Jahresgehalt nachverhandeln

scsgamer1337

Lieutenant
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Hallo zusammen,

ich hatte ein vorstellungsgespräch mit anschließender zusage seitens des arbeitgebers, habe dann offen erwähnt das ich noch bei einer anderen firma ein gespräch habe und mir wurde eine frist bis zur zusage/absage eingeräumt.
Bei der gehaltsverhandlung über das jahresgehalt, wurde dann erwähnt das sie 13.75 gehälter zahlen. Meine gehaltsvorstellung war allerdings nur für 12 monate, aber ich meinte dann leichtsinnig das ich mir das so vorstellen kann.
Da mir noch kein arbeitsvertrag mitgegeben oder zugesendet wurde, frage ich mich ob ich da nochmal nachhacken sollte, bzw halt mit 12 gehältern gerechnet habe.

Ist sowas realistisch oder habe ich da jetzt quasi das mehrgehalt von 1.7 gehältern verspielt?
 
Das mit den 12, 13 oder 14 Gehälter ist völlig egal, wie hoch ist die Jahressumme? Das ist das Jahresgehalt, der Rest ist ein rechnerischer Trick.

Ich würde immer 12 Gehälter (Jahressummer durch 12) nehmen, weil ich schon erlebt haben, dass das 13. und 14. Gehalt gekürzt wurden als es der Firma schlecht ging und die Begründung war dann, dass das normale Gehalt ja 12 Runden sind und 13 und 14 ja ein Entgegenkommen und Goody.

Frage nach der Summe, nicht nach der Anzahl der Gehälter.
 
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ja es geht darum dass sie meine jahresgehaltsvorstellung akzeptiert haben, aber ich halt dachte das wird auf 12 gehälter gesehen und ich bekomme quasi 1,75 gehälter durch urlaubs und weihnachtsgeld oben drauf.
ich frage mich halt jetzt, ob ich da nachträglich nochmal anrufen sollte und klar stellen sollte das meine jahresgehaltsvorstellung auf 12 gehälter bezogen war und durch zahlung von 13,7 gehältern demnach halt höher ausfällen würde
 
Nein, deine verhandelte Jahressumme wird auf die Häufigkeit verteilt.
 
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ja das ist mir jetzt auch klar. nur bringt mir das halt jetzt in dem fall nix, dass der ag mehr als 12 gehälter zahlt. somit hätte ich quasi meine jahressumme höher ansetzen sollen.
deshalb ist meine frage, ob das nach dem gespräch sinn macht nochmal nachzuverhandeln oder ob ich da halt jetzt in sauren apfel beißen sollte
 
Ich wäre als Chef sauer, wenn man jetzt sofort nachverhandelt, das wäre dann die Kündigung und der Hinweis, woanders hinzugehen. Neu verhandeln kannst du im nächsten Jahr beim Mitarbeitergespräch.
 
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Es wird immer das Gesamtjahresbruttogehalt angegeben und das verteilt sich über alle Zahlungen des AG.
Wenn du 60k forderst und der AG zahlt 12 Gehälter, sind das 5k pro Gehalt. Werden 13,75 Gehälter bezahlt, so gibts 4363€ pro Gehalt. Erfolgsorientierte Bonis (z.B. Zielvereinbarungen, Umsatzbeteiligung) werden da nicht mit eingerechnet, die sind tatsächlich zusätzlich. Deshalb sind bei Neueinstellungen Urlaubs/Weihnachtsgeld für die Katz.

Wenn du im VG zu den 13,75 Gehälter zugesagt hast, rate ich von Nachverhandlungen ab. Auch nach 12 Monaten ist eine Nachverhandlung nicht angemessen, sofern du dich nicht unter Wert verkauft hast. Normalerweise steht nach zwei Jahren eine Gehaltsrunde an.
 
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scsgamer1337 schrieb:
Bei der gehaltsverhandlung über das jahresgehalt, wurde dann erwähnt das sie 13.75 gehälter zahlen. Meine gehaltsvorstellung war allerdings nur für 12 monate, aber ich meinte dann leichtsinnig das ich mir das so vorstellen kann.
Du hast über ein JAHRESgehalt verhandelt und man hat Dir mitgeteilt, dass bei diesem AG sich das 12-Monatsjahresgehalt auf 13,75 Zahlungen verteilt. Die Gesamtsumme ist als deckend.

Du kannst natürlich nochmals Vorsprechen - aber wundere Dich nicht, wenn der AG sein Angebot cancelt.
 
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Stellt das für dich so ein großes Problem dar, das sich die Auszahlung deines Gehaltes auf 13,75 Zahlungen im Jahr aufteilt?
Ich mein.. Du bekommst ja trotzdem jeden Monat dein Gehalt und dann eben 1,75 Gehälter nochmal irgendwann anders :confused_alt:
 
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Stunrise schrieb:
Es wird immer das Gesamtjahresbruttogehalt angegeben und das verteilt sich über alle Zahlungen des AG.
Wenn du 60k forderst und der AG zahlt 12 Gehälter, sind das 5k pro Gehalt. Werden 13,75 Gehälter bezahlt, so gibts 4363€ pro Gehalt. Erfolgsorientierte Bonis (z.B. Zielvereinbarungen, Umsatzbeteiligung) werden da nicht mit eingerechnet, die sind tatsächlich zusätzlich. Deshalb sind bei Neueinstellungen Urlaubs/Weihnachtsgeld für die Katz.

Wenn du im VG zu den 13,75 Gehälter zugesagt hast, rate ich von Nachverhandlungen ab. Auch nach 12 Monaten ist eine Nachverhandlung nicht angemessen, sofern du dich nicht unter Wert verkauft hast. Normalerweise steht nach zwei Jahren eine Gehaltsrunde an.
ja ich habe da wohl falsch gedacht bzw zuwenig gedanken diesbezüglich vorab gemacht.
aber ich denke damit hast du grundsätzlich recht.
habe viell auch einfach etwas zu niedrig angesetzt, da es gleich akzeptiert wurde
 
scsgamer1337 schrieb:
habe viell auch einfach etwas zu niedrig angesetzt, da es gleich akzeptiert wurde

Muss ja nicht gleich heißen, das du zu niedrig angesetzt hast.
Vielleicht waren die AG auch einfach überzeugt von dir und haben es entsprechend nicht nötig gehalten für 2-3K im Jahr dich noch runter zu handeln und dich damit vielleicht zu vergraulen.

Muss man auch mal von der Seite aus sehen.

// Dazu müsste man aber auch Branche / Job und Gehalt kennen, um eine Einschätzung zu machen, ob du "zu niedrig" da ran gegangen bist.
 
Um wieviel Geld geht es denn?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine Erfahrung - man wird normalerweise nur eingeladen, wenn man in der Gehaltsspanne liegt was das Unternehmen bereit ist zu zahlen.

Ich hab es auch schon erlebt, dass die Spanne 60-80k beträgt und somit Bewerber unter 60k gar nicht eingeladen wurden (bspw. weil dann auch davon ausgegangen wird, dass Berufserfahrung fehlt)
 
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Du hast die Summe bekommen, die du wolltest.

Damit ist der Drops gelutscht.
 
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Du bekommst das Jahresgehalt, dass du dir vorgestellt hast (egal, ob das nun rechnerisch 12 oder 13,75 Monatsgehälter sind). Da jetzt nochmal nachverhandeln macht keinen guten Eindruck, da du zu deiner ursprünglichen Forderung nicht mehr stehst, nur weil sie gleich akzeptiert wurde.
 
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Ich kann auch nicht wirklich nachvollziehen, wie man auf die Idee kommen kann, dass die Angabe, die man für ein Jahresgehalt nennt, Weihnachts- oder Urlaubsgeld nicht miteinschließt.
Wenn du gerne das Gehalt auf 12 Gehälter aufgeteilt hast, halte ich es für legitim, nachzufragen, ob man das Gehalt nicht eben auf 12 statt auf 13,75 Zahlungen aufteilen kann. Das kann evtl. in manchen Konstellationen (bspw. bei manchen Ersatzleistungen) vorteilhaft sein (aber nur, wenn der Bemessungszeitraum für die Ersatzleistung sich auf weniger als 12 Monate erstreckt.)
Einen Zins- oder Liquiditätsvorteil muss man dieser Tage ja wohl nicht mehr verrechnen.
Auf wie viele Einzelzahlungen das Jahresbrutto aufgeteilt wird, ist ansonsten ja relativ egal. Ich persönlich würde auch alles in einer einzigen Zahlung nehmen.
 
Nennt man jetzt wohl Lehrgeld.
Die Blöße meiner Unwissenheit würde ich mir nicht geben und diesen Denkfehler beim neuen AG zugeben.

Ohne zugeben fehlt jede Argumentationsbasis für Nachverhandlungen ... damit leben :x und nach nem Jahr 10% mehr Gehalt wünschen zum Ausgleich dieses Fehlers.
 
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@scsgamer1337 Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Es gibt einfach keinerlei Grundlage für Nachverhandlungen.

Außerdem bin ich überrascht, dass niemand zuvor schon explizit das hier genannt hat:
Heelix schrieb:
Die Blöße meiner Unwissenheit würde ich mir nicht geben und diesen Denkfehler beim neuen AG zugeben.

Viel wichtiger @scsgamer1337, zumindest meiner Meinung nach, ist doch wie die zukünftigen Gehaltsrunden ausgehen und mit einer Nachverhandlung jetzt würdest du nicht nur als Nimmersatt erscheinen, was sicherlich sofort das Verhältnis trübt, sondern vor allem würdest du dich ganz klar als unwissend outen. Das ist so ziemlich die schlechteste Basis überhaupt, die du für kommende Gehaltsrunden haben könntest.
 
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Was spricht dagegen noch mal anzurufen und zu sagen das der andere AG ein wirtschaftlich besseres Angebot gemacht hat und du dich aber der Firma besser aufgehoben siehst und deine Fähigkeiten besser einbringen kannst? Wenn du ein Angebot von der 2. Firma hast wird dir im schlimmsten Fall abgesagt und du gehst zum 2. AG oder man legt noch mal etwas nach.
Hatten die Situation vor ~6 Monaten auch als sich jemand zwischen Accenture und uns entscheiden musste. Da sind wir mitgegangen und haben den Onhire Bonus noch mal etwas erhöht. Hat sich bisher komplett bezahlt gemacht und der Mitarbeiter hat das Geld nach 2 Monaten wieder reingeholt...
 
nemix schrieb:
Was spricht dagegen noch mal anzurufen und zu sagen das der andere AG ein wirtschaftlich besseres Angebot gemacht hat und du dich aber der Firma besser aufgehoben siehst und deine Fähigkeiten besser einbringen kannst?

Das sollte er dann aber auch nur machen, wenn er wirklich ein besseres Angebot von der anderen Firma vorliegen hat. Sonst besteht die Gefahr das man sich ganz schnell verzockt.

Oder das die Nachverhandlung auf einer Lüge basiert, wenn kein besseres Angebot vorliegt.
Das muss man dann für sich entscheiden..
 
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