Kabel-TV-Coax-Kabel auf Flachband-Sat-F und wieder zurück möglich?

Ltcrusher

Fleet Admiral
Registriert
März 2004
Beiträge
14.857
Moin,

hatte vor überschaubarer Zeit mal einen alten Kabel-TV zu Stromleitung Thread geschändet, aber keine Reaktion bekommen.

Habe nun andere Idee, da meine Freundin noch immer gerne so wenig wie möglich Kabel in der Bude liegen haben will. Kann man aus der Kabel-TV Dose per Coax-Kabel raus, dann per Adapter auf Sat-F Flachbandkabel für Fensterdurchführung und wieder zurück auf Coax?

Sat-F Flachbandkabel und die entsprechenden Adapter haben wir im Dienst in der TV Abteilung. Flachband-TV habe ich so noch nicht gesehen. Vielleicht nicht richtig geguckt.

Aber wäre so eine Adaptierung möglich?

Gruß

Frank
 
Sat Kabel ist auch nur ein "Coax Kabel".... Ein Koaxialkabel besteht beispielsweise aus einem Mittelleiter und der umgebenden (koaxialen) Abschirmung.
 
@Toaster05 : jep, genau solche meine ich.

@Blade0479: also sollte dem Vorhaben nichts groß im Wege stehen.

Danke euch beiden schon einmal. Denke ich werde das mal versuchen. Kosten ja nicht die Welt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Blade0479
Nur drauf achten das vor dem Flachbandkabel und dahinter ein Kabel mit ordentlicher ( 4fach oder mehr) Abschirmung verwendet wird und einem Innenleiter aus reinem Kupfer, da am Flachbandkabel und den Steckern schon genug Verlust entsteht.
 
Blade0479 schrieb:
Nur drauf achten das vor dem Flachbandkabel und dahinter ein Kabel mit ordentlicher ( 4fach oder mehr) Abschirmung verwendet wird und einem Innenleiter aus reinem Kupfer, da am Flachbandkabel und den Steckern schon genug Verlust entsteht.
Nach dem Motto "viel Schirmlagen helfen viel". Dass Empfehlungen zu LNB mit 0,1 dB Rauschmaß oder zu Vierfachschirmung einmal gänzlich unterbleiben, werde ich nicht mehr erleben.
  • Zwischen Schirmdämpfung und der Zahl der Schirme gibt es KEINEN zwingenden Zusammenhang.
  • Eine ordentliche (= normkonforme) Schirmdämpfung ist mit ehrlichem (!) Class A mit 85 dB erfüllt und technologisch weit über EMV-Sinnhaftigkeit > 100 dB hinaus auch mit Zweifachschirmung erreichbar.
  • Es gibt nach Norm KEINE typ. Schirmdämpfung. Wo typ. draufsteht ist "Schönung" und speziell bei Kabeln mit 4-fach-Sinnlosschimung "peakorientierte" Täuschung gewöhnlich inbegriffen.
  • Beim für BK-Betrieb wichtigen Qualitätsmerkmal Kopplungswiderstand scheitern 4-fachgeschirmte Voodookabel mit Alu-Geflecht teils schon an Class A.
  • Kabelnetzbetreiber sparen wo sie nur können, aber nicht an Kabeln und Verbindern. Kabel mit Staku-Innenleiter, Alu-Geflecht oder ohne Folienklebung approbiert keiner. Noch weniger solche mit 4-fach oder gar mehr Schirmen, weil damit die Verlegung und Anschlüsse erschwert werden.
  • Wie bei normalen Umgebungstemperaturen physikalisch unmöglichen LNB-Rauschmaßangaben dient 4-fach-Schirmung zur Blendung fachfreier Endverbraucher und höherem Umsatz.
  • Jede Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied. Innenleiter aus billigem Staku oder bruch- und intermodulationsgefährdete Alu-Geflechte können sich insbesondere bei Feuchtigkeit als Sollbruchstellen auch ohne Fensterdurchführungen auswirken. Umgekehrt sind mit keinem noch so guten Kabel hohe Durchgangsdämpfung defekter Flachbanddurchführungen oder von Anfang an unzureichende Schirmung davor oder danach zu kompensieren.
  • Ob sich die Signaldämpfungen von Fensterdurchführungen und zusätzlicher Leitungslänge negativ auswirken, hängt primär vom verfügbaren Eingangspegel ab und dass am Endgerät nicht normwidrig niedrige Unterpegel heraus kommen.
Mit freundlicher Erlaubnis von Transmedia die zweite Seite des Flyers "Koaxialkabel Unsinn und Wahrheit über die Schirmung" der sich aber auch nach rund einem Jahrzehnt nicht bei allen herumgesprochen hat. .

Schirmdämpfung_Transmedia_2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Dipol schrieb:
Nach dem Motto "viel Schirmlagen helfen viel". Dass Empfehlungen zu LNB mit 0,1 dB Rauschmaß oder zu Vierfachschirmung einmal gänzlich unterbleiben, werde ich nicht mehr erleben.


Abschirmungen per Drahtgeflecht verhindern Störeinflüsse und verschlechtern auf keinen Fall die Signalqualität ..
Kein Mensch hat hier irgendwas von 150db Kabeln und Voooodooo Effekten erzählt, die irgendwelche Flachbandkabel Adapter Verluste kompensieren, also mal locker bleiben. Auch hat hier keiner empfohlen 30€ pro Meter auszugeben nur weil auf der Verpackung 8k steht.
Auch hatte ich erwähnt, dass reines Kupfer vorzuziehen ist, was im übrigen auch für jegliches Signal übertragendes Kabel gilt.
Das du hier in deiner tollen Grafik - ernsthaft - mit einem geschweißten Kupferrohr - ein Ein-Schirm Geflecht verteidigst ist im privaten Bereich ziemlich.. realitätsfern.
Außerdem vergisst deine tolle Grafik auch eine ganz andere Problematik, nämlich das bei starken BK Anlagen, vor allem alte Kabelanlagen bei schlechter Schirmung durchaus auch mal den Messdienst auf den Plan rufen..(2m Band Störungen usw.)
Auch das dicke Sat Kabel aufgrund ihres Geflecht brechen würden ist für mich kein Gegenargument, diese dicken Geflechte festigen den Stecker und sorgen dafür das die Kabel nicht so leicht rausrutschen, was mir wesentlich lieber ist als 3 Häärchen Kupferdraht.
Es ging hier nicht darum BK Anlagen zu verdrahten sondern eine einfach und Störungs-unanfällige dauerhafte Verlegung in einer Privatwohnung zu realisieren, wenn die Signalqualität nicht ausreicht hat man ein ganz anderes Problem, dann sollte man eher die Sat Schüssel woanders hinbauen.
Diese Grafik ist für mich auch nur ein reißerischer Artikel - denn deren Fazit lautet: ".. das diese Kabel nur 90db erreichen." WOW ist doch perfekt - Class A erreicht - und diese Kabel kosten nur ein paar Cent mehr pro Meter als der Baumarkt Müll bieten aber noch eine bessere Stabilität am Stecker und Alufolie hat ihre bekannten Vorteile gegen Störstrahlung die von Außen auf das Kabel einwirkt....und Feuchtigkeit sollte auch kein Problem darstellen, sonst würde es beim Themen Ersteller auch in die Bude laufen.. Also auch irrelevant.
Mag ja sein das bedingt durch dein Nickname "Dipol" du etwas einseitig und auch vorbelastet solche Threads liest und kommentierst, hier sind aber weder Amateurfunker noch DTAG Mitarbeiter daran nach DIN Norm irgendwelche HF Netze aufzubauen, es ging nur darum, statt dem 0,39€ Baumarkt Kabel das nächst "kleinere Übel" zu verwenden.
 
Blade0479 schrieb:
Nur drauf achten das vor dem Flachbandkabel und dahinter ein Kabel mit ordentlicher ( 4fach oder mehr) Abschirmung verwendet wird und einem Innenleiter aus reinem Kupfer, da am Flachbandkabel und den Steckern schon genug Verlust entsteht.
Es gibt am Markt Fensterdurchführungen die mit < 1 dB Durchgangsdämpfung und 90 dB Schirmdämpfung beworben werden, aber eben auch welche, bei denen die Anbieter die gegen Null tendierende Schirmdämpfung lieber für sich behalten.

Kupfer ist aber nicht nur beim Innenleiter sondern auch dem Geflecht besser, was insbesondere bei Sat.-Anlagen wegen Übertragung der 13/18 V-Steuersignale relevant ist.

Blade0479 schrieb:
Abschirmungen per Drahtgeflecht verhindern Störeinflüsse und verschlechtern auf keinen Fall die Signalqualität...
"Drahtgeflecht" ist nicht gleich Drahtgeflecht und selbstredend schirmen auch die Folien. Normkonforme Schirmdämpfung UND Kopplungswiderstand ist sowohl mit hoher Geflechtbedeckung > 80 % und Folie mit kurzer Folienüberlappung als auch mit geringerer Geflechtbedeckung um 60 % und weiterer Folienüberlappung mit S-Faltung möglich.

Blade0479 schrieb:
Auch das dicke Sat Kabel aufgrund ihres Geflecht brechen würden ist für mich kein Gegenargument, diese dicken Geflechte festigen den Stecker und sorgen dafür das die Kabel nicht so leicht rausrutschen, was mir wesentlich lieber ist als 3 Häärchen Kupferdraht.
SEUFZ, jetzt wird es völlig grotesk!

So wie es keine zwingende Relation zwischen Schirmdämpfung und der Zahl der Schirmlagen gibt, gibt es auch keine zwischen Durchmesser des Kabelmantels zu dem von Geflechtdrähten. Mit 128er-Geflecht wie auch bei geringerer Bedeckung sind Geflechtdrähte aus Cu deutlich stabiler als solche aus Alu und verursachen auch weniger passive Intermodulationen.

Zeitgemäße Kompressions- und Self-Install-Steckern mit NITIN-Beschichtung magst du nicht? Offenbar bist du noch ein Fan technisch überholter F-Aufdrehstecker und machst die womöglich durch Geflechtverdrillung, oder gar Folienumschlagung, die auch doppelt beschichtet fachgerecht abgesetzt gehören, "passend"? :rolleyes:

Blade0479 schrieb:
Außerdem vergisst deine tolle Grafik auch eine ganz andere Problematik, nämlich das bei starken BK Anlagen, vor allem alte Kabelanlagen bei schlechter Schirmung durchaus auch mal den Messdienst auf den Plan rufen..(2m Band Störungen usw.)
Fachlicher ausgedrückt hängt der max. zulässige Betriebspegel vom Schirmungsmaß der Komponenten und Verbinder sowie der Schirmdämpfung der Kabel ab, die schirmungstechnisch miteinander harmonieren müssen. Der Funkstörungsmessdienst muss häufig auch bei normkonformen Verteilnetzen wegen ungenügend geschirmter Anschlusskabel ausrücken. Du vergisst, dass auch eine ungeschirmte Fensterdurchführung die BK-Anlage zum Sender machen kann und darüber Störimmisionen eindringen können.

Seit Abschaltung der Analogsignale in BK-Netzen reicht ein wesentlich geringerer Störabstand aus, womit sich gut gemeinte aber verfehlte Empfehlungen laienhafter Propheten weniger schädlich auswirken können.

Blade0479 schrieb:
Mag ja sein das bedingt durch dein Nickname "Dipol" du etwas einseitig und auch vorbelastet solche Threads liest und kommentierst, hier sind aber weder Amateurfunker noch DTAG Mitarbeiter daran nach DIN Norm irgendwelche HF Netze aufzubauen, es ging nur darum, statt dem 0,39€ Baumarkt Kabel das nächst "kleinere Übel" zu verwenden.
Als RFT-Meister mit dem Schwerpunkt Antennentechnik ist eine "Vorbelastung" unvermeidlich und auch nicht mein erster Widerspruch bei einem User, dessen Nick mit Blade beginnt.

Um diesen Disput mit einem antennentechnischen Laien abzukürzen, ein objektiver Vergleich zwischen einem dreifach geschirmten Vollkupferkabel, wie es die KNB verlangen und einem mit 120 dB beworbenen Alu-Kabel, welches durch Erfüllung von Class A+ beim Kopplungswiderstand eine Ausnahme ist.

EN 50117_Fo27.jpg


Bleibt noch offen, welches 4-fach geschirmte Kabel @Blade0479 konkret favorisiert und ob dessen Anbieter auch so naiv ist, die eigene Bewerbung der Schirmdämpfung durch ein beigefügtes CoMET-Diagramm zu widerlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Zeilensprung an den AVM Fritz! DVB-C Adapter hatte ich auch schon gedacht...aber:

a1) er hat einen Coax Eingang, wandelt das TV System in W-Lan um, so daß ein passendes Smart-TV das nutzen kann.

a2) soweit ich das verstanden habe, kann ich leider keine zwei brücken, heißt einen als Einspeiser, den anderen als Abnehmer.

b) im Schlafzimmer steht ein alter 32" (Zoll) Grundig LCD Fernseher, der leider keine smarten Sachen kann.

Von daher ist das Teil eigentlich raus.
 
zu b) der kann wahrscheinlich HDMI? Wenn ja dann kann er auch smartifiziert werden (Firetvstick oder etwas anderes)
zu a1) das Ding hat aber auch einen LAN Port... egal, per WLAN würde, wenn "zu b)...⬆" möglich ist, ein smarter HDMI-Stick übernehmen
zu a2) da hab ich wohl irgendwas bis jetzt nicht verstanden! Was meinst Du mit:
Ltcrusher schrieb:
a2) soweit ich das verstanden habe, kann ich leider keine zwei brücken, heißt einen als Einspeiser, den anderen als Abnehmer.
???
 
1x TV Kabel rein...ins W-Lan...und dann den zweiten Adapter 1x TV Kabel raus. Können die AVM nicht.

Es geht auch nur um das normale Kabel TV, nicht um Netflix oder sonstige Sachen. Im Wohnzimmer steht my Sky Receiver. Streaming mit Netflix oder Amazon Prime interessiert mich nicht die Bohne.

Am liebsten hätte ich es per D-Lan, aber das geht bei Kabel-TV nicht.
 
Ich will aber nicht per W-Lan, kein Fire-TV Stick, nichts dergleichen. Den Fritz! DVB-C habe ich bei uns auf der Arbeit im Regal liegen.

;)

Naja. Egal.
 
Na gut, sollte ja auch nur ein Angebot für eine mögliche Alternative anstelle der Antennenleitung sein.
Dann halte ich Dipol für eine Kompetenz in Sachen Antennenleitung...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dipol
Ist eben die große Problematik, wenn die "Frau des Hauses" dies und das haben möchte, aber ein Kabel auch per Kabel-Kanal nicht gewünscht ist...aber so 'ne Frickellösung per zig Adaptern durch Balkontür und Schlafzimmerfenster dann doch "passabel" ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dipol
Das zweite passt. Sind schon 8 Jahre zusammen. ;)
 
Zurück
Oben