JBOD Einrichten - Wie am besten ?

bennony

Cadet 2nd Year
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18
Thema JBOD ...
langsam auch für mich intressant , nachdem ich 3 Platten unter Win 11 nutze , und diese so gut wie alle voll sind , möchte ich jede HDD erweitern.
Dazu habe ich mir eine Passende Raid Karte (LSI 9272-8i - IT Mode ) bestellt, und kann hier weitere 8 HDD betreiben ( 4 Sata über Mainboard möglich )

1.)
Die Daten die sich noch auf den Platten befinden , werden diese bei der einrichtung von JBOD verloren gehen - sprich - muss die platte bei der einrichtung gelöscht werden ? ( Somit vorherige Sicherung notwendig ? )
2.)
Lassen sich unter JBOD nur die Platten nutzen die über die Raid Karte angeschlossen sind ? - oder könnte ich eine SATA des Mainboards auch hinzufügen um zu erweitern ( später vielleicht mal )?
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde vermuten, die Karte kann Hardware JBOD nur über Laufwerke, die an der Karte angeschlossen sind. Windows kann aber seit 7 (?) Software JBOD über beliebige Datenträger erstellen. Kommt also darauf an, was du möchtest.
 
H3llF15H schrieb:
Ganz klar: keine Experimente mit Datenträgern ohne valides Backup.

nicht nur das. Wenn eine JBOD Platte ausfällt sind meist alle Daten weg.

zu 1
unter windows datenträgerverwaltung geht das normal ohne Datenverlust. einfach rechte maustaste und Datenträger/Volume erweitern. Alle Datenträger werden in dynamische Datenträger umgewandelt.
zu 2.
Wenn Du das JBOD über Windows machst ist es egal wie die Platten angeschlossen sind. Du kannst alles bunt mischen. SATA-HDD, SATA-SSD, m.2 SSD, SAS-HDD....
 
Alle Daten befinden sich im Unwichtigen temporären bereich , daher ist die Datensicherung und sicherheit kaum nötig, und gut zu verkraften sollte eine platte ausfallen.
 
@bennony
Ich würde dir für den Zweck Drivepool naheliegen: https://stablebit.com/
Nimmt alle Platten mit NFTS und fügt sie ohne Datenverlust zu einem einzigen Laufwerk zusammen. Man kann neue Platten hinzufügen, oder Platten aus dem Pool wieder entfernen, ohne dass die Daten darauf verloren gehen. Es lassen sich auch Ordner innerhalb des Pools redundant anlegen; d.h. der selbe Ordner wäre dann auf zwei getrennten Platten vorhanden.
 
DefconDev schrieb:
Das wäre mir neu. Da JBOD nicht bitweise schreibt sondern Daten als ganzes.

Das schon aber Dateien defragmentieren und das ganze JBOD Volume wird auf offline geschaltet wenn eine Platte ausfällt
 
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DefconDev schrieb:
Das wäre mir neu. Da JBOD nicht bitweise schreibt sondern Daten als ganzes.
Das Problem ist erstmal, das wenn dir eine Platte aus dem JBOD Verband ausfaellt, spaetestens dann wenn du versuchst auf die ausgefallene Platte zuzugreifen dir der ganze Verbund unter Windows offline gesetzt wird.
Alle Daten sind dann "weg" in dem Sinne das du nicht mehr drauf zugreifen kannst.

Die Platten dann einzeln anzuschliessen hilft nicht direkt, weil ausser auf der ersten Platte kein MFT da ist.
NTFS legt einen Backup MFT an, in der Mitte der Partition, aber viel Glueck dabei den zu finden.
Und eine Datenwiederherstellung ohne MFT ist keine sichere Sache.
Kommt dann noch Fragmentierung dazu koennen die Fragmente auch ueber mehrere Platten verteilt sein.
 
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wern001 schrieb:
Das schon aber Dateien defragmentieren und das ganze JBOD Volume wird auf offline geschaltet wenn eine Platte ausfällt
Aus der Praxis habe ich das anders erlebt. Mit meinem Zyxel Nas ist mir eine PLatte unter Software-JBOD ausgefallen und ich musste lediglich eine neue Festplatte hinzufügen, die Daten auf den gesunden Platten waren noch vorhanden.
Ergänzung ()

Ranayna schrieb:
Das Problem ist erstmal, das wenn dir eine Platte aus dem JBOD Verband ausfaellt, spaetestens dann wenn du versuchst auf die ausgefallene Platte zuzugreifen dir der ganze Verbund unter Windows offline gesetzt wird.
Alle Daten sind dann "weg" in dem Sinne das du nicht mehr drauf zugreifen kannst.

Die Platten dann einzeln anzuschliessen hilft nicht direkt, weil ausser auf der ersten Platte kein MFT da ist.
NTFS legt einen Backup MFT an, in der Mitte der Partition, aber viel Glueck dabei den zu finden.
Und eine Datenwiederherstellung ohne MFT ist keine sichere Sache.
Kommt dann noch Fragmentierung dazu koennen die Fragmente auch ueber mehrere Platten verteilt sein.
Dann verhält sich Windows anders als mein damaliges Zyxel Nas. Gut zu wissen. Danke für den Einwurf :-)
 
Es gibt noch 25 andere Buchstaben, die man zuweisen kann. Oder hast Du "riesige" Datein?
 
Nun da werde ich die Situation dann einfach testen , werde 3 HD`S zusammen bringen ( HD1 voll machen , so das auch HD 2 bereits bischen was hat) , und HD 2 oder 3, dann mal entfernen, und schauen was passiert.

Ich sehe zumindest das JBOD nicht eindeutig gleich zu verstehen ist , auf mehreren Seiten wird beschrieben:
HD 1 wenn voll , wechselt auf HD 2 usw.
Geht eine Platte kaputt , laufen die anderen weiter , es fehlen dann nur die Daten der Defekten HD.

Auch zu Lesen ist , geht eine Platte kaputt , bleibt der ganze verbund stehen

Also ......... wenns soweit ist, teste ich das scenario unter Windows einfach mal. ( oder mit stablebit )
 
Ranayna schrieb:
Ein NAS hat da natuerlich ganz andere Moeglichkeiten.
Ich bin da nicht so Fit drin, aber vermutlich gibts da was fuer Linux womit man ein "sicheres" JBOD bauen kann.
Bei einem NAS (Selbstbau) würde ich, wenns nicht unbedingt auf Speed ankommt, wobei das jetzt auch geht, direkt unraid empfehlen. Ist zum einen Performanter wenn die HDDs aus dem rechner verschwinden und zum anderen kann man hier auch gleich ne Parity einrichten was den ausfall von ein oder zwei platten abfedert. Und selbst wenn wären nur die daten auf entsprechender HDD hinüber.

Bei windows wird so was ähnliches aufgebaut mit deren Pools. Deshalb hat man in der Regel nach meinem letzten rumspielen auch nicht die komplette Kapazität. Windows schaufelt eine hdd nach der anderen voll, und richtet wohl auch sowas wie parity ein weshalb Speicher verloren geht aber richtig empfohlen wird das nirgends. Lasse mich aber auch eines besseren belehren.

Weiß nicht ob grad die Windows Variante die sicherste is. Aber wenns eh nur um mumpitz datein geht.
 
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