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Apple bietet ab sofort ein umfassendes Rückgaberecht für Downloads an. Digitale Käufe lassen sich innerhalb einer 14-tägigen Frist ohne Angabe von Gründen zurückgeben – so wie vom Gesetzgeber seit Juni gefordert. Bisher hatten sich Apple und andere Branchengrößen einem gesetzeskonformen Widerrufsrecht bei Downloads verweigert.
Bin gespannt wie reibungslos das in der Praxis verläuft. Oft wird ja gedacht, dass viele die Produkte dann kaufen, benutzen und wieder zurückgeben. Aber ich glaube genau das Gegenteil trifft ein. Die Leute kaufen mit dem Gedanken "Kann es ja wieder zurückgeben", behalten es dann jedoch aufgrund der Bequemlichkeit oder weil einem das Programm einfach gefällt.
belaj: ist auch ne Theorie, mal sehen was der praxistest zeigt. so hab ich das bisher noch nicht gesehen^^
wenn das jetzt noch für steam kommt geht die ganze Branche vor die Hunde, in 14h hat man ja 98% aller neuen spiele schon durch.
ich glaube, wenn man das oft genug macht, fliegt man einfach aus dem system raus ... sieht doch bei amazon und zalando nicht anders aus, dort werden konton von unbequemen kunden einfach eingeschränkt oder gelöscht.
Das gesetzliche Widerrufsrecht von 14 Tagen gilt ab sofort auch für Downloads – egal ob eBook, Musik, Software oder Video. Im Gegensatz zu physischer Ware können Verkäufer und Kunde dieses Recht im Einverständnis mit Bereitstellung des Downloads allerdings ausschließen. Mit Start des Downloads erlischt das Recht. Diese Vereinbarung darf jedoch nicht in den AGBs erfolgen, sondern muss vom Kunden separat und ausdrücklich bestätigt werden.
Das wirst du garantiert nicht andauernd machen können. Da gibt es dann garantiert eine prozentuale Quote deiner Einkäufe und eine totale Quote die du nicht an Rückgaben überschreiten darfst. Der Zeitraum der Rückgabe spielt sicher auch eine Rolle.
@topic
Sehr gut, dann ziehen die anderen (v.a. Google) hoffentlich bald nach. Google hatte ja erst vor kurzem nachgebessert.
Für iTunes Match, den Staffel- und Multi-Pass, iTunes-Geschenke und Guthabenkonten ist es weiterhin nötig, den Support zu kontaktieren, alle anderen Bestellungen lassen sich über die „Problem melden“-Funktion widerrufen.
Also mal ehrlich warum soll ich z.B. einen Staffel-Pass zurück geben. Staffel gucken, gefällt mir nicht, Geld zurück?
Da muss es ja auf jeden Fall eine Möglichkeit geben den Missbrauch einzugrenzen, sonst würde es ja jeder machen.
Definitiv ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings sollte man dieses Recht nicht nur auf Apps beschränken und mal genau definieren was mit "digitalen Gütern" gemeint ist.
Ich finde es ohnehin viel wichtiger, dass dieses Recht auch auf Plattformen wie Steam oder Origin anwendbar ist. Wenn ich ein Spiel für 60 Euro kaufe und dies nicht den geringsten Qualitätsanforderungen genügt (siehe AC:Unity), dann muss es auch möglich sein dieses wieder umzutauschen. Oder der Hersteller kennzeichnet, dass es sich um eine Alpha/Beta handelt.
Aber mal ganz ehrlich. Ich kaufe doch keine Digitalen Inhalte mit dem Gedanken sie zu kopieren und dann zurück zu geben um sie zu behalten. Die Leute die sowas machen sind ganz klar in der Minderheit. Der Sinn hinter diesem Rückgaberecht ist doch ganz einfach und auch sinnvoll. Wie oft werden Zocker von den Publishern verarscht? Die Ankündigungs und angeblichen Gameplaytrailer versprechen ein bombastisches Spiel mit hammermäßiger Grafik und DEM Erlebnis überhaupt. Das Resultat der fertigen kaufbaren Version ist dann ein total verbugtes, häufig unspiel/genießbares etwas. Das kann es nicht sein. Deswegen geht noch lange niemand zu Grunde. Das sollte den Firmen mal zu denken geben was denn mit der Qualität los ist. Für Spiele wünsche ich mir das schon sehr lange. Dann ändern die Publisher vielleicht mal was an ihrem Geschäftsgebaren. So wie das aktuell mit vielen spielen ist, kann ich da nur noch den Kopf schütteln. Dafür verlangt man sich dann auch noch 50€ und mehr. Kurzgesagt für Schrott den ich mit Sicherheit nicht bezahle. Warum sollten digitale Güter von einem Rückgaberecht ausgeschlossen werden? Alles nur Schlupflöcher die man stopfen sollte. Scheint ja langsam mal was zu passieren.
Ich bin jemand der für solche Summen auch Qualität erwartet und das zu Recht. Mein Arbeitgeber verlangt das gleiche von mir, sonst bekomme ich kein Geld.
Ich finde es sehr gut und schon längst überfällig.
Und wie ist das in der Schweiz als nicht EU-Land? Wäre noch gut zu wissen.
Habe auch schon ein App zurückgegeben, weil es einfach nicht funktionierte, aber da ist die Zeitspanne sehr kurz, eine Rückgabr wurde mir auch schon grundlos abgelehnt (ich nehme mal an, weil es schon zu lange her war.)
Weil immer wieder auch mal Fehler passieren können. Ich habe mich durchaus auch schon mal verklickt beim Kauf und die Abfrage war nicht richtig oder fragte nur: "Wollen sie den Artikel wirklich kaufen?" Da stand dann kein Name und man drückt auf "Klaro, gerne doch." Dann merkt man => verdammt, falschen Artikel gekauft. Oder eben auch Staffelpass. Apple ist da aber recht Kulant und hat mir das Geld auch sofort erstattet.
Da hatte ich mit denen wirklich keine Probleme gehabt bis jetzt.
Ich begrüße diese Funktion, auch wenn eventuell Einschränkungen beim Kopieren oder Verschieben entstehen. Ich glaube viele Anwender wollen den gelauften Inhalt auch leistens nur für sein Geräte/Geräte nutzen. Durch Familysharing ist das verteilen ja auch legitim...
hmm? Bei einer einfachen Rückgaberecht wie bei Google Playstore geht das doch auch. Selbst bei einer 15min. Rückgaberecht.
Was das angeht, damit hat Google/Apple usw. zu tun. Da ist der Gesetzesgeber nicht schuld.
Außerdem geht es auch so: Kaufen-Laden-Kopieren+Kopierschutz aushebeln und via Internet verbreiten. Und was jetzt?
Soetwas würde ich mir beispielsweise auch bei anderen Plattformen wie Steam wünschen, vielleicht würden sich die Entwickler dann auch endlich mal wieder mehr Mühe geben und die Spiele nicht halbfertig oder total verbugt releasen.
Ein Rückgaberecht für Waren existiert immer dann, wenn es nicht der Beschreibung oder der Werbung entspricht. (Form, Funktion, Umfang)
Bei digitalen Gütern wird oft mit Cinematic Trailern geworben. Also Handlungen in filmreifer Darstellung, welche die Handlung und Idee verkörpern. Müssen solche digitalen Güten dann anders beworben werden?
Weil einige hier schon den Verweis auf die Videospielbranche gebracht haben, möchte ich darauf hinweisen, dass EA ein solches Rückgaberecht in Origin für hauseigene Spiele integriert hat. Habe damals gehofft, dass Steam nachzieht, ist aber aufgrund der Anzahl der verschiedenen Publisher nicht so einfach möglich.
Btt: Ich finde es gut. Wenn man z.B. eine Offline Navisoftware kauft merkt man nicht sofort ob einem das Programm gefällt.
Allerdings sollte evtl. wenn jemand das Programm ein 2. mal kauft (gleiche Version) die alte Widerrufsfrist angerechnet werden.