News John Malone will deutsche Kabelnetze aufkaufen

epic_fail schrieb:
@ Buntstift , du siehst es total Falsch , ich erkläre es dir am Beispiel von Tunneln die mit hilfe von investoren gebaut werden : die öffentliche hand hat dadurch keine risiken mehr hat und kann alle auf den Investor übertragen , wenn also der Tunnel mal kaputt geht dann darf der investor die kosten tragen und die öffentliche Hand muss keinen Cent davon zahlen.

Regionale Städte wie Offenburg (nahe freiburg) und und weitere Kreisstädte haben 0,00 Vorteile mehr, nachdem sie in den 80er und 90er jahren auf diesen verdammten trendzug des cross-boarder-leassings aufgesprungen sind!

weist du eigentlich wie diese verträge ablaufen?
nämlich so:
der investor kauft einer stadt das straba/bus unternehmen ab, das gebotene und schlussendlich bezahlte geld kommt in einen fond, auf den die stadt selbst keinen zugriff hat.
von diesem fond wird monatlich/jährlich die nutzungsgebühr usw. vom investor abgezogen!

auf gut deutsch:
1. der investor zahlt geld
2. das ganze geld landet in einem vom investor verwalteten fond und nicht in der stadtkasse
3. von diesem fond wird 20-25jahre geld an den investor gezahlt
4. damit sind dann ~15-20 jahre kosten "gedeckt" im stadthaushalt, in wahrheit ist das ganze ein teurer spaß für die kommunen, da man damit für ein paar jahre unkosten quasi verschleiern kann, mehr nicht.

was zb. in wien passiert ist, war das resultat von geld geilen politikern, schade das dies nicht erwähnt wird. die damaligen politiker haben nämlich ordentlich spesen abgeräumt.
und wen interessiert das noch nach 20 jahren, wer das ganze damals verbockt hat :rolleyes:

guckst du:

http://www.letsmakemoney.at/diefakten/cross-border-leasing.html

das was du meinst mit tunnenl stimmt ja, in österreich der voralberg-tunnel usw. sind privatisiert, die haben die tunnel aber auch selbst gebaut und als gmbh oder sogar AG wird da auch fleißig saniert ;)
bei tunneln gibt es auch auflagen die erfüllt sein müssen und bei dem geld, welches dabei in die kassen gespült wird sind sanierungen kein problem.

aber ein straba-netz, abwasser-netz ist lange nicht so lukrativ wie ein privater tunnel.
oder zahlst du für jede toilettenspülung 8-9€? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@ epic_fail,

Buntstift hat zwar schon geantwortet während ich diesen Post hier schrieb, aber zu langsam zu sein bedeutet ja nicht gleichzeitig auch überflüssig zu sein, deshalb schicke ich ihn (den Post) jetzt trotzdem noch ab.:)

So total falsch sieht Buntstift das sicher nicht. Der Investor investiert nicht aus Großzügigkeit, sondern weil er Gewinn machen möchte.
Was ist nun für die Allgemeinheit besser? Ein staatlich, also mit Steuergeldern finanzierter Tunnel, den der Bürger kostenlos benutzen kann, oder ein privat finanzierter Tunnel, den der Bürger erst nach Zahlung einer (immer wiederkehrenden) Gebühr benutzen darf? Für den Tunnel macht es keinen Unterschied, welche Hand ihn trägt - ob privat oder öffentlich, die Kosten die er verursacht sind in beiden Fällen gleich. Als "Bürger der öffentlichen Hand" zahle ich diese Kosten, und nur diese. Als "Bürger des privaten Investors" zahle ich diese Kosten plus den Gewinn, den der Investor erzielen will.

Viele Grüße
 
Also wenn er mir vertraglich zusichert, dass ich innerhalb der nächsten 5 Jahre einen Anschluss mit mindestens 50 MBit/s und in den nächsten 10 einen Anschluss mit 100 MBit/s bekomme, darf er das gern übernehmen..
 
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