News Internet der Dinge: Intels Quark wird kleiner als ein 1×1-Legostein

k0ntr schrieb:
Kleiner Akku dran und das Ding läuft tausende Jahre? :D

Nicht ganz, Knopfzelle 1,55V mit 0,62ah läuft bei Volllast nur 74,4 Stunden. Aber mit einer Autobatterie ist man bei 66,6 Monate.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann begibt sich Intel nun aber auch in Bereiche, in denen die Konkurrenz nicht schläft. Sei es ein NRF51 bzw der neue NRF52, die bei etwas geringerer Leistung noch integriertes Bluetooth mitbringen und auch nicht viel größer sind. Oder zahlreiche andere Produkte, für die 25mW Verbrauch schon utopisch sind. In diesem unheimlich großen Markt mit seinen vielen Nischen muss Intel erstmal zeigen, dass sie wirklich besser sind.
 
strex schrieb:
Da wird aber nicht die Leistung für Sensordatenverarbeitung verbraten, sondern für das Ganze grafische Gedöns. Der M-Core im iPhone wertet ja auch alle Sensoren aus und ist mickrig. Ein Arduino Mega 2560 kann einen ganzen Roboter mit 2D Raumscanner, 4 Schrittmotor, zig Serveros und weit über 100 Sensoren steuern und das mit 16 MHz. Microcontroller können mehr als man denkt, wenn es rein um's Steuern und Regeln geht. Einzig schwierige hier ist alles parallel ausführen zu lassen ohne Threads zu haben.
Ich verstehe es auch nicht. Als wäre das mit Mikrocontrollern nicht schon seit Jahrzehnten möglich. Selbst von Intel stammende, extrem aufgebohrte 8051 Derivate sind Leistungsfähig genug für Grafikausgaben und Sensordaten erst recht. Dann gibt's da noch die 16 und 32 Bit MCUs von verschiedensten Herstellern.

Krautmaster schrieb:
eben da gehts eher kleinstAnwendungen und keine grafischen OS, selbst Win 95 is n Brocken dagegen. Viel eher sowas wo eben bisher auch µController eingesetzt werden, die aber teils in alter Fertigung und nicht als wirklicher SOC daherkommen. Quark ist eher so ein Mittelding, schon faszinierend. Anwendungsgebiet gibst dafür genug, man denke z.B. an die Massen an Sensordaten in Autos.
Das gibt es bereits seit Jahren schon. Ja, auch SoCs.

Ist mir echt ein Rätsel, wie Intel da ein Marksegment ausgemacht haben will, bei dem sie auch noch verdienen.

NVidias und AMDs Vordringen mit GPU-starken Chips kann man noch verstehen, wenn es um grafisch sehr aufwändige Geräte geht.
 
@cirrussc

Nunja, Intel hat sehr gute Entwicklunsumgebungen und Support, da setzt man sich entsprechend als Kunde so kleiner µC ins gemachte Nest und kann fröhlich mit Hochsprache loslegen und muss sich normal kaum mit irgendwelchen Eigenheiten der Architektur auseinandersetzen. Entsprechend würde ich erwarten, dass bei dem Produkt die Einstiegshürde für Entwickler gering gehalten wird. Typisch für Intel ist auch, dass die entsprechenden Werkzeuge zeitnah oft für die Systeme Windows, Linux (und Mac) zur Verfügung stehen.

Zudem lässt das Ganze darauf hoffen, dass ARMs Big-Little in der ARM-Welt auf diese Weise Einzug erhalten könnte.
 
Wäre echt mal nett, zu wissen, was man damit in der Praxis maximal anstellen kann.
Einen (wissenschaftlichen) Taschenrechner betreiben? Mehr/Weniger? Eine Smartwatch?
 
ich bin da skeptisch was die leistung angeht. wenn man bedenktz wie sie die ersten "Atom" Cpus beworben haben und wie sie in der praxis waren... also erst benchmarks dann begeisterung ( bei mir)
 
kann man damit auch spiele zocken?:p
 
cirrussc schrieb:
Ist mir echt ein Rätsel, wie Intel da ein Marksegment ausgemacht haben will, bei dem sie auch noch verdienen.

Da sie auch Arduino kompatibel und zertifiziert sind ist das Marksegment klar, man möchte die Microcontroller von Atmega und ARM verdrängen die bis jetzt oft eingesetzt wurden. Man möchte in alle Märkte von Microcontroller bis Supecomputer mit einer fast identischen Architektur (abseits von 64Bit jetzt hier wo eh nicht gebraucht wird da noch viele in 8 Bits rechnen). Man hat hier bei Intel den Vorteil der 32Bit Architektur schon im kleinsten und viele kompatibler Bibliotheken und besserer Programmierung. Eine Hochsprache reicht. Da krankt es bei vielen Microcontroller noch wo nur ein Thread vorhanden ist und alles über Timer und Interrupts geregelt werden muss. Das hat die 32Bit Architektur schon bereits gelöst und kann zwischen Threads wechseln auch beim single core. Breite Wekzeugverfügbarkeit erlaubt somit dann auch die Programmierung von Quark bis zum E7 mit einem Tool.

Computerfuchs schrieb:
Wäre echt mal nett, zu wissen, was man damit in der Praxis maximal anstellen kann.
Einen (wissenschaftlichen) Taschenrechner betreiben? Mehr/Weniger? Eine Smartwatch?

Sensordaten auslesen und per MQTT versenden.

Chesterfield schrieb:
ich bin da skeptisch was die leistung angeht. wenn man bedenktz wie sie die ersten "Atom" Cpus beworben haben und wie sie in der praxis waren... also erst benchmarks dann begeisterung ( bei mir)

Das sind aber Äpfel mit Birnen verglichen. Die Anschlüsse wie GPIO, I2C, SPI, UART und co. sagen schon viel aus. Der ist nicht gedacht um mit einem Atom zu konkurrieren. Warum auch, bloß weil sie sich eine ähnlichen Befehlssatz teilen? Der soll Sensordaten auslesen, maximal bisschen berechnen und weiterschicken. Dafür ist er gut genug geeignet. Das schaffen schon 8Bit Atmega Microcontroller.

Chesterfield schrieb:
also erst benchmarks dann begeisterung ( bei mir)

Was für Benchmarks, 3D am Besten,..Ein Benchmark hier wäre mit wie viel Frequenz die I2C oder GPIOs abgefragt werden können. Das ist aber bei den größeren CPUs völlig egal.

Manche scheinen nicht kapiert zu haben was ein Microcontroller tut.

nukular8400 schrieb:
In diesem unheimlich großen Markt mit seinen vielen Nischen muss Intel erstmal zeigen, dass sie wirklich besser sind.

Das manchen Sie in dem der Quark recht einfach programmiert werden kann. Konkurrenzfähig sind sie beim Stromverbrauch schon, einzig wo es beim Quark hackelt ist die langsame Frequenz der I/O Ports.
 
Zuletzt bearbeitet:
damn80 schrieb:
skynet ist nicht mehr fern.... ;)
wow, ich musste bis Kommentar #7 scrollen für einen Weltuntergangsbeitrag. Da war CB aber schonmal pessimistischer ;)

Finde die ganze Sache hochgradig spannend, besonders Richtung Hausautomation. Befürchte allerdings leider (mal) wieder eine Monopolstellung von Intel, was nicht per se schlecht sein muss, aber schlichtweg den Wettbewerb und damit Innovationen verlangsamt.
 
Der Artikel verwirrt mich. Seit wann gibt man Flächen in Legosteine und nicht mehr in Fußballplätze an?
 
Picard87 schrieb:
Befürchte allerdings leider (mal) wieder eine Monopolstellung von Intel, was nicht per se schlecht sein muss, aber schlichtweg den Wettbewerb und damit Innovationen verlangsamt.

Was für ein Monopol? Kapiert was der Quark ist? Scheinbar nicht, schalten das Hirn auf Bashing wenn man Intel liest. Schade um das Forum. Intel ist in Microcontroller eine Null wie AMD bei CPUs. Die Top 7 der Microcontroller sieht da ein bisschen anders aus:

No. 1 — Renesas Technology
No. 2 — Freescale Semiconductor
No. 3 — STMicroelectronics
No. 4 — Microchip Technology
No. 5 — NXP Semiconductors
No. 6 — Texas Instruments
No. 7 — Infineon Technologies

Quelle: https://www.gartner.com/doc/3048717/market-share-analysis-microcontrollers-worldwide
 
_Cloud_ schrieb:
puh die rechenleistung ist aber schon heftig runtergedreht.

da dürfte nicht mehr viel gehen ausser status meldungen.

was weiß ich wasser stand niedrig zb.

der gr0ße bruder ist ja doch zimlich beastbar und kann einige sachen .

Ich weiß noch damals, den 16 MHz PC angemacht und das einzige was er konnte war anzuzeigen, dass er an war :) - nicht.
Ich glaube ein wenig mehr außer ein Sensor ist schon drin. Die Dinger funktionieren ja schon mit einer Spannungshysterese.
 
33Mhz ist doch ne Menge Power :D Ihr seid einfach zu jung. Die Pcs mit 33 Mhz konten so gut wie alles was ein heutiger PC auch kann. Es sah nur nicht so schön aus...

kann man damit auch spiele zocken?

Selbstverständlich! :D Was denkst du denn, wie man in den 80ern und frühen 90ern gezockt hat? Für Wolfenstein 3D reichts in jedem Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Wichtigste ist ja auch die Konnektivität bei gleichzeitig minimalem Stromverbrauch, sonst könnte man zum Basteln ja auch sowas wie einen ESP-03 nehmen, der 80Mhz und Wifi bietet auf der Fläche eines 2-Cent Stücks.
 
@strex

bevor du kritik ausübst, hirn einschalten wäre nicht schlecht !!

meine "subjektive bemerkung" war das "viele Ideen von Intel" wie z.b Larabee auf dem papier sich immer gut lesen lassen aber die realität völlig an dem was man erwartet vorbei schießt. und nicht nur larabee sondern auch Atom cpus ( siehe absatzzahlen), xeon phi coprozessoren usw.

also erst botschaft verstehen und dann hier auf klugscheisser tun bitte!
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool Master schrieb:
Würde mich auch mal interessieren vor allem wegen den 33 MHz. Das ist halt schon kreass von 400 auf 33 runter zu gehen.

Mein erster Rechner hatte 33Mhz (486er), der dritte 400 (P2). War beides nicht schön.
Aber ohne Windows und mit höherem IPC könnte das heute vielleicht spaßiger sein.
Zur Not kann man ja 40 Stück davon auf ne Platine stecken und ne 1 Watt Serverfarm bauen. :cheerlead:
 
Zurück
Oben