News iOS & macOS: Apple soll kostenpflichtiges Nachrichten-Abo planen

mischaef

Kassettenkind
Teammitglied
Registriert
Aug. 2012
Beiträge
6.146
Apple soll einen neuen Abo-Dienst für Nachrichten planen und dafür bereits seit einiger Zeit in Verhandlungen mit den Verlagshäusern stehen. Diese sollen dem Konzept bisher jedoch skeptisch gegenüberstehen. Ein Streitpunkt stellt vor allem die Provision dar: Apple will angeblich die Hälfte der Einnahmen für sich beanspruchen.

Zur News: iOS & macOS: Apple soll kostenpflichtiges Nachrichten-Abo planen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kazuja
Spannend! Vermutlich ein wichtiger Punkt für Verlagshäuser in der bestehenden Form. Wobei ich an deren Stelle dankend ablehnen würde. Sie machen ja heute schon wenig Gewinn - wenn sie diesen dann mit Apple teilen müssen, wird es kaum zum leben reichen. Sie degradieren sich selber zum billigen Contentprovider. Problem: Ein iPhone kann von unqualifizierten Kräften zusammengebaut werden. Ein Artikel für welchen ich bezahle, muss halt jemand mit 2 Würfeln im Kopf schreiben... Auf Dauer lässt sich so kein Qualitätsjournalismus betreiben, ergo wird gespart, ergo schlechterer Content, dann weniger Leser...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Acrylium
Bei den sinkenden Hardware Absatzzahlen muss Apple sich letztendlich über andere Wege refinanzieren.
50% Provision ist schon echt happig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nizr
Es wird langsam zu viel mit diesen monatlichen Abos.. Hoffentlich endet dieses Phänomen irgendwann mal..

Jeder will ein Stück vom Kuchen. Microsoft mit Office, Spotify, Netflix, Amazon Prime, Dazn, Sky, iCloud, Zeitung, usw...

Ein paar kann man sich sicherlich leisten ( zumal ja monatlich kündbar ), aber irgendwann übertreiben es die Hersteller..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sascha631, Stern1710, Rou und 8 andere
Den Streit um die Teilung der Einnahmen verstehe ich hier sehr gut. Da stehen sich zwei der größten Geldhaie der Welt gegenüber.
Dabei sollten die Verlage doch eigentlich glücklich sein, dass ein Unternehmen wie Apple sowas für sie einplant. Immerhin wäre das für den Kunden ein viel attraktiveres Angebot als einzelne Abos auf den jeweiligen Webseiten einzelner Publikationen.
 
cookie_dent schrieb:
muss Apple sich letztendlich über andere Wege refinanzieren

Apple hat am meisten Barreserven weltweit, die müssen sich keine Sorgen machen...

Plumpsklo schrieb:
Jeder will ein Stück vom Kuchen. Microsoft mit Office, Spotify, Netflix, Amazon Prime, Dazn, Sky, iCloud, Zeitung, usw...

Geau deswegen boykottiere ich solche Abos auch konsequent, weil sobald Du erstmal drinnen bist, können sie beliebig an der Preisspirale drehen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Chismon
DFFVB schrieb:
Geau deswegen boykottiere ich solche Abos auch konsequent, weil sobald Du erstmal drinnen bist, können sie beliebig an der Preisspirale drehen...

Bei mir ist das beliebig nicht möglich. Irgendwann steige ich aus. Momentan zahle ich für Spotify 2.50EUR über einen Familienaccount, für Netflix zahle ich 5.50EUR weil ich es mit einem Kollegen teile. Für DAZN gilt das gleiche. Hier zahle ich auch nur 5EUR, weil geteilt wird.

Ich zahle nur für Amazon Vollpreis. Damit belaufen sich die fixen monatlichen Kosten für alle Abos auf 20-30 Euro. Ich bin auch nicht bereit mehr zu zahlen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: rolandm1
Bei dem Mist, den mir Google als News anbietet, kann es eigentlich nur besser werden. MSN versucht mir leider auch viel Mist zu verkaufen.
Die Facebookseiten von Aldi und Lidl gehen schon weite Wege. Sowie die neusten Newskracher von Pro7/Sat1 oder die Highlights aus "Bares für rares", "ZDF Fernsehgarten", "Die Höhle der Löwen", "Dschungelcamp", sowie die neuste Show bei der E-Z-Prominente vermarktet werden.

Mir würde es ja schon reichen, einfach Quellen, Kategorien und Stichwörter zu filtern. Von dem o.g. Qualitätsjournalismus habe ich bisher sehr wenig gesehen...
 
Für micht sieht dass so aus, dass sich Apple den halben Kuchen einverleibt, aber kaum Arbeit reinstecken muß.
Die Verleger wollen nicht auf ihre Einnahmen verzichten.
Sollen die ruhig mal machen.

An den Abo Modellen beteilige ich mich eh nicht. Wenn mein Gehalt wenigstens mit der Entwicklung ein wenig mithalten könnte.
Bei der ganzen Abo Nummer hat man schnell 100 Euro oder mehr im Monat weg.
Wobei jeder dir sagt : ist doch net so viel.
Dabei Kleinvieh aus in der Summe einen großen Haufen.
 
50% ? Jawoll :D
 
cookie_dent schrieb:
Bei den sinkenden Hardware Absatzzahlen muss Apple sich letztendlich über andere Wege refinanzieren.
50% Provision ist schon echt happig.

Plumpsklo schrieb:
Es wird langsam zu viel mit diesen monatlichen Abos.. Hoffentlich endet dieses Phänomen irgendwann mal..
Jeder will ein Stück vom Kuchen. Microsoft mit Office, Spotify, Netflix, Amazon Prime, Dazn, Sky, iCloud, Zeitung, usw... Ein paar kann man sich sicherlich leisten ( zumal ja monatlich kündbar ), aber irgendwann übertreiben es die Hersteller..

Das wird die Zukunft - nein, dass ist sie schon. Über Hardwareverkäufe oder Einmalkäufe wie ne CD, Zeitung, Film, etc. machen die Firmen doch keine Gewinne mehr. "XYZ-as-a-Service" ist ein lukrativer Markt, hat Apple schon seit Jahren bzw. Jahrzehnten drauf hingearbeitet. Man kann ihnen nicht vorwerfen, dass das ne neue Strategie ist, die Sache mit der Kundenbindung.
 
Solange der Content der selbe bleibt ist es egal ob man ohne iOS das was die Verlage produzieren nicht konsumiert, oder wenn es super integriert ist und man nicht konsumiert.

Der Grund wieso den Verlagen die Einnahmen wegbrechen hat in erster Linie mit deren Berichterstattungen zu tun. Wenn man sich dann noch anguckt wieviel einfach nur Copy und Paste oder welche Artikel zentral erstellt werden und dann in mehreren Zeitungen 1:1 auftauchen fragt man sich wofür man dafür überhaupt bezahlt. Hinzu kommt dann dass man nicht informiert wird sondern es wird versucht einem eine bestimmte Meinung aufzuwingen wie man etwas zu sehen hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: beercarrier, Acrylium und He4db4nger
Plumpsklo schrieb:
Es wird langsam zu viel mit diesen monatlichen Abos.. Hoffentlich endet dieses Phänomen irgendwann mal..

Jeder will ein Stück vom Kuchen. Microsoft mit Office, Spotify, Netflix, Amazon Prime, Dazn, Sky, iCloud, Zeitung, usw...

Ein paar kann man sich sicherlich leisten ( zumal ja monatlich kündbar ), aber irgendwann übertreiben es die Hersteller..

Meiner Meinung ist das genaue Gegenteil der Fall. Seit der Einführung von Abos wird alles deutlich günstiger.

Beispiel Musik:
Audio-CD ~ 20 EUR (einmalig, pro CD)
Streaming ~ 10 EUR (pro Monat; unbegrenzt Musik)

Beispiel Office:
Office 2019 Pro ~400 EUR (einmalig)
Office 365 ~ 35 EUR (Jahr)

Beispiel Video:
BluRay ~ 15 EUR (einmalig; pro Film)
Netflix ~ 14 EUR (monatlich, mehrere Filme und Serien)

Beispiel Zeitung:
Tageszeitung ~ 63 EUR (monatlich, eine Tageszeitung)
Apple Zeitungsabo ~10 EUR (monatlich; mehrere Tageszeitungen und Fachzeitschriften)

Alles in allen sind die Abos also günstiger und nicht teurer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bright0001, Alphacrypt und Kazuja
Soll Apple ruhig machen, da bei mir iOS und MacOS sowieso kaum relevant sind und man diesen Nachrichtendienst für nichts wirklich benötigt (es sei denn man ist zu faul sich selber im Internet kundig zu machen).

Wenn man bei Abos erst einmal einsteigt, kommt man da (als "Gewohnheitstier") auch nicht mehr so schnell heraus und besitzt oft nichts (mehr), sondern mietet damit nur eine Serviceleistung ... sicherlich profitabel für Unternehmen aber für Kunden mittel- bis langfristig oft nur von geringem Nutzen und zweifelhaft lohnend.
 
DFFVB schrieb:
Spannend! Vermutlich ein wichtiger Punkt für Verlagshäuser in der bestehenden Form. Wobei ich an deren Stelle dankend ablehnen würde. Sie machen ja heute schon wenig Gewinn
Weil sie bei den digitalen Angeboten vollständig versagt, besonders in Deutschland.
Dazu verlangen sie für ihre Onlineabos Wucherpreise.

.. Auf Dauer lässt sich so kein Qualitätsjournalismus betreiben, ergo wird gespart, ergo schlechterer Content, dann weniger Leser...
Die NYT bietet ihr All-Access momentan für 2,75€ in der Woche an
https://www.nytimes.com/subscription.html?campaignId=6W74R&&redirect_uri=https://www.nytimes.com/

Ergänzung ()

Chismon schrieb:
Wenn man bei Abos erst einmal einsteigt, kommt man da (als "Gewohnheitstier") auch nicht mehr so schnell heraus und besitzt oft nichts (mehr), sondern mietet damit nur eine Serviceleistung ... sicherlich profitabel für Unternehmen aber für Kunden mittel- bis langfristig oft nur von geringem Nutzen und zweifelhaft lohnend.
Wie oft schaust du dir Filme mehrmals an?
Tue ich praktisch nie, also ist der Kauf nur von geringem Nutzen und zweifelhaft lohnend.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ZeusTheGod und Kangaroo2010
Jetzt wollte ich gerade Office 365 für 35€ im Jahr kaufen und dabei kostet es doch 100€ im Jahr als ABO.
Hier hast du dich vertan. Wenn ich mir denke, dass ich Office 2010 nun schon ca. 8 Jahre nutze und damit im Heimbereich noch immer gut auskomme, macht das Abo für 100€ grundsätzlich sinn, aber es ist nicht billiger.

Unterm Strich summiert sich alles und man kommt schnell mal auf 100€ im Monat. Wenn man alles zeitgleich kündigt, besitzt man im Anschlussmonat nichts mehr. Hier sehen viele das Problem.
 
Für Unternehmen sind Abos Teil der Kundenbindung-Strategie welche folgende Vorteile bieten:

-Kunden lassen sich wirtschaftlicher bearbeiten und auch besser ausschöpfen
-Mit Abo’s kämpfen Unternehmen nicht um jeden Teilauftrag
-Umsätze schwanken weniger und sind besser planbar
-um dein Wohlbefinden geht es um keine Sekunde
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Captain Mittns
Zurück
Oben