The-Heinz schrieb:
Bedeutet das ich den Aufbau eines kleinen Fritz Verbundes remote machen könnte, jedoch bei anderer Technik vor Ort sein müsste, um den Aufbau komplett durchzuführen. Sind mal eben 600km, macht man nicht mal so für einen Nachmittag oder zwei.
Zumindest die Ersteinrichtung sollte vor Ort stattfinden oder wie stellst du dir das vor? Per Telefon Anweisungen geben was wie wo reingesteckt werden soll oder wie? Das geht in die Hose, das garantiere ich dir. In erster Linie geht's ja erstmal darum, überhaupt die örtlichen Gegebenheiten zu klären, das Gebäude auszumessen, die Anzahl und Position der APs zu planen, etc. Das geht ausschließlich vor Ort, physisch, und kostet auch etwas Zeit.
Im laufenden Betrieb kann man später mit VPN arbeiten oder im Falle von Unifi gar mit einem Cloud-Controller. Allen Lösungen gemein ist aber das Problem, dass sie remote nur funktionieren solange auch die Internetverbindung vor Ort funktioniert.
The-Heinz schrieb:
Klar, ein IT Dienstleister, der vorbei kommt und alles macht, wäre natürlich die beste Lösung. Das ist aber aktuell zeitlich und finanziell nicht drin.
Wurde das denn überhaupt geprüft? Angebote eingeholt? Oder ist das nur so dahergesagt? Und was ist, wenn kurfristig physischer Support benötigt wird? Bei dir könnte das ja Tage oder schlimmstenfalls sogar Wochen dauern?
Alles in allem bin ich offen gestanden sehr skeptisch angesichts der Rahmenbedingungen. Gewerblicher Betrieb, rechtlich fragwürdige Situation, große Entfernung und das gepaart mit der Tendenz zu Equipment für Privathaushalte und sogar der Einsicht über die eigene eingeschränkte Qualifikation? Ziemlich viele red flags, wenn du mich fragst.
Kann funktionieren,
kann aber auch mächtig in die Hose gehen.
Vielleicht solltest du eine Rechtsberatung in Erwägung ziehen. Selbst wenn du deinem Bekannten kostenfrei hilfst, würde eine schriftliche Vereinbarung für beide Seiten Klarheit schaffen. Das Mindestmaß an rechtlicher Absicherung. Sowas wirkt im freundschaftlichen Bereich zwar immer etwas merkwürdig, aber spätestens beim Geld hört die Freundschaft auf. Letztendlich liegt die grundlegende Verantwortung bei deinem Bekannten, weil er keinen Profi dafür bezahlen möchte. Wenn es dumm läuft, darfst
du am Ende aber die Suppe auslöffeln, die dein Bekannter
sich eingebrockt hat..