cmi777 schrieb:
Wir haben eine überalternde Gesellschaft. Im Prinzip würde sich nichts ändern, wenn nur noch Ü30 (oder war es mittlerweile sogar Ü40?) wählen gehen würden, die Stimmen darunter sind fast schon "wertlos", weil der Anteil der Ü30/Ü40 viel höher ist. (Sind sie natürlich nicht, aber es bedarf dringend eines Korrektivs, dass ältere Menschen (pauschal) völlig ungeachtet möglicherweise Demenz, Altersstarrsinn o.ä. wählen dürfen, man jungen Menschen aber (pauschal) die geistige Reife aberkennt.)
Egal ob jung oder alt: wer geistig nicht in der Lage ist oder keine Lust hat sich zu informieren, soll nicht wählen gehen! Daran seh ich absolut nichts schlechtes. Ein Bekannter, der selbst Politik studiert hat und Praktikum bei einer Partei mal machte, sagt mir klipp und klar: Ich bin überzeugter Nichtwähler.🤷♂️
Ich glaube auch nicht das reihenweise alte z.B. Demenz Opas und Omas zur Wahl rennen.
Fakt ist doch folgendes: JEDER hat in der Demokratie 1 Stimme die gleich viel wert ist.
Egal ob Prof. Dr. Dr. oder die Aldi-Kassiererin, keine Stimme ist mehr wert.
Was auch gut so ist, ansonsten würden wir sehr schnell in einer Aristokratie landen.
karamba schrieb:
Das halte ich immer für ein eher schwieriges Argument in einer Demokratie. Wenn "die Politik" so an der Bevölkerung vorbei geht, kann ich mir nicht erklären, dass eine Union (die meiste Zeit hauptverantwortlich) mit Abstand die meisten Stimmen hat in Umfragen. Und auch dass eine SPD über Ewigkeiten viele Prozente hatten. Wie war das? Wahnsinn ist es, immer das gleiche zu machen/wählen, aber ein anderes Ergebnis zu erwarten?
Ich erklär es mir so:
Die Leute wollen wählen gehen und suchen was zum wählen .
Dann wird mal bei einer anderen Partei das Kreuz gemacht und später wieder bei einer anderen.
Alternativen gibt es nur 2:
1. Protestwahl machen
2. Nichtwähler werden
Ich behaupte mal nach 2015 wurden bei vielen etablierten Parteien die Kreuze gemacht,
trotz ihrer Flüchtlingspolitik und nicht wegen dieser.
Es gab ja auch interessante Analysen zu Wahlverhalten:
Die SPD hat viele Stimmen verloren weil ihr Arbeiter Klientel am meisten abbekommen hat durch Niedriglohnsektor und Migration.
Während die Grünen Wähler eher gut situierte sind, die in ihren Stadtvierteln nicht viel mitbekommen.
Die Taz /oder die Tageszeitung schrieb mal sehr schön:
Die Grünen sind die FDP mit Bio-Siegel😂
Mein Fazit: Mehr direkte Demokratie ohne den Parteien Balast und deren statischen Dogmen.
Ich bin mal rot, mal blau und auch mal grün.
Aber ich steh hinter keiner Partei! Ich schau mir die Themen an und entscheide frei.
ich hatte vor kurzem ein interessantes Gespräch mit einem der bei der SPD ist
und er erzählte das es komisch ist das er an SPD Ständen die Position der Regierung verteidigen muss, obwohl er selbst absolut nicht hinter der Politik steht. 🤷♂️
Das Gefühl haben bestimmt sehr sehr viele in der Politik, egal welche Partei.