Möglicherweise ist es sinnvoll, wenn ich nochmal etwas mehr ins Detail gehe. Also: Wenn ich damals nach dem Abitur kein Studium begonnen hätte, hätte ich mich vermutlich für eine Ausbildung als Bürokaufmann (oder so etwas in der Art) entschieden. Hintergrund ist, dass ich vor längerer Zeit auch mal ein längeres Praktikum in diesem Beruf absolviert habe und mir das daher gut hätte vorstellen können.
Seitdem ich 15 bin, war es allerdings mein primärer Berufswunsch, Journalist zu werden. Daher habe ich bewusst einen Studiengang ausgewählt, mit dem das möglich ist. Wie hier bereits angesprochen wurde, war mir dabei natürlich bewusst, dass man in anderen Studiengängen mehr verdienen kann. Außerdem war mir auch bewusst, dass die Jobsuche in meiner Heimatstadt in diesem Beruf schwierig werden könnte.
Da hier ja bereits das Thema "Lehrer werden" angesprochen wurde: In meinem Studiengang hatte ich viele gemeinsame Kurse mit Lehramtsstudenten. Mein Studium war also tatsächlich nicht sooo viel anders, als wenn ich Lehramt auf Deutsch studiert hätte. Daher hatte ich in den ersten Monaten meines Studiums tatsächlich
kurz darüber nachgedacht, ob ich nicht einfach auf Lehramt wechsle, natürlich auch mit dem Hintergedanken, dass man als Lehrer wesentlich besser verdienen kann. Ich habe mich dann aber dazu entschieden, meinen Studium abzuschließen.
Möglicherweise wäre Lehramt im Nachhinein tatsächlich die bessere Wahl gewesen - aber es bringt jetzt natürlich nichts, sich darüber den Kopf zu zermartern, zumal man es halt eh nicht mehr ändern kann.
Die Situation aktuell mit der (bislang) erfolglosen Jobsuche ist natürlich in der Tat etwas frustrierend für mich und wie ihr ja vermutlich aus meinen Beiträgen herauslesen könnt, mache ich mir viele Gedanken darüber, wie es weitergehen soll.
Eigentlich würde ich wie gesagt gerne in meiner Branche tätig bleiben. Wenn die Jobsuche allerdings noch für längere Zeit weiterhin erfolglos bleiben sollte, wäre es vielleicht in der Tat das sinnvollste, wenn ich mich anders orientiere. Ein weiteres Studium will ich nicht komplett ausschließen. Das wäre aber mein Notfallplan, da mir natürlich bewusst ist, dass ich in dieser Zeit dann wieder nicht so sonderlich viel verdienen würde. Eine Umschulung als Bürokaufmann oder als Lehrer könnte ich mir, wie das ja vermutlich bereits hervorgegangen ist, grundsätzlich vorstellen. Insbesondere als Bürokaufmann sollte es ja wesentlich einfacher sein, einen Job in meiner Heimatstadt zu finden, als das als Journalist der Fall ist...Allerdings müsste ich mich bei einer Umschulung natürlich auch erstmal genauer informieren, wie das konkret ablaufen würde, insbesondere was den finanziellen Aspekt angeht.
Ich will jetzt zusätzlich noch in meiner Heimatstadt einen Termin bei der Bundesagentur für Arbeit vereinbaren. Ist zwar etwas blöd, dass ich dafür dann extra einen Urlaubstag opfern muss, aber nun gut, vielleicht hilft es ja etwas...
Dann nochmal zu meinem aktuellen Job: Ich weiß wie gesagt, dass man im Medienbereich verhältnismäßig verdient. Allerdings ist es bei meinem aktuellen Arbeitgeber trotzdem so, dass das Gehalt für meine Branche unterdurchschnittlich schlecht ist. Hinzu kommt, dass mir hier wie bereits angesprochen noch einige weitere Dinge nicht mehr so passen. Wenn ich mit der Jobsuche mehr Erfolg gehabt hätte, wäre ich hier halt schon längst abgehauen.
Hinzu kommt wie bereits angesprochen, dass ich in meiner Heimatstadt natürlich wesentlich mehr soziale Kontakte habe und es mir daher dort dann vermutlich generell wieder besser gehen würde. Daher ist die Versuchung schon groß, dass ich mir dort zur Not wie gesagt erstmal irgendwas zur Überbrückung suche...
00Julius: Ja, Netzwerken ist natürlich ein wichtiger Punkt. Beispielsweise habe ich mich erst kürzlich auf einen Job in meiner Heimatstadt bei einer Agentur beworben, bei der ein Bekannter von mir arbeitet. Habe ihn natürlich direkt nach meiner Bewerbung darauf hingewiesen, allerdings weiß ich nicht, inwiefern er da bei der Agentur "Werbung" für mich betrieben hat...
Zum Thema "Freier Journalist": Im Zweifelsfall bin ich lieber irgendwo fest angestellt. Allerdings will ich es natürlich auch nicht ausschließen, als Freier Journalist zu arbeiten. Zumal man dort ja theoretisch auch mehrere Auftraggeber haben kann und daher dann sehr flexibel ist.
Außerdem hatte ich tatsächlich auch schon mal darüber nachgedacht, einen eigenen Blog zu starten. Ich habe mich damit noch nicht sooo krass beschäftigt, aber ich denke, dass man damit auch recht ordentlich verdienen kann, wenn der Blog sehr gut läuft. Natürlich muss man dann aber auch eine Sparte finden, die entsprechendes Potenzial hat.
killy: Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich eigentlich auch keinen Job ausüben, der zu 100 % im Homeoffice stattfindet. Ein hybrides Arbeitsmodell wäre mir theoretisch am liebsten. Zu 100 % im Homeoffice würde ich eigentlich auch nur dann arbeiten wollen, wenn es eben nicht anders geht.