Gabber schrieb:
Werded ihr nach Anzahl Worten bezahlt?
Grad die fehlende Taste, das ist kein Feature sondern ein fehlendes Feature. Dir gefällt ein leichter Stylus? Der S-Pen wiegt 2.8g, muss nicht aufgeladen werden und hat Tasten. Aber das würde den Apple-Dildo ja schlecht aussehen lassen
Der S-Pen ist aber so dünn, dass ich damit nicht wirklich dauerhaft schreiben will (also eine Vorlesung mitschreiben oder so).
@Topic:
Sieht für mich nach ähnlichen Bereichen aus wie beim Surface Pro, nur diesmal "invertiert", weil man nicht Laptop -> Tablet, sondern Tablet -> Laptop macht.
Probleme die mir beim Lesen auffallen:
- Keine Tasten am Stift - bla, bla, wie ein Bleistift - ja schön, aber mein Blatt Papier hat auch nicht mehrere Ebenen etc., da brauch ich kein Kontextmenü. Und mein Bleistift hat oben meist noch einen Radierer dran, kann ich mit der Kappe vom Stift radieren? Bei meinem X220t geht das, beim iPencile habe ich das noch nicht gelesen.
- Akkulaufzeit des Stifts - 12h, seriously? Der Surface Pen meiner Eltern läuft mit einer stinknormalen AAAA Batterie jetzt ein gutes Jahr ohne nachladen. Und die Ladekonstruktion ist wohl auch ein Witz. Besser wäre eine magnetische Befestigung am SmartConnector und laden darüber.
- (i)OS: viel verschenktes Potential. Kein echtes Multitasking, obwohl die Leistung locker reicht. Keine Navigation über Pfeiltasten + Bestätigung mit Return -> ineffizient wie sonstwas. Wenn ich mit der Tastatur suche und dann über Pfeil runter, Enter die App starte, ist die App wahrscheinlich geladen, bevor ich mit meinem Finger überhaupt aufs Display gekommen bin.
- Die üblichen Tablet einschänkungen: 4k Streaming nur über angepasste Apps - auf dem Surface mach ich den Browser auf und auf Youtube gehts ab.
- Professionell arbeiten bedeutet auch einerseits viel Datenaustausch und andererseits gerne mal größere Datenmengen. Beides kann das iPad Pro nur mit Kompromissen. 128GB Speicher sind nix, wenn man mal in 30MP+ Fotos denkt (Profifotografen mit Nikon D800 oder dem Canon Pendant) oder eben 4k Videos. Noch dazu Datenaustausch nur über die Cloud - klar, ich lade ihnen die 20GB Film kurz mal über WLAN in die Cloud... Ein USB 3(.1) Anschluss wäre hier das mindeste gewesen. Ein Surface kann ich wenigstens in Dock stellen und hab dann Gigabit Ethernet.
- Nur ein Anstellwinkel: Microsoft ist dafür zerlegt worden, selbst die 2 Winkel beim Surface 2 waren noch ein großer Kritikpunkt - hier tauchts gefühlt im Nebensatz auf. Ergonomische Ausrichtung des Arbeitsplatzes = Fehlanzeige.
- Aufstellen nur mit Tastatur möglich. So ein großes Ding möchte ich mir aber zum Filmgucken z.B. auch ohne Tastatur mal hinstellen können und nicht einen Bücherstapel dahinter basteln müssen.
Und der Satz im Fazit: Brücke zwischen Tablet und Notebook ohne einen Kompromiss einzugehen? Naja, es ist sicher noch ein gutes Tablet für Medienkonsum etc. - aber dabei eher unterfordert. Professionelles Arbeiten ist hingegen nur eingeschränkt möglich, und die Brücke zum Notebook beschränkt sich auf die einfachere Eingabe von Fließtexten - ein Notebook wird aber noch von ein paar mehr Sachen gekennzeichnet.
Von daher: Netter Ansatz, aber bescheiden umgesetzt. Ist halt ein Gegenstück zum Surface "aus der anderen Richtung", also für jemanden, der eher Tablet will und hin und wieder mal eine richtige Tastatur haben möchte, das Surface hingegen bietet mir einen vollwertigen PC mit einer halbwegs guten Touchbedienung aber wenig Apps. Allerdings sind Punkte wie Stift, Anstellwinkel, Tastenbedienung und Multitasking beim Surface bereits seit einem Jahr deutlich besser gelöst.
Emphiz schrieb:
Was für extra Kabel? Der Stift wird am Pad geladen.
Sicher brauchst du auch wieder ein Aufladekabel für das Tablet selbst... Logisch.
Das kannst du, aber wie im Test steht, ist der Stift dicker als das Tablet - das führt dazu, dass der Stift das ganze Tablet um wenige Grad "aufbockt" und somit immer ordentlich Kraft auf dem Anschluss liegt. Ob das ein Problem ist, wird sich zeigen. Zudem ist das Tablet in der Zeit auch eher schlecht zu benutzen, wenn so ein 17cm-Ausleger daran rumbaumelt. Allerdings wird ein Adapter mitgeliefert (Apples Lieblingslösung für alles wie es scheint), mit dem der Stift über ein Lightning Kabel geladen werden kann.