Mieter haben einen
gesetzlichen Anspruch u.a. auf einen funktionierenden Telefon-Anschluss. Wobei es inzwischen Telefon ohne Internet bei neuen Anschlüssen nicht mehr gibt.
Der Vermieter kann sich, falls nicht ausdrücklich mit dem Mieter vereinbart, nicht unbegrenzt darauf berufen, dass "bald (?) Glasfaser verlegt und wir solange komplett auf Internet verzichten müssten". Er muss es dulden, dass z.B. die Telekom einen DSL-Anschluss in den Keller verlegt und dass die Wohnung des Mieters daran angeschlossen wird. Allerdings nicht auf Rechnung des Vermieters.
An meinem derzeitigen Wohnort wird die Glasfaserversorgung insgesamt über einen Zeitraum von ca. 3 Jahren ausgebaut. Der Ausbau hat Mitte des Jahres begonnen. Es dauert also noch weit ins Jahr 2026 hinein, bis die letzte Hütte versorgt ist.
Ich würde mich ggf. zu den Plänen des lokalen Glasfaser-Anbieters informieren, ob ein leidlich schneller Anschluss kommt. Hier war das relativ einfach - es gibt nur den Anbieter Deutsche Giganetz und der verkündete besagte maximal um 3 Jahre in der letzten Woche auf einer Info-Veranstaltung im Rathaus.
Immerhin dürften die anwesenden Kunden über einen funktionierenden Internet+Telefon - Anschluss verfügen. Nicht dass sonderlich große Freude aufkam - es gibt (noch) keine Liste mit Straßen und Fristen, d.h. die Ausbau-Planung wächst anscheinend so vor sich hin. Die Stadt ist alt und wurde nicht am Reißbrett geplant.
Ich sehe auf dem Bild des TO einen Schaltschrank mit diversen Kabeln, die eine Versorgung der Wohneinheiten auch über einen DSL-Anschluss möglich machen sollten.