Bueller schrieb:
@shader
Diese Artikel gibt es, aber sie werden ausschließlich in der Printausgabe veröffentlicht, denn nur dadurch lassen sie sich finanzieren. Oftmals finden Artikel ihren Weg in die Onlineausgabe, dort werden sie jedoch meist verkürzt. SPIEGEL Online ist denn auch mehr ein Nachrichtenportal als ein Nachrichtenmagazin.
Die Klimaartikel gab es in der gedruckten Ausgabe. Hier hast du eine News dazu:
Mediales Perpetuum Mobile
Der "alles Unsinn" Artikel gegen die Erderwämung war glaub ich die Print-Version online gestellt, auf jedenfall mehrere Seiten lang.
Wenn sich so eine Drehung die GEO leisten würde, hätte sie meinen Glaubensfaktor verspielt - so etwas kann man als Magazin nicht bringen und gleichzeitig noch Qualitätsjournalismus in den Mund nehmen.
Egal ist es für mich als Kunde ob sich das Spiegel Magazin rühmt qualitativ zu arbeiten und gut zu recherchieren, wenn Spiegel Online mit daran hängt und nicht einmal annäherend für das Internet angepasste vergleichbare Qualität bietet, ist mein Urteil für das Unternehmen insgesamt weniger positiv.
Bueller schrieb:
Wenn du glaubst, dass in 15 Minuten Tagesschau das von dir beschriebene möglich ist, liegst du verkehrt.
Hast du auf Bayern Alpha schon einmal die alten Tagesschau-Sendungen aus den 80ern angeschaut?
Obwohl auch da nur die Nachrichten 15 Minuten gehen werden zu den Ereignissen ein paar Worte mehr zum Thema gesagt.
Bueller schrieb:
Die Verlage machen sich Gedanken darüber, wie sie Leser wie mich zum Kauf im Netz animieren, die bisher lieber eine Zeitung in der Hand haben. Andere Schichten hingegen, die schon lange nicht mehr zur Tageszeitung greifen, die geben sie beinahe auf.
Wenn die Verlage 1 zu 1 das Zeitungsformat ins Internet bringen schreckt es mich ab.
Die digitale Print-Version lässt sich schlecht lesen und bedienen, man muss im Internet einen Mehrwert bieten, man kann mit Hintergrundinformationen und co richtig gut die Artikel auffrischen und neu gestalten - das ist arbeit und eine Herausforderung, die wird aber von etablierten nicht angenommen.
Bueller schrieb:
Meine Erfahrung ist eine andere. Das Medium Monitor ist nicht für das Lesen langer Artikel geeignet und die Webseiten benötigen einen hohen Aufmerksamkeitsfaktor, damit der User nicht schnell weiter klickt. Auf allen etablierten Portalen erreichen Artikel selten die Länge einer einzigen DINA4 Seite.
Das ist Geschmackssache und Gewöhnungssache. Ja das Lesen von großen Internet-Artikeln, am Besten noch mit grauer und kleiner Schrift ist nicht schön. Ein hilfreicher Griff ist das Zoomen beim Browser und auch kann man die Anzeige bestimmter Seiten individualisieren.
Ich jedenfalls kann am Besten am Monitor arbeiten, wenn gerade eine Meldung kommt oder ich ein Verweis zu was war brauche ist der PC (Internet ect.) ein gewaltiger Fortschritt. Bei Zeitungen und Büchern bekommt man beim Suchen eine Krise.
Große ausführliche Artikel gibt es im Internet durchaus, nicht nur selten aber bei den etablierten sind diese in der Tat selten zu finden.
Bueller schrieb:
doch haben sich viele Zeitungen ein Niveau erarbeitet, an das ihre Webangebote einfach nicht heranreichen können.
Bei der FAZ scheint das teilweise (auch nicht immer) zutreffen.
Bei regionalen Zeitungen sieht es dagegen anders aus - zumindest die dich ich in meiner Region kenne.
Da gibt es die FreiePresse Chemnitz - ich als wissensbegieriger Mensch der Informationen zu Beschlüssen in der Region, den Gründen oder Nutzen von finanzieller Streichungen für Jugendunterstützung und co haben möchte kann aus dieser Zeitung keinen Nutzen abgewinnen. Es wird nicht kritisiert oder analysiert was die Streichung der Jugendunterstützung ua. bringt oder für Auswirkungen hat. Es werden 1 zu 1 die Pressemeldungen in mehr Text abgedruckt. Kürzlich erst hat die Zeitungen einen Aufruf gestartet das man seine Bildungsfragen an die Zeitungen einreichen kann und diese zur Stadt weiterleiten wird, die abgedruckten Antworten sind ein Albtraum - z.B. wurde wegen des Campus-Ausbaus gefragt wie die Situation zu den jetzt kommenden schwachen Geburtengängen bei den Studenten ist und ob sich die Millionen in den Ausbau lohnen? Die Antwort war wirklich so, wir können die zukünftige Entwicklung nur sehr schwer einschätzen [an früher Stelle stand das 80% der Studenten in Chemnitz aus Sachsen kommen, klar man kann die Geburtenzahlen des statistischen Landesamtes nicht anschauen
] - zu gut deutsch man verschleudert Millionen und baut drauf los und gleichzeitig wird bei Jugendunterstützung und anderem an jeder Ecke gespart!
Ich bin gespannt ob die Presse da Kritik erheben wird. Wenn nicht - so ist das ein Erbärmlichkeitsfaktor ohne gleichen!
Jedenfalls muss man bei Zeitungen differenzieren, je nach dem wie groß der Streukreis, Kundenkreis und die "auferlegte" Aufgabe ist.