutig gezeigt hat.

Aber 1s Vorteil beim Anwendungsstart, ja, das ist etwas Wert! Ein Hoch auf den Vorsprung!


/s
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöner Test - und der Preis ist mMn noch ok.
 
Mit einer optimierten Firmware sollte die Leistung besser werden. Was Crucial bei der MX300 geschafft hat, sollte doch auch Intel schaffen. :rolleyes:
 
Tronx schrieb:
Mein Mainboard ist leider zu alt und hat kein solchen Anschluss, was ich aber gesehen habe, es gibt Adapterkarten, hat damit jemand Erfahrung gemacht?
Was für ein Board hast du denn? Die NVMe SSDs mit Ausnahme der Samsung 950 Pro (und nur der 950 Pro, nicht den 960ern!) müssen alle eine NVMe Unterstützung im UEFI haben um davon booten zu können. Für die Boards mit einem 90er Intel Chipsatz sollte es ein UEFI Update damit eben, bei den S. 1151 sollte es von Anfang an vorhanden sein. Bei allen älteren kann man meist nur auf ein Beta-BIOS Update des Herstellers hoffen oder muss selbst modden.

Cytrox schrieb:
Aber 1s Vorteil beim Anwendungsstart, ja, das ist etwas Wert! Ein Hoch auf den Vorsprung!
Das hängt doch davon ab wie die Anwendung ist die man konkret startet, es gibt auch andere Beispiele wie z.B. den Start von Firefox Portable und 100 Offline Tabs bei HardwareCanucks:



Da ist es nicht nur eine Sekunde, da schafft die schnellsten PCIe SSD es in unter 20s, die schnellste SATA SSD braucht mehr als 100s, da ist also mehr als ein Faktor 5 dazwischen! Es hängt eben davon ab was man mit dem System macht und natürlich wie schnell die CPU ist, dort wird mit einem 6 Kern i7 getestet.
 
MichaG, ihr solltet auch die 59MB/s der Patriot Hellfire bei AS-SSD 4k Lesend raus nehmen, denn wie ich damals schon geschrieben hatte, kommen auch die nur aufgrund eines Bugs bei AS-SSD zustande:
Kann man auch noch mal gegenprüfen indem man den Prozess von AS-SSD selbst mal während des seq. Benchmarks (beim Lesen) und bei 4k Lesend abbricht und die Testdatei AS-SSD-TEST42\test.bin dann mit NTFS komprimiert und sich in den Eigenschaften ansieht wie groß sie dann auf der Platte ist. Das sind beim 4k Test dann deutlich weniger Bytes (so etwas über 70% der Größe) und beim seq. Test immer noch praktisch gleich viele Bytes wie ihre Größe. Das belegt das AS-SSD eben beim 4k Test nicht darauf achtet das wirklich die ganze Datei wirklich mit Zufallsdaten beschrieben ist und der Rest müsste mit 00 gefüllt sein, also von den Phison Controller mit ihrere Datenkompression dann entsprechend schnell gelesen werden, wenn mal zufällig dort gelesen wird.
 
Tronx schrieb:
Mein Mainboard ist leider zu alt und hat kein solchen Anschluss, was ich aber gesehen habe, es gibt Adapterkarten, hat damit jemand Erfahrung gemacht?

schau vorher mal nach, ob dein Board überhaupt von solchen Medien booten könnte. Ohne diese Möglichkeit wäre es nur ein sehr teure aber flotte Daten-SSD!
 
Es scheitert wohl eher am fehlenden Option Rom. Mainboards aus der Zeit vor Z97 u.ä. dürften damit Problem haben.
 
Shadow Complex schrieb:
Es scheitert wohl eher am fehlenden Option Rom.
Nein, nur die Samsung OEM M.2 PCIe SSDs (also XP941, SM/PM 951/961) haben kein Option-ROM, alle Consumer NVMe SSDs haben eines, auch die Intel 600p, Samsung 950Pro und 960er. Nur die Samsung 950 Pro hat ein ganz besonderes Option-ROM mit der einmaligen Fähigkeit es auch Boards zu erlauben von ihr zu booten deren BIOS/UEFI keine NVMe Unterstützung hat. Das ist also ein Option-ROM Deluxe. Das Fehlen des Option-ROMs in den Samsung OEM M.2 PCIe SSDs fällt meist nicht auf, weil offenbar die Bootunterstützung für diese meist auch im UEFI zusammen mit dem NVMe Modul vorhanden ist, die waren halt die ersten ihrer Art die es gab (die Intel 750 gibt es ja nicht im M.2 Formfaktor).

Das Option-ROM sagt dem UEFI einfach nur, dass dieses PCIe Gerät eine SSD ist und es versuchen könnte davon zu booten, von den Samsung OEM M.2 PCIe SSDs kann man nur booten, wenn deren Gerätekennung im UEFI hinterlegt ist und es daher selbst weiß, dass diese Geräte eben SSDs sind und es versuchen könnte davon zu booten. Der Trick der 950 Pro dürfte darauf beruhen, dass es deren UBX Controller ja auch mit AHCI in der SM951 (die gab es als AHCI und als NVMe Version) gab und die 950 Pro sich daher am Anfang wohl als AHCI SSD ansprechen lässt und so das Booten auch für Boards ohne NVMe Unterstützung ermöglicht. Die 960er haben mit dem Polaris ja schon wieder einen anderen Controller und den gab es nie als AHCI, sondern nur als NVMe und daher fehlt offenbar eine AHCI FW für den um dort auch diesen Trick anwenden zu können.
 
Okay, also sie IST ingesamt schneller als die schnellste SATA-SSD. Und sie ist nicht wesentlich teurer und bietet 5 Jahre Garantie. Damit hat sie doch erst mal alles richtig gemacht. Deutlich schneller geht auch für deutlich teurer und immerhin spart man bei M.2 viel Platz und zwei Kabel ein, was sich vor allem in ITX und Notebooks auszahlt. Super!
 
Danke für den Test, welcher meine Erfahrungen mit dem 512 GB Modell seit Anfang November bestätigt. Hat bei mir eine 850 Evo mit 120 GB im neuen Rechner ersetzt.
Ziel war ein Systemlaufwerk mit mehr Kapazität, welches bezahlbar für mich bleibt. Leistungsunterschiede kann ich im Alltag keine feststellen.
 
Die frisst also 4 PCIe 3.0 Lanes weg und man bekommt DIE Leitung dafür?

Nicht, dass sie lahm wäre...
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Was für ein Board hast du denn? Die NVMe SSDs mit Ausnahme der Samsung 950 Pro (und nur der 950 Pro, nicht den 960ern!) müssen alle eine NVMe Unterstützung im UEFI haben um davon booten zu können. Für die Boards mit einem 90er Intel Chipsatz sollte es ein UEFI Update damit eben, bei den S. 1151 sollte es von Anfang an vorhanden sein. Bei allen älteren kann man meist nur auf ein Beta-BIOS Update des Herstellers hoffen oder muss selbst modden.

Ich habe diesen hier GA-Z77X-UD3H http://www.gigabyte.de/products/product-page.aspx?pid=4153#ov

Ich möchte sie nicht zum Booten benutzen, meine Systemplatte ist schon eine Samsung 850 Pro SATA, mir geht es eher um meine Spiele, erhoffe mir schnellere Ladezeiten bei den Spielen. Möchte auch dann eher in die Zukunft investieren und mir jetzt keine SATA mehr kaufen wollen.
 
Annähernd SATA Leistung bei m.2 x4 Steckplatz, richtig toll ist das nicht.
In Notebooks ohne Platz für SATA aber sicher eine Überlegung wert.
 
Berserkervmax schrieb:
Irgendwie unnütz das Ding oder?
Für jemand der eine M.2 SSD sucht ist es mMn. eine ganz gute alternative zu den SATA Dingern, gleicher Preis etwas bessere Performance und dazu 5 Jahre Garantie. Was will man z.Z denn sonnst kaufen?
Die gut 80€ Aufpreis für eine 500Gb 960evo kann man als "Normalo" mit spürbarer Performance im Alltag wohl kaum rechtfertigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
updater14 schrieb:
Vor Weihnachten noch in ein System eingebaut.
Die Wahl war recht einfach, es sollte eine kompakte M.2 Bauform sein,
Windows & Programme sollten draufpassen und es sollte preislich im Rahmen bleiben.

Bevor man sich dann eine SATA M.2 kauft, greift man zur 600p - fertig aus.

Exakt! Habe meiner Mutter zu Weihnachten ein Skylake-NUC mit der 600p gebaut. Ein super System. Top Preis-Leistung für einen modernen Büro-PC. Sehr empfehlenswert für alle, die nicht dauernd viele GB am Stück lesen oder schreiben. (Wie realistisch ist das überhaupt für eine System-Platte?)
 
Shadow Complex schrieb:
Hast du eine gegenteilige Quelle?
Diesen Review hier, denn wäre gar kein Option ROM vorhanden, müsste ja die Kennung der SSD im UEFI hinterlegt sein damit es dieses PCIe Gerät als SSD erkennen und davon booten kann. Das letzt UEFI des ASRock Z97 Extreme 6 ist vom Juli, die 600p ist im September erschienen und dürfte genauso mit den älteren UEFI mit NVMe Unterstützung bootfähig sein. Das Problem welches der Aussage bei Golem zugrunde liegt dürfte sein, dass viele unter Option-ROM nun diese Magie von Samsungs 950 Pro verstehen, die es der 950 Pro eben ermöglicht von ihr auch auf Boards ohne NVMe Unterstützung im BIOS/UEFI zu booten. Das ist aber bei der einmalig und selbst deren Nachfolgermodelle haben es nicht, sondern nur ein normales Option-ROM welches nichts weiter macht als das PCIe Gerät gegenüber dem UEFI als NVMe SSD auszuweisen. Das reicht um mit einem System mit NVMe Unterstützung im UEFI davon zu booten, nur die Samsung M.2 PCIe OEM SSDs (XP941, PM/SM 951/961) haben selbst das nicht, aber deren Kennungen scheint schon im UEFI NVMe Modul hinterlegt zu sein, welches die meisten Hersteller nutzen und die Modder dann in ihre UEFI einbauen, es waren eben neben den Intel 750 die ersten NVMe SSDs die man bekommen konnte und die ersten im M.2 Formfaktor, daher dürften die Boardhersteller mit denen getestet und diese Kennungen eingebaut und die drin gelassen haben, damit ihre Kunden überhaupt mal die M.2 Slot der Boards nutzen konnten.

Wären andere PCIe SSDs ohne Option-ROM, könnte man von denen nicht booten ohne deren Kennungen im UEFI nachzupflegen, egal ob die NVMe oder AHCI benutzten, so wie man auch ohne das NVMe Module im BIOS / UEFI eben nicht von den AHCI Versionen der SM951 oder von der XP941 booten kann, außer es ist ein OEM Rechner in dem diese SSDs auch ab Werk verbaut waren.

TheManneken schrieb:
immerhin spart man bei M.2 viel Platz und zwei Kabel ein, was sich vor allem in ITX und Notebooks auszahlt. Super!
Das könnte man auch mit einer M.2 SATA SSD die noch einmal günstiger wäre und z.B. im Fall der 850 Evo 500GB um 13€, kaum langsamer und bei langen Schreibvorgängen dann sogar mit 500MB/s deutlich schneller und obendrein vermutlich noch sparsamer. Man muss dann eben nur schauen ob der M.2 Slot auch SATA bietet und man dafür ggf. auf einen SATA Port verzichten kann, meist sind die am M.2 Slot ja geshared.

Tronx schrieb:
möchte sie nicht zum Booten benutzen, meine Systemplatte ist schon eine Samsung 850 Pro SATA
Dann geht das, ob Du aber bei Deine Spielen schnellere Ladezeiten bekommen wirst, musst Du sehen. Meist legen die Spiele die Daten komprimiert ab und damit spielt die Performance der SSD keine so große Rolle.
 
Zurück
Oben