Kurzschlus schrieb:
Irgendwie sehe ich keine einigermaßen einheitlichen Verfahrensweisen und eingesetzte Bauteile, sei es Kabel, Abzweiger/Verteiler, Netzabschluss, Modem uswusf….
Nein, die gibt's aber auch mit Kupferkabeln nicht. Von Andernzahl, Schirmung, Querschnitt über verschiedene Verteiler-/Multifunktionsgehäuse bis zu unterschiedlichen Modems und Modem-Chipsätzen.
Glasfasern sind wie Kupferkabel eben nur ein Medium über das man die verschiedensten Protokolle transportieren kann.
Kurzschlus schrieb:
Ich vermeide hier bewusst Angeberanglizismen oder Fachausdrücke.
Da fühl ich mich irgendwie angesprochen.
Fachausdrücke sind für mich Anknüpfungspunkte wenn man es genauer wissen will. Jeder kann hier eine Suchmaschine bedienen und mit den korrekten Begriffen kommt man manchmal schneller zum Ziel (wenn auch nicht immer).
Wenn man es nicht genauer wissen will ist das auch OK. Dann ignoriert man sie halt.
"Angeberanglizismen" und "Fachausdrücke" vermutlich sehr häufig das gleiche.
Genauso wenig wie man auf "Klapprechner" statt "Laptop" verzichten kann, kann man z. B. auch auf "Dichte Wellenlängen-Multiplex" statt "Dense Wavelength Division Multiplex" verzichten. Durch "Eindeutschung" wird es keinen Deut verständlicher.
IT-
Fachbegriffe aus dem Englischen ins Deutsche zu übersetzen ist in aller Regel Zeitverschwendung.
Kurzschlus schrieb:
Meine Fresse nochmal, wie war es schön zu Zeiten von Deutscher Bundespost und Fernmeldetechnischen Zentralamt….
Einheitliche Technologie, beliebig austauschbar und installierbar, nebst Normen, Arbeitsanweisungen, Technischen Richtlinien undsoweiterundsofort….
Jeder Kabellöter hat mit einem Blick erfasst, was Tango ist.
Gewisse Standards zwischen den einzelnen Betreiber haben sich "natürlich" herausgebildet. Zum Beispiel ist der meiste Glasfaserausbau (Augenwischerei wie "Coax-Glasfaser-Technologie" ausgenommen) in Deutschland mit GPON realisiert (weil Technik relativ günstig).
Das ist weitgehend standardisiert und funktioniert im Prinzip überall gleich. Die Technik kommt natürlich von unterschiedlichen Herstellern mit unterschiedlicher Software. Dort ist beim Personal dann tatsächlich Anpassungsfähigkeit gefragt.
Dem Kunden kann das egal sein. Der lässt sich das Kabel vom Provider ins Haus legen und schließt das "Kästchen" an, das er vom Provider bekommen hat. Irgendwann bekommt er ggf. ein neues "Kästchen" und tauscht es aus. Mehr muss er nicht unbedingt wissen.