News Kabelnetz: Vodafone übernimmt Unitymedia für 18,4 Mrd. Euro

elefant schrieb:
Bin seit ca. 8 Jahren bei UM und sehr zufrieden.
Kaum Ausfälle, 450Mbit kommen dauerhaft an.

Wenn ich von den ganzen VF-Problemen immer lese graut es mir auch schon.
Vodafone hat im Kabel die selben Probleme wie UM. Es kommt immer auf den Ausbau des eigenen Segmentes an.
Wenn der Ausbau nicht zu der Anzahl der Kunden passt bricht halt die Leistung ein. War hier ewig so, vom 150Mbit Anschluss kamen abends 5-10 Mbit an und an Feiertagen ging manchmal garnichts mehr. Kabel ist halt ein Shared-Medium.
 
xexex schrieb:
Die Frage ist zu was?
Ich habe zu diversen in Deutschland gehosteten (Game-)Serven aktuell zwischen 12 und 18 ms pings. Im Ausland natürlich auch mal mehr. Ich würde daher keine Leitung als Ersatz für meine derzeitigen akzeptieren, die diesen Wert niemals erreicht, nicht mal an guten Tagen.
Die niedrigen Werte sind daher eher als eine Art Reserve zu verstehen. Sicher, früher waren die Pings schlechter, aber das war früher. Es macht für mich einfach keinen Sinn von Werten die ich aktuell habe auf schlechtere umzusteigen, egal wie praxisrelevant das ist.
Du kannst da für Dich selbstverständlich gerne eigene Maßstäbe anlegen, für mich gelten nun mal meine und ob Du das für sinnvoll hältst ist mir vollkommen egal.

xexex schrieb:
Verschlüsselung ist nicht die Sache der Provider, sondern hat von Endpunkt zu Endpunkt zu erfolgen!
Ja, da hast Du imm Prinzip schon recht. In der Praxis gibt es aber leider immer noch zu viele http only Seiten und ich will allen Netzverkehr verschlüsselt haben, nicht nur Logindaten oder andere sensible Daten. Ich nutze ohne einen VPN z.B. niemals öffentliche Hotspots. Daher ist mir wichtig, daß eine generelle Verschlüsselung bei Funkübertragungen vorhanden ist. Was aber prinzipiell bei 3G/4G ja bereits vorhanden ist meines Wissens, sollte daher auch bei 5G kein Thema sein, ist eher der Vollständigkeit halber.
 
Durch die Übernahme hat man wohl kein Sonderkündigungsrecht... oder?
 
Bärenmarke schrieb:
Aber allein wenn ich mir die unitymediaseite anschaue bis man da den Punkt zum kündigen findet, da vergeht einem ja die Lust...

Schriftlich per Einschreibung mit einer zwei Wochen Frist für eine Kündigungsbestätigung kündigen.
Nach zwei Wochen die erste Mahnung schicken, ebenfalls mit einer Frist.
Anschließend die zweite Mahnung, am besten für 50 Euro durch einen Anwalt schicken lassen.

Man kann es auch straffen. Einfach im BGB danach suchen. Verbraucherschutz macht das Leben für Kaufleute (Vodafone) schwer. ;)
 
Mustis schrieb:
Halte ich für ein Gerücht. Egal wann und wie ich mit dem Thema zu tun hatte, der Grundanschluss musste für Kabelinternet immer vorhanden sein und somit auch bezahlt werden. Richtig ist, dass man mehr als die Grundversorgung nicht buchen muss was Kabel-TV angeht um Kabelinternet zu haben.

Das ist schlichtweg Unsinn...

Das einzige was vorhanden sein muss ist der physische Anschluss der Wohnung an das Kabelnetz.

Meine Mutter besitzt eine ETW, die am Kabelnetz von UM hängt. Über ein Jahrzehnt war dieser Anschluss komplett ungenutzt und hat entsprechend auch keinerlei Kosten verursacht (es bestand gar kein Vertragsverhältnis mit UM).
TV bekommt sie per DVB-S über eine Schüssel, die ich ihr auf dem Terrassendach montiert habe, Telefon & Internet bezog sie in der Vergangenheit über DSL der Telekom.
Vor gut einem Jahr wurde der Telekom DSL Vertrag dann gekündigt und durch "2 Play" von UM ersetzt.
Seitdem bezahlt sie (ausschließlich) die knapp 25€ pro Monat für diesen Vertrag.
Zusätzliche Kosten für irgendeinen "Grundanschluss" fallen NICHT an.

Es mag sicherlich Vermieter geben, die ihren Mietern diesen Grundanschluss über den Mietvertrag und die Nebenkosten mit "aufs Auge drücken", trotzdem ist dieser definitiv nicht Voraussetzung um die Internet und Telefon Angebote von UM zu nutzen!
 
MADman_One schrieb:
Ich habe zu diversen in Deutschland gehosteten (Game-)Serven aktuell zwischen 12 und 18 ms pings.

Wenn du mir ein paar IP Adressen nennst, kann ich die Verfügbarkeit gerne mal rein interessehalber prüfen.
 
xexex schrieb:
Wenn du mir ein paar IP Adressen nennst, kann ich die Verfügbarkeit gerne mal rein interessehalber prüfen.

Gute Frage, meist greife ich direkt aus den Spielen darauf zu, habe daher keine wirkliche Liste greifbar. Folgende IPs müssten aber laut meinen Logs zu Gameservern gehören die ich benutzt habe:

89.163.190.44
5.135.129.230
93.186.198.162

Vielleicht hilft Dir das weiter.
 
Eorzorian schrieb:
dass man eben nicht ANGERUFEN WERDEN WILL um stundenlang sich jemanden anzuhören, wie er mich zu

ich kann verstehen das die wenigsten wissen wie ein call center funktioniert aber du darfst mir glauben was du WILLST interessiert niemanden in einer Datenbank. Das einzige was dich abhält bei einem Anruf ist nur der Satz "Kein Interesse" und wenn er weiterredet, nochmal aber deutlich. damit du nicht auf wiedervorlage landest und in sehr kurzen abständen angerufen wirst, vertrau mir, es gibt kein mittel dagegen.
 
MADman_One schrieb:
Vielleicht hilft Dir das weiter.

Ich bin gerade erst dazu gekommen die IPs durchzutesten. Hier die Ergebnisse

Cloudflare DNS (1.1.1.1) - 10 Pings
NetCologne Köln (RZ) - 4ms
Unitymedia Köln - 11-13ms
NetCologne Pulheim - 15-29ms
Telekom Siegburg - 17ms
Telekom Düsseldorf (LTE) - 23-29ms

Spiel1 (89.163.190.44) - 10 Pings
NetCologne Köln (RZ) - 5ms
Unitymedia Köln - 9-13ms
NetCologne Pulheim - 15-23ms
Telekom Siegburg - 20ms
Telekom Düsseldorf (LTE) - 19-24ms

Spiel2 (5.135.129.230) - 10 Pings
NetCologne Köln (RZ) - 21ms
Unitymedia Köln - 14ms
NetCologne Pulheim - 17-29ms
Telekom Siegburg - 19-20ms
Telekom Düsseldorf (LTE) - 25-28ms

Spiel3 (93.186.198.162) - 10 Pings
NetCologne Köln (RZ) - 5ms
Unitymedia Köln - 9-10ms
NetCologne Pulheim - 13-23ms
Telekom Siegburg - 19-20ms
Telekom Düsseldorf (LTE) - 23-26ms

Wie du bereits sehen kannst sind die Schwankungen zwischen den jeweiligen Providern und Standorten höher als die Leistungseinbußen durch das Medium LTE. Natürlich geht durch LTE noch etwas verloren, diesen Unterschied würde aber kein Mensch bei normaler Nutzung merken.

Natürlich setzt jeder seine Schwerpunkte anders und du hast die Wahl, sich für einen Anbieter anhand der Antwortzeiten zu entscheiden. Allerdings sind die Antwortzeiten bereits mit 4G (zumindest bei der Telekom) eigentlich kein Thema mehr!
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Lass den Telekom Tarif auf 50€ fallen, dann bekommst du zum jetzigen Stand 300/50Mbit, was du überall
Genau das ist das Problem. Es geht eben NICHT überall weil das 4G Netz löchrig ist wie Sau. Selbst 2G und 3G ist nicht flächendeckend, wie soll dann 5G jemals flächendeckend werden?

Hast du auch nur ansatzweise ne Ahnung wie viele Leute auf einer LTE Funkzelle hängen und sich Bandbreite teilen?

Interessant dass du von Macrozellen schreibst, aber VF hat die Femtozelle für 4G (was ja mehr oder weniger das gleiche ist) schon vor weit über einem Jahr aus dem Sortiment geworfen.

5G als den großen Heilsbringer zu preisen ist genau so dämlich wie Atomkraftwerke abschalten, aber alle sollen jetzt Plug-in Batterie-Elektroautos fahren.
 
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highwind01 schrieb:
Es mag sicherlich Vermieter geben, die ihren Mietern diesen Grundanschluss über den Mietvertrag und die Nebenkosten mit "aufs Auge drücken", trotzdem ist dieser definitiv nicht Voraussetzung um die Internet und Telefon Angebote von UM zu nutzen!

Weil er eben doch Geld kostet! Ob das jetzt der Vermieter zahlt oder der Mieter spielt doch erstmal gar keine Rolle, Tatsache ist, der Anschluss kostet Geld, selbst wenn er nicht genutzt wird. Wir hatten vor langer Zeit einmal einen Anschluss bei Kabel Deutschland und sind dann innerhalb des selben Ortes umgezogen, das neue Haus hatte allerdings keinen bestehenden Kabelanschluss. Hätte man den uns verlegt, hätte es Geld gekostet, das von allen Eigentümerparteien im Haus gezahlt hätte werden müssen.
 
h00bi schrieb:
Genau das ist das Problem. Es geht eben NICHT überall weil das 4G Netz löchrig ist wie Sau. Selbst 2G und 3G ist nicht flächendeckend, wie soll dann 5G jemals flächendeckend werden?

Hast du auch nur ansatzweise ne Ahnung wie viele Leute auf einer LTE Funkzelle hängen und sich Bandbreite teilen?

Wenn du das 4/5G Netz rein als Mobilfunknetz ansiehst, mag deine Argumentation ansatzweise stimmen. Was du aber vermutlich übersehen hast, ist der Vergleich zum Kabelnetz, was derzeit für circa 30% der Bevölkerung zugänglich ist. Im Vergleich dazu ist die LTE Abdeckung nahezu traumhaft!

Sowohl beim 4G Netz als auch beim Kabelnetz teilst du dir die Bandbreite mit anderen Teilnehmern und selbst bei einer DSL Verbindung teilst du dir einen Uplink mit anderen.

Bleibt die Tatsache, dass du derzeit über LTE für 80€ einen bis zu 500/50Mbit Anschluss haben kannst und ein vergleichbarer Anschluss bei Unitymedia mit bis zu 400/20Mbit derzeit für 45€ zu bekommen ist, nur dass du schlecht das Kabel überall mit dir mitnehmen kannst und somit zum kabelgebundenen Anschluss noch einen Mobilfunkanschluss brauchst.

Da die Geschwindigkeit der Mobilfunkzellen weiter steigt ist auch irgendwann mal der Punkt erreicht, wo es schlichtweg keinen Sinn macht sich für teures Geld einen Anschluss anzuschaffen, den man nur an einer Stelle nutzen kann. Diese Punkt ist bereits überall dort erreicht wo schnelle Kabelnetze gar nicht verfügbar sind.

Die Entwicklung ist letztlich identisch zum Haustelefon. Vor 10 Jahren haben viele noch so ein Gerät zuhause gehabt, heute wirst du schnurgebundene Telefone bei Privatpersonen nur noch selten vorfinden. Nichts anderes wird auch in naher Zukunft mit kabelgebundenem Internet passieren, auch wenn du es dir vielleicht im Moment noch nicht vorstellen kannst.

Im Gegensatz zu dir (zumindest habe ich dein Eindruck), habe ich bereits auch praktische Erfahrungen mit dem Einsatz von LTE im Unternehmensumfeld. Bei unserem bisher größtem "Projekt" arbeiten knapp 100 Personen dauerhaft über LTE auf einer RDS Clusterfarm und auch die gesamte Telefonie wird darüber über eine Telefonanlage im Rechenzentrum abgewickelt. Seit einem Jahr läuft diese Lösung weitgehend störungsfrei (4h Ausfall an einem Tag) und ohne weitere Kundenbeschwerden. Vorher war der Kunde über eine 10Mbit Leitung angebunden, für die er knapp stolze 550€ (NetCologe) bezahlen durfte.

Dazu kommen noch einige andere, zum Teil wesentlich kleinere Installationen, die mit ähnlichen Ergebnis seit langer Zeit funktionieren. Hier war die Entscheidung meistens simpel, weil DSL ebenfalls nicht in einer ausreichender Geschwindigkeit verfügbar war, hat man sich kurzerhand für LTE entscheiden. Dabei war bis vor kurzem eine Flatrate nur für 200€ verfügbar, dass wäre beim derzeitigen Preis von 80€ noch einfacher gewesen.

Aus unternehmerischer Sicht ist LTE für praktisch alle Standorte wo es verfügbar ist, die beste Lösung um Ausfälle im kabelgebundenen Netz aufzufangen. Der Weg diese Verbindung als Hauptverbindung zu nutzen und die langsame Kabelverbindung nur noch als Backup zu nutzen, ist da nicht weit und vielerorts ebenfalls im Einsatz. Mit 5G und noch besseren Antwortzeiten und noch höheren Bandbreiten wird sich das nur noch weiter in Richtung Mobilnetze verschieben, der entscheidende Punkt wird aber keines von den beiden, sondern QoS sein.

Ich empfehle dir dazu das hervorragende Dokument "5G Strategy for Germany" vom BMVI.
https://www.bmvi.de/SharedDocs/EN/publications/5g-strategy-for-germany.html
ITU-R has been developing specific requirements and evaluation criteria for the future 5G radio Technology under the name of IMT-2020 (International Mobile Telecommunications) since February 2016. Depending on the use case, ITU-R has dened the following Minimum requirements for the performance of 5G, which are to be ensured by the standardisation efforts of the 3GPP:

„ Peak downlink rate: 20GBit/s
„ Peak uplink rate: 10GBit/s
„ Minimum downlink data rate for end users: 100Mbit/s
„ Minimum uplink data rate for end users: 50Mbit/s
„ Space capacity for Enhanced Mobile Broadband in buildings: 10Mbit/s/m²
„ Latency for Enhanced Mobile Broadband: not more than 4ms
„ Latency for Ultra-Reliable and Low-Latency Communication: not more than 1ms
„ Connection density: up to 1million end-user devices per km²
„ Reducing energy consumption to 1/10 of that of today’s systems
„ Increasing relative speeds of movement to 500km/h

However, the performance of 5G technology will be increased even beyond these minimum requirements in future upgrades.

Überall dort wo die Anforderungen erfüllt werden, gibt es kaum noch vertretbare Gründe einen kabelgebundenen Anschluss zu besitzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Natürlich setzt jeder seine Schwerpunkte anders und du hast die Wahl, sich für einen Anbieter anhand der Antwortzeiten zu entscheiden. Allerdings sind die Antwortzeiten bereits mit 4G (zumindest bei der Telekom) eigentlich kein Thema mehr!

Danke für Deine Mühe. Aktuell bin ich an meinem Standort super versorgt mit VDSL und Kabel. Aber sollte sich daran was ändern oder ich umziehen müssen ist es gut zu wissen das 5G schon mehr kann als ich gedacht hatte.
 
xexex schrieb:
Sowohl beim 4G Netz als auch beim Kabelnetz teilst du dir die Bandbreite mit anderen Teilnehmern und selbst bei einer DSL Verbindung teilst du dir einen Uplink mit anderen.

Du teilst dir aber eine viel größere Bandbreite mit weniger Leuten.
Die LTE Zellen haben teilweise ja nichtmal einen echten eigenen Uplink sonden hängen per Richtfunk am Uplink benachbarten LTE-Masten.

Selbst in HK, der Stadt mit der vermutlich besten 4G Abdeckung (sogar in den Tunnel unter dem Meeresgrund), ist 4G keine ernstzunehmende alternative für Kabelinternet. Denn auch die Netzbetreiber in HK wissen: Das mobile Netz funktioniert nicht mehr, wenn alle ihren Internettraffic da drüber machen würden. Deswegen kostet dort mobiles Datenvolumen in normalen Verträgen auch etwa gleich viel wie in Deutschland.
 
h00bi schrieb:
Du teilst dir aber eine viel größere Bandbreite mit weniger Leuten.

Erzähle das denen, die sich über unterirdische Durchsatzraten im Kabelnetz beschweren!

h00bi schrieb:
Die LTE Zellen haben teilweise ja nichtmal einen echten eigenen Uplink sonden hängen per Richtfunk am Uplink benachbarten LTE-Masten.

Das ist ein Umsetzungsproblem und kein Problem der dahinter liegenden Technik. Vodafone kauft Unitymedia ja nicht ohne weitere Absichten. Zudem reden wir hier noch von 4G, was sich gerade am Ende der Entwicklung befindet und nicht von 5G was mit ganz anderen Anforderungen starten wird.

Der Rest ist Spekulation, ich bin allerdings aus bisherigen Erfahrung mit 4G sehr zuversichtlich, dass es langfristig die kabelgebundenen Netze komplett ersetzen wird und den Blödsinn mit Wifi im öffentlichen Bereich begräbt.
 
xexex schrieb:
Erzähle das denen, die sich über unterirdische Durchsatzraten im Kabelnetz beschweren!
und in wiefern ist das jetzt ein "pro 5G" Argument wenn du aufzeigst dass das HFC Netz als shared medium suboptimal ist?
Zumal in deiner "Vision" die 5G Knoten ja genau in dieses Netz rein sollen.

Und was bringt dir ein 5G Knoten von Vodafone vor deiner Tür wenn es aber bei der Freundin/Arbeit/Zweitwohnsitz/wherever 5G nur von der Telekom und mit VF nur 3G gibt? Hängst du dich bei Freundin/Arbeit/Zweitwohnsitz/wherever ins WLAN des Festnetzanschlusses isses dir kackegal welches Netz es dort gibt.

Weil die Diskussion zwischen uns aber eh zu nix führt: Freu dich auf 5G, ich werd auch weiterhin einen Festnetzanschluss buchen.
 
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