Piktogramm schrieb:
Was es braucht ist endlich gescheite Haftung/Strafen für IT-Pfusch!
Bin bei Dir.
Ich sehe den zitierten Punkt differenziert. Kommerzielle Softwareunternehmen reden sich immer mit der EULA heraus:
Wir versprechen nichts. Pech gehabt wenn Ihr unsere vorinstallierte Software nicht entfernt.
Und das darf nicht bei kommerzielle Software sein. Bei kostenfrei überlassener Software schon.
Wer Software vermietet oder verkauft (ich merkt schon, ich will die mit den Abos auch dran kriegen) haben die dafür zu haften. Fahrradhersteller haften für Ihr Gewerk, genau so wie die Lufthansa für erheblich selbst verschuldete Verspätungen, Autohersteller sehen es noch nicht ganz ein.
Was wir jetzt nicht brauchen ist, dass die Softwareklitschen einen gutwilligen Programmierer dafür haften lassen. Das werden sich als erstes versuchen, der Angestellte soll haften. Also ich will das jedenfalls nicht. Haften tut immer das Unternehmen, dass den Gewinn macht. Und was wir auch nicht brauchen ist die Erfindung neuer und sinnloser Zertifizierungen, die bedrucken dann mehr Papier und erstellen sich den Persilschein.
Wir haben Java eingesetzt. Mit der kommerziellen Lizenz von Oracle. Also sind wir an nichts schuld. Hier die Checkliste…
Mein Vorschlag. Hackerparagraph der Einfachheit halber rückabwickeln. Der ist und war nie nötig.
Die Haftung der Unternehmen dann separat regeln. Da besteht nämlich wohl eine Lücke?
Stellt euch vor die Unternehmen müssen haften für den Schaden, den ein vorinstalliertes Windows angerichtet hat. Und die Hersteller für Bloatware. Und wenn wir dann das auf die Cloud anwenden, wir das unangenehm. Das gilt dann für Microsoft mit Windows wie für Red Hat mit RHEL. Auch die Computerhersteller haften mit bei Vorinstallation. Wer seinen Code in nicht kommerzieller Absicht vertreibt (etwa Arch, Debian, Apache, FSF, Linux, NetBSD, freie Projekte jeglicher Art) muss nicht haften, die nehmen kein Geld. Das heißt Fedora wäre keine Nachteil für Red Hat, im Gegenteil.
Dann endet die Phase in der mit das Produkt schnellstmöglich auf Markt muss und die Monopolstellungen aufzubauen? Und der endlosen Zustimmungsdialoge?
Der Anwender darf sich dann wahrscheinlich öfters selbst entscheiden welche Software verwendet wird. Kein schlechter Seiteneffekt.