News Internet der Dinge: Intels Quark wird kleiner als ein 1×1-Legostein

@realredfox

Die krankte beim Quark noch etwas. Jedenfalls für die Schnittstellen die wichtig sind, nämlich GPIO, I2C, Anlog read,.. ist ziemlich langsam. Beim Quark nimmst du das effizienteste LE oder WIFI Modul und koppelst es an den I2C/SPI/UART Bus auf einer Platine. Besser geht es nicht und bist nicht auf eine bestimmte Anzahl an TCP/UDP Verbindungen begrenzt.

Ich persönlich arbeite lieber mit den Tinkerforge Module. Mit gefällt es die Logik und die Ausführung zu trennen. So kann ein schneller ARM/x86 ein super aufwendiges Programm abarbeiten und dabei den unzähligen Microcontrollern die notwendigen Befehle mitteilen. Und alles kann schön über Ethernet oder ein RS458 Bus erweitertet werden, so das Subkomponenten einzeln agieren aber mit zentraler Steuerungslogik.
Ergänzung ()

Chesterfield schrieb:
bevor du kritik ausübst, hirn einschalten wäre nicht schlecht !!

Du hast zum Thema Microcontroller nur nicht sinvolles geliefert, da brauch ich kein Hirn einschalten. Denn in dem Fall sind Benchmarks völlig wertlos weil das wichtigste vorher schon bekannt ist.

Denn die Benchmarks vom Quark sind schon bekannt und im besonderen die wichtige Geschwindigkeit der I/O Module wie I2C, SPI, GPIO und co. Die hat sich aber zum 400 MHz Modell nicht verändert. Somit ist klar was an I/O Leistung geliefert wird und die ändert sich nicht, dann die Frequenz der Module fest vorgeben sind. Steht als beim Microcontroller beim I2C-Expanders 100 kHz darauf, wie es beim Quark der Fall ist, arbeitet der auch mit 100 kHz - dann dauert auch eine I2C-Anfrage im Schnitt 2ms. Das sind Komponenten die eben nicht wie bei der klassischen CPU von anderen Teilen abhängig sind.

Chesterfield schrieb:
und nicht nur larabee sondern auch Atom cpus ( siehe absatzzahlen),

Aus Larrabee wurde aber das Beste was Intel passieren konnte. Ein Rechenbeschleuniger der für sehr viel Geld super Leistung bringt und vom Start an gut in der Branche verkauft wurde. Warum 500€ für ne GPU, wenn ich damit auch 5000€ machen kann. Vom Start weg 25% Marktanteil beim Rechenbeschleuniger in einem Markt der recht stabil ist. Augen auf bei deiner Aussage. Das war ein schlechtes Beispiel. Nicht aus guten Grund rettet die Data Center-Sparte Intel das Quartal.

Quelle: http://www.forbes.com/sites/greatsp...hreaten-nvidias-leadership-in-the-hpc-market/

Auch die Atoms waren genau richtig, zu Zeit der Netbooks hat hier Intel auch super verdient und das richtige Marksegment entdeckt. Jetzt hat man die passende Nische für kleine Server SoCs gefunden.

Quelle: http://ht4u.net/news/22670_intel_hat_bereits_70_millionen_atom-prozessoren_verkauft/


Die Beispiele gingen aber gut in die Hose. Gib es ruhig zu war wieder Intel Bashing vom feinsten ohne Ahnung vom Thema zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Picard87 schrieb:
... Finde die ganze Sache hochgradig spannend, besonders Richtung Hausautomation... .

Kannst Du mir ein paar sinvoll Beispiele für automatisierte Abläufe in der Mietwohnung bzw. im Eigenheim nennen?

Mir fällt dabei immer nicht wirklich viel ein... vor allem habe ich momentan nicht wirklich viel Regel- bzw. Steueraufwand der automatisiert werden muss... auch müssen meine Elektrogeräte nicht dauerhaft im Internet hängen! - Egal wie gering der Energiebedarf dafür ist, er ist größer als wenn der Toaster im Schrank steht!

Das muss alles auch erstmal eingerichtet werden und dann auch noch gewartet... bestimmt cool, wenn man an einem heißen Sommertag ins Eigenheim kommt, die Jalousien sind oben, die Heizung läuft auf Hochtouren, die Elektrogeräte spielen Discobeleuchtung und man darf herausfinden wo der Fehler liegt.

Vielleicht ist es dann nur der Nachbarsjunge, der einen gehackt hat :-D und sich einen ablacht, während man schwitzend resigniert.
 
iron_monkey schrieb:
Kannst Du mir ein paar sinvoll Beispiele für automatisierte Abläufe in der Mietwohnung bzw. im Eigenheim nennen?

Du musst ja nicht dein Heim damit steuern. Microcontroller kann man für's Steuern des Aquariums benutzen, manche bauen sich damit eine CNC-Fräse, eine Garagentoröffner, einen Staubsaugerroboter, als Wetterstation, Kameraschlitten für's Beobachten von Sternen und noch viel mehr nutzen. Dabei kann es auch einfach in der Programmierung sein, wie man es bei Tinkerforge sieht. Alles davon muss nicht einmal eine Verbindung zum Netz aufnehmen.
 
strex schrieb:
Du musst ja nicht dein Heim damit steuern. Microcontroller kann man für's Steuern des Aquariums benutzen, manche bauen sich damit eine CNC-Fräse, eine Garagentoröffner, einen Staubsaugerroboter, als Wetterstation, Kameraschlitten für's Beobachten von Sternen und noch viel mehr nutzen. Dabei kann es auch einfach in der Programmierung sein, wie man es bei Tinkerforge sieht. Alles davon muss nicht einmal eine Verbindung zum Netz aufnehmen.

Du hast mal gar keine Ahnung!
Ich habe Anfang der Neunziger eine komplette Hausautomation auf einer Simatic S5 geschrieben. Mit vollständiger Heizungssteuerung, Wetterüberwachung, Rolladen die bei Einbruch der Dunkelheit schliessen, Raumüberwachung mit Personenzähler. Betritt einer einen Raum dimmt das Licht hoch und geht wieder aus wenn dieser den Raum verlässt. Alle Steckdosen und Lichtschalter frei Konfigurierbar. Und ne Menge anderer Dinge. Mit der Simatic konnte man schon eine ganze Menge reissen, und die wird weniger als 1MHz haben. Es sind ja immer noch 1Millionen Takte pro Sekunde, da geht einiges!
https://de.wikipedia.org/wiki/Simatic#Simatic_S5

1969 sind ein paar Leute mit 1MHz zum Mond geflogen, war damal gross in den Nachrichten :)
http://www.pctipp.ch/news/gesellschaft/artikel/apollo-11-mit-1-mhz-zum-mond-80567/
 
Es ist immer interessant bei Hardware etwas jenseits des Tellerrandes zu erfahren.

Und auch ein Dank an strex für die interessante Zusatzinformation zum Thema ;)
 
_Cloud_ schrieb:
puh die rechenleistung ist aber schon heftig runtergedreht.

da dürfte nicht mehr viel gehen ausser status meldungen.

was weiß ich wasser stand niedrig zb.

der gr0ße bruder ist ja doch zimlich beastbar und kann einige sachen .
Mein erster Rechter hatte einen 2MHz (ja MHz!) Z80 und war gefühlt schneller wie heutige Rechner. Der Quark dürfte immer noch 200-1000 mal scheller sein, also nicht immer die Dimensionen der Performance der heutigen CPUs unterschätzen. >1GHz war vor noch nicht allzulanger Zeit nicht mal im Funk realisierbar, heute werden damit komplexe Logikgatter getaktet!
 
strex schrieb:
Da krankt es bei vielen Microcontroller noch wo nur ein Thread vorhanden ist und alles über Timer und Interrupts geregelt werden muss. Das hat die 32Bit Architektur schon bereits gelöst und kann zwischen Threads wechseln auch beim single core.
Hardware hat keine Threads, höchstens Cores. Man kann sowohl auf nem Mikrocontroller als auch auf nem großen Prozessor Multithreading betreiben. Man braucht dazu halt ein Betriebssystem bzw. einen Scheduler. Und auch für richtig kleine 8bit Prozessoren gibts sowas (FreeRtos und Co).
Da dies aber für viele primitive Anwendungen nicht notwendig ist und nur unnötige Resourcen benötigt (z.B. um mehrere Stacks zu speichern) wirds eben häufig nicht verwendet.
 
Matthias247 schrieb:
Hardware hat keine Threads, höchstens Cores. Man kann sowohl auf nem Mikrocontroller als auch auf nem großen Prozessor Multithreading betreiben. Man braucht dazu halt ein Betriebssystem bzw. einen Scheduler. Und auch für richtig kleine 8bit Prozessoren gibts sowas (FreeRtos und Co).
Da dies aber für viele primitive Anwendungen nicht notwendig ist und nur unnötige Resourcen benötigt (z.B. um mehrere Stacks zu speichern) wirds eben häufig nicht verwendet.

Verdammt, es gibt sie noch Menschen mit Ahnung ;)
... Spielverderber :D

Ohne Details über die Peripherie, kann ich hier nichts entdecken was mir ein wow entreißen könnte ...
Tendenziell scheint da aber ja auch nichts großes geboten zu werden wenn man hier durch die Kommentare scrollt.
Scheint ja laut der Kommentare nur der Standard I²C, SPI, UART zu sein.
 
EchoeZ schrieb:
Du hast mal gar keine Ahnung!
Ich habe Anfang der Neunziger eine komplette Hausautomation auf einer Simatic S5 geschrieben.
war bestimmt nicht billig ^^
hab auch auf S5 angefangen, dann schnell auf S7 gewechselt und schaue öfters mal bei ebay (o.ä.) rein und finde nie was.
mal abgesehn von den sensoren und dem kabelsalat
 
Was stellt man damit an? Kann ich damit könnte ich meinen Kugelschreiber ans netz anbinden und der Meldet mir, wenn die tinte alle wird :D

But the most important question: Can it run Crysis?
 
@Mort626

Intel sieht unter anderem Wearables als Ziel. Sprich für die Kleidung oder Smartwatches etc.
 
Denkt dran: Wenn die erste Mondlandung wirklich stattgefunden hat, wurde diese mit einem ca. 1 MHz Prozessor Computer bewerkstelligt, der damit wesentlich weniger Rechenleistung hatte als ein moderner Taschenrechner.

Da wird Intels neue mini CPU einiges mehr beherrschen, also lediglich Statusmeldungen abgeben zu können^^
 
EchoeZ schrieb:
1969 sind ein paar Leute mit 1MHz zum Mond geflogen, war damal gross in den Nachrichten :)
http://www.pctipp.ch/news/gesellschaft/artikel/apollo-11-mit-1-mhz-zum-mond-80567/

Rastafar schrieb:
Denkt dran: Wenn die erste Mondlandung wirklich stattgefunden hat, wurde diese mit einem ca. 1 MHz Prozessor Computer bewerkstelligt, der damit wesentlich weniger Rechenleistung hatte als ein moderner Taschenrechner.

Die Berechnungen für die Mondlandung fanden aber zum größten Teil in Housten in der Bodenstation statt, wo ein riesen Teil von PC stand. Der Computer in der Rakete war nur für kleinere Berechnungen oder als Backup abgestellt.
 
Das "Teil" welches die NASA in ihrem Rechenzentrum einsetzte, wurde während der Appolomissionen ja auch stetig weiterentwickelt. Dennoch ist so manch moderner Taschenrechner wohl mindestens auf einem vergleichbarem Niveau. Zwar nicht zwingend bei allen Daten, oft ist der Arbeitsspeicher zum Beispiel kleiner, da dieser aber um ein vielfaches fixer an die CPU angebunden ist, kompensiert das mangelnde Größe ganz gut.

Im Bezug auf die Intel Quark oder andere µC, auch die können ordentlich Operationen je Sekunde durchsetzen. Schon ein popliger M0 ARM µC schafft 0,85DMIPS/MHz. Der Intel Quark wird mit 1,25DMIPS/MHz angeggeben. Also bei 33MHz über den Daumen 40 Millionen Integeroperationen in der Sekunde. Die IBM Kisten aus der Zeit haben in einer der letzten Ausbaustufen von 1971 10MIPS je Knoten geschafft. Da gibt es ohne Frage Unterschiede in der Messmethodik, aber die Richtung ist bei einer Differenz von Faktor 4 recht eindeutig.
Die ARM M7 µC mit reichlich 2 DMIPS/MHz sind da dann noch eine Ecke weiter.

Geschichte:
http://history.nasa.gov/computers/Ch8-2.html
Das eingesetzte System:
https://en.wikipedia.org/wiki/IBM_System/360
 
Zuletzt bearbeitet:
cruse schrieb:
war bestimmt nicht billig ^^
hab auch auf S5 angefangen, dann schnell auf S7 gewechselt und schaue öfters mal bei ebay (o.ä.) rein und finde nie was.
mal abgesehn von den sensoren und dem kabelsalat

Doch, sogar gratis. War während meiner Ausbildung, ich hatte grad nix zu tun und dachte, ich zweckentfremde die S5 mal ein wenig.
Das "Haus" war natürlich ein Testfeld, wo alles Simuliert wurde ;) Der Meister grinste damals bei meiner Vorführung, und meine das gibts als E.I.B.,bzw kams gerade erst auf den Markt. Das war einiges "eleganter" und benutzerfreundlicher. Wer kann schon FUPs für sein Haus schreiben? ;)
Ergänzung ()

hallo7 schrieb:
Die Berechnungen für die Mondlandung fanden aber zum größten Teil in Housten in der Bodenstation statt, wo ein riesen Teil von PC stand. Der Computer in der Rakete war nur für kleinere Berechnungen oder als Backup abgestellt.

Ging sich nicht um die Berechnung der Flugbahn etc, sondern der Steuerung der Raumkapsel, Auswerten der Sensordaten etc. Nehm ich mal schwer an. Selbst wenn nicht, eine CPU mit 1MHz hätte dicke dafür gereicht. Die Berechnung der Flugbahn hätte warscheinlich zig Jahre benötigt.

@Piktogramm
Danke für die Infos. Aus deinem NASA History Link hab ich für Hallo7 in Kapitel 5 folgendes gefunden:
Ranger carried a "Central Computer and Sequencer" to back up the direct command system. Activated before lift-off, it counted the hours, minutes, and seconds until a specified mission event was to [143] occur and then executed a set of commands that performed the required functions. If the uplink radio channel failed, the mission would proceed according to a prepared plan. This assumed optimum performance, turning on the cameras regardless of where the spacecraft might be actually pointing. Still, it provided a bit of insurance for the mission.

Das waren nur die Ranger Missionen, die schon '61 losgingen.
 
*Frosch* schrieb:
Verdammt, es gibt sie noch Menschen mit Ahnung ;)
... Spielverderber :D

Ohne Details über die Peripherie, kann ich hier nichts entdecken was mir ein wow entreißen könnte ...
Tendenziell scheint da aber ja auch nichts großes geboten zu werden wenn man hier durch die Kommentare scrollt.
Scheint ja laut der Kommentare nur der Standard I²C, SPI, UART zu sein.
Eben, die Hardware bietet nichts außergewöhnliches, was es in der µC Welt nicht vorher schon gab. Der Unterschied scheint wohl tatsächlich im Support und den Entwicklerunterstützungen zu liegen.

Cool Master schrieb:
Intel sieht unter anderem Wearables als Ziel. Sprich für die Kleidung oder Smartwatches etc.
Und ich vermute, auch nur dort wird der Quark vllt. wegen fertigen Toolchains usw. wirklich Boden gewinnen.
Das ginge wie gesagt auch mit bisherigen Controllern, aber Intel wird da schon ordentlich drücken.

Was da einige bezüglich µCs mit Benchmarks kommen, das ist schon bezeichnend.
Es gibt sie seit mindestens 35 Jahren und von einigen Kiloherz bis zu Gigaherz kann jede Aufgabe damit erledigt werden. In nahezu jedem elektronischen Gerät, steckt mindestens einer drin. Selbst wenn es nur eine IR Fernbedienung ist. Vor allem in Unterhaltungselektronik gab es massenhaft µCs (heute weniger, da nur ein Syscon nötig).

Für Steuer- und Regelungstechnik braucht man viel Peripherie jedoch eher weniger Rechenleistung. Die meiste benötigt man für aufwändige Nutzerschnittstellen und Signal- und Datenverarbeitung. Wobei sich für letztes bisher DSPs anboten.

An der Verbreitung von 8 Bit MCUs wird Quark nichts ändern können. Denn die hohe Datenbusbreite ist nicht für jede Anwendung nötig, manchmal sogar hinderlich. Quark tritt schlicht in Konkurrenz zu vorhandenen Produkten.
 
Nochmal zum Mitschreiben: Das ist ein SoC, kein Mikrocontroller. Hoffe, das wirft hier nun niemand mehr durcheinander.

Und zum Stichwort Haus-Automatisierung. Meine "Automatisierung" ist Gira Standard 55. Einbau und Betrieb sogar für Laien geeignet. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mr.Seymour Buds

Sieht ähnlich bei mir aus, nur dass die Schalter an sich auch noch abgerundet sind :)
 
@Mr.Seymour Buds: Ich würde behaupten die Übergänge sind da inzwischen ziemlich fließend.
 
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