Intel X25-M G2 (Postville) heftiger Leistungseinbruch normal?

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Hi,

heute ist meine Intel X25-M G2 Postville angekommen. Seit einigen Stunden bin ich dabei sie auf Herz und Nieren zu prüfen. Dabei ist mir ein seltsames Phänomen aufgefallen:

Neue Platte eingebaut (SATA-IDE) und HDTune 3.50 laufen lassen.

Folgende Random Access Read Werte hatte ich erhalten:
512B: 23668; 0,04; 11,557 (operations/sec; avg access time; avg.speed)
4KB: 17839; 0,06; 69,687
64KB: 3569; 0,28; 2311
1MB: 248; 4; 248,112
Zufällig: 490; 2; 245,248

Was ja super Werte sind. Die sequenziellen Leseraten und Schreibraten spielen für meine Frage keine Rolle, daher keine weitere Erwähnung.

Nun dachte ich, installiere ich mal Windows7 drauf. Nach erfolgreicher Installation noch mal ein Test durchgeführt und dabei festgestellt, dass sich die Random Access Read Werte extrem verschlechtert haben:

512B: 11945; 0,08; 5,833 (operations/sec; avg access time; avg.speed)
4KB: 5821; 0,17; 22,739
64KB: 2423; 0,41; 151,471
1MB: 227; 4,4; 227,564
Zufällig: 406; 2,5; 203,285

Ich hätte ja eigentlich eher erwartet, dass sich die Schreibraten verschlechtern, aber doch nicht die Leseraten ?!?!? Wohingegen die Schreibraten nahezu identisch geblieben sind.
Ewig rumprobiert, etliche Tests gemacht, nichts erreicht... hatte auch versucht ob ich mit AHCI bessere Ergebnisse erreiche. AHCI zwar besser, aber immer noch deutlich schlechter als meine ersten Messergebnisse.
Dann dachte ich mal, ich lösche die ganze Platte mit HDDErase (um den Ursprünglichen Zustand der Platte wieder herzustellen). Und TATSÄCHLICH die auf der frisch gelöschten Festplatte durchgeführten Random Access Read Werte waren sogar noch um einen Tick besser als die der ersten Messung!!!
Nach dem Erreichen dieser super Werte bei den Random Access Read Tests führte ich einen sequentiellen Schreibtest durch. Und anschließend wieder die Random Access Read Tests. Da war schon ein deutlicher Einbruch zu erkennen, im Vergleich zu den Tests, die vor den ersten Schreiboperationen auf der Platte sattgefunden hatten. Dann die Erase funktion von HD Tune verwendet, um einfach mal random nullen oder einsen auf die Platte zu schreiben. Nach 10GB hatte ich aufgehört, un noch mal Random Access Read Tests durchzuführen. Ergebnisse waren noch mal etwas schlechter als vom vorherigen Test.

Wie ist das zu erklären? Müsste nicht durch das Befüllen der Platte die Schreibrate schlechter werden, statt die Read-Rate? Die sequentiellen Raten (schreiben und lesen) werden davon ebenfalls nicht beeinflußt. Und dann auch noch ein so krasser Einbruch. Z.B. bei 4KB sind die Werte um mehr als das 3 Fache schlechter geworden!

Könnte das jemand mit der gleichen Platte nachprüfen und seine Ergebnisse posten? Vielleicht liegt auch an meiner Firmware (ich habe die neueste: 2CV102G9) oder die Platte hat einen Defekt!

Vielen Dank für eure Hilfe!!!
Gruß,
Chris
Ergänzung ()

Ich habe eben noch mal die Platte einmal koplett beschrieben und den Random Access Read Test von HD Tune durchführen lassen, um zu schauen, was im "schlechtesten" Fall rauskommt. Heraus kam das hier:



Diese Ergebnisse sind noch mal schlechter als die Schlechtesten bisher von mir erhaltenen. Damit ist die Intel in der Disziplin, in der sie eigentlich am Besten sein sollte im Vergleich zu allen anderen SSDs auf dem Markt nur "Mittelmaß". Ich hab hier zufällig noch ein paar von mir gemachte Tests einer OCZ Vertex ebenfalls auf dem gleichen System mit den gleichen Bedingungen, die sogar einen tick besser abgeschnitten hat, als die Intel in diesem Zustand.

Ich kann nur davon ausgehen, dass die Platte defekt ist. Oder sind die Werte bei euch auch so?
Ergänzung ()

Hat denn keiner hier mal ne Intel X25-m in Betrieb und HD Tune, um seine Werte kurz zu posten? HD Tune gibts als 15Tage Testversion kostenlost! Und der Test selbst dauert nur ein paar Sekunden!
 



Meine SSD
W7 64bit
gestern bekommen und frisch installiert

mit crystal disk mark bekomme ich übrigens diese werte(1x 100mb):

Seq R/W: 257,3 | 102,9 MB/s
512k R/W: 210,1 | 103,6 MB/s
5k R/W: 18,05 | 52,24 MB/s

ob die ganzen Werte in Ordnung sind, weiss ich nicht, da ich SSD Neuling bin

Ich weiss nur eins: Das System läuft DEUTLICH schneller ^^
 
Ich hab jetzt meine 160GB Postville etwa 2 Wochen in Betrieb, die Ergebnisse im HD Tune decken sich mit denen von milzbrand, deshalb häng ich da jetzt nicht extra noch einen Screenshot an (der Random-Wert am Ende schwankt sehr stark zwischen den Versuchen, mal hab ich 30 und dann mal 160 MB/s)

Mein System ist durch die SSD auch deutlich schneller geworden, von daher bin ich zufrieden.
 
Hi,

vielen Dank für eure Antworten. Dachte schon, dass das hier keinen interessiert.
Ich habe durch Zufall am Wochenende noch eine weitere Postville testen können, die das gleiche Verhalten aufweist. D.h.

1. Im auslieferungszustand gemessen
2. Einmal mit Erase von HDTune alle sektoren mit 0/1 überschrieben
3. Noch mal getestet
4. HDDErase benutzt, um die Platte zu "säubern"
5. Gemessen
6. Noch mal Erase
7. Gemessen

Dabei is mir folgendes aufgefallen.
1. Nicht jede SSD scheint im Ausliefrungszustand gleich schnell zu sein. Meine SSD war im Auslieferungszustand ca. 27% schneller (was meiner Meinung nach extrem ist), als die von meinem Kollegen, von dem ich die Tests am Wochenede machen konnte.
2. Zwischen Schritt 5 und 7 habe ich einen Leistungsverlust bei 4KB-Blöcken im Random Read-Test von ca 66% messen können (sowohl bei meiner, als auch bei der meines Kollegen).
3. Die sequenziellen Leseraten werden auch um ca. 8-10% schlechter.
4. Da ihr die Ergebnisse bei einer benutzten Intel X25-m bestätigt, muss man davon ausgehen, dass die Werte normal sind.

Ihr schreibt ja, dass das System deutlich schneller geworden ist. Klar, da stimme ich voll und ganz zu. Allerdings bevor ich mir die Postvill gekauft hatte, war ich die ganze Zeit am Überlegen zwischen einer SSD auf Indilinx oder Intel Basis. Hatte mich letztendlich trotz des höheren Preises pro GB für die Intel entschieden, weil sie die schnelleren Lese (random/sequ.) Raten haben sollte. Wie es sich jetzt allerdings rausstellt ist die Intel von den Leseraten ca so schnell wie eine OCZ Vertex bzw. Supertalent hat aber deutlich langsamere seq. Schreibraten und ist (wie schon erwähnt) pro GB teurer!! So gesehen, wäre die Intel ja dann ein Fehlkauf. Das System wäre im gleichen Maße auch mit einer anderen SSD schneller geworden.

Ich muss dazu aber fairer Weise sagen, dass die von mir von der OCZ durchgeführten Tests alle im Auslieferungszustand waren und damals nicht auf die Idee gekommen war zu Prüfen, wie sich die Platte verhält, wenn man sie einmal komplett beschreibt. Wenn die Werte der OCZ anschließend ähnlich abfallen würden, wie die der Intel, wäre natürlich die Intel eindeutig rentabler (zumindest für mich).

Wäre vielleicht ganz interessant, wenn ein paar OCZ/SuperTalent-Besitzer ihre Random Read/Write-Werte posten könnten.

Achso, ich gehe im obigen Abschnitt immer nur von den Lese-Werten aus, die Schreibwerte verändern sich nur marginal!
 
Das die Transferwerte bei Benutzung gegenüber dem Ursprungszustand einbrechen ist aber bei jeder SSD so. Das liegt daran, dass die SSD intern "fragmentiert", sprich die Zellen nicht mehr linear beschrieben werden. Das ist aber ein gewollter Effekt um die Lebensdauer zu erhöhen (man verteilt die Anzahl der Schreibzyklen möglichst gleichmäßig über alle Zellen)
 
@Jesterfox: Dass die SSD -wie du es schreibst- "intern fragmentieren" ist mir klar. Ein Leistungsverlust ist auch klar. Aber in dem Maße? Vor allem erwartet man, wie schon in meinem ersten Post erwähnt, dass die Schreibraten runtergehen, weil die Blöcke vor dem überschreiben "gereinigt" werden müssen. Und keine Einbrüche bei den Leseraten. Selbst bei einer "intern fragmentierten" Platte!
Vor allem wird die Intel -was das Lesen angeht- immer als das Maß der Dinge dargestellt. Aufgrund meiner jetzt gemachten Erfahrungen zweifle ich etwas daran. Was aber nicht heißt, dass ich recht haben muss!

Daher noch mal eine Bitte an alle mit SSDs die "intern fragmentiert" sind (also einfach schon einige Tage in Benutzung sind), ihre Ergebnisse hier zu posten.
 
Hm, dein Ergebnis ist ja auch deutlich schlechter (nur 165MB/s im besten Fall), als was Milzbrand und ich bei unseren Platten ermittelt haben (230MB/s). Da scheint wohl wirklich ein Problem vorzuliegen, soweit sollte sie nicht einbrechen (hab ich auch noch in keinem Benchmark gesehen, dass die unter 200 runter sind)

Mehr Ergebnisse wären hier wirklich interessant.
 
Ich hab mein System mittlerweile auch vollständig auf der SSD installiert. D.h. alle möglichen Programme, die ich irgendwie im täglichen Gebrauch benötige oder mal benötigen könnte, sind drauf. Wenn ich jetzt einen Test mit Random Read mache, kriege ich bei 1MB Blöcken gerade mal 141 MB/s raus!!
Ich muss dazu aber auch sagen, dass die Platte vollständig mit TrueCrypt verschlüsselt ist und ich nicht weiß, ob das nicht doch eine Rolle spielt. Eigentlich sollte es keine Rolle spielen, da der HD-Tune auf unterster Ebene arbeitet, aber 100%ig kann ich das auch nicht sagen.

Ok, angenommen, meine Platte sei Defekt... wie erklären sich die Testergebnisse der Platte meines Kollegen, die ich am Wochenende durchgeführt habe? Die sind genauso "schlecht" wie meine. Habt ihr die gleiche FW wie ich?

Und du bist dir sicher, dass die bei RANDOM Read (1MB Blöcke) nicht unter 200 MB fallen sollte? Ich meine, bei sequetiellem Read hat das ja auch hin, aber auch bei Random read?
 
Hm, absolut sicher bin ich natürlich nicht. Ich geh eben nur von den 1-3 Benchmarks aus, die ich noch in Erinnerung hab. Meine SSD ist zu etwa 78% ausgelastet (System + Spiele) und liegt immer noch bei über 210 MB/s.

Firmware ist "2CV102G9" (ist aber eine 160GB)

Hm, bei TrueCrypt bin ich mir nicht ganz sicher... HDTune geht aus physische Laufwerk, richtig, aber TrueCrypt initialisiert die Platte, sprich: schreibt sie erst mal zu 100% voll, damit gehen die Werte schon mal nach unten. Allerdings sollte bei meiner inzwischen auch jede Zelle mindestens einmal beschrieben sein, hab inzwischen die 2. Windows-Installation drauf (erst Win7 RC jetzt RTM) ohne speziellen Erase dazwischen.
 
Also ich hab jetzt wieder Windows Vista 32Bit drauf, weil ein paar Alienware Treiber Probleme machten. Hatte dann nochmal mit HD Tune getestet: Werte sind fast gleich geblieben(+- 3MB).

Wenn ich nachher Zuhause bin, sag ich euch, welche Firmware ich habe.
 
wird zeit das Intel endlich das Firmwareupdate bringt.
Damit werden sie genau dieses Problem beheben - stichwort TRIM
wenn ihr eine X25-M G2 habt werdet ihr mit Windows 7 keine (relevanten) "Alterungsprobleme" mehr haben, bei G1 und einem anderem OS koennte es schwierig werden.

http://www.anandtech.com/storage/showdoc.aspx?i=3631

hier ein wenig zum verstaendnis warum die Platten langsamer werden und was sie dagegen machen wollen.
Falls ihr das langsamerwerden hinauszoegern wollt solltet ihr unbedingt vermeiden die Platte zuzumuellen. Vielleicht sogar die Auslagerungsdatei erstmal auf die normale Platte legen - falls ihr genuegend RAM habt sollte das auch keine grossen Auswirkungen haben.

PS: das Problem hat jeder Hersteller und wenn das stimmt was Samsung da treibt (quasi ein permanenter Defrag, was ordentlich auf die Lebensdauer geht und einfach unnoetig erscheint) ist die Intel Loesung sicher eleganter!
 
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Hi Staler_Waldorf,

vielen Dank für den Link! Nach sowas ausführlichem habe ich schon lange gesucht! Echt klasse der Artikel!
Auch Jesterfox und Milzbrand, danke für eure Antworten!
Nachdem ich jetzt noch weiter gesucht habe und auch ein paar Ergebnisse bezüglich TrueCrypt auf SSDs finden konnte, bin ich ganz zufrieden mit der Intel.

Ich hab mir jetzt auch mal PC Mark Ventage runtergeladen und habe den HDD-Test durchgeführt. Einmal auf der Intel SSD und einmal auf meiner Samsung HD103UJ. Ergebnisse:
Intel: 16220
Samsung: 5130

Wohl gemerkt alle vollständig mit TrueCrypt verschlüsselt. Im Vergleich zu der Seite auf die du verwiesen hast, ist meine Intel gerade mal halb so schnell, als die auf der Seite getesteten. Auf der Seite wurde allerdings eine 160GB Intel x25-m getestet, ich habe jedoch nur eine 80GB. Die Modelle mit weniger Speicher sind aber im Allgemeinen etwas langsamer als die mit mehr Speicher. Dazu noch mitberücksichtigend, dass sie komplett verschlüsselt ist, könnte sich erklären, wieso meine nur die hälfte der Punkte im Vergleich zur auf der Seite getesteten Intel SSD erreicht.
Trotzdem finde ich den Wert ziemlich niedrig.

Stichwort TRIM... funktioniert das eigentlich auch, wenn die komplette Platte mit TrueCrypt verschlüsselt ist?

Gruß,
Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi all


also ich kriege keine besseren Werte. Sind genauso gleich wie bei Ausliferungszustand.

 
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Hi Sanic,

danke für deinen Post. Ein paar Fragen hätte ich allerdings noch:

1. Ist die SSD zum Zeitpunkt der Tests die Betriebssystem Platte gewesen?
2. Hast du schon mal HDErase benutzt um damit die SSD vollständig zu löschen und anschleßend einen Test gemacht?
3. Wie voll und wie lange war die Festplatte schon in Gebrauch zum Zeitpunkt der Tests?
4. Ist die SSD vollständig mit TrueCrypt verschlüsselt?
 
hallo nochmal...
also ich wüsste jetzt nicht, warum TRIM nicht mit einer Verschlüsselung vereinbar sein sollte.
Euch sollte aber eines klar sein - eine SSD beschreibt immer erst die wirklich freien Stellen, auch wenn man bereits andere wieder gelöscht hat und frei sein sollten.
Was passiert bei einem Schreibtest? Genau - man beschreibt die Platte, d.h. damit werdet ihr sie mehr und mehr belegen und damit letztlich langsam machen.
Ich empfehle daher die Platte einmal wirklich zu wipen, OS System draufspielen und was ihr sonst noch braucht und dann in Ruhe zu lassen. Die Auslagerungsdatei auf eine andere Platte legen wenn ihr genügend Arbeitsspeicher habt.
Auf diese Weise bleibt sie länger schnell. Wenn da Firmwareupdate da ist könnt ihr wieder euer Benchmarks machen ;)
 
Hallo Statler_Waldorf,

das ist mir schon klar, dass man mit jedem weiteren Schreibtest die platte "langsamer" macht. Allerdings beziehe ich mich hauptsächlich auf die Lesetests. Das Lesen sollte keinen Einfluss auf die Platte haben. Ich weiß...ja... der PCMark Ventage-Test beinhaltet auch schreiben... aber das war eine einmalige Sache und aufgrund von truecrypt kanns bei mir eh nicht mehr "schlimmer" werden. Und da kommen wir auch schon zum nächsten Punkt...

soweit ich recht informiert bin, überschreibt truecrypt die platte vollständig und verwaltet dann intern die zu lesenden/schreibenden Daten. Ergo dürfte TRIM nicht mehr viel ausrichten, da die Platte eh "voll" ist ;)!

Aber jetzt sind wir schon recht weit von meinem start Topic abgekommen. Um noch mal zurück zu kommen:
Sind Leistungseinbrüche beim LESEN von bis zu auf ein sechstel im vergleich zu einer "gewipten" platte normal? Und meiner Meinung nach NEIN. Wie du schon sagtest... Leistungseinbrüch sind normal, aber nicht um den Faktor 6!! Ich gehe satrk davon aus, dass Intel da ein wenig cheatet, um die Platte nach außen hin besser aussehen zu lassen, als sie eigentlich ist. Ich will die x25-m auf keinen Fall in den Dreck ziehen. Ist immer noch eine schnelle SSD, aber auf keinen Fall SSSSSSSOOOOOOOO viel besser als die Konkurrenz, was die Leseraten angeht...
 
da hast du sicher recht - Faktor 6 ist inakzeptabel...

ein Beispiel aus dem Link den ich dir geschickt hatte:
SuperTalent UltraDrive GX 1711 (4KB Random Write IOPS)
Clean Drive 13.1 MB/s
Used Drive 6.93 MB/s
Used Drive After TRIM 12.9 MB/s

das ist im Falle von Schreiben - was ja nun stärker beeinflusst werden sollte
die 2MB sequential read Geschwindigkeit im Falle der Intel G2 geht im Falle der USED auf 258MB "runter"... prozentual tut sich hier also fast nichts!
der von AnandTech hat das selbst gemessen, das sollte stimmen.

Wenn man das alles sieht muss es doch mit deiner Verschlüsselung zusammenhängen.
Vielleicht liegt es wirklich daran, dass erstmal die gesamte Platte überschrieben wird. Intel hällt zwar 7% für den Defragfall frei, aber normalerweise wird ja normal freier Plattenspeicher ebenfalls genutzt um das Tempo zu erhöhen.

Falls du lust hast es auszutesten, könntest du mal schaun wie sich die Platte im unverschlüsselten Fall verhält...
Wenn sich die Platte weiterhin so verhält ist sie eventuell beschädigt und ein Umtausch kommt in Frage?!
wenn es aber einen größeren Unterschied macht, kannst du vielleicht eine andere Verschlüsselungsart nutzen oder, wenn du nicht darauf verzichten kannst, musst du wohl in den sauren Apfel beissen...

PS: ich weiss ja nicht wie die Ver/Entschlüsselung mit truecrypt läuft, aber wäre es möglich, dass dein PC zu langsam entschlüsseln kann? Wie funktioniert das? Eventuell ist ja der Prozessor zu langsam, oder die Daten werden in einer Art und Weise über den Datenträger gesplittet, dass die Lesegeschwindigkeit runtergehen muss, da alles extrem verteilt ist. Hier würde natürlich auch jeder standardmäßige Defrag der Platte scheitern, da die Verschlüsselung es nicht zulässt die Datei zusammenhängend zu lassen.
Eventuell kannst du ja mal ergründen wie das funktioniert - würde mich auch interessieren ;)
 
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@Chris:

Ich habe meine Postville nun seit mitte Juli. Leistungseinbrüche sind da, jedoch nicht solche, von denen du hier berichtest.

Um's klarer zu machen: die Postville hat im richtig frischen Zustand eine extrem viel höhere Performance - das trifft auf fast alle zu.
Auch Moros hat soetwas beobachtet: Postville frisch (und damit meine ich unangetastet) = 40'000+ Score im PCMark Vantage HDD-Test. Sobald sie jedoch etwas benutzt wurde, normalisiert sich die Leistung (~28'000 in Vantage HDD). Das ist normal. Jedoch ist diese Leistung keineswegs "schlecht" - es entspricht der angegebenen Leistung von Intel. Der Zustand, in dem die Postville ausgeliefert wird ist also eher ein "Ausnahmezustand" und ist nicht mit dem "natürlichen" Leistungsabfall der SSD zu vergleichen.

Meine SSD wurde nun mehrfach beschrieben (ich zähle schon lange nicht mehr mit). Zwischendurch gab's jedoch mal ein HDD-Erase. Ich habe im Anhang noch meine Werte, die ich grad gemessen habe. Man muss dazu sagen, dass HD Tune da sehr unterschiedliche Resultate auswerfen kann.


Bzgl. dem Vorwurf, dass Intel die SSD absichtlich nach aussen hin schneller erscheinen lassen will, indem sie Werte im Auslieferungszustand angibt: dem ist definitiv nicht so! Die Intel ist eine der wenigen, welche ihre Herstellerangaben auch einhalten kann. Diesen Vorwurf kann man höchstens z.B. Indilinx machen: dort gibt es einen grossen Unterschied zwischen Angabe des Herstellers und tatsächlichen Werten, nach dem erstmaligen Beschreiben. Zudem hast du hier mit einem Benchtool gemessen, dass nicht den besten Ruf hat in Sachen Zuverlässigkeit der Ergebnisse...wenn du "richtig" testen willst, mach's am besten mit IOMeter.

Im 4k Random Read ist die Intel übrigens wirklich nicht besser als die Indilinx, solange nur 1 Thread vorhanden ist. Sobald mehr Threads zu bearbeiten sind (hohe Anzahl Outstanding I/O) kann die Intel ihren Vorteil daraus ziehen (vgl. Bild 2 (Ultradrive) und 3 (Vertex) im Workstation-Pattern mit 64 Outstanding IOs). Inwiefern dies der Realität entspricht, muss man dann natürlich noch getrennt betrachten - aber daher kommen die hohen Angaben bei der Intel.
 

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@Eggcake

Um's klarer zu machen: die Postville hat im richtig frischen Zustand eine extrem viel höhere Performance - das trifft auf fast alle zu.
Auch Moros hat soetwas beobachtet: Postville frisch (und damit meine ich unangetastet) = 40'000+ Score im PCMark Vantage HDD-Test. Sobald sie jedoch etwas benutzt wurde, normalisiert sich die Leistung (~28'000 in Vantage HDD). Das ist normal. Jedoch ist diese Leistung keineswegs "schlecht" - es entspricht der angegebenen Leistung von Intel. Der Zustand, in dem die Postville ausgeliefert wird ist also eher ein "Ausnahmezustand" und ist nicht mit dem "natürlichen" Leistungsabfall der SSD zu vergleichen.

Das sind doch mal klare Worte! Der von mir beobachtete Leistungseinbruch war ja immer bezogen zwischen eine vorher frisch (mit HDDErase) gelöschte Platte und einer benutzten Platte (einmal jeder Sektor beschrieben). Übrigens, nicht jede SSD (zumindest von Intel) im Auslieferungszustand ist gleich. Erst nach einem HDDErase liefern sie wirklich alle nahezu identisch hohe Werte!

Was die Herstellerangaben von Intel angeht, magst du wohl Recht haben. Ich habe mich da wohl etwas durch meinen Euphorieeinbruch beinflussen lassen ;)!

wenn du "richtig" testen willst, mach's am besten mit IOMeter
Hatte ich mir auch schon runter geladen, aber ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich da nicht so wirklich mit zurecht gekommen bin. Ich werds mir bei Gelegenheit noch mal ansehen.

@Statler_Waldorf
Falls du lust hast es auszutesten, könntest du mal schaun wie sich die Platte im unverschlüsselten Fall verhält...

Die Werte aus meinem ersten Post sind im Unverschlüsselten Zustand:
Folgende Random Access Read Werte hatte ich erhalten:
512B: 23668; 0,04; 11,557 (operations/sec; avg access time; avg.speed)
4KB: 17839; 0,06; 69,687
64KB: 3569; 0,28; 2311
1MB: 248; 4; 248,112
Zufällig: 490; 2; 245,248

Nun dachte ich, installiere ich mal Windows7 drauf. Nach erfolgreicher Installation noch mal ein Test durchgeführt und dabei festgestellt, dass sich die Random Access Read Werte extrem verschlechtert haben:

512B: 11945; 0,08; 5,833 (operations/sec; avg access time; avg.speed)
4KB: 5821; 0,17; 22,739
64KB: 2423; 0,41; 151,471
1MB: 227; 4,4; 227,564
Zufällig: 406; 2,5; 203,285

ich weiss ja nicht wie die Ver/Entschlüsselung mit truecrypt läuft, aber wäre es möglich, dass dein PC zu langsam entschlüsseln kann?
Das auf keinen Fall. Wie du meinem Profil entnehmen kannst, hab ich einen E8400 übertaktet auf 3,6 GH. Es kann unmöglich an der CPU liegen.
Nein, ich denke ich habe einfach etwas zu viel erwartet. Und war aufgrund der verschlechterten Werte im Gegensat zu den Initialwerten entäuscht.

ich weiss ja nicht wie die Ver/Entschlüsselung mit truecrypt läuft, aber wäre es möglich, dass dein PC zu langsam entschlüsseln kann? Wie funktioniert das? Eventuell ist ja der Prozessor zu langsam, oder die Daten werden in einer Art und Weise über den Datenträger gesplittet, dass die Lesegeschwindigkeit runtergehen muss, da alles extrem verteilt ist. Hier würde natürlich auch jeder standardmäßige Defrag der Platte scheitern, da die Verschlüsselung es nicht zulässt die Datei zusammenhängend zu lassen.
Eventuell kannst du ja mal ergründen wie das funktioniert - würde mich auch interessieren
Ich habe mal eben auf Wikipedia geschaut. Allerdings konnte ich die gewünschten Informationen nicht finden. Ich habe momentan allerdings nicht die Zeit für lange Recherchen. Vielleicht später mal, wenn ich etwas mehr Zeit habe...
 
habe auf anderen Seiten mal nachgelesen, viele Leute berichten von teils massiven Leistungseinbrüchen wenn sie diese Verschlüsselung nutzen, wirklich eingängige Erklärungen sind aber schwer zu finden.
Da bist du also nicht der erste... ;)
 
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