andy_m4
Admiral
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Ja. Intel hat da auch eine ganz spezielle Lösung gesetzt mit dem Itanium.Deinorius schrieb:Dabei hat es Intel zwei Jahre zuvor geschafft, eine IA-64 CPU rauszubringen.
Ähm nein. Das war ja das große Problem (oder zumindest eine der größeren Probleme). Damals war halt 32-Bit-Software noch sehr verbreitet. Und wenn die dann nur mit halber Geschwindigkeit läuft, dann ist das suboptimal.Deinorius schrieb:Hatte Intel überhaupt vor, irgendeine Abwärtskompatibilität abseits von Emulation anzubieten?
Der Itanium hatte aber noch an anderer Stelle ein Geschwindigkeitsproblem. Die Architektur des Itaniums ist sehr darauf angewiesen das Software mit dem passenden Compiler kompiliert wird.
Wenn Programme bei x86 zu langsam sind kannst Du halt einfach eine CPU neuerer Generation kaufen und Deine Software läuft sofort schneller. Beim Itanium reißt ne neue CPU-Generation alleine noch nicht viel. Du musst auch die Software neu kompilieren. Und oftmals kann man das nicht mal weil man den Quelltext nicht hat. Da muss dann ggf. der Softwarehersteller liefern.
Gleichzeitig war die Hardware-Entwicklung im Bereich x86 so gut das man performance-mäßig den Itanium hinter sich gelassen hat und dann wirds halt irgendwann schwierig den Einsatz des Itaniums zu rechtfertigen :-)
Ergänzung ()
Man hat auch lange probiert und simuliert um ne möglichst gute Anzahl an Registern zu finden. Wenn Du zu viele hast wird das Design zu komplex was zudem Chipfläche verschenkt die Du für Optimierungen einsetzen könntest. Zu wenig sind natürlich auch nicht gut.Als größter Vorteil erwies sich im 64-Bit-Modus jedoch die Verdoppelung der verfügbaren Register
Insofern: Ja AMD64 war schon ne gute Leistung aus einer verkorksten Architektur noch mal so viel rauszuholen. Allerdings hat es auch dazu geführt das wir noch mal ein paar Jahrzehnte Altlasten mit uns herum schleppen. Apple hat ja mit dem M1 bewiesen was so alles effizient möglich ist wenn man das nicht hat.