Ist das Fliegen wirklich Umweltschädlicher als andere Verkehrsmittel?

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Hallo

@SE.
Ach Ja, Urlaub mit dem Flixbus oder dem Fahrrad ans Baggerloch, genau das war/ist den linken zu wenig und deswegen haben die doch den 500€ Urlaubsgutschein gefordert, damit es etwas mehr sein kann.
Komisch bei Tieren beschweren sich Tierschützer über zu wenig Platz im LKW und zu langen Fahrtzeiten, Menschen sollen aber eine Flixbusschweinekutschenfahrt von 20+ Stunden z.B. ans Mittelmeer toll finden.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Hallo

@SE.
Komisch bei Tieren beschweren sich Tierschützer über zu wenig Platz im LKW und zu langen Fahrtzeiten, Menschen sollen aber eine Flixbusschweinekutschenfahrt von 20+ Stunden z.B. ans Mittelmeer toll finden.

Die Fahrt soll niemand toll finden. Außerdem nehmen sich meiner Meinung nach ein Fernbus und ein Flugzeug nicht viel beim Komfort, wobei es beim Flugzeug natürlich wesentlich schneller vorbei ist.

Ich halte den Widerspruch von Forderung eines Urlaubsgutscheines und Klimaschutz als nicht so dramatisch, weil die Hart4-Empfänger die deshalb in Urlaub fliegen nicht der Grund sein werden wenn die Klimaziele nicht eingehalten werden. Wahrscheinlich hat aktuell fast jede Forderung nach mehr Lebensqualität einen negativen Effekt auf das Klima.
 
Hallo

ShelbyBoss schrieb:
Wahrscheinlich hat aktuell fast jede Forderung nach mehr Lebensqualität einen negativen Effekt auf das Klima.
Richtig und das gilt für fast jede Forderung nach mehr Lebensqualität in den letzten hundert Jahren, jetzt wo wir eine hohe Lebensqualität haben kommt blinder Aktionismus und es werden Verbote und Preis-/Steuererhöhungen gefordert.
Es gab Zeiten in denen sich nur reiche Flugreisen und Autos leisten konnten und wo gefordert wurde das sich Normalverdiener das auch leisten können, war denen damals nicht klar das mehr Flugzeuge und Autos mehr Abgase bedeutet ?
Das Problem ist das nicht besonnen und vernünftig über Problemlösungen nachgedacht und diskutiert wird, es werden in blindem Aktionismus Verbote und Preis-/Steuererhöhungen gefordert.
Den etablierten Parteien wird gerne Lobbyismus vorgewerfen (Bei den grünen z.b. Winfried Kretschmann und die Kuschelei mit der Autoindustrie), wer garantiert uns das mit der evtl. kommenden CO2 Steuer etwas sinnvolles gemacht wird ?

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Es gab Zeiten in denen sich nur reiche Flugreisen und Autos leisten konnten und wo gefordert wurde das sich Normalverdiener das auch leisten können, war denen damals nicht klar das mehr Flugzeuge und Autos mehr Abgase bedeutet ?
Sie gingen wohl nicht davon aus dass Abgase eine ernst zunehmendes Problem darstellen. So offensichtlich ist der Zusammenhang zwischen Abgasen und Klimawandel im Alltag nicht.

Tomislav2007 schrieb:
Das Problem ist das nicht besonnen und vernünftig über Problemlösungen nachgedacht und diskutiert wird, es werden in blindem Aktionismus Verbote und Preis-/Steuererhöhungen gefordert.
Meine Befürchtung ist dass dafür keine Zeit mehr ist. Heißt natürlich nicht dass ich für blinden Aktionismus bin, aber ich gehe davon aus dass wir den Kimawandel ohne deutliche Einschränkungen nicht in den Griff bekommen und das effektivste Mittel die meisten Leute zum umdenken zu bekommen ist ziemlich sicher der Geldbeutel.
Leider wird eine CO2-Steuer wahrscheinlich vor allem Leute treffen, die in wirtschaftlich schwachen Regionen wohnen und 50 km oder mehr bis zur Arbeit fahren und nicht die die mit dem SUV zum Brötchen holen gehen. Wenn jemand ne Idee hat wie man die zum umdenken bekommt, dann gebt mir Bescheid.
 
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Hallo

ShelbyBoss schrieb:
Sie gingen wohl nicht davon aus dass Abgase eine ernst zunehmendes Problem darstellen. So offensichtlich ist der Zusammenhang zwischen Abgasen und Klimawandel im Alltag nicht.
NaJa, das eine Verbrennung keine gesundheitsfördernden Stoffe freisetzt weiß man schon sehr lange, der Schornstein (der die Rauchgase des Kaminofens in der Wohnung nach draußen leitet) wurde vor über 1000 Jahren erfunden.

ShelbyBoss schrieb:
Meine Befürchtung ist dass dafür keine Zeit mehr ist. Heißt natürlich nicht dass ich für blinden Aktionismus bin, aber ich gehe davon aus dass wir den Kimawandel ohne deutliche Einschränkungen nicht in den Griff bekommen und das effektivste Mittel die meisten Leute zum umdenken zu bekommen ist ziemlich sicher der Geldbeutel.
Da bin ich dann mal auf die Klima-/Umweltschutz Protestwähler gespannt und welche Partei uns versprechen wird keine CO2 Steuer und Preiserhöhungen einzuführen, ich ahne schlimmes.

ShelbyBoss schrieb:
Leider wird eine CO2-Steuer wahrscheinlich vor allem Leute treffen, die in wirtschaftlich schwachen Regionen wohnen und 50 km oder mehr bis zur Arbeit fahren und nicht die die mit dem SUV zum Brötchen holen gehen. Wenn jemand ne Idee hat wie man die zum umdenken bekommt, dann gebt mir Bescheid.
Ich hätte eine Idee, man könnte den Shelby V8 gegen etwas kleineres eintauschen.
Hier https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/co2-rechner-fuer-auto-flugzeug-und-co/ ist bei Autos das höchste der Gefühle ein Verbrauch von 9,2 Litern Benzin und schlimmer als fliegen, 9,2 Liter braucht ein Shelby V8 schon beim anlassen.

Grüße Tomi
 
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han123 schrieb:
Hm, gute Frage.

So ein Airbus A380 wiegt irgendwo um die 3000 oder gar 3500 Tonnen(?) und wenn da die 250 Personen drinsitzen samt Gepäck, dann musst Du die Masse erstmal in die Luft kriegen. Da wird man wohl für eine Strecke von 1000 km wohl um die 20000(?) Liter Kerosin verbrauchen.

Die gleiche Anzahl an Personen in Autos wiegt erheblich weniger (Auto 1-1,5 Tonnen) und dadurch, dass die ein Auto nicht fliegen muss, wird erheblich weniger Kraftstoff benötigt.

Ich kann Dir jetzt nicht wirklich eine Rechnung präsentieren, aber anhand dessen denke ich mal, dass ein Flugzeug auf alle Fälle erheblich mehr Schadstoffe ausstösst.
Mal für den Fall dass wir die Reisezeit außer acht lassen, bist du der Meinung dass eine Bahnstrecke zwischen sagen wir mal Deutschland und der Türkei plus die Züge die auf ihr dann verkehren, plus der Unterhalt und was sonst noch alles hinzukommt wirklich der Meinung dass so eine Zugverbindung mit allem was eben dazu gehört soviel weniger CO2 freisetzen würde?

Obendrein braucht ein Flugzeug keinen Verkehrsweg auf der gesamten Strecken. Du musst nur das Flugzeug verbessern, nicht die Verkehrsstrecke wenn es technologischen Fortschritt gibt.
Was ist mit all den Autoreifen bei für die Autos wo enden die eines Tages?

Obendrein ist der Klimawandel überhaupt menschengemacht? Ich frage nur weil der weltberühmten US-Klimaforscher, Professor Michael Mann, ja kürzlich vor einem US Gericht es vorgezogen hat lieber den Prozess zu verlieren und paar Millionen zu zahlen als der Aufforderung des Gerichtes nachzukommen seine rohen, unbehandelten Klimamessdaten vorzulegen, seine Methoden zur Datenanpassung aufzudecken, die handgefertigten Computer Programmen für die CO2-Modellierung transparent zu machen. Kurz, er wurde vom Gericht dazu aufgefordert, das wissenschaftliche Vorgehen bei seiner Arbeit zu belegen. Dies hat er aber nicht getan und es vorgezogen seinen Prozess zu verlieren und eine Millionenstrafe zu zahlen.
Schon merkwürdig so ein vorgehen oder wenn doch alles so "wissenschaftlich" ist, wieso kann man diesen Beweis dann offenbar nicht vor einem Gericht erbringen? Fragen über Fragen...
Aber warten wir mal ab, war ja nur ein Zivilprozess, ich hoffe da kommt noch ein Kriminalprozess auf ihn zu und es würde mich irgendwie nicht wundern wenn er am Ende als Betrüger überführt wird...
 
Tomislav2007 schrieb:
Ich hätte eine Idee, man könnte den Shelby V8 gegen etwas kleineres eintauschen.
Hier https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/co2-rechner-fuer-auto-flugzeug-und-co/ ist bei Autos das höchste der Gefühle ein Verbrauch von 9,2 Litern Benzin und schlimmer als fliegen, 9,2 Liter braucht ein Shelby V8 schon beim anlassen.
Keine Sorge, V8 fahre ich nur virtuell, im realen Leben ist die Anzahl an Kilometern die ich mit dem Rad zurücklege ein vielfaches von dem was ich mit dem Auto zurücklege.
 
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han123 schrieb:
Hm, gute Frage.

So ein Airbus A380 wiegt irgendwo um die 3000 oder gar 3500 Tonnen(?) und wenn da die 250 Personen...
Ein A380 wiegt maximal 560 Tonnen (jedes Flugzeug hat ein maximales Startgewicht), 3000 Tonnen, keine Ahnung wo du diese Zahl her hast, aber 2 Minuten Wikipedia hätten dich erleuchtet! Weiter sinkt der Kraftstoffverbrauch, wenn weniger Passagiere und Gepäck an Bord sind. Der Verbrauch pro Kopf ist also dynamisch. Maximal effizient sind nur volle Flugzeuge, das bedeutet, was nicht als Mensch an Bord ist, wird mit Fracht aufgefüllt.

Ich kann Dir jetzt nicht wirklich eine Rechnung präsentieren, aber anhand dessen denke ich mal, dass ein Flugzeug auf alle Fälle erheblich mehr Schadstoffe ausstösst.
Dann solltest du dich zu solch einem Thema nicht äußern, aber nun wird mir einiges Klar.

Ein Flug von Berlin nach München stößt mit einem A320/321 (das ist das gängige Muster auf Kurz- und Mittelstrecken) ca. 145 Kg/Passagier CO2 aus.

Ein PKW besetzt mit einer Person stößt auf diese Strecke ca. 130Kg CO2 (Diesel) oder ca. 150 KG CO2 (Benzin) aus.

Die Klimabillianz des Flugzeuges ist also je nach verwendeter Antriebsart des PKW sogar besser.

Das Auto wird erst deutlich besser, wenn mit mehr als einer Person besetzt ist, was in den meisten Fällen nicht der Fall ist.

Diese Ganze Debatte um Klimaschutz ist völlig Obsolet, der Mensch befindet sich seit Jahrzehnten im Prozess seines eigenen Aussterbens und er wird diesen nicht aufhalten können. Er manipuliert ein System, das er nicht in der Lage ist zu durchschauen.
In der Erdgeschichte gab es viele Massensterben und trotzdem existiert noch immer Leben auf dem Planeten und es wird auch nach der Ära Mensch wieder Leben existieren.
Das Problem ist, dass der Mensch Angst hat vorm sterben hat und verzweifelt nach jedem Grashalm greift am Leben zu bleiben, seine Situation dabei aber nur noch weiter verschlimmert.
Jeder Versuch wird das unvermeidliche nur hinauszögern.
 
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ShelbyBoss schrieb:
Keine Sorge, V8 fahre ich nur virtuell
Sehr vernünftig .. da verbrauchst du nur ein bisschen Strom, und das wird auch nicht so brutal mehr, nur weil du mal den Hahn aufreisst ;)
 
Hallo

ShelbyBoss schrieb:
Keine Sorge, V8 fahre ich nur virtuell,
Schade, ich dachte du hast einen echten Shelby und stehst trotz Dämonisierung dazu.
Ein Kumpel von mir hat einen Shelby GT und das Ding macht enormen Spaß, ein Tritt aufs Gaspedal und du hörst mit dem grinsen nicht mehr auf, ich finde das Ding leider zu unbequem.
Schauen wir mal ob es noch so weit kommt das die Besitzer großer/starker Autos Ihre Autos verstecken müssen vor den Klima-/Umweltschützern, dann wird es Zeit auszuwandern.
Ich hoffe nicht das es so weit kommt das neben Linksextremen (wie z.B. beim G20 Gipfel) auch noch Klima-/Umweltschutzextreme anfangen Autos anzuzünden und zu zerstören.

Grüße Tomi
 
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Die Fans von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, sei es ein klassischer Sportwagen, aber vor allem auch die Oldtimern, sind schon Grund genug warum es nicht möglich sein wird jeglichen Ausstoß von Emissionen zu stoppen. Aber das unausweichliche Ziel ist genau das. Sprich wir werden nicht darum herum kommen CO2 aus der Atmosphäre zu holen.
Eine Möglichkeit sind da sogenannte E-Fuels (Wikipedia) bei denen CO2 zu Sprit umgewandelt wird und aktuell ist das wohl schon möglich für 600$ pro Tonne CO2 (Link), womit ca. 300 Liter Benzin produziert werden. Bin mir aber gerade nicht mehr sicher wo ich das mit den 300 Litern gelesen habe, entspricht aber grob dem was an CO2 im Benzin steckt (380 Liter Benzin = 1 Tonne CO2). Wissenschaftler halten wohl einen Preis von 94$ bis 232$ für realistisch (Link), das wären 0,31$ bis 0,77$ pro Liter. An der Tankstellen wären die Preise natürlich noch etwas höher, aber das wäre absolut bezahlbar und der Wirkungsgrad ist meines Empfindens nach mit der Hälfte von dem der Brennstoffzelle auch brauchbar. Der Hacken ist wohl dass es nicht realistisch ist solche Anlagen in der Größenordnungen zu bauen um den aktuellen Ausstoß der Menschheit zu kompensieren.
Und um den Bogen wieder Richtung Eingangsfrage zu schlagen, vielleicht sind klimaneutrale Flugreisen dadurch eines Tages möglich.
 
Negativ sind die geringe Energieeffizienz von E-Fuels, die zu erwartenden hohen Kosten und damit einhergehend das geringe Potential, insbesondere für den Automobilsektor.[3] Pro km benötigen mit E-Fuels betriebene Autos mit Verbrennungsmotoren etwa doppelt so viel Strom wie Brennstoffzellenfahrzeuge, die mit Wasserstoff betrieben werden. Im Vergleich mit batteriebetriebenen Elektroautos benötigen sie sogar rund fünf mal so viel Energie.
Aus Wikipedia.

Wir reden hier also von <20% Systemwirkungsgrad.

Es ist technisch nicht machbar 100% des Verkehrs CO2 neutral auf Elektroantriebe umzustellen, wo soll dann bitte der Strom für 500% Energiebedarf kommen?

Dann doch lieber was sinnvolles:
817653
 
Damien White schrieb:
Dann doch lieber was sinnvolles:
Irgendwie erinnert mich das etwas an die guten alten Oberleitungsbusse ... auf den Stand von 1950 (aka Steinzeit) will ja auch keiner zurück.

Ein kurzer Nachtrag zum Effizienzvergleich Flugzeug vs. PKW.
Ist es nicht etwas unfair, voll besetze Flieger mit minimal besetzten PKW zu vergleichen?
Es ist doch ohnehin eigentlich eher ineffizient, wenn in jedem Auto nur einer sitzt ... wozu dann die anderen Sitzplätze?
Für einen Fahrgast reicht doch im grunde ein Messerschmitt Kabinenroller, oder ein Renault Twizy.

Ein Sinnvoller Vergleich wäre hier entweder "ÖPNV vs. Linienflieger" oder "Privat-PKW vs. Privat-Jet" ...

Natürlich sind die Gewohnheiten der Autofahrer nicht zu unterschätzen und dürfern erst recht nicht einfach ignoriert werden (und die meisten fahren nunmal allein .. heißt ja auch Individualverkehr).
Wäre das beim Fliegen ähnlich (hätten wir also alle unseren Senkrechtstarter im Garten), wäre es im Flugverkehr wahrscheinlich nichts anderes ... und so ein Harrier Jumpjet verbraucht ein bisschen mehr pro "Passagier", als ein A380 ... auch wenn man den superleicht baut und mit den effizientesten Triebwerken aller Zeiten austattet.

Das es ziemlich ineffizient ist, Vier Menschen in vier verschiedenen aber wegen der Fahr(er)sicherheit tonnenschweren Gerätschaften zu transportieren, ist seit Ewigkeiten klar. Und das ist nicht viel besser geworden, nur weil die Antriebstechnik heute effektiver ist ... die Fahrzeuge sind auch gleichzeitig immer schneller UND schwerer geworden.
In den 1980ern hätte noch keiner erwartet, dass er mit einem Serienwagen von 2t Gewicht 250km/h fahren kann ... heute ist das normal.

Im Unterschied zu deinem Bild fände ich es weitaus sinnvoller, die DB zu einer Vollelektrifizierung ihres Schienennetzes und den Warenverkehr zurück auf die Schiene zu ZWINGEN ... meinetwegen auch mit horenden Mautgebühren ... mir egal.
Wenn die Bahn wieder mehr Güter transportiert, wird auch der Personenverkehr wieder billiger (der ist nämlich weitaus kostenintensiver ... Kisten brauchen keinen Service).
Und das bedeutet, je mehr die Bahn auf Personentransport setzt, desto teurer werden die Tickets und desto mehr Leute fahren dann doch mit dem Privat-PKW ... oder fliegen von Köln nach Frankfurt, weils ja ohnehin billiger ist.


Nachtrag:
Bitte nicht immer die Worte "Klimaneutral" und "eMobilität" in einen Topf werfen ... eMobilität wird nie klimaneutral sein, denn selbst wenn die ganze Energie dafür aus regenerativen Energiequellen kommt, oder dafür nichts mehr verbrannt werden muss ... die Akkutechnologie wird weiterhin Klima- und sonstige Umweltschäden verursachen, der Bremsen- und Reifenabbrieb werden weiterhin Feinstaub produzieren und Solarzellen ohne den Ausstoss von Igittigitts zu produzieren, hat bisher auch noch keiner geschafft.

Neutral ist in diesem Zusammenhang einfach mal der falsche Begriff, denn alles was wir bisher haben, ist allenfalls weniger schädlich.
 
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@DerOlf Wie willst du sonst LKW CO2 neutral bekommen? Alle 2 Stunden eine Stunde Ladepause?

Außerdem, der gepostete CO2 Rechner bietet die von dir geforderten Unterscheidungen. Du kannst einstellen, was für ein Fahrzeug, was für ein Kraftstoff, wieviele Personen und siehst den Unterschied zu diversen anderen Fahrzeugen vom Pedelec bis zum Flugzeug.

Ich finde die angesetzten 9,2l Benzin für große PKW von vor 2008 noch etwas wenig. SUV genehmigen sich da gerne mehr.
 
CO2-Neutral geht ganz allgemein nicht (wie oben geschrieben).

Was aber geht, ist weniger ... es gibt alternative Transportkonzepte ... und das schon sehr sehr lange.
Die sind nur nicht so praktisch, wie rollende Lagerhäuser.

Die Verbrauchswerte sind immer Durchschnitt ... es gibt Wagen (und Fahrer) die verbrauchen weit mehr ... es gibt aber eben auch andere, die ihren Fahrstil sofort anpassen, wenn ihr Wagen ihnen sagt, dass er gerade über 9l säuft.
Dass es je nach Modell und Faherstil auch mal 15 oder 20l sein können, weiß doch im Grunde jeder.
 
Deswegen werden auch Durchschnittsverbräuche und nicht Maximalwerte angegeben....

Willst du hier gerade eine Grundsatzdiskussion lostreten über einen CO2 Rechner, bei dem du selbst einstellen kannst, was du willst? Ernsthaft?

Wenn du schonmal dabei bist dir unnütze Zusatzparameter auszudenken, nur um deine Agenda durchzudrücken, ein Flugzeug hat auch keinen Festverbrauch. Fliegt es mit oder gegen den Wind zum Beispiel. Ein Zug wird von München nach Hamburg auch weniger verbrauchen als umgedreht und Pferde fehlen völlig in dem Rechner ...

DerOlf schrieb:
CO2-Neutral geht ganz allgemein nicht (wie oben geschrieben).
Nicht, wenn man auf Teufel komm raus die Effizienz des Gesamtsystems durch immer mehr Zwischenschritte reduziert. Und ob CO2 neutral geht oder nicht ist irrelevant. Kohle, Erdgas und Erdöl sind begrenzte Rohstoffe. Man muss irgendwann zwangsläufig CO2 neutral sein. Da führt kein Weg daran vorbei, ganz egal was deine persönliche Meinung ist, das ist ein Fakt.
 
@Damien White:
Alles was ich brauche, um dir zu zeigen, dass CO2-Neutral ein Wunschtraum ist, ist die Definition des "neutralen Elementes" aus der Mathematik.

Ein neutrales Element ist eines, welches bei einer definierten Operation keinerlei Wirkung hat.
Wenn also gilt "A x B = A" dann ist B neutral (x hier nur als symbol für eine mathematische Operation).

Bei der Addition gibt es da nur ein einziges, und das ist nunmal die 0 ... "CO2-Neutral" ist also nur ein Vehilkel, in dessen gesamter Produktions- und Lebensspanne kein einziges Gramm CO2 ausgestoßen wird.

Wir können den CO2-Ausstoss unserer Gerätschaften verringern ... aber wir werden ihn nicht auf 0 bringen können.
Da es allerdings hier um eine Addition geht, wäre eine 0-Emission das einzige, was eine Maschine CO2-neutral machen könnte.

Es geht mir nur um einen Begriffsgebrauch, der nicht so widersinnig ist.
Ein Ereignis MIT Wirkung ist nicht neutral.
 
DerOlf schrieb:
@Damien White:
...
Viel Stuss mit Erbsenzählerei um "Recht zu haben" :volllol:
...
Wie gesagt, fossile Energieträger sind nur in begrenzter Menge vorhanden. Es ist also zwangsläufig so, dass die Menschheit CO2 neutral sein muss.

Da kannst du jetzt so viel Haarspalterei und Erbsenzählerei betreiben, wie du möchtest, es ändert nicht an dieser einfachen Tatsache.

Oder denkst du das Verfeuern von Holz ist nicht CO2 neutral? O.o
 
@Damien White
Für große Fahrzeuge die lange Strecken fahren müssen
Damien White schrieb:
Aus Wikipedia.

Wir reden hier also von <20% Systemwirkungsgrad.

Es ist technisch nicht machbar 100% des Verkehrs CO2 neutral auf Elektroantriebe umzustellen, wo soll dann bitte der Strom für 500% Energiebedarf kommen?

Dann doch lieber was sinnvolles:
Es gibt auch Wasserstoff, aber selbst dann hast du einen sehr guten Punkt, die gesamte Energie die in Deutschland verbraucht wird erneuerbar im Land zu erzeugen ist nicht realistisch:
Abgesehen von der im Video vorgeschlagenen Energie aus der Sahara, fällt mir nur Kernfusion und Atomkraft ein. Letzteres kann wohl mit Salzwasser-Thorium-Reaktoren sogar sicher sein und dabei ist der Atommüll wesentlich ungefährlicher, aber das ist auch noch Zukunftsmusik.

DerOlf schrieb:
Nachtrag:
Bitte nicht immer die Worte "Klimaneutral" und "eMobilität" in einen Topf werfen ... eMobilität wird nie klimaneutral sein, denn selbst wenn die ganze Energie dafür aus regenerativen Energiequellen kommt, oder dafür nichts mehr verbrannt werden muss ... die Akkutechnologie wird weiterhin Klima- und sonstige Umweltschäden verursachen, der Bremsen- und Reifenabbrieb werden weiterhin Feinstaub produzieren und Solarzellen ohne den Ausstoss von Igittigitts zu produzieren, hat bisher auch noch keiner geschafft.

Neutral ist in diesem Zusammenhang einfach mal der falsche Begriff, denn alles was wir bisher haben, ist allenfalls weniger schädlich.
Du vergisst hier dass Klimaschädlich und Umweltschädlich zwei unterschiedliche Dinge sind. Das klassische Atomkraftwerk ist zum Bespiel recht Klimafreundlich, weil kaum CO2 und Co produziert wird, aber der Atommüll ist enorm schädlich für die Umwelt.

DerOlf schrieb:
Wir können unseren CO2-Ausstoss verringern ... aber wir werden ihn nicht auf 0 bringen können.
Da es allerdings hier um eine Addition geht, wäre eine 0-Emission das einzige, was eine Maschine CO2-neutral machen könnte.
Stimmt, aber ist möglich CO2 aus der Atmosphäre zu holen, genau das war im Prinzip dass was ich mit meinem letzen Post aussagen wollte. Nichts anderes macht die Natur auch, wie auch @Damien White mit dem Holzbespiel schrieb.
 
ShelbyBoss schrieb:
@Damien White
Für große Fahrzeuge die lange Strecken fahren müssen

Es gibt auch Wasserstoff, aber selbst dann hast du einen sehr guten Punkt, die gesamte Energie die in Deutschland verbraucht wird erneuerbar im Land zu erzeugen ist nicht realistisch:
Abgesehen von der im Video vorgeschlagenen Energie aus der Sahara, fällt mir nur Kernfusion und Atomkraft ein. Letzteres kann wohl mit Salzwasser-Thorium-Reaktoren sogar sicher sein und dabei ist der Atommüll wesentlich ungefährlicher, aber das ist auch noch Zukunftsmusik.
Für lange Strecken finde ich persönlich das Konzept mit Oberleitungs LKW besser. Man spart sich die Zwischenschritte zur Erzeugung des Kraftstoffes, Einspeisungen können dezentral erfolgen und es wird weniger seltene Erde (ein weiterer stark begrenzter Rohstoff) für Batterien verbraucht.

Das Problem mit dem Öko Treibstoff aus CO2, wieso sollte man die doppelte Energie für diesen Kraftstoff aufbringen, wenn man mit Wasserstoff die gleiche Bequemlichkeit in Sachen Distribution und Handhabung hat, aber nur halb so viel Energie benötigt? Dieser CO2 Treibstoff ist wortwörtlich Energieverschwendung.

Und was entsteht am Ende dieses CO2 Treibstoffes? Der Spaß wird ja nicht ohne Grund als "E-Diesel" bezeichnet. Am Ende hat man dann trotz allem Fahrverbote wegen Feinstaub und Stickoxid etc.
 
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