mambokurt schrieb:Übersetzt: du bist zu faul oder nicht fähig dich damit auseinanderzusetzen, und überhaupt ist Linux doof weil es nicht wie Windows ist.
Mal davon abgesehen dass es durchaus auch eine deutsche Community gibt, in der man Hilfe erhält, und deutsche manpages, und sich zig Leute den Hintern aufreißen die Hilfetexte zu übersetzen, von drölftausend Büchern zum Thema mal abgesehen.
Ja, am Ende des Tages wirst du Englisch brauchen wenn du den ClosedSource Treiber deines taiwanischen Druckerherstellers runterlädst. Die 2 Mann die da im dunklen Keller für Linux entwickeln, sind leider keine Sprachgenies.
Auf der anderen Seite läuft es bei sowas eh immer auf ein entpacken des Archivs und ausführen der entsprechend benannten Datei raus, es gibt sowas wie etablierte Standards, an die sich seit 20 Jahren so ziemlich alle halten.
Und zu Steam: das ist eine rein marktwirtschaftliche Entscheidung von Valve, die haben Angst dass der AppStore von Windows Steam Nutzer abspenstig macht und wollen deshalb ein eigenes Ökosystem pushen. Die Linuxer sind indirekt die Nutznießer davon.
Und vielleicht noch abschließend: ich bin vor 10 Jahren von Windows weg, wenn ich da jetzt irgendwas administratives machen sollte würde ich inzwischen wahrscheinlich genauso doof gucken wie du unter Linux.
Also, ich muss ihm schon zustimmen. Leider... aber da ist Linux im Ganzen einfach selbst schuld.
Ich habe für nen alten Xp-netbook meines Vaters einige Distris (7-8) ausprobiert und wirklich lange rumgefrickelt, bis es am Ende einigermaßen verbindlich lief.
Über Ubuntu, Xubuntu, Lubuntu (die ist drauf atm) war es noch Mint, Mageira, Manjaro, Debian, Netrunner.
Ganz zu schweigen davon, das alle langsamer liefen als XP (deutlich, Lubuntu noch am Besten) ware es bei den moisten (außer Ubuntu und Netrunner) teilweise echt ein mieses Installieren.
Nicht nur das man selbst in den guten Installern keinen Hinweis drauf bekommt, wie man die Festplatten partitionieren sollten (oder kann) sind diese moistens ein MischMasch aus Englisch und Deutsch.
Weitere Probleme bei ALLEN Distris:
- Installation von Skype, Thunderbird und Chrome (teilweise auch für Leute mit guten Englisch-Kenntnissen) echt schwer (alleine die Sache mit dem Language-Package ist so ein Mist...)
- Einrichtung von Autologin bei Start UND beim Hochfahren aus dem Energiesparmodus (habs nicht hinbekommen...)
- Abspielen von Flash-Videos (teilweise geht es garnicht, manchmal nur sehr bedingt... es haben halt net alle im Netz schon HTML5).
- MischMasch zwischen Deutsch und Englisch auf der Benutzeroberfläche selbst bei bekannteren Distris wie Debian und Ubunut.
- Installation diverser Programme war teilweise nicht möglich (weil nicht im Packet verfügbar), man musste umständlich nach den entsprechenden Befehlen im Internet suchen, was gerade bei den verschiedenen Versionen echt problematisch sein kann
Ich will damit nicht sagen das Linux generell schlecht ist, aber wenn selbst ich als einigermaßen versierter PC-Nutzer gute 2 Abende damit verbringe Linux zu installieren, mir Befehle für das Terminal suche und denke ich habs gerafft, wechsel dann auf eine andere Distri und dort ist dann wieder ALLES anders, dann ist das einfach Scheiße!
Das Netbook läuft zwar nun, aber auch wirklich nur nach sehr viel Arbeit.
Was man anfügen sollte ist, dass ich zumindest bei Ubuntu sogut wie alle Probleme in der eigenen Wiki nachlesen konnte und am Ende gelöst habe. Bei den meisten anderen gibt es garkeine oder nur sehr schlechte und unvollständige Nachschlagewerke und man muss sich auf Blogs verlassen und hoffen das man sich keinen Mist runterläd, wenn man die Befehle für die Konsole kopiert... sehr ärgerlich.
Ich würde für Anfänger im Linux-Bereich NUR und ausschließlich eine Ubuntu-Variante empfehlen. Dort habe ich mich am sichersten und besten aufgehoben gefühlt. Gerade bei den interessanten, aber kleineren Distris war ich teilweise einfach hilflos. Dies mag für alte Linux-Hasen interessant sein, aber Einsteiger warden davon eher verschreckt.
Zuletzt bearbeitet: