sNo0k schrieb:Stimmt, dann lieber bei astronomischen Kosten für MS-Produkte und -Zwang bleiben (Inkl OS und Hardware, wie ein paar Posts vorher geschrieben!)
Der Vorteil ist- die Kosten sind laufend und nicht einmalig wie bei Neuentwicklungen, im Haushalt leichter darstellbar. Und bekannt, eine Neuentwicklung ist nicht bekannt, dummerweise haben wir meist auch noch Doppelhaushalte, man müsste also in 2024 schon wissen was man da 2026 bezahlen muss. Bei Lizenzen gehts, da nimmst Du den aktuellen Preis + X Prozent. Aber bei ganz neu wird das schwierig. Von solchen Posten verkraftet ein kommunaler Haushalt nur einen gewissen Rahmen, ansonsten wird es unkalkulierbar.
sNo0k schrieb:Das Personal ist ja mit anderen Dingen "beschäftigt"
Der IT-Bereich ist mit einer sehr dünnen Personaldecke versehen, wie im kommunalen Bereich mittlerweile fast überall. Die haben ihre Kenntnisse in ihren Bereichen aber nicht zwangsläufig auch in anderen. Da muss dann erstmal massiv Personal mit entsprechenden Kenntnissen aufgestockt werden.
sNo0k schrieb:Aber es ist ein Henne-Ei-Problem, das nur mit ausreichendem (politischen) Willen umgesetzt werden könnte - wird also nix.
Da nützt einfach auch der politische Wille nix. Im Gegenteil, die Politik hat oft von der tatsächlichen Basis keine Ahnung. Wenn da jetzt einer kommt mit "ihr verwendet in Zukunft aus politischen Gründen Produkt XY" wird das dazu führen, dass in der praktischen Arbeit wenig bis nichts funktioniert ...
Unser Bereich z.B. wurde Mitte der 90er ausgeschrieben, das Produkt ist seit 1998 im produktiven Einsatz. Damals, war ein paar Jahre bevor ich anfing, gab es IMHO in dem Bereich zwei passende Anbieter, Server war Unix (heute auch Windows übrigens), Client war Windows mit MS Office.. Wenn heute ein Bereich neu anfängt auf digitale Vorgangsbearbeitung umzusteigen kann man sicherlich vor vorneherein versuchen ohne Microsoft auszukommen, bei so lange laufenden Sachen geht es aber schlicht in der Praxis nicht so einfach, selbst wenn es einen passenden Anbieter gäbe (was bei uns nicht mal der Fall ist).