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„Irgendeinen” Job als Überbrückung, um wegziehen zu können?
Hi, wir haben einen Journalisten eingestellt, der sich um Dokumentationen, Handbücher, Webseite Inhalt, Sozial Media Auftrittte kümmert. Falls der Journalismus wirklich schwierig ist, schaue mal in die Wirtschaft, denn als Journalist hast du doch bestimmt auch die Fähigkeit des guten Schreibens, Recherchieren usw. drauf. Das könnte woanders gebraucht werden.
Ich will euch nochmal kurz ein Update geben. Ich hatte vor ein paar Tagen ein Vorstellungsgespräch. Erstmal die "schlechte" Nachricht: Dabei handelt es sich um einen Job als Freier Mitarbeiter, der vom Lohn her auf jeden Fall nicht ausreichen würde, um meinen derzeitigen Job kündigen zu können.
Jetzt kommt allerdings die gute Nachricht: Ich würde bei diesem Job über Themen schreiben, die mich auch selber sehr interessieren. Außerdem wäre ich extrem flexibel und würde einfach immer dann etwas schreiben, wenn ich mal Zeit habe. Ich habe bei dem Gespräch schon eine mündliche Zusage erhalten, daher sollte das eigentlich nur noch Formsache sein. Den Job würde ich dann als Zweitjob parallel zu meinem derzeitigen Job ausüben und könnte mir dadurch jeden Monat ganz gut etwas nebenbei dazu verdienen.
Ich hätte dann zwar immer noch das Problem, dass ich mich in meinem derzeitigen Wohnort und bei meinem Hauptjob nicht wohlfühle, aber zumindest könnte ich es durch den Zweitjob kompensieren, dass ich bei meinem Hauptjob schlecht verdiene. Und auch für den Fall, dass ich in ein paar Monaten tatsächlich das Projekt "Umschulung" angehen sollte, hätte ich durch den Zweitjob zumindest eine gewisse finanzielle Absicherung.
Fu Manchu schrieb:
Hi, wir haben einen Journalisten eingestellt, der sich um Dokumentationen, Handbücher, Webseite Inhalt, Sozial Media Auftrittte kümmert. Falls der Journalismus wirklich schwierig ist, schaue mal in die Wirtschaft, denn als Journalist hast du doch bestimmt auch die Fähigkeit des guten Schreibens, Recherchieren usw. drauf. Das könnte woanders gebraucht werden.
Danke für deine Antwort. Vielleicht wäre es wirklich sinnvoll, wenn ich bei der Jobsuche mal verstärkt nach "links und rechts" schaue. Wäre dann aber halt die Frage, welche Suchwörter man bei der Jobsuche konkret verwenden muss...
rallyco schrieb:
Wenn du ein wenig technisches Verständnis hast, Interesse an sowas mitbringst und gut schreiben kannst (wovon ich bei deinem Werdegang ausgehe) könntest du dir auch mal den technischen Redakteur angucken. Da bist du für Betriebsanleitungen, Datenblätter, interne Montageanweisungen und je nach Unternehmensgröße und -struktur auch für Marketing zuständig. Bezahlung ist meistens sehr gut, Quereinstieg möglich, Weiterbildung wäre auch in 9 Monaten inklusive 8-wöchigem Praktikum drin und die Leute werden nach wie vor gesucht.
Wollte ich nur mal als Option in den Raum werfen, ich mach gerne Werbung für meinen Beruf
Danke für deine Antwort. Technisches Verständnis ist leider nicht wirklich meine Stärke, daher könnte das schwierig werden...
Micha- schrieb:
Nein. Jeder AG hat die Angst das Du bald wieder gehst, weil es Dir zu langweilig ist oder das Du unruhe stiftest weil Du zu eigenständig denkst. Suche lieber was mit passendem Anforderungsprofil. Unternehmenssprecher, Unternehmenskommunikation an sich, z.B.
Klar. Das, was du schreibst, kann ich auf jeden Fall nachvollziehen. Das Problem ist halt wie gesagt, dass ich bereits seit geraumer Zeit auf Jobsuche in meiner Branche bin und mir daher langsam die Geduld ausgeht...
....Vielleicht wäre es wirklich sinnvoll, wenn ich bei der Jobsuche mal verstärkt nach "links und rechts" schaue. Wäre dann aber halt die Frage, welche Suchwörter man bei der Jobsuche konkret verwenden muss...
Ich meine (bin jetzt aber kein Experte darin) sowas wie technischer Redakteur (wie Rallyco auch geschrieben hat) oder google mal nach technischer Redakteur und Synonymen und Job-Alternativen. Gerade auch in der Industrie braucht es eine lückenlose Dokumentation. Aber Warnung, Handbücher schreiben wird dich ggf. unterfordern, aber vielleicht gibt es ja dann einen journalistischen Nebenjob.
Wenn dich die Richtung von Fu Manchu interessiert und du nicht wirklich technisches Verständnis mitbringst, kannst du trotzdem mal in die Richtung gucken. Je nach Firma geht es auch einfach darum, dass du die Anweisungen der Techniker in ein für den Anwender lesbares Format bringst.
Heißt, ein Produkt braucht Dokumentation. Du gehst zu demjenigen hin, der das Produkt kennt und fragst ihn nach Funktionsweise, Bedienung, etc. Dabei ist es echt hilfreich, wenn du die Fragen so dämlich wie möglich stellen kannst (find ich beim Anleitungen schreiben teilweise schwer, weil du da wirklich den ahnungslosesten Anwender im Hinterkopf behalten solltest). Am Ende schreibst du die Doku so einfach und verständlich wie möglich. Da hilft ein gutes Gefühl für Sprache schon enorm.
Mit technischem Verständnis meine ich in meinem Post auch eher, dass du dir technische Zusammenhänge erklären lassen kannst und in der Lage bist, so lange nachzufragen, bis du es verstehst und das beschreiben kannst.
Falls dich der Bereich annähernd interessiert, kannst du auch bei der Tekom mal ein bisschen stöbern: Klick
Aber ansonsten drück ich dir die Daumen, dass das mit dem Zweitjob funktioniert und dir erstmal weiterhilft.
Den Job würde ich dann als Zweitjob parallel zu meinem derzeitigen Job ausüben und könnte mir dadurch jeden Monat ganz gut etwas nebenbei dazu verdienen.
Hallo Leute. Da ja inzwischen etwas Zeit ins Land gegangen ist, will ich euch nochmal ein Update geben.
Also: Ich habe nächste Woche tatsächlich ein Vorstellungsgespräch in meiner Heimatstadt. Das ist halt einer der wenigen Stellen, die ich in meiner Branche in meiner Heimatstadt ausüben könnte. Ich werde mich so gut es geht vorbereiten und dann schaue ich einfach mal, was daraus wird...
Bei dem Zweitjob habe ich wie erwartet eine Zusage erhalten und habe dort vor ein paar Tagen nun angefangen.
Der Job läuft ziemlich gut, da er mir Spaß macht und mein neuer Chef mir direkt gesagt hat, dass er mit meinen Texten zufrieden ist. Durch den Zweitjob werde ich selbstverständlich nicht reich, da das alles auf Honorarbasis läuft und ich für jeden Text bezahlt werde, den ich schreibe. Da ich ja noch einen Vollzeitjob habe, sind meine zeitliche Kapazitäten natürlich irgendwo begrenzt. Allerdings: Bei meinem Zweitjob gibt es beim Honorar quasi drei unterschiedliche Stufen. Als Neuling fange ich natürlich erstmal bei der untersten Stufe an, allerdings ist mein reiner Stundenlohn bereits jetzt höher als mein aktueller Hauptjob...
Außerdem meinte mein Chef, dass ich beim Gehalt auch relativ schnell aufsteigen könne, wenn die mit meiner Arbeit zufrieden sind. Sobald ich in die mittlere Stufe kommen sollte, wäre es für mich tatsächlich eine ernsthafte Überlegung wert, ob ich meinen Hauptjob kündige - und als Freier Journalist arbeite. Einerseits hätte ich dadurch natürlich ein höheres Risiko. Andererseits habe ich das Ganze auch schon hochgerechnet: Ich könnte die Anzahl meiner Aufträge bei dem anderen Job dann massiv erhöhen, sodass ich tatsächlich für weniger Zeitaufwand mehr Gehalt erhalten würde, als bei meinem derzeitigen Hauptjob. Und da ich den Job im Homeoffice ausüben kann, wäre ich maximal flexibel und könnte halt jederzeit in meine Heimatstadt zurückziehen.
Hinzu kommt, dass ich als Freier Journalist mehrere Auftraggeber haben dürfte. Das wäre selbstverständlich auch noch eine Option, zumal ich dann nicht so sehr abhängig von einem einzigen Auftraggeber wäre und darüber hinaus logischerweise nochmal mehr verdienen könnte...
Ich will aktuell noch nicht zu euphorisch sein und solange ich bei meinem Zweitjob gehaltstechnisch noch nicht aufgestiegen bin, werde meinen Hauptjob jetzt natürlich noch nicht von heute auf morgen kündigen. Außerdem würde ich dann auf jeden Fall nochmal einen Termin bei einem Steuerberater vereinbaren und mich ausführlich beraten lassen.
Aber wenn alles gut läuft, könnten sich meine aktuellen Probleme in ein paar Monaten quasi von selber lösen.
Und dann abschließend nochmal zum Thema "Umschulung": Ich hatte ja vor einigen Wochen bereits einen Beratungstermin bei der Bundesagentur für Arbeit beantragt. Da ich von denen nichts gehört hatte, war ich letzte Woche extra nochmal vor Ort dorthin gegangen und hatte nochmal nachgefragt. Die Antwort war, dass meine Anfrage bei der zuständigen Mitarbeiterin bereits vorliegen würde, aber man die Dame nochmal an meine Terminanfrage erinnern werde. Das sich jetzt nach mehreren Wochen immer noch keiner bei mir gemeldet hat, spricht natürlich nicht gerade für die Bundesagentur...
Wobei ich dazu sagen muss, dass ich mich ja ohnehin erstmal nur unverbindlich beraten lassen wollte. Mir ist natürlich bewusst, dass ich bei einer Umschulung mindestens zwei Jahre vor mir hätte, in denen ich nicht sonderlich viel Geld verdienen würde. Daher wäre das natürlich nur mein absoluter Notfallplan, für den Fall, dass ich in einigen Monaten immer noch keinen passenden Job gefunden habe und/oder das mit dem Plan als Freier Journalist doch nicht so klappen sollte, wie geplant.
Ergänzung ()
Fu Manchu schrieb:
Ich meine (bin jetzt aber kein Experte darin) sowas wie technischer Redakteur (wie Rallyco auch geschrieben hat) oder google mal nach technischer Redakteur und Synonymen und Job-Alternativen. Gerade auch in der Industrie braucht es eine lückenlose Dokumentation. Aber Warnung, Handbücher schreiben wird dich ggf. unterfordern, aber vielleicht gibt es ja dann einen journalistischen Nebenjob.
Wenn dich die Richtung von Fu Manchu interessiert und du nicht wirklich technisches Verständnis mitbringst, kannst du trotzdem mal in die Richtung gucken. Je nach Firma geht es auch einfach darum, dass du die Anweisungen der Techniker in ein für den Anwender lesbares Format bringst.
Heißt, ein Produkt braucht Dokumentation. Du gehst zu demjenigen hin, der das Produkt kennt und fragst ihn nach Funktionsweise, Bedienung, etc. Dabei ist es echt hilfreich, wenn du die Fragen so dämlich wie möglich stellen kannst (find ich beim Anleitungen schreiben teilweise schwer, weil du da wirklich den ahnungslosesten Anwender im Hinterkopf behalten solltest). Am Ende schreibst du die Doku so einfach und verständlich wie möglich. Da hilft ein gutes Gefühl für Sprache schon enorm.
Mit technischem Verständnis meine ich in meinem Post auch eher, dass du dir technische Zusammenhänge erklären lassen kannst und in der Lage bist, so lange nachzufragen, bis du es verstehst und das beschreiben kannst.
Falls dich der Bereich annähernd interessiert, kannst du auch bei der Tekom mal ein bisschen stöbern: Klick
Aber ansonsten drück ich dir die Daumen, dass das mit dem Zweitjob funktioniert und dir erstmal weiterhilft.
Danke für eure Tipps. Ich behalte das auf jeden Fall mal im Hinterkopf. Aktuell habe ich wie gesagt erstmal einen recht klaren Plan. Falls dieser doch nicht aufgehen sollte, werde ich mich mit euren Ideen nochmal näher beschäftigen.
rezzler schrieb:
Wenn du schon einen Vollzeitjob hast bleibt dann halt nicht mehr viel Freizeit über.
Ja, das stimmt. Zumal man in Deutschland ja ohnehin nicht mehr als 48 Stunden arbeiten darf. Dadurch werde ich durch meinen Zweitjob im Moment so oder so nicht "reich" werden, aber das ist für mich auf jeden Fall erstmal ein schöner Nebenverdienst.
Hab nicht alles gelesen, aber was mir immer als erstes einfällt:
Gibt es die Möglichkeit, kurzfristig wieder ins Elternhaus (oder Geschwister) zu ziehen? Und wenn es nur für ein paar Wochen/Monate ist. Von da aus könnte man sich "sammeln" und ins neue Leben stürzen.
Hab ich in meinem Leben auch schon 3 mal so gemacht, selbst mit Anfang 30 (nach einer Trennung). Kommt natürlich auf das Verhältnis zu deinen Eltern und der Lebenssituation an.