News iPhone-Streit: Lieber kündigen, als „GovtOS“ entwickeln

Andy schrieb:
Selbst wenn Apple in dem Streit mit dem FBI unterliegen sollte, wollen die Ingenieure des Konzerns sich der Anordnung verweigern und keine Hacker-Software für das iPhone entwickeln. Die Angestellten drohen in diesem Fall mit Boykott, meldet die New York Times.

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Ich hoffe, dass das nicht nur dahergeschrieben wurde, um die Leute in "Sicherheit" zu wiegen.

Angenommen, Apple unrer liegt dem Rechtsstreit und die Mitarbeiter boykottieren "GovtOS", könnte ein Gericht die einzelnen Mitarbeiter zwingen? (entweder du programmierst oder Knast?) Also eine Art Beugehaft...?
 
Lord_Midnight schrieb:
Ergänzung ()

Das funktioniert nur dann, wenn Apple sich vollständig aus dem US amerikanischen Markt zurück zieht und auch in den vereinigten Staaten keinen Firmensitz mehr hat.
Nach deiner einfachen Denkweise wäre VW jetzt auch fein raus...

[
Du verwechselt gerade Äpfel mit Birnen. Eine Schadenersatzklage, ist ne ganz andere Sache, das eine Richterliche Anordnung. Das Problem ist für VW, die können nicht mehr zurück aus dem Amerikanischen Markt. Laufend Verträge sind laufende Verträge. Davon ab wurde VW nicht verurteilt. Außergerichtlich Vereinbarung nennt sich das Wort. Davon ab wurde nicht VW verklagt sondern nur die amerikanische Tochter.

Wenn Apple Irisch wäre, könnte denen ein Gerichtsentschluss am Arsch vorbei gehen. Nur dürften die dann auch im Zweifel keine IPhones mehr verkaufen(was auch noch zu bezweifeln wäre).
Was meinst du, warum das FBI nicht auch Samsung darum bittet, oder Google.
 
Dürfte ihnen nicht allzu schwer fallen. Für diesen Bereich gibt es nur ein paar Hansel bei Apple und sehr wenige auf dem Markt. Apple kann es sich also nicht leisten diese zu verlieren. Davon mal abgesehen muss wenigstens der Anschein gewahrt werden, dass die iPhones sicher sind.
 
Was für ein Bullshit das ist.

Apple kümmert sich einen feuchten Mist um Datenschutz, es geht ihnen lediglich darum andere Regierungen davon abzuhalten auch an den Daten mitzunaschen so wie die US Regierung die dafür wenigstens bar bezahlen.

Ein für Apple negatives Urteil im Prozess würde Tür und Tor für weitere ausländische Geheimdienste öffnen die dann ihren eigenen Backdoor einklagen könnten.

Die NSA hat jede Form von Daten, das FBI kompletten Zugriff auf jegliche nicht verschlüsselte (alles was wichtig ist) Daten.

Am lustigsten sind aber die Leute hier die Apple ernst nehmen und sich sicher mit ihren Produkten fühlen.
 
Ich finde es doch etwas erschreckend, das so viele Apple blindlinks vertrauen und denen alles glauben was die sagen. Glaubt ihr ernsthaft Apple sind eure Daten so heilig? Als ob Apple nicht selber Nutzerdaten sammelt und die verwendet, in welcher Welt lebt ihr eigentlich? Glaubt ihr wirklich, das ihr in eurer Applewelt so sicher seid und niemand etwas über euch als Nutzer weiß?
Wenn ihr wirklich so denkt, tut ihr mir echt nur noch leid. Kein Unternehmen auf der Welt tut etwas nur für seine Nutzer, es geht immer ums Geld.
Was Apple da jetzt abzieht, ist an Scheinheiligkeit fast gar nicht mehr zu übertreffen.
 
MagicTS schrieb:
Kein Unternehmen auf der Welt tut etwas nur für seine Nutzer, es geht immer ums Geld.

“When we work on making our devices accessible by the blind, I don’t consider the bloody ROI,” Cook said, adding that the same sentiment applied to environmental and health and safety issues.

[ROI = Return on Investment, d.h. wie viel Geld eingesetztes Geld wieder einbringt. Cook sagt also, dass er bei vielen Dingen wie den Anpassungen von iOS an blinde oder sonstwie eingeschränkte Nutzer oder aber auch dem Aufbau von Solarfarmen nicht durchrechnet ob Apple damit Gewinn mache, da es selbst wenn es nur Kosten erzeugt das Richtige ist diese Dinge zu tun.]

http://www.theguardian.com/environment/2014/mar/03/tim-cook-climate-change-sceptics-ditch-apple-shares
 
Ja genau. Das kann man getrost glauben, weil es ja Tim Cook gesagt hat. :freak:
 
Du kannst ihm mit dem Nickname ja eh nicht glauben, ist ja von Apple und Apple = Böse...

(Und bevor irgendwer was sagen will: Es ist ein himmelweiter Unterschied ob man als Nickname "Schalke-Fan" hat oder "Scheiß-Bayern")
 
Apple hat das "Problem", dass sie sich in der Vergangenheit mit der Vermarktung des Datenschutzes großspurig von anderen Herstellern/Systemen abzugrenzen versucht haben.
Nö, das Thema Datenschutz wurde erst in den letzten Jahren massiv ausgebaut. Der Versuch anderen Motivationen zu unterstellen, geht, wie auch hier, fast immer schief. Anfangs war es im Sinne der Sicherheit eines Mobiltepephones zwar existent aber gar nicht soo vordergründig. Mit Apple gibt es aber zumindest eine Firma, die sich des Themas überhaupt annimmt. Es ist auch die einzige.

In China hat Apple auch kein Problem der Regierung alles zu geben, auch da geht der Profit vor. Nur hat der Datenschutz in China halt keinen relevanten Stellenwert in den staatlich kontrollierten Medien, dass Apple sich dort Sorgen ums Image machten müsste.
Nicht nur in den Medien sondern allgemein gesellschaftlich. das kann man natürlich kaum wissen, wenn man Ostasien nur aus den Medien oder maximal von Reisen kennt. China hat ja nie behauptet, dass westliche "Werte" in ihrem Land Gültigkeit hätten, und so setzt sich Apple für demokratische Werte in einem Land ein, welches sich als Hort der Demokratie sieht. Das kann man IMHO kaum verwerflich finden.
 
@iSight2TheBlind

Apple ist ein Multimiliarden international Arbeitendes Unternehmen das man glaubt es kaum Geld verdienen möchten, was absolut nix falsches ist!

Apple möchte logischerweise in sehr vielen Ländern ihre Produkte anbieten können auch in den Ländern wo Demokratie oder wesentliche Werte eine andere Bedeutung haben!
Apple hätte sicherlich niemals in China ihre Produkte verkaufen dürfen wenn sie sich gegen deren Regierung gestellt hätten du nicht das gemacht haben was sie verlangt haben, genauso wie in den anderen Ländern!

Datenschutz und Datensicherheit hat in den USA kaum einen interessiert aber mittlerweile findet selbst in den USA ein kleines erwachen statt nach Snowden, Skandalen und fehlender Erfolg bei Antiterrorbekämpfung!
Nun wird es vielen Amerikaner Datenschutz und Datensicherheit immer wichtiger!

Apple hat erkannt das man mit der richtigen Werbung und Aktionen ihr Image aufpolieren lassen kann und damit wieder die Verkaufszahlen nach oben schnellen zu lassen!

Mr. Cook wird auf keinen Fall den Behörden die verlangten Daten nicht heraus geben, weil die er die Konsequenzen fürchtet!
 
Bla bla, sülz. Die tapferen Angestellten die auch tatsächlich die Verschlüsselung knacken könnten werden dann nach der Kündigung bei apple gleitend in den Staatsdienst bei der NSA aufgenommen. Was sonst ? :rolleyes:

Mr. Cook wird auf keinen Fall den Behörden die verlangten Daten nicht heraus geben, weil die er die Konsequenzen fürchtet!
so ist es. Er wird sie herausgeben, nach langen langen Kampf. LOL.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Corros1on
Wenn Tim Cook doch die Konsequenzen fürchtet - wäre das dann nicht ziemlich dummes Marketing?
Beißt sich das nicht mit der Behauptung Apple könne nur Marketing, wenn sie "Marketing" betreiben und damit die Hälfte der Amerikaner und 99% aller Länderregierungen der Welt gegen sich aufbringen?

Apple hat übrigens gerade einen neuen Vice President of Corporate Information Security eingestellt, d.h. jemanden der dafür sorgen soll, dass die NSA keine Maulwürfe einpflanzt oder in das Firmennetzwerk eindringt oder ähnliche Dinge versucht.


Aber dass Apple Datensicherheit auch als Marketinginstrument einsetzt bestreitet ja niemand, die wären doch bescheuert wenn sie ihren USP nicht offen nennen (auf Werbeplakaten kommt er ja nicht vor) würden.
Warum USP?
Weil Microsoft eh die eigene Großmutter verkaufen würde um weiterhin die Rechner in den amerikanischen Bundesbehörden mit Betriebssystemen und Office auszustatten und Google muss auf Daten zugreifen können, weil sie nun mal damit ihr Geld verdienen, dass sie ihre Nutzer kennen.

Was aber Mumpitz ist ist die Behauptung dieses Verhalten von Apple wäre reines Marketing, das kann man nur glauben wenn Apple für einen eh der böse Wolf ist und unschuldige Großmütter fressen möchte.
Die Gruppe der Leute die in Apple das pure Böse sehen ist riesig und lässt sich auch nicht mit Argumenten überzeugen.

Lustigerweise war ja mal Google das pure Böse - Datenkrake und so - das änderte sich dann, als sie all den Nerds dieser Welt ein Bastel-OS für die Smartphones schenkten. Dabei ist ein Smartphone mit Android aus Sicht des Geschäftsmodells von Google ein weiteres "Datenkraken-Tentakel" um Informationen aus einem weiteren Lebensbereich zu erhalten, aber Hey, es ist nicht von Apple und umsonst und man darf basteln -das ändert natürlich alles und macht Google plötzlich zu tollen Firma und Apple zur bösen Firma, denn die wollen Geld für ihre Geräte.

Ich hab übrigens (auch wenn das wieder keiner glauben will) nichts per se gegen Google (die sind in vielen Dingen sehr sehr gut und teils auch unerreicht) - aber mich kotzt die Doppelmoral an die Google für etwas bejubelt und gleichzeitig Apple (die in dieser Sache eine viel datenschutzfreundlichere Politik und auch viel sicherere Geräte haben) unterstellt zu lügen und eh im Geheimen der Schoßhund der NSA zu sein.

Hier geht es um eine Sache die momentan so auf Android gar nicht zutreffen könnte - aber nicht weil Android besser wäre, sondern weil da einfach keine relevante Verschlüsselung flächendeckend existiert.
Jedes iPhone mit PIN/TouchID ist vollverschlüsselt, bei Android sind selbst neueste Geräte so eingestellt, dass sie die Speicherkarte nicht verschlüsseln und die allermeisten älteren Geräte sind entweder ohne den Software- oder den Hardwaresupport um Verschlüsselung sinnvoll zu nutzen.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Warum USP?
Weil Microsoft eh die eigene Großmutter verkaufen würde um weiterhin die Rechner in den amerikanischen Bundesbehörden mit Betriebssystemen und Office auszustatten und Google muss auf Daten zugreifen können, weil sie nun mal damit ihr Geld verdienen, dass sie ihre Nutzer kennen.
Naja ein bisschen unfair ist es schon von dir auf MS rumzuhacken. Die waren die ersten, die Daten an die NSA nicht rausgerückt haben. Bevor MS Klage dagegen eingereicht haben, wurden Daten munter von Google, Apple und MS rausgegeben. Erst mit Snowden und dem Aufschrei in Europa, hat sich MS gewährt und zumindestens die Weitergabe von Europäischen Servern untersagt.
Apple währt sich auch primär nicht gegen die Ausgabe von Kundendaten(auf den Handys) sondern nur gegen die Bewusste Schwächung ihres System. Kleiner aber feiner Unterschied.
 
@D708
Bei Microsofts zögerlicher Antwort auf die aktuelle Situation, ganz am Anfang - bevor sich der Rest der IT-Firmen auch auf Apples Seite stellt - klang imho ganz viel "Wir wollen unsere Freunde in den Behörden nicht zu Feinden machen" durch, deshalb auch meine deutliche Reaktion auf das Verhalten von Microsoft.

Und Apple kann sich auch nur schlecht gegen die Herausgabe von Kundendaten wehren, dank amerikanischer Gesetze.
Aber es kann sie niemand zwingen Daten herauszugeben die nicht existieren (weil sie nie erhoben wurden) und es kann sie (noch - leider sind Gesetzgeber weltweit nun dabei das zu ändern) auch niemand daran hindern die Daten auf den Geräten und bald wahrscheinlich auch in der Cloud so zu verschlüsseln, dass sie selbst keinen Zugriff haben.
 
Sorry Leute, aber wer diesen Marketing Cirkus glaubt, der glaubt auch das die NSA keine deutschen Politiker mehr abhört.
 
Naja, 2013 hat MS schon gegen die NSA geklagt, als Erster wohl gemerkt.

http://m.welt.de/wirtschaft/article122588335/Microsoft-zieht-gegen-die-NSA-vor-Gericht.html

Anschließend haben alle Anderen Solidarität bekundet. Die Sache mit dem FBI ist von Apple. Allerdings was hat MS auch schon im Mobilen Sektor zu bieten. Welcher "Gangster" hat nen Lumia😀.

Will sagen, mach MS nicht weiter runter, als es muss. Deren Markt besteht nicht nur aus den USA.
 
Was Datensicherheit von US Hardware und Software angeht würde ich mal sagen die geht gegen 0.
Wenn die NSA oder auch Homeland an deine Daten vom Mobiltelefon ran wollen dann kommen sie
auch ran.
Das Theater mit dem FBI was im Augenblick läuft ist reines Marketing.
Seit dem PATRIOT Act sind US Unternehmen verpflichtet der NSA den Zugriff auf Daten die z.B. auf Servern von
US geführten Unternehmen liegen, zugriff zu gewähren.
Der PATRIOT Act enthält auch ein paar Geheimklauseln die nie das Licht der Öffentlichkeit erreichen werden.
Und nun kommt Apple und erzählt allen Dumpfbacken wir tun was für Eure Sicherheit, weil wir den FBI keine Software
bereit stellen, die die Pin und Puk Abfrage aushebelt.
Ich habe vor kurzen eine Doku gesehen in der gezeigt wurde wie geklaute Mobiltelefone für
den Süd Amerikanischen Markt aufbereitet worden sind.
Die waren danach so sauber das man daran schon wieder sehen konnte das es sich um gestohlene Waren handelte.
Die bekamen eine neue IMEI, Mac Adresse , Pin und Puk. Und das waren Hinterhof Hacker die sich die Hard und
Software aus den Internet zusammen gekauft haben.
Und nun will Apple seinen Kunden weis machen am ihrer Hard und Software wäre irgendwas sicher ?
Die Aussage wird bestimmt ein Runnig Gag im "Utah Data Center" .
 
@iSight2TheBlind

Das ist kein dummes Marketing eher ein sehr gutes!
Das Marketing muss Trends verfolgen und erkennen können!
Wie schon aus besagten Gründen wird auch Datenschutz und Datensicherheit für Amerikaner immer wichtiger!
Das hat Apple erkannt und versucht durch diese Inszenierung gegen das FBI sich richtig zu Positionieren, sich kämpferisch, rebellisch und der angebliche Schutz der Kunden geben, um wiederum die Leute zu Apple zu ziehen, wenn man sich die rückläufigen Verkaufszahlen und die Verluste an Marktanteile anschaut kommt so etwas wie gelegen, um eine zu starke Abwanderung zur Konkurrenz zu verhindern!

Es ist auch egal was bei den Schauprozess herauskommt!
In beiden Fällen kann Apple ein positiveren nutzen draus ziehen als beim nächsten nicht künstlich hervorgerufenen Datenschutz Skandal und Apple auf diversen Listen auftaucht mit denen die Daten an Behörden herausgegeben haben!
 
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