Interne HDD wird in externen Gehäusen als RAW angezeigt

[cchs]

Hallo zusammen,

hat einer für das Folgende eine Erklärung?

Eine interne IDE-Platte von Hitachi (300 Gb) macht am USB-Anschluss Probleme. Intern arbeitet die Festplatte fehlerfrei, die S.M.A.R.T.-Werte sind in Ordnung und alle Daten sind verfügbar. Auch WinDFT zeigt keinerlei Defekt.

Sobald ich diese Platte jedoch in ein externes Gehäuse baue, meldet Win 7, dass kein Zugriff möglich sei und ob ich formatieren möchte. Die Datenträgerverwaltung zeigt die Platte als RAW.
Getestet habe ich mit 2 definitiv funktionstüchtigen Gehäusen, eines davon neu gekauft, das Andere ist schon länger im Gebrauch.

Wieder intern angeschlossen, ist wieder alles i. O. Die Datenträgerverwaltung zeigt NTFS und alle Daten sind verfügbar.

Würde mich über jeden Hinweis freuen.

Gruß CCHS

 

[trekschaf]

liegt am controller der usb gehäuse, kommt leider vor ;-/

 

[cchs]

Danke für die schnelle Antwort. Wenn das der Grund ist, habe ich dann eine Möglichkeit, ein passendes Gehäuse für die Platte zu finden. Oder generell gefragt, wie stelle ich fest, welche Controller in den Gehäusen verbaut sind?

 

[Hancock]

Die Datenträgerverwaltung zweigt die Platte als RAW aber mit trotzdem 300 GB?
Dann formatier die Platte einfach am externen Controller. Dann solltest du sie nutzen können (halt nur am externen Controller).

 

[miac]

Bei 300 GB sollte es eigentlich noch keine Probleme geben.

Sind das USB 3 Gehäuse?
Ist das wirklich eine IDE und keine SATA Platte?
GPT oder MBR?

Bei IDE sind Probleme allerdings möglich, ebenso bei GPT.

 

[cchs]

@Hancock:
Die 300 Gb, genauer gesagt 320, waren nur als Hardwareinfo gedacht.
Die Anzeige in der datenträgerverwaltung s. Bild. Daten sind völlig falsch.


@miac:
Beide Gehäuse USB 2.0; definitiv IDE; MBR

 

[miac]

Tja, da muß Du mal in die Controllerbeschreibung des Gehäuses gucken, wie die CHS Information umgesetzt wird, denn IDE setzt ja die tatsächliche Hardware in einer logischen um. Es gibt auch die Möglichkeit der nativen Adressierung aber am besten richtest Du die Platte mit Gehäuse ein. Sie sollte mit den Informationen auch intern laufen.

 

[Madnex]

@cchs
Mach bitte mal folgendes wenn die externe Platte angeschlossen ist:

• Öffne die Konsole (Eingabeaufforderung) mit Admin-Rechten (z.B. Start -> Suchfeld: cmd (Tastenkombination: Strg+Umschalt+Return))
• Und gib folgenden Befehl ein: wmic diskdrive get bytespersector,model

Welche Sektorgröße wird bei der externen Festplatte angezeigt?

/Edit

denn IDE setzt ja die tatsächliche Hardware in einer logischen um.

IDE arbeitet hier nicht anders als SATA.

 

[cchs]

@miac:
Habe keine Controllerbeschreibung.
Verstehe ich Dich richtig: wenn Die Festplatte im externen Gehäuse neu formatiert wird, dann läuft sie? Funktioniert das zuverlässig oder ist das nur als Versuch gedacht?

@Madnex:
512 Bytes per Sektor

 

[Madnex]

Ok, das Sektorlayout ist identisch und es gibt eigentlich keinen Grund, dass die Formatierung der Platte im externen Festplattengehäuse nicht erkannt wird.

Wenn du die Platte umbaust, jumperst du die Platte anders oder lässt du die Jumper-Konfiguration so wie sie war? Wenn du nichts änderst, wie ist sie denn aktuell konfiguriert? Wenn du was änderst, bedenke, dass man bei Hitachi Festplatten zwischen einer Jumper-Konfiguration mit 15 und mit 16 logischen Köpfen wählen kann. Das darf man beim Umbau nicht ändern. Sie muss also intern und extern mit 15 bzw. 16 logischen Köpfen angesprochen werden.

 

[cchs]

Zitat von Madnex
... und es gibt eigentlich keinen Grund, dass die Formatierung der Platte im externen Festplattengehäuse nicht erkannt wird.

Ja, dass habe ich anfangs auch gedacht Die Platte ist als Master gejumpert; keine Änderung!

Wenn Euch auch nichts mehr einfällt, werde ich sie wohl intern weiter benutzen.

 

[miac]

Das Sektorlayout hängt auch vom verwendeten Hostcontroller ab. Die Transaltion ist bei SATA Platten meistens (immer?) fix vorgegeben und wird heute anders übertragen.

Bei den IDE Platten kann es aber sein, daß z.b. Köpfe bis 255 hochgezählt werden. Gibt der Hostcontroller die CHS Informationen vor, dann rechnet der Plattencontroller auf die Geometrie um. Nur stimmt dann eben die ursprüngliche Geometrieinformation nicht mehr.

Gehe also hin, sichere die Daten und richte die Platte im Gehäuse neu ein.

 

[Hancock]

@miac:
Das interessante ist, dass die Festplatte im externen Gehäuse größer erkannt wird, als sie ist. Daher denke ich, dass wenn du sie im externen Gehäuse betreibst entweder schon die Formatierung fehlschlägt oder aber du irgendwann plötzlichen Danteverlust hast (sobald du übers "Ende" hinausschreibst).

 

[cchs]

Danke an alle, die mir geantwortet haben. Leider komme ich in den nächsten Tagen nicht dazu, weiter zu testen. Da es offensichtlich nicht sicher ist, was eine Formatierung im externen Gehäuse bringt, lasse ich die Platte vermutlich im PC. Sollte ich doch noch mehr in Erfahrung bringen, lasse ich es euch wissen.

Viele Grüße

CCHS