News Internet dient Kindern vor allem zur Kontaktpflege

Viele schreien hier, dass die Eltern und die Kinder selbst gar nicht in der Lage wären, Dinge wie Facebook etc. zu durchschauen, allerdings muss man dazu sagen, dass wir recht bald die Eltern sind. Damit hat sich dies dann gewandelt. Wie früher die Aufklärung (Sexualität) zu den schweren Aufgaben der Eltern gehört hat - so ist heute die informationelle Selbstbestimmung (und damit einher gehend KEINE Selbstoffenbarung) eines der schweren Ziele geworden. Die Aufklärung übernimmt das Internet (nehmen wir hier mal die einschlägigen Seiten raus) zunehmend.

Die Kinder in genau diesen Tagen jetzt mögen etwas unter der Unwissenheit der Eltern leiden, aber ich vermute, dass sich das in den nächsten 5 Jahren ändert - denn dann werden einige der Leute in meinem Alter auch Kinder haben, sodass sich das wieder relativiert. Ich persönlich habe auch relativ früh das Internet zur Aufrechterhaltung sozialer Kontakte verwendet - ich kann stolz behaupten, dass es nicht geschadet hat. Vermutlich ist das einfach eine Frage, wie man an die Thematik herangeführt worden ist - ein Teil Selbstbestimmung und ein Teil an die Hand nehmen. :) Ich denke das funktioniert.

Der Trend wundert mich offengestanden nicht: Wenn ich nur sehe, wie viele Jugendliche mittlerweile mit einem Smartphone unterwegs sind - mein erstes Mobiltelefon konnte 10 SMS speichern - und das schwerste war immer: welche lösche ich denn nun? :)

Viele Grüße
 
wp7 schrieb:
"Reallife Loser" schrieb der Nerd, der sogar die "L"s in seiner Technikkonfiguration farblich hervorhebt. Junge, als ob Du mehr reallife hast, wenn dir ein rotes L so wichtig ist.

Du kannst dir sicher sein, dass mein Leben erfüllt ist. Ich wüsste auch nicht, warum man kein Reallife hat wenn man ein bisschen Nerd ist. Ich glaube das sind die meisten Leute, die hier mehr als 100 Postings haben, oder?

Im Gegensatz dazu 30% der Facebook Benutzer, die Bestätigung über ein solches Medium suchen. Du magst ja eine andere Erklärung dafür haben, aber mich blöd anmachen weil ich nen rotes L in meiner Signatur habe, sorry, das ist ist wohl etwas albern.

Kann aber auch sein, dass ich dich persönlich getroffen habe. Tja, tut mir leid.
 
crackett schrieb:
Wer denn sonst ? Vater Staat ? Die Eltern sind verantwortlich und niemand sonst.

Ein stark überzogenes Gegenbeispiel: Irgendein "Vater Staat" drückt einem Kind eine Waffe in die Hand & dann sollen die Eltern verantwortlich sein? - Gehts noch!?

Deine Argumentation ist eine typische Politiker Argumentation: "Wir sind und waren nie verantwortlich..."

Meiner Meinung nach sollte der Staat jüngere Netz-User schützen, indem das Mindestalter für FB heraufgesetzt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich müssten sich Eltern besser informieren, was ihre Kinder im Internet treiben, aber Facebook & Co. werden vermutlich oft genug als Entlastung betrachtet: Wenn die Eltern arbeiten sind oder anderes zu tun haben, soll das Kind lieber bei Facebook daddeln als auf der Straße herumzulungern. (Traurig, natürlich.)

Wenn ich mit meinen Schülern mal die Nutzungsrichtlinien von Facebook durchgehe, zeigt sich recht schnell, dass die meisten von ihnen keine Ahnung haben, was sie da überhaupt mit dem Anlegen ihres Accounts akzeptiert haben -- meistens gehen sie danach deutlich vorsichtiger mit ihren Daten um. Umgekehrt ist Facebook (> Gruppen) auch eine gute Möglichkeit, in Kontakt zu bleiben, Zusatzmaterialien verfügbar zu machen oder sich über Dinge auszutauschen, die im Unterricht keinen Platz hatten. Als Lehrer kann ich der sozialen Vernetzung also durchaus auch positive Aspekte abgewinnen; Cybermobbing ist dabei zwar ein ernstes, aber kein flächendeckendes Problem, wie manche hier meinen wollen. (Und welche Chance hätten die Kinder in fünf oder zehn Jahren umgekehrt auf dem Arbeitsmarkt, wenn sie nicht versiert mit Computer und Internet umgehen könnten?!)

Davon abgesehen werde ich meine Kinder nachmittags bei gutem Wetter sicher nicht am Rechner sitzen lassen, sondern an die frische Luft schicken. (Ohnehin bedenklich, wie wenig spielende Kinder man heutzutage noch draußen sieht ...)

Gruß Jens
 
Ein stark überzogenes Gegenbeispiel: Irgendein "Vater Staat" drückt einem Kind eine Waffe in die Hand & dann sollen die Eltern verantwortlich sein? - Gehts noch!?

Es geht hier um PC's. Dein Beispiel müsste eher heissen "Die Eltern drücken ihrem Kind eine Waffe in die Hand" und ja - dann sind sie verantwortlich.

Kein 10 jähriges Kind darf sich nach geltenden Gesetzen im Laden einen PC oder Laptop selbst kaufen - geschweigedenn über Internet.

Facebook ist zudem erst ab 13 Jahren. Von der Statistik der 9-14 jährigen würden also nur 1/6 in dem Zusammenhang erfasst. Wenn sich Kinder unter 13 dort anmelden, haben Eltern es in der Hand.
Sicherungsprogramme für den PC gibt es zur genüge. Einfach entsprechende URL's sperren und basta.
 
Man sollte das Thema nicht auf Facebook reduzieren.

Das Web ist schließlich weitaus mehr und bietet dadurch unermessliche viele Inhalte, die weder für Kinder geeignet sind, noch für den durchschnittlichen Erwachsenen - außer man hat einen an der Waffel. Ich fürchte, einigen Eltern ist es nicht besonders wichtig, was ihre Kinder im Web machen, sondern sind zufrieden, dass sie überhaupt irgendwas machen, außer sie zu nerven. Dieser Umstand ist traurig, aber in gewissem Maße wohl Realität.

Das sich soziale Online-Netzwerke sinnvoll nutzen lassen, will ich nicht bestreiten. Ob das für den Schulgebrauch geeignet ist? Ich persönlich würde nicht Schulinhalte über Facebook verbreiten, wie ein User über mir beschrieben hat. Dafür gibt es schließlich auch Plattformen, wie Moodle, die keine Zwangsregistrierung auf Facebook vorraussetzen.

Unterm Strich, AGBs von Facebook und ect. sind schön und gut, dienen aber nur der Absicherung von eben selbigen. Für die Kinder sind in erster Linie die Eltern, und zwar nur die Eltern zuständig. Ein passender Unterricht, bzw. das Näherbringen der Materie Internet in Schulen wäre durchaus sinnvoll.
 
Also ich benutze den PC seit ich 4 war (geboren 1996). Damals noch einfach 256 Farben Spiele und heute bin ich entschlossen Informatik zu studieren. Ich finde, dass Kinder nicht immer vom "großen, weiten, gefährlichen Internet" so fern gehalten werden sollten. :(
Natürlich, Facebook und Co. müssen nicht schon so früh sein, aber die Altersbegrenzung ab 13 ist sinnvoll. Ein einfacher Benutzeraccount, ohne Adminrechte, kann meines Erachtens nach, eigentlich jedes Kind besitzen, solange es nicht die tägliche Internetzeit von der Hälfte des Alters des Kindes überschreitet. Pornblocker gibts ja zu genüge... :D
Ich nehme mich hier mal bewusst raus. 15 / 2 = 7,5... :rolleyes:
 
Also ich benutze den PC seit ich 4 war (geboren 1996). Damals noch einfach 256 Farben Spiele und heute bin ich entschlossen Informatik zu studieren. Ich finde, dass Kinder nicht immer vom "großen, weiten, gefährlichen Internet" so fern gehalten werden sollten.
Naja mit vier Jahren auf der Tastatur / Maus rumdrücken und irgendwelche simplen Games zu spielen hat nicht unbedingt was mit "benutzen" zu tun, da man den PC nicht als Werkzeug anwendet um ein anderes Ziel zu erreichen.
Zudem hat es wenig mit dem Internet zu tun.

ich habe 1989 das erste mal am PC gesessen und in Dos irgendwelche ASCII-Bilder gemalt aus Rauten und Monkey Island gespielt. Ich würde auch nicht sagen, dass es mich negativ beeinflusst hat. Internet hatten wir aber erst rund 10 Jahre später. Meine Eltern hatten also keinerlei Bedenken, da ich maximal die Informationen aufnehmen konnte die auf dem PC lokal verfügbar waren.
Heute würde ich den PC nicht allgemein verteufeln - ein Kind sollte schon ab und zu mal mit einem PC in Berührung kommen, einfach um die Bedienung zu lernen. Selbst die Grundschule hatte - sogar zu meinen Zeiten - schon ein PC-Raum. Da ist es doch hilfreich, wenn die Kinder schon ungefähr wissen was sie tun.

Was ich als einziges problematisch sehe, ist der grenzenlose Zugriff auf das Internet. Auch ohne die Adressleiste kann man durch mehrere Klicks auf die falschen Werbebanner auf lauter Seiten mit Pornos oder verstörenden Videos kommen - auch aus Facebook heraus. Wenn sowas Kinder vor ihrer Pubertät angucken schädigt das sicherlich die weitere Entwicklung ( zum Beispiel seiten wie ...ync oder newsfilter ).

Eigentlich müssten alle Eltern so "fit" sein, ihren Kindern das Internet unter Aufsicht zur Verfügung zu stellen. Nicht indem sie ständig danebenstehen, sondern indem sie Filter einrichten.
Dazu laufen sogar Werbespots auf RTL und Co - damit auch die "Unterschicht der Intelligenz" mit dem Thema in Berührung kommt. Wer es dann noch ignoriert, dem ist eh nicht zu helfen - ich denke das sind dann Familien in denen die Probleme viel rudimentärer sind.
 
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Apropos RTL & Co....
Die Entwicklung des "Bildungsfernsehens" finde ich viel schlimmer als jede Pornoseite. DSDS, GZSZ usw. Die Sendungen tragen zur Verblödung der Jugend viel mehr bei, als das komplette Internet...
 
Hm man könnte positive Aspekte ziehen:

Wer im Internet ist kann nicht fernsehen
Wer fernsieht ist nicht im Internet.

Die Sender schlagen aber schon Verbindungen. Da meine Freundin gern diese Soaps guckt "muss" ich meist mitgucken. Da laden die Sender während der Soap ein im Internet oder per App live zu diskutieren oder im Anschluss im Internet über die nächste Folge zu diskutieren oder sogar gegen Bares die nächste Folge anzugucken.

Gerade letzteres macht mich stutzig - was macht so ein Nutzer dann am folgenden Tag ? Die Folge kennt er ja schon - er kann dann wieder bezahlen. An sich keine Dumme idee, die dummen User so um ihr Geld zu bringen =)
 
hardwarekäufer schrieb:
Was ich als einziges problematisch sehe, ist der grenzenlose Zugriff auf das Internet. Auch ohne die Adressleiste kann man durch mehrere Klicks auf die falschen Werbebanner auf lauter Seiten mit Pornos oder verstörenden Videos kommen - auch aus Facebook heraus. Wenn sowas Kinder vor ihrer Pubertät angucken schädigt das sicherlich die weitere Entwicklung ( zum Beispiel seiten wie ...ync oder newsfilter ).
Klar sollte ein Kind sowas nicht sehen, aber die Aussage das sowas gleich die Entwicklung stört ist nicht ganz richtig. Ein gesundes Kind wird von sowas niemals geschädigt, eher ein geistig krankes.

Chriss000 schrieb:
Apropos RTL & Co....
Die Entwicklung des "Bildungsfernsehens" finde ich viel schlimmer als jede Pornoseite. DSDS, GZSZ usw. Die Sendungen tragen zur Verblödung der Jugend
viel mehr bei, als das komplette Internet...
Da stimm ich dir vollkommen zu
 
Ein gesundes Kind wird von sowas niemals geschädigt, eher ein geistig krankes
Heisst im Umkehrschluss, der gesamte Jugendschutz, FSK etc sind eine farce ?

Würdest du deinem 10 Jährigen Kind Videos zeigen in denen irgendwer mit einer Kettensäge enthauptet wird oder irgendwelche nachgestellten Vergewaltigungs-Pornos ? Natürlich ausgehend von der Annahme, du stufst dein Kind nicht als geistig krank ein ?
 
hardwarekäufer schrieb:
Heisst im Umkehrschluss, der gesamte Jugendschutz, FSK etc sind eine farce ?

Würdest du deinem 10 Jährigen Kind Videos zeigen in denen irgendwer mit einer Kettensäge enthauptet wird oder irgendwelche nachgestellten Vergewaltigungs-Pornos ? Natürlich ausgehend von der Annahme, du stufst dein Kind nicht als geistig krank ein ?

Im gewissen Bereich ist es eine Farce, spätestens dann wenn Medien für Erwachsene schwerer zugänglich gemacht werden durch Indizierungen und Beschlagnahmungen.

Ich halte die FSK/USK für wichtig um Eltern Anhaltspunkte über den Inhalt von Medien zu geben um ihnen die Auswahl der richtigen Filme/Spiele zu erleichtern. Ob ein Kind Inhalte welche über seinem Alter eingestuft sind sehen darf hängt sicherlich stark von der Entwicklung des Kindes ab und das sollten (bzw. dürfen) die Eltern entscheiden. Dein Beispiel ist schon arg extrem, aber ich würde so schätzen, dass spätestens ab 14/15 Jahren die Medienkenntnis gut genug ausgeprägt sein müsste, das auch FSK18 Horrorfilme oder ähnliches völlig ok sind.
 
Sich über die Kinder und Jugendlichen aufregen, obwohl es mehr als genug Erwachsene gibt, welche den ganzen Tag im Internet herumgammeln.... zum Glück wissen die "Erwachsenen" was sie tuen :freak:

Meiner Meinung nach tragen die Eltern die Verantwortung und wenn ich als Vater/Mutter nicht möchte das mein Kind den ganzen Tag vor dem Rechner sitzt, dann muss man eben Zeit investieren und eben mit dem Kind rausgehen oder sonst irgend etwas unternehmen.
 
Ich finds voll krass. Früher (als Bub) dachte ich mir immer: was die Alten erzählen mit "früher war alles anders" ist nur so Dahergerede. Aber wenn man heutzutage sieht wie schnell sich das Verhalten (anhand des Internets z.B.) verändert ist schon lustig.
Ich denke mal das lässt sich auf jedes Alter projezieren.

Shit just got real :D
 
Das Internet sollte, wie auch in Videotheken, erst ab 18 (oder meinetwegen ab 16, heiraten und Sex haben geht ja auch in diesem Alter) zugänglich sein und die Eltern sollten drauf achten. Dann hat sich das ganze Jugendschutzgerede erledigt. In Videotheken gibt es auch jugendfreie Sachen, trotzdem müssen meist die lieben Kleinen draußen bleiben.

Die Verantwortung obliegt dann den Eltern, wenn das Kind dann bei "anderen" ins Internet gehen können sie diese Eltern dann anzeigen, wenn sie wollen.

(Dass es trotzdem Kinder ins Internet schaffen werden ist eine ganz andere Frage, das kann man aber auch mit "Bist-Du-18-Jahre-alt?"-Seiten und bisherigen Jugendschutzsystemen nicht verhindern.)

Lieber ein "freies" Internet ohne Zugang für Kinder als für alle zensiert. Es wär auch vorstellbar dass das Internet für Kinder benutzbar ist, aber nur, wenn eine erziehungsberechtigte Person dabei ist.
 
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hardwarekäufer schrieb:
Selbst die Grundschule hatte - sogar zu meinen Zeiten - schon ein PC-Raum. Da ist es doch hilfreich, wenn die Kinder schon ungefähr wissen was sie tun.

Die Programme an Grundschulen sind so aufgebaut, dass sie eigentlich jeder sofort verstehen sollte. Da gibt's keinen Rechtsklick mit unzähligen Optionen, kleine Symbole oder Tastenkombinationen. Das ganze ist mit einer überdurchschnittlichen Schriftgröße und speziell zugeordneten Farben zur besseren Navigation ausgestattet.
zB. Alle roten Symbole = Deutsch; Alle blauen Symbole= Mathematik; ...

Solch eine Software sollte jedes Kind ab der 3. Klasse bedienen können.
 
Ich ziehe reale Kontakte jedem virtuellen Kontakt vor.
Kinder sollten erst lernen reale Kontakte zu knüpfen und zu pflegen.
 
xerox18 schrieb:
jaja die lieben Kleinen :)

Am Nachmittag über Facebook werden die Schulpausen noch mal durch gekaut.
Ja ... oder man stellt Bikini-Fotos von sich und seinen Freundinnen rein, sammelt Facebook-"Freunde" und Likes wie Briefmarken und postet pseudo-intellektuelle Zitate aus dem Internet (meist auf Englisch, weil man damit international und "cool" wirken will).

Hach ja .. die lieben Kleinen ... :rolleyes:
 
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