0-8-15 User schrieb:
Mir fehlt die Fantasie dafür, dass ein um 17 % geringerer Durchfluss (94.4 l/h vs. 0.5 GPM) ausreichen soll, um den Trend derart umzukehren:
...Ich glaube du musst mir auf die Sprünge helfen....woher sind die 94,4l/h und was meinst du mit Trend?
So wie ich das sehe, ist die X -Achse die abgegebene Wärmeenergie bei gesetzten 10K Unterschied zwischen einströmender Wassertemperatur und einströmender Luft.
Also z.B. angestrebte 32°C Wassertemperatur am Radiatoreingang.
In einem Zimmer mit 22°C.
Das dann bei verschidenen Lüftergeschwindigkeiten und drei Pumpeneinstellungen die 0.5, 1 und 1.5 GPM entsprechen.
Das bedeutet aber, dass sie nur die ins Wasser gepumpte Wärmemenge regulieren.....und sich nicht an einer realen Chip-Temperatur orientieren.
Das klingt irgendwie wenig realitätsnah.
Also ich würde mich eher fragen, mit welcher Kombination ich eine Chiptemperatur von X°C halten kann.
Vergleicht man z.B. die verschiedenen Durchflüsse....erhöhe ich den Durchfluss, dann erwarte ich eine bessere Chiptemperatur.
Das Wasser verbringt weniger Zeit in der CPU, was zu einer geringeren Temperaturzunahme führt.
Im Gegenzug verbringt es auch weniger Zeit im Radiator, weshalb es weniger weit abkühlt.
Der Unterschied von heißester zu kältester Stelle im Kreislauf sinkt und die "Effizienz" sowohl von CPU-Kühler als auch Radiator nimmt zu.
Das hat sicherlich seine realistischen Grenzen, aber meine Erfahrung zeigt, dass es funktioniert....Pumpe auf 2000rpm...CPU läuft relativ heiß...Pumpe hochgedreht und die Temperatur sinkt.
In dem gezeigten Diagramm wird die bessere Effizienz genutzt, um mehr Watt ins System zu pumpen....solange bis man wieder bei den 32°C(Delta T=10K) am Radiatoreingang ankommt.
Aber da mit einem größerem Durchfluss die Spreizung der Wassertemperatur kleiner ist, würde das bedeuten, dass das Wasser im CPU Kühler heißer ist und die Chiptemperatur auch höher ausfällt.
Hätte man eine Zieltemperatur bei der CPU/GPU gesetzt und nicht am wärmsten Punkt des Kreislaufes, würde der Unterschied im Durchfluss weniger Unterschied für die abführbaren Watt machen.
Ansonsten klingen für mich die Ergebnisse des 30, 45 60mm Vergleichs durchaus plausiebel.
Um so dicker der Radiator, um so linearer profitiert er von schnelleren Lüftern.
Und er kann mit gleichen Lüftern mehr Wärme abgeben.
Der Durchfluss ist etwas schwer zu beurteilen.
Ich denke da spielt mein Kritikpunkt mit rein.
Die Spreizung der abgeführten Watt, zwischen 0,5 und 1,5GPM, ist bei schnellen Lüftern und 30mm Radiator größer als bei dem 60mm Radiator.
Diese Spreizung kann man meiner Meinung nach nicht richtig beurteilen, weil eine eingesetzte CPU bei 1,5 eigentlich kühler laufen müsste...deren Heizelement aber bestimmt heißer, als bei wenigem Durchfluss war.
0-8-15 User schrieb:
Das entspricht erst mal gar nicht der Intuition, aber ich werde mal ein wenig darüber nachdenken. 👍
Meiner auch nicht.
Ich nehme an, er meint mit "Luftdurchsatz" nicht die real anliegenden m³/h, die durch den Radiator gepustet werden, sondern den Luftdurchsatz, den die Lüfter ohne Restriktion hätten.
Denn er hat für sehr schwache Lüfter schon recht.
Wenn die den Radiator mit 400rpm "anhauchen", dann haben sie bei einem 30mm Radiator noch einen leichten Effekt und bewegen etwas Luft hindurch.
Aber bei einem 60mm Radiator, ist es dann praktisch ein passivbetrieb und die Kühlleistung kann schlechter als bei 30 oder 45mm ausfallen.
Würde man wirklich den "Luftstrom" in m³/h festlegen und bei einem dickeren Radiator schnellere oder druckvollere Lüfter benutzen, um unabhängig von der Dicke den gleichen Luftdurchsatz zu erreichen, ist es natürlich Blödsinn.
Dann hat der dickere Radiator einfach mehr Oberfläche und mehr Wasser-Querschnitt.....die Luft hat also mehr Kontakt um auch möglichst viel Energie aufnehmen zu können.
Und das Wasser bewegt sich langsamer und hat daher mehr Zeit sich möglichst nah an die Lufttemperatur anzugleichen.
....Am Ende muss man wissen was man möchte.
Leise oder maximale Leistung?
30mm Radiatoren scheinen die beste "Effizienz" zu haben, wenn man wenige Luftgeräusche, wenig Platzverbrauch und weniger Kosten bevorzugt.
Will man maximale Leistung und kann nicht mehr Fläche mit 30mm dicken Radiatoren besetzen, dann kann man zu 45 oder 60mm greifen und diese am besten mit Push/Pull und kraftvollen/schnellen Lüftern zwangsbeatmen.
...einen 30mm Radiator derart zwangszubeatmen bringt irgendwann kaum noch Vorteile, da die Luft so weniger Kontakt im Radiator bekommt, so dass sie sich nicht nennenswert aufheizt und noch mehr Luftdurchsatz sinnloser wird.