Kabel ziehen zwischen 2 Gebäuden?

Shoyu

Cadet 3rd Year
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Aug. 2010
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Hola Forum,

folgende Situation:

Ich möchte für einen temporären Zeitraum (1-2 Monate) ein Netzwerkkabel (ca. 20m) zwischen 2 Gebäuden ziehen, da W-Lan hier leider keine Lösung darstellt.

Gebäude 1 wurde etwa 2000 gebaut; das Kabel könnte wahlweise aus dem Keller oder dem 1. Stock verlegt werden.

Gebäude 2 stammt aus den 60ern; hier soll das Kabel enden und zwar im 1. Stock.

Auf Grund er kurzen Zeit wollte ich es mit flachen Netzwerkkabeln versuchen und würde diese im Fenster einklemmen. Allerdings habe ich auf meiner Suche nach geeigneten Kabel immer mal wieder was mit Potenzialunterschieden gelesen.

Da mein PC relativ neu ist, möchte ich den natürlich nich direkt grillen.

Könnt ihr mir helfen, was es damit auf sich hat, wie ich das umgehen kann und was die Beste Lösung für mein Problem darstellt?

Ich bin leider etwas ratlos und entsprechende Threads sind teilweise extrem alt oder aber können mir keine ausreichende Antwort liefern. SuFu wurde benutzt, Google auch.

Vielen Dank und Grüße!
Shoyu
 
Ja weil das eine Haus höher als das andere ist wird es natürlich eine Potentialdiffernz geben. Ist die Frage gut ist das sicher nicht. :D




Und jetzt im Ernst nimm ein Cat5 Kabel und legs durchs fenster. Besteht die Möglichkeit das Fenster auf Kipp zu stellen ? Im Keller ist das ja sicher kein Problem, im ersten Stock möglicherweise schon. Kommt aufs Fenster an, kannst es in der Regel aber auch einfach einklemmen und gut. (das Fenster dann nach Möglichkeit nicht jeden Tag auf und zu machen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Generell ist es nicht erlaubt Gebäude mit Kupferkabeln zu vernetzen eben wegen gefährlichen Ausgleichsströmen. Es gibt aber mittlerweile galvanische Trennvorichtungen, aber ob die z.B. im Falle eines Blitzeinschlages was taugen würde ich nicht austesten wollen.

Vernetzung zweier Gebäude sollte nur über Glasfaser erfolgen.
 
Also wenn das ne temporäre Lösung ist hätte ich da mal gar kein Problem mit, wordurch sollen die Ausgleichsströme denn entstehen, in der Regel hängen die Gebäude ja auch am gleichen Stromnetz und das ist ja auch aus Kufperkabeln aufgebaut.

Ich sehe da absolut keinen Sinn in einer galvanischen Trennung beim Netzwerkkabel.

(Das LWL die bessere Lösung ist stimmt schon, braucht er meiner Meinung nach aber nicht)
 
Mein Gott, Leute. Wir sprechen hier von 20 Metern und nicht von 'nem halben Kilometer. Kauf' Dir einfach ein Cat5(e) Kabel, jenachdem welcher Netzwerktyp, und verlege die Kabel. Stinknormale Kabeltypen reichen dafür, aber wenn's auch teurer sein darf: afaik gibt es auch spezielle Outdoor-Kabel. Lohnt sich aber meines Erachtens für den kurzen Zeitraum nicht.

Wo kein Kläger, da kein Richter.

Da würde ich mir eher Sorgen darum machen, dass ein Marder das Kabel durchfrisst :D
 
DIJI2008 schrieb:
Also wenn das ne temporäre Lösung ist hätte ich da mal gar kein Problem mit, wordurch sollen die Ausgleichsströme denn entstehen, in der Regel hängen die Gebäude ja auch am gleichen Stromnetz und das ist ja auch aus Kufperkabeln aufgebaut.

Blitzschlag, was meinst du warum es Sicherungskästen gibt bzw Verteiler.
 
Sicherungskästen gibt es doch soweit ich das im Studium gelernt habe als Absicherung gegen Kurzschlüsse.

Blitzschlag, ja da muss er aber wirklich Pech haben wie oft schlägt denn der Blitz in ein Haus ein und selbst wenn er das tut, dann knallt er durch den Blitzableiter in die Erde. Wie soll das jetzt unser 20 Meter Netzwerkkabel betreffen ?
 
Blitzschlag, was meinst du warum es Sicherungskästen gibt bzw Verteiler.

Auch hier würde ich mir eher Gedanken darum machen, dass der Blitz nicht in den Marder einschlägt, der gerade das Kabel anknabbert. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Blitz in das Kabel einschlägt, liegt = 0.

Blitze suchen sich weitaus größere/höhere Ziele.
 
Ich würd da als temporäre Lösung auf jeden Fall straight ein Kabel Durchlegen. Ich seh da jetzt als übergangslösung auch weiter kein Problem damit:

30m Cat6 11,60€
 
Nimm Cat5e das bekomt man leichter durchs Fenster.
 
Bei 20.000 bis 300.000 Ampere und was-weiß-ich-wie-vielen Volt flutet der Blitz die halbe Umgebung vor allem bei Regen (der ja bei Gewitter gerne auch mal runterkommt).
 
Ich selbst habe ein 15m Kabel für 5€ bei eBay gekauft. Geht von der ersten Etage runter zum Erdgeschoss.

So doof wie es klingen mag: 5m Schlauch kaufen& das Stück welches außerhalb der Häuser liegt damit "ummanteln"?
 
Bei 20.000 bis 300.000 Ampere und was-weiß-ich-wie-vielen Volt flutet der Blitz die halbe Umgebung vor allem bei Regen (der ja bei Gewitter gerne auch mal runterkommt).

Und das bedeutet für unseren Fall hier genau was ?

(mal davon abgesehen das es äußerst unwahrscheinlich ist das in den nächsten 2 Monaten ein Blitz in sein Haus einschlägt.)
 
Also als Du schreibst zwar WLAN wäre keine Alternative, aber vielleicht ist es das ja doch. Ich nehme an es geht um die Sendeleistung. Da kann man viel machen. Einerseits hilft es schon viel am Router bei einer Antenne die Gummiummantelung anzuritzen und da einen Kupferdraht reinzustecken und diesen dann an einen Heizkörper legen und verdrahten - hat bei mir im Wohnzimmer 2 Balken mehr gebracht und ermöglicht es mit mehr oder weniger stabiler Verbindung im Garten zu surfen - auch wenn ich da lieber arbeite.

Und andererseits gibt es noch die sogenannten Repeater, die das Signal auffangen und verstärken bzw. die Sendereichweite drastisch erhöhen. Halb Litauen ist so vernezt. Da haben die Leute in regelmäßigen Abständen in ihren Städtchen Repeater installiert, und teilen sich quasi eine IP :D finde ich gut. Genau so gut wie es üblich ist in Norwegen sein Auto nicht zuzuschließen. Ich könnte das nicht... habe erst vor 2 Tagen mit einem Herausstürmen aus dem Haus (mit Baseballschläger) verhindern können, dass mein Auto geklaut wird. Das meiner Mum wurde vor 3 Wochen Aufgebrochen. Aber ich lebe auch an der Grenze zu Polen...

Jedenfalls... Wenn das kabellose nicht in Frage kommt, dann verlege einfach das billigste Kabel, das du findest.
 
Und das bedeutet für unseren Fall hier genau was ?

Ich denke er meint damit, dass ein Blitz auch Schaden anrichten kann ohne dass er direkt in das Kabel einschlägt. Das mag zwar in der Theorie stimmen, praxisorientiert auch hier: eher hast Du 2x hintereinander 'nen 6er im Lotto.

Das meiner Mum wurde vor 3 Wochen Aufgebrochen. Aber ich lebe auch an der Grenze zu Polen...

Warum hat ForumBase keinen "Like"-Button? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann würde er damit aber auch sagen wenn der Blitz zwischen beiden Häusern einschlägt haben beide Theater (auch ohne unser Netzwerkkabel) geht doch völlig am Thema vorbei. Um das mal hier abschließend zu beantworten:


Verbinde die beiden Häuser Mit Cat5/6 und fertig ist !!!
 
Wieso nicht WLAN? 20 Meter Luftlinie zu überbrücken ist wenn du nicht Thermobeschichtung auf den Fenstern hast nix.
 
vielleicht hat er den Router ja nicht genau am Fenster stehen? und wer stellt sein Rechner schon auf die Fensterbank?

Man könnte ja das Kabel auch paar cm tief eingraben. Mit Spaten paar cm Boden beiseite schieben und dann wieder zudrücken mit Kabel drin sollte kein Problem sein. Schützt zumindest vor gefräßigen Tieren und Stolperfallen und wahrscheinlich auch vorm Blitz.
 
20 Meter Luftlinie zu überbrücken soll nichts sein? so kann nur jemand sprechen, der das nie probiert hat..

ich hab hier nen 300mbit Router mit drei 8dbi Antennen direkt am Fenster stehen und auf 5 Meter Luftlinie eine 300mbit Wlankarte mit ebenfalls drei 8dbi Antennen, die per 1,3m RG-174-Kabel ebenfalls direkt am Fenster stehen. Signalstärke ist im Durschschnitt bei 3-4 Balken (von 5) und bei regnerischen Tagen oder nach Regen sackt die Signalstärke schon auf 2 Balken aufgrund der Luftfeuchte ab.

Wenn man hier nicht Richstrahler verwendet, erreicht man auf 20 Meter höchstens bei Schönwetter brauchbare Verbindungsqualität. Da ist so ein 30m cat6-Kabel deutlich zuverlässiger und vor allem günstiger.
 
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