IT Master Fernstudium

ribooo

Ensign
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Servus zusammen,

Ich habe Mitte 2005 mit einem IT Bachelor abgeschlossen und bin seitdem als Entwickler unterwegs. Nun tendiere ich aus persönlichen Gründen den fehlenden Master nachzuholen.

Da ich nicht mehr der Jüngste bin *hust*, inzwischen Frau, Haus + Kind und natürlich fulltime Job habe, ist meine Zeit doch sehr begrenzt. Job runterfahren geht nicht, somit bleibt momentan nur ein Fernstudium übrig.

Ich bin also auf der Suche nach einem Anbieter bei dem ich diesen Abschluss machen kann.

Ich bin also hier um euch um Hilfe zu bitten. Einige hier haben doch bestimmt Erfahrung mit diversen Anbietern? Besonders bin ich auf der Suche nach jemanden der an der IUBH den Master in Wirtschaftsinformatik gemacht hat: https://www.iubh-fernstudium.de/master/masterstudiengaenge/it-und-technik/wirtschaftsinformatik/

Ich brauche nicht den besten Abschluss (mit meinen 15 Jahren Erfahrung interessiert das ehrlich gesagt eh keine sau mehr). Ziel ist es einfach den Master im CV angeben zu können. Dazu nehme ich auch gerne in Kauf, dass der Spass einiges kostet.

Vielleicht gibt es hier jemand der die IUBH kennt und mich anschreiben könnte (gerne auch PM) Für alternativen bin ich natürlich ebenfalls komplett offen.

Wohnen tue ich in Belgien (bei Aachen), X Präsenzwochen in einer weit entfernten Stadt fallen daher weg. Dazu fehlt mir leider die Zeit :-)

Besten Dank und viele Grüße
 
Private Fernhochschulen ersparen dir viel Recherche- und Planungsaufwand, indem sie das Studienmaterial angemessen aufbereiten und du die Module in deinem eigenen Tempo absolvieren kannst. Dennoch bekommst du auch dort nichts geschenkt, da die staatlich anerkannte Akkreditierung ein gewisses Leistungsniveau fordert. Als groben Richtwert solltest du dich auf 15 bis 20 Stunden Aufwand pro Woche sowie eine Klausur pro Monat einstellen. Eigenmotivation sowie ein effizientes Zeitmanagement sind zudem unabdingbar!

Ich habe mit 34 Jahren ein Wirtschaftsinformatik-Fernstudium an der AKAD University (Hauptsitz in Stuttgart) abgeschlossen und für sechs Studiensemester knapp sieben Jahre benötigt; inklusive einem Jahr "Auszeit" für den Hausbau. Die Kosten für das Studium beliefen sich auf knapp 12.000 €. Trotz dieser Kosten, des Zeitbedarfs und der Doppelbelastung würde ich diesen Weg wieder einschlagen, da ich die Investition in Bildung für die sinnvollste Investition halte.

Auch die AKAD University würde ich weiterempfehlen. Die Präsenzphasen beschränken sich auf Klausuren (ca. 1x im Monat) und das Studienmaterial ist größtenteils praxisnah als auch verständlich formuliert. Die nächsten Prüfungszentren nahe Aachen sind in Köln und Düsseldorf.
 
@Extrema
Leichter Sonnenstich bei der aktuellen Hitze oder was ist mit dir los? Lies dir vielleicht nochmal meine Fragen durch, falls du es nicht kapierst einfach mal die klappe halten und dich raus halten. Danke.



@mad_zero:
Besten dank! Das ist genau die Art Antwort die ich suche. AKAD werde ich mir nochmal näher anschauen. Jedenfalls Respekt für deine Leistung, 15 – 20 Stunden die Woche + Beruf, Haus usw. ist definitiv nicht ohne. Dass man nichts Geschenk bekommt ist logisch, verlange ich auch nicht. Es geht sich nur darum dass ich einschätzen kann ob ich überhaupt eine Chance habe dies zu überstehen oder nicht. Die Summe entspricht +- der Summe der IUBH, diese sollte also dementsprechend nicht einfach aus dem Fenster geworfen werden :-)


Falls noch jemand andere Erfahrungen gesammelt hat, nur her damit. Hilft bestimmt auch anderen Usern.


Gruß
 
Soweit ich mich erinnern kann, bieten die AKAD und auch andere namhafte Anbieter (EuroFH, WINGS, ...) ein kostenfreies Probestudium an. Da könntest du dann ünverbindlich testen, ob dir ein Fernstudium überhaupt liegt. Du studierst halt in aller Einsamkeit vor dich hin und niemand macht dir Vorgaben zu Terminen. Ohne klare Zielsetzung droht das Risiko des "Versumpfens", weshalb viele Fernstudenten ihr Fernstudium nicht abschließen (Abbrecherquote um 80%).

Andererseits kannst du deinen gegenwärtigen Lebensstandard halten und die Feierabende sinnvoll nutzen ... anstatt dich vom Unterschichtenfernsehen berieseln zu lassen. :-)

Bei meinem (potenziellen) Arbeitgebern kam das Fernstudium übrigens sehr gut an und meine Begründung für die recht lange Studiendauer (Aufarbeiten von Mathematik-Grundlagen, zeitaufwändiges Software-Entwicklungsprojekt im Job und Hausbau) erschien stets plausibel.
 
Ich werfe mal die Fernuni Hagen in den Raum. Ist deutlich günstiger und eine staatliche Hochschule bei der du dein Fernstudium machen kannst.
 
Die Fern-Uni Hagen ist deutlich preisgünstiger, aber die Studiendauer ist bei nebenberuflichem Studium länger angesetzt.

Die Kosten eines Studiums (kann, das x-te sein) lassen sich steuerlich absetzen (zumindest in Deutschland, ggf. Belgien prüfen).

Ansonsten kann ich mad-zero nur zustimmen, 15-20 Wochenstunden und die Unterlagen sind für ein Selbststudium optimiert, ich habe das an der HFH 2x erfolgreich gemacht, die bieten aber kein Informatik an.

Viel Erfolg, ich kann nur zu diesem Schritt raten!
 
_killy_ schrieb:
Ich werfe mal die Fernuni Hagen in den Raum. Ist deutlich günstiger und eine staatliche Hochschule bei der du dein Fernstudium machen kannst.

Ein Kollege von mir hat ein Informatik-Studium an der Fern-Uni Hagen abgebrochen, weil es ihm zu anspruchsvoll und theoretisch erschien. Die Hochschule bewegt sich halt auf universitärem Niveau und richtet sich damit eher an Studierende, die zukünftig in der Forschung tätig sein möchten.

Eine aktuelle und umfassende Informationsquelle zum Thema ist übrigens das Portal http://www.fernstudium-infos.de.
 
@mad_zero

Fern-Uni ist nun mal eine Fern-Universität. Entweder hat macht noch nachträglich sein Studium wg. der Inhalte, dann halt richtig oder es geht nur um den Titel. Und wenn es nur um den Titel geht, dann aber hoch greifen ... es da gibt es ausreichend Angebote für Phds für ein "bisschen" Geld an diversen europäischen Hochschulen. So kommt dann auch die Putzfrau zum Doktortitel. ;)
 
_killy_ schrieb:
@mad_zero

Fern-Uni ist nun mal eine Fern-Universität. Entweder hat macht noch nachträglich sein Studium wg. der Inhalte, dann halt richtig oder es geht nur um den Titel. ...

Du meinst ein Studium an einer FH (Fern-FH) ist "dann halt nicht richtig", weil die Inhalte der FH ... was sind? Die UNI hat einen wissenschaftlichen Anspruch, die FH einen anwendungsorientierten Anspruch, beides ist richtig, man muss nur selber wissen was man will.

_killy_ schrieb:
@mad_zero... So kommt dann auch die Putzfrau zum Doktortitel. ;)

Nur mit den entsprechenden Leistungen und dem zeitlichen Aufwand! Man darf Studiengebühren nicht mit einem Kaufpreis gleichsetzen, die wissenschaftliche Leistung muss jeder selber erbringen, geschenkt wird einem nichts, auch nicht zum Betrag der Gebühren.
 
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@ Fu

Nicht zwischen den Zeilen lesen. ;) Man soll nur nicht überrascht sein, dass man bei einer Fern-Uni Inhalte vom Niveau einer Uni vorgesetzt bekommt ... mit klarem Theorie-Schwerpunkt.

Weiterhin sind die privaten Anbieter entsprechend teurer, weil sie privat sind. Wer aber nur auf dem Titel aus ist, der sollte sich dann gleich ein Anbieter suchen der einem den Phd verkauft ... in meiner Wahrnehmung scheint es einige Einrichtungen in Spanien zu geben, wo gegen entsprechenden Preis der Phd schnell erworben ist. (irgend eine nichtssagende Fachrichtung ... steht aber bei der Namensführung nicht dabei)
 
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Wieso PhD, am besten gleich den MBA kaufen :p

Ein PhD ist übrigens auf Forschungsschwerpunkte getrimmt, wofür man sich sowas kaufen will weiß wohl niemand - zwecks Titelgeilheilt empfehl ich daher eher einen Dr. denn der wird vor dem Namen geführt und vermutlich ausgerufen wenn man beim Arzt wartet ;) und darum gehts doch, oder? :p


Lasst den TE entscheiden ob er eher Theorie oder Praxis bezug haben will. Manche Fern Hochschulen rechnen ja auch die Berufserfahrung an, wenn die Inhalte übereinstimmen und vllt kann man dann seine normale Arbeit mit der Abschlussarbeit effektiv verbinden.
 
Erstmal danke an alle für die zahlreichen antworten :daumen:

Vermutlich klingt mein Satz „Ziel ist es einfach den Master im CV angeben zu können.“ echt ein wenig doof. Und zwar so als würde ich den Titel am liebsten kaufen. Nun so ist es nicht, ein wenig Stolz habe ich noch :king:

Es sollte schon etwas leistungsbasiertes sein! Ich weiss nur, dass ich einen komplexen theoretischen Master einfach nicht mehr schaffen würde. Nicht nur vom Zeitaspekt, sondern ebenfalls vom „lernen“! Ich bin 15 Jahre im, Berufsleben und habe das Lernen im schulischen Sinn hundert pro verlernt. Daher ja, ich suche eine Variante die zu mir passt, wo ich denke dass ich eine Chance hätte dies zu überstehen (nebenbei habe ich alles auf FR gemacht und nicht auf DE). Hagen fällt da leider weg da zu theoretisch. Dies liegt mir leider absolut nicht, bin eine Praxisbezogene Person.


Zum Thema steuern, ich wohne nur in Belgien, versteuer aber in Deutschland. Daher geht der Spaß in der Tat als Zweitausbildung durch


Ich habe noch einen gültigen Admin Account in einem Campus Management einer größeren Uni, vielleicht sollte ich mir den Master + PhD einfach selber generieren und ausdrucken :D

Ne spass Beiseite, danke :daumen:
 
Fu Manchu schrieb:
Du meinst ein Studium an einer FH (Fern-FH) ist "dann halt nicht richtig", weil die Inhalte der FH ... was sind?

Praxisorientiert. Mit Ambitionen, eine wissenschaftliche Laufbahn anzusteuern, würde ich an einer Uni studieren. Für eine Laufbahn in der freien Wirtschaft halte ich eine FH für angemessener, da die vermittelten Inhalte praxisorientiert (angewandte Wissenschaft) sind.

Und da dies dem Ziel von @RIBoSoME entspricht, würde ich die AKAD - aus eigener Erfahrung - empfehlen. Die dort vermittelten Inhalte beziehen sich zu 80% auf die Praxis.
 
Ich studiere an der Fern Uni Hagen auf Master in "praktischer Informatik". Hab vorher auf Diplom an einer FH studiert. Je nach dem was man sich für Fächer raus sucht, sind die Inhalte schon halbwegs praxisorientiert.

Die Aufbereitung der Unterlagen und die Vermittlung der Inhalte sind recht stark vom Prof. abhängig. Verglichen mit der FH aber tendenziell deutlich schlechter. Termine für Klausuren, Seminare oder Praktika orientieren sich aber gefühlt nicht so sehr an berufstätigen, die nur nebenher studieren. Aber kost halt auch alles nicht so viel.
 
mad_zero schrieb:
Praxisorientiert. Mit Ambitionen, eine wissenschaftliche Laufbahn anzusteuern, würde ich an einer Uni studieren. Für eine Laufbahn in der freien Wirtschaft halte ich eine FH für angemessener, da die vermittelten Inhalte praxisorientiert (angewandte Wissenschaft) sind.

Das würde ich nie so stark pauschalisieren.

Wenn man z.B. in der typischen Applikationsentwicklung tätig ist, dann ist eine praktische Ausrichtung (FH) natürlich i.d.R. zielführender.
Dennoch gibt es ja aber durchaus auch eine Vielzahl von "Akademikerjobs": wenn jemand jetzt also beispielsweise in Software Engineering bzgl. Robotik einsteigen möchte, oder künstliche Intelligenz, oder Algorithmik, oder Kryptographie, oder verteilte Systeme/Cloud, usw. usf. dann ist das ja ebenso eine Tätigkeit in der freien Wirtschaft, wofür einen aber kaum eine FH zielgerichtet vorbereitet.

Ich würde es eher so halten, dass es eine Vielzahl an "typischen" Entwicklertätigkeiten gibt, für die ein praktisches Studium i.d.R. zielführend(er) ist, dabei aber nicht unterschlagen, dass es durchaus auch Jobs mit sehr hohem Theorieanteil gibt.
 
Ein typischer ascer wieder. ;)

Kein Bezug zum Thema genommen ... der TE hat schon ein abgeschlossenes Studium und arbeitet seit 15 Jahren in der IT ... woher weißt du dass er nicht schon längst in Algorithmik oder Kryptographie oder oder oder arbeitet/spezialisiert ist???
 
Moinsen,


Wenn ich an den Beginn meiner Karriere denke, behaupte ich das kaum ein Studium uns genug auf den Berufstätig vorbereitet. Ich habe im Studium (2002 bis 2005) extrem viel gelernt, aber auch extrem viel Sinnloses! Das Erste Jahr im Job werde ich nie vergessen, habe genug oft Fälle gehabt wo ich komplett verloren war. Angesichts des Projektes war dies aber auch normal und vom Arbeitgeber gewünscht. Im Nachhinein kann ich behaupten, dass der Arbeitgeber alles richtiggemacht hat und ich denselben Weg nochmal gehen würde.

Die FH an bei der ich studiert habe (in Belgien) war extrem praxisorientiert und vom Niveau eine Herausforderung (habe da schon anderes gesehen die letzten Jahre…). Nichtdestotrotz ist es für den Berufseinstieg nur die Basis! Aber das ist doch gerade das Schöne an der IT Welt, ohne sich weiterzubilden geht da gar nichts.


Um Bezug auf @ascer Antwort zu nehmen, mit meinem(!!) Studium wäre der Einstieg als „Spezialist“ in einem bestimmten Thema vermutlich kaum machbar gewesen. Mein Abschluss ist dafür zu global und öffnet einem alle mögliche Türen ohne in einen bestimmten Bereich explizit zu fördern. Hier kann ich mir schon vorstellen, dass ein Studium an einer Uni doch andere Möglichkeiten bietet. Vermutlich gibt es aber genauso viele FHs wo dies ebenfalls möglich ist…

Daher einfach nicht Pauschalisieren, jeder hat sein Umfeld… und vermutlich ergibt sich die Spezialisierung die meiste Zeit im Alltag, gegeben durch den Arbeitgeber.


Für mich, ich bin klassischer Code monkey…Java. Momentan mit Angular als web Framework. Der aktuelle job hat etwas mit Fluglotsen zu tun, die Spezialisierung hier ist zu kapieren wie der ganze spass überhaupt funktioniert. Aber die Entwicklung bleibt recht klassisch. Also alles nichts besonderes.


So ich sollte weiter arbeiten :D
 
Ein Studium ist auch keine Berufsausbildung sondern soll die Mittel geben/lehren, dass man sich selber ausbilden kann ;)

FHs machen das zum Teil anders, da gibts welche die sehr eng mit bestimmten Unternehmen zusammenarbeiten und quasi den Nachwuchs für diese Unternehmen ausbilden. Das hat Vor- und Nachteile.
 
_killy_ schrieb:
Kein Bezug zum Thema genommen

Ich würde behaupten, der Bezug ist durchaus gegeben. Mein Beitrag war ja kein qualitativ alleinstehender, sondern eine direkte Bezugnahme auf vorherige.

Da der Thread auch schon bis zu einem gewissen Punkt einen Konsens fand, weiß ich auch nicht, warum mein inhaltliches Korrektiv da schädlich sein sollte. (Besonders unter dem Gesichtspunkt, dass es ja nur ein kleines Korrektiv war).


_killy_ schrieb:
woher weißt du dass er nicht schon längst in Algorithmik oder Kryptographie oder oder oder arbeitet/spezialisiert ist???

Er hat mehrmals erwähnt, dass er Praktiker ist, er fragte auch konkret nach FH, er beschrieb kurz seinen bisherigen Werdegang als praxisorientiert und die Art und Weise seiner Artikulation entsprach nicht gerade dem typischen Theoretiker. Deshalb war das wahrscheinlichste Szenario für mich die praktische Orientierung.

Nichtsdestoweniger besteht ja immer die Möglichkeit, wie klein sie auch sein mag, dass der tatsächliche Sachverhalt doch anders ist. Deshalb wollte ich das bisher gezeichnete Bild nur komplettieren (also das man durchaus auch als Theoretiker in der Wirtschaft tätig sein kann).
 
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