Internet im Wohnheim

NoobyUps

Cadet 1st Year
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Hallo alle zusammen,
ich hoffe ihr könnt mir helfen. Also ich bin neulich in ein Studentenwohnheim gezogen. Ich darf pro Zimmer ein Gerät per LAN anschließen, dabei ist es egal ob ich nun mit PC oder Laptop oder Playstation verbunden bin. Es ist aber ausdrücklich verboten Router, Switch oder ein Access Point anzuschließen. Meine Frage nun: wenn ich mir für meinen PC eine WLAN Karte anschaffe, dann kann ich doch mein PC als Hotspot verwenden und es wäre doch keins der drei verbotenen Geräte? Oder habt ihr da andere Lösungen, wie ich das umgehen kann?

Danke schonmal im voraus :)
 
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Dein PC würde in diesem Fall als Router fungieren ;) Aber weil der gesamte Traffic durch deinen PC getunnelt wird, dürfte es nicht auffallen. Von außen kommt ja dann der gesamte Traffic von deinem PC. Dafür ist nicht mal eine WLAN Karte nötig, du kannst auch einen zweiten Ethernet Port benutzen und daran einen Switch anschließen.

Ansonsten fragst du halt mal die Netzwerkbetreiber, ob du für 5€ mehr im Monat auch noch den Rest anschließen darfst.

@En3rg1eR1egel Die Netzwerke in Studentenwohnheimen werden üblicherweise von den Studenten selbst betrieben - zumindest in allen Wohnheimen, die ich bisher bewohnt und besichtigt habe. Die können dir höchsten den Zugang sperren, aber dich nicht aus deiner Wohnung werfen.
 
Klingt nach MAC-Filter. Die Frage ist, wer kontrolliert dich? Wenn du einen Router hinstellst und ihm eine plausible MAC für das WAN zuweist, dann ist doch alles in Ordnung. Könntest es sogar nachträglich machen. Erst PC mit der MAC anmelden, dann dem Router diese zuweisen und die MAC am PC ändern.
 
Ob du per LAN oder WLAN ins Netz gehst, ist ja relativ egal. Entscheidend ist der Datenverbrauch, den du verursachst...
 
Meine Frage nun: wenn ich mir für meinen PC eine WLAN Karte anschaffe, dann kann ich doch mein PC als Hotspot verwenden und es wäre doch keins der drei verbotenen Geräte?
Technisch & praktisch gesehen schon, weil dein PC dann als Access Point fungiert. Ein Access Point ist quasi auch nur ein Computer der verschiedene Interfaces (LAN & WLAN) überbrückt.

Die Regelung vom Wohnheim ist antiquiert, richtig, (die Ursachen die diese Regel veranlasst haben können durch gescheite Netzwerkadministration effektiver mitigiert werden statt jedes Semester einer Bande neuer Studenten immer und immer wieder Verbote aufzudrängen), aber die Regel steht eben.
 
benneque schrieb:
Dein PC würde in diesem Fall als Router fungieren ;) Aber weil der gesamte Traffic durch deinen PC getunnelt wird, dürfte es nicht auffallen. Von außen kommt ja dann der gesamte Traffic von deinem PC. Dafür ist nicht mal eine WLAN Karte nötig, du kannst auch einen zweiten Ethernet Port benutzen und daran einen Switch anschließen.

Ansonsten fragst du halt mal die Netzwerkbetreiber, ob du für 5€ mehr im Monat auch noch den Rest anschließen darfst.

Einen zweiten Ethernet Port besitzt das Zimmer tatsächlich auch, aber so wie ich das verstanden habe ist nur eines davon in jedem Zimmer freigeschaltet 🤔

Die Begründung warum man kein WLAN anschließen darf ist, dass die Zimmer drumrum schlechtes oder gar kein Internet dann haben 🤔 deswegen wird die Lösung mit den 5€ auch nicht akzeptiert geh ich mal von aus.
 
Wenn man es falsch macht, kann man die Geräte hinter dem PC aber im Netzwerk erkennen.
Sieht man z.B. schön bei FritzBoxen: PCxxx (über PCyyy). Steht bei mir z.B. regelmäßig bei VMs im Bridge Modus ;)
Wenn du in Windows einfach eine Brücke erstellst, wird es also vermutlich auffallen. Frag doch erst einmal nach, ob du nicht vielleicht doch mehrere Geräte anschließen darfst, solange es nicht mehrere PCs sind.
Ansonsten kannst du natürlich auch die Geräte nacheinander bei Benutzung anschließen. Und falls die die MAC sperren jedes Mal anrufen und meckern, dass du wieder das Gerät tauschen möchtest. Mal sehen, wie lange die Regel bleibt :D

//edit:
Weil du ein WLAN aufmachst haben die anderen dann schlechtes Internet? Was soll das für eine Begründung sein?
 
Die Begründung warum man kein WLAN anschließen darf ist, dass die Zimmer drumrum schlechtes oder gar kein Internet dann haben
Liest sich etwas verkürzt. Der Sinn dahinter ist wohl der, dass nicht unbegrenzt viele Geräte im Netzwerk rumfliegen, die sich alle dieselbe Bandbreite teilen.
Möglicherweise gibt es auch bereits ein offizielles Wohnheim-WLAN, das sich nicht noch mit 1x AP pro Zimmer die WLAN-"Ätherzeit" teilen soll.
Ansonsten wäre ein Switch oder Router ohne WLAN kein Problem für WLAN, aber es geht hier wohl einfach darum dass nicht drölfzig Geräte unterwegs sind.
 
t-6 schrieb:
Technisch & praktisch gesehen schon, weil dein PC dann als Access Point fungiert. Ein Access Point ist quasi auch nur ein Computer der verschiedene Interfaces (LAN & WLAN) überbrückt.

Ich bin ja dann mit dem PC direkt über LAN verbunden und wenn ich ihn als Hotspot benutze würde ich ihn für das Netzwerk unsichtbar machen (hab gelesen, dass das geht 😄)
 
...dann wäre der PC ein Router, da er mehrere logische Netze miteinander verbindet/routet.
Dasselbe Spiel.

Wenn du regelkonform mehreren Geräten + WLAN Internetzugang gewähren willst, geht es eben nicht mit dem Wohnheimnetz. Du müsstest dir dann einen eigenen Internetanschluss (DSL; Kabel) holen.
 
t-6 schrieb:
Liest sich etwas verkürzt. Der Sinn dahinter ist wohl der, dass nicht unbegrenzt viele Geräte im Netzwerk rumfliegen, die sich alle dieselbe Bandbreite teilen.
Möglicherweise gibt es auch bereits ein offizielles Wohnheim-WLAN, das sich nicht noch mit 1x AP pro Zimmer die WLAN-"Ätherzeit" teilen soll.
Ansonsten wäre ein Switch oder Router ohne WLAN kein Problem für WLAN, aber es geht hier wohl einfach darum dass nicht drölfzig Geräte unterwegs sind.

Das glaube ich tatsächlich auch, da in meiner unmittelbaren Nähe (sehe ich an der Empfangsstärke) auch WLAN Netzwerke sind. Da das Wohnheim relativ abgeschottet ist, denke ich mal, dass es eine meiner Nachbarn ist.
 
Mal sehen, wann du Ärger bekommst. Man kann ein Gerät nicht unsichtbar machen, was für ein Unsinn. Man kann das Gerät in der Windows Netzwerkumgebung ausblenden, aber das hat nichts mit dem Netzwerk zu tun.
MAC und IP sind selbstverständlich immer noch da!
 
Smily schrieb:
Mal sehen, wann du Ärger bekommst. Man kann ein Gerät nicht unsichtbar machen, was für ein Unsinn. Man kann das Gerät in der Windows Netzwerkumgebung ausblenden, aber das hat nichts mit dem Netzwerk zu tun.
MAC und IP sind selbstverständlich immer noch da!

Okay, das wusste ich nicht
 
Du kommst da mit Wortklaubereien nicht drum rum, so blöd es klingt. Sobald eine der genannten Funktionen erfüllt ist agieren diese Geräte als das was du nicht betreiben darfst.
Der Betreiber kann entscheiden wie du das Netz zu nutzen hast, was erlaubt ist und was nicht.
Das wirst du (vermute ich mal) bei Einzug auch entsprechend unterschrieben haben.
Halte dich entsprechend daran.

Eventuell kann man mit dem Betreiber in den Dialog gehen wenn man sich mit anderen Bewohnern zusammen tut, ansonsten wirst du dich an die Vorgaben halten müssen.
 
Aber die Regelung ist auch nicht wirklich zu Ende gedacht. Es gibt so viele Möglichkeiten, wie man mehrere Geräte über einen PC in's Netzwerk bringt, ohne dass man da "absichtlich" externe Geräte anbinden will.
Z.B. mit virtuellen Maschinen in VirtualBox, oder als ESXi/KVM Server, Docker, Kubernetes, .... Oder das Handy per USB an den Rechner anschließen und dann kann man die Internetverbindung des Rechners mitbenutzen.
 
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Netzwerk Team Bierkasten spendieren, Router anschließen, glücklich sein.
 
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benneque schrieb:
Aber die Regelung ist auch nicht wirklich zu Ende gedacht. Es gibt so viele Möglichkeiten, wie man mehrere Geräte über einen PC in's Netzwerk bringt, ohne dass man da "absichtlich" externe Geräte anbinden will.
Z.B. mit virtuellen Maschinen in VirtualBox, oder als ESXi/KVM Server, Docker, Kubernetes, .... Oder das Handy per USB an den Rechner anschließen und dann kann man die Internetverbindung des Rechners mitbenutzen.

Da wäre meine Frage wie das über USB funktionieren würde? Ich habe oft mein Handy an meinem PC verbunden, aber nie ist da eine Internetverbindung zustande gekommen. Sorry, bin manchmal ein richtiger noob 😁
Ergänzung ()

DoktorToast schrieb:
Netzwerk Team Bierkasten spendieren, Router anschließen, glücklich sein.

Das sollte ich vllt auch mal versuchen 😁
 
t-6 schrieb:
Der Sinn dahinter ist wohl der, dass nicht unbegrenzt viele Geräte im Netzwerk rumfliegen, die sich alle dieselbe Bandbreite teilen.
Es geht vermutlich auch darum einfach keine fremden Geräte im Netzwerk durch potentiell offene oder semi-offene WLANs im Netzwerk zu haben.
Auch technische Gründe oder die Identifizierbarkeit einzelner Nutzer (z. B. bei Urheberrechtsverletzungen) können Gründe sein.

Smily schrieb:
MAC und IP sind selbstverständlich immer noch da!
Ja, aber wenn man einen Router mit NAT verwendet sind MACs und IPs der Endgeräte nicht mehr für das Wohnheimnetz sichtbar.

Kleine Anekdote aus meiner Studienzeit:
In meinem Wohnheim wurde der Internetzugang über Netz der lokalen Universität bereitgestellt. Man konnte genau eine MAC-Adresse freischalten. Dieser MAC wurde dann eine öffentliche IP aus dem Uni-IP-Block zugeordnet, die man dann per DHCP bekam. Mit Firewall aber ohne NAT.
Router waren nicht erlaubt auch weil man offensichtlich nicht in der Lage oder gewillt war die Ports zu isolieren oder DHCP-Snooping einzusetzen. Jeder Client bekam Broadcast aus dem gesamten Wohnheim und ein unachtsam angeschlossener Router mit aktiviertem DHCP-Server konnte das gesamte Netzwerk lahmlegen. Die Stabilität des Konstrukts kann man sich vorstellen. Ich hoffe, dass man mittlerweile dazu gelernt hat.
 
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