News Internet dient Kindern vor allem zur Kontaktpflege

Wenn ich mal Kinder haben sollte, werde ich versuchen, sie vom Internet im gewissen Maße zu trennen. Sie dürfen surfen, klar, aber nicht komplett unkotrolliert. Einige Kiinder/Jugendliche fixieren sich mehr auf die Facebook Updates, als auf die eigentlich wichtigeren Dinge.

Btw: Ich sehe ja selbst an mir, auch wenn ich kein Social Web benutze, das ich eig. zuviel im Netz unterwegs bin...
 
Deathsentence schrieb:
Klar sollte ein Kind sowas nicht sehen, aber die Aussage das sowas gleich die Entwicklung stört ist nicht ganz richtig. Ein gesundes Kind wird von sowas niemals geschädigt, eher ein geistig krankes.

Das kann man nicht so verallgemeinern. Kinder sind eben keine Erwachsenen und vor bzw. in der Pubertät ist auch das Gehirn noch nicht "voll ausgewachsen". Manche Sachen können die eben noch nicht vernünftig verarbeiten.
Häufig wird der Einfluss von Medien aber auch sehr überschätzt. Man muss jungen Leuten einen vernünftigen Umgang damit beibringen.

Da hinkt unser Bildungssystem auch extrem hinterher. In Schulen gibt es mittlerweile sexuelle Aufklärung (auch wenn das mehr Aufgabe der Eltern ist und häufig zu kurz kommt) aber Medienkompetenz bekommst du da keine, wenn man nicht gerade Informatik studiert :lol:
Solange unser Geld in anderen Ländern landet [...] habe ich bei unserem veralteten Bildungssystem aber eh keine Hoffnung mehr...und leider stecke ich da mitten drin :(
 
Das Problem an der von einigen geforderten, verstärkten Kontrolle durch die Eltern ist allerdings, dass sich diese oft selbst nicht mit dem Internet auskennen. Und auch die Beschränkung auf ein Mindestalter ist momentan nur bedingt sinnvoll, da

1. Die Medienkompetenz nicht nur mit dem Alter, sondern auch der Erziehung, Intelligenz und Erfahrungen des Kindes zusammen hängt (Meiner Meinung nach, sollte sich in der Schule intensiver mit Medien, besonders dem Internet beschäftigt werden. Undzwar spätestens in der 5. Klasse.).

2. Die Einhaltung kaum überprüfbar ist. Hier ist die unwissenheit der Eltern das Hauptproblem (Dem ließen sich ebenfalls entgegen wirken).

Außerdem denke ich, dass es für die meisten unter 13-Jährigen nicht nötig ist einen Internetzugang zu haben, da sie das Internet eh nicht freiwillg zur Informationssuche benutzen, und das Mindestalter für social networks noch unterschreiten


internet vs tv -> internet wins! ;)
 
Ist schon witzig. Ein US-Konzern (Facebook) stellt ein für Kinder- und Jugendliche hoch problematisches Angebot ins Netz, die Medien und die Wirtschaft feiern diesen Hype auf allen Kanälen, Zuckerberg wird als Unternehmeridol gefeiert, Eltern kaufen ihren Kindern Notebooks und Smartphones inkl. Internet-Flatrate zur freien Verfügung und kümmern sich nicht darum, was die damit so anstellen. Und was fällt hier einigen als Lösung ein?

"Vadder Staat" soll's richten...

Ja wie denn? Etwas Medienkompetenz im schulischen Lehrplan? Gibt's schon seit Ewigkeiten. Genützt hat es offensichtlich nichts, wie die Diskussion um das Privatfernesehen zeigt: Die Medienjunkies ziehen sich immer noch ihre tägliche Soap rein und Filme verkaufen sich umso besser je blutiger und gewalttägier ("actionsreicher") sie sind. Oder soll die Schule im Vierteljahresrhythmus eine Projektwoche zu den sich andauernd ändernden AGB's und Datenschutzeinstellungen bei Facebook durchführen, im Sinne von "Wie schütze ich meine Daten?". Gerade hierbei blicken dank der Cloud doch selbst die alten Internethasen fast nicht mehr durch.

Bliebe als Lösung noch die "chinesische Variante". Weil man die aber nicht wirklich will wegen "Informationsfreiheit" und so, bleibt's bei den üblichen Feigenblatt-Forderungen ("Medienkompetenz" usw.)

Gruß,
CTN
 
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