salopp formuliert: "die deutsche sprache geht sowieso auf eine einzelperson zurück, deren werk":
ein feste burg ist unser gott,
eine gute wehr und waffen,
er macht uns frei aus aller not,
die uns jetzt hat betroffen...
das ist unverlierbar. so sind wir. so sprechen wir. so denken wir. das ist unser innerstes, so hört, empfindet, spricht unsere seele. so sind wir, wenn wir ganz bei uns sind,
rein von gefühl und anschauung. (das ist na klar ohne jedes fremdwort - und dies eine völlig überflüssige bemerkung).
luther und die bibel in seinen worten. klar der anfang, ein fixpunkt, daraus erwachsend der dreh- u. angelpunkt all unserer sprachentwicklung (eigentlich nicht-entwicklung
(!)):
denn genau dahin kehren wir, kehrt unsere sprache immer wieder zurück. nimmt fremdworte leicht auf, lässt sie genau so leicht 100 oder 150 jahre später wieder los.
und der kern "unwandelbar", einzigartig, unverlierbar. und eine schöne sprache. und die "ausdrucksstärkste sprache der welt". genau richtig als sprache von dichtern und denkern.
(besser beobachten die einzelheit und sie ausdrücken kann keine, sagt man - wie man weiß, wissen kann, denn die menschheit macht sich über solche fragen gedanken - schon von jeher - seit es den wohlstand einzelner oder ganzer schichten gab, wohlstand der befreite - zu solch wunderbarem müssiggang.)
und seit menschengedenken kommen z.b.
neue (, dumme, sehr dumme) "jung"akademiker von den unis
und wollen diese sprache modernisieren, entrümpeln, ewig neu fest machen. dabei ist das bereits ewig neu und unverlierbar jung, und unverlierbar jung-fest. und deren anpassung ist immer nur die anpassung an die norm - nicht möglich ist die veränderung dieser norm (durch solche): denn die norm ist überpersönlich, ist viel größer, schöner, umfangreicher, als ein einzelnener oder eine (zeitgeist-)gruppe je zu begreifen verstand. (zumindest nicht zu beginn "ihres veränderungstuns".

)
"und ob ich schon wanderte im finsteren Tal,
so fürcht' ich kein Unglück,
denn Du bist bei mir,
Dein Stecken und Stab trösten mich...
Du weidest mich auf einer grünen Au
und führest mich zum rechten Wasser,
um Deines Namens willen"
Welches Fremdwort wollte
das bessern...? Und klingt nicht nach (Mittel-)Deutschland ca. 1520, oder?
Und Goethe war sich bewußt,
worauf er seine Dichtungen, seiner Werke baute: Auf genau solche Zeilen aus dem genanten, schon Goethe nur vorfindlichen Werk, auf genau diese Sprache in Reinkultur, dieses ("ewige") Sein. Und darum "reinigte" er (nachträglich!) den gesamten Faust in einer Überarbeitung, die praktisch einer Neudichtung in vielen Teilen gleichkam: Goethe "reinigte" den Faust, befreite, entschlackte ihn von allen franz.-sprachigen (Mode-)Wörtern seiner Zeit - und suchte und fand - dem Vorbilde Luthers gleich - für jedes "Fremdwort" seiner Zeit ein urdeutsches, für jedes ("unzugehörige-")(Sprach-)Bild ein eigenes Bild:
und goethe tat dies, weil er unsterblichkeit wollte für seine dichtung, für sein werk, als teil seines volkes. und weil er wusste (sich dies erarbeitete), dass die zeit über die franz.-sprachigen mode-einsprengsel seiner zeit hinweggehen würde - und mit ihnen sein werk als zeitgebunden ein sehr sterbliches sein würde; daher tat er so - und stellte es ohne diese "in zeit und raum" - und teils sehr zum missfallen seiner (törichten) zeitgenossen. -
wer also ist, wie die beiden genannten, der weiß, was zu tun ist, der weiß, "wie man spricht", "wie man schreibt im Kern", und die auseinandersetzung verlieren die anderen - mit sicherheit.
Also E
ile mit Weile mit den vielen "Modewörtern", den englischsprachlichen Wörtern aus den "Fach"sprachen. Die werden
1. recht bald, in max. 150 jahren

, wieder ausgeschieden werden/oder worden sein, und
2. die dienen vor allem einem: der bürgerlichen
erwerbsnot von "bürgerlich-tüchtigen mittelschichten", sind "sondersprach" fürs monatseinkommen- und eigenheimbesitz-versprechen. und da wird die auch bleiben.
3. die herausgeber der FAZ und z.B. auch noch deren chefredaktion,
die denken na klar wie wir - "und gestehen eben dem zeitgeist zu, was des zeitgeistes ist" - für den broterwerb, also für den tag und diese stunde. (also für den brotberuf "gerade auch der kleinen leute").
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