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News Kapazitätsausbau: Indien zahlt 70 Prozent für Microns Packaging-Fab
- Ersteller Volker
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- Zur News: Kapazitätsausbau: Indien zahlt 70 Prozent für Microns Packaging-Fab
heroesgaming
Commander
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Warum sollten Landwirte in der EU Ihre Erzeugnisse verkaufen dürfen als wären es ihre, wenn jährlich um die 40 Milliarden Euro an Subventionen in diesen Bereich fließen, damit Landwirtschaft profitabel bleibt?Novasun schrieb:Übel... Faktisch erpresst das Großkapital Staaten.. Oder wieso sollte das Werk in den Besitz Microns übergehen wenn Indien 70 Prozent bezahlt...
Subventionen sind stets ein Anreiz, um wirtschaftliche Aktivität anzuregen oder aufrechtzuerhalten. Halbleiterproduktionskapazitäten gelten zunehmend als kritisch, demnach sind Staaten bereit, umfangreiche Mittel lockerzumachen - genauso wie es eben auch bei einer eigenen Lebensmittelproduktion ist. Ist eben wirtschaftliche Realität, dass man massive Summen ausgeben muss, wenn man gewisse Industrien ansiedeln oder halten möchte.
Der indische Staat ist finanziell viel kompetenter als der deutsche, das ist doch allseits bekanntGaestle schrieb:Ich vermisse ein wenig die Stimmen, dass es ja Steuergeld ist und der Staat nicht mit Geld umgehen kann, siehe die Diskussion um Intel in Magdeburg
[/ironie]
@Volker
Ist ja keine Fab sondern nur ein package und test Werk. Trotzdem guter Preis.
Grundsätzlich zu Diskussion: Indien kann natürlich durch die sehr niedrigen Löhne ein guter Ort für Halbleiterproduktion (erst Back-End vielleicht später Front-End) werden.
Die nehmen sich halt Länder wie Malaysia als Vorbild die mit Subventionen und niedrigen Löhnen (damals) viele OSAT-Firmen angesiedelt haben.
Indien erhofft sich, dass die Subventionen später nicht mehr so hoch sein müssen wenn die Firmen erstmal Vertrauen ins Land haben. Da aber immer mehr Subventionen international fließen bleibt das fraglich. Zum Vergleich mit Deutschland: In D macht das überhaupt keinen Sinnweil man wegen der hohen Löhne immer hohe Subventionen zahlen müsste.
2. Package und Test ist nirgends kritsch und ist auch nicht nur an einem Ort konzentriert.
3. Indien geht es nicht um kritisch oder nicht. Denen geht es nur darum dort Industriell Fortschritte zu machen.
Selten dürfte ein Hersteller günstiger an eine neue Fab-Anlage gekommen sein.
Ist ja keine Fab sondern nur ein package und test Werk. Trotzdem guter Preis.
Ergänzung ()
Grundsätzlich zu Diskussion: Indien kann natürlich durch die sehr niedrigen Löhne ein guter Ort für Halbleiterproduktion (erst Back-End vielleicht später Front-End) werden.
Die nehmen sich halt Länder wie Malaysia als Vorbild die mit Subventionen und niedrigen Löhnen (damals) viele OSAT-Firmen angesiedelt haben.
Indien erhofft sich, dass die Subventionen später nicht mehr so hoch sein müssen wenn die Firmen erstmal Vertrauen ins Land haben. Da aber immer mehr Subventionen international fließen bleibt das fraglich. Zum Vergleich mit Deutschland: In D macht das überhaupt keinen Sinnweil man wegen der hohen Löhne immer hohe Subventionen zahlen müsste.
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Das eine sind Besitzverhältnisse der Fabrik, das andere der Warenoutput. Der Vergleich macht kein Sinn.heroesgaming schrieb:Warum sollten Landwirte in der EU Ihre Erzeugnisse verkaufen dürfen als wären es ihre, wenn jährlich um die 40 Milliarden Euro an Subventionen in diesen Bereich fließen, damit Landwirtschaft profitabel bleibt?
1. Keiner sieht Halbleiterproduktion so kritisch wie Lebensmittelheroesgaming schrieb:Halbleiterproduktionskapazitäten gelten zunehmend als kritisch, demnach sind Staaten bereit, umfangreiche Mittel lockerzumachen - genauso wie es eben auch bei einer eigenen Lebensmittelproduktion ist.
2. Package und Test ist nirgends kritsch und ist auch nicht nur an einem Ort konzentriert.
3. Indien geht es nicht um kritisch oder nicht. Denen geht es nur darum dort Industriell Fortschritte zu machen.
Zuletzt bearbeitet:
Und die fehlenden Fachkräfte dort, die Wasserverschmutzung usw.Gaestle schrieb:Ich vermisse ein wenig die Stimmen, dass es ja Steuergeld ist und der Staat nicht mit Geld umgehen kann, siehe die Diskussion um Intel in Magdeburg
[/ironie]
Die Probleme warum Intel nicht nach Deutschland kann, gibt es nämlich nur hier.
Auch scheint das indische Stromnetz gegenüber dem Deutschen überlegen zu sein, was den Verbrauch solcher Fabriken angeht.
PS. Es ist Freitag, kann Spuren von Ironie beinhalten.
Ergänzung ()
Dänemark ist für 0,2% verantwortlich und die machen mehr wie wir. Wie blöd müssen die erst sein. Oder die Finnen, die Slowaken usw.ascer schrieb:Ist auch genau der Grund, warum Grüne hierzulande genau gar nichts für das Klima erreichen werden: Deutschland ist für ~2% des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich. Das Klima wird in anderen Staaten entschieden und die meisten davon interessiert das genau gar nicht. Selbst wenn wir hier alle Maschinen, Strom, … abschalten und bei 0% landen.
Dein Argument ist für die Tonne, dass weißt du und wird auch durch wiederholen nicht richtig. Wir in Europa müssen als Technologieführer den Anderen den Weg weisen, denn wenn nicht wir wer dann. Deine Kinder und Enkel werden es danken.
Naja https://www.bundestag.de/presse/hib...lin: (hib/VOM),987,52 Millionen Euro zugesagt.Ryden85 schrieb:Aber zumindest haben wir da mal kein Geld versenkt,sondern die🤣
Wie ich sage - Erpressunggaym0r schrieb:Weil Micron sonst woanders hingeht. Und wenn sie nirgendwo Subventionen bekommen, dann erhöhen sie ihre Preise.
heroesgaming
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Selbstverständlich ist das kein perfekter Vergleich. Gemeint war aber: Landwirtschaft würde sich ohne Subventionen in den Industrieländern nicht mehr lohnen.kramko schrieb:Das eine sind Besitzverhältnisse der Fabrik, das andere der Warenoutput. Der Vergleich macht kein*(en)* Sinn.
Und genauso ist die Ansiedlung von Halbleiterwerken jeder Art ohne Subventionen für die Unternehmen kurz- und mittelfristig nicht lohnend genug, weil die Phase der Ausrüstung und des Hochfahrens einfach zu lange dauern und zu kostspielig sind.
Den Grad, zu dem das eine oder andere kritisch ist, habe ich nicht herangezogen. Der Punkt war, wie oben, allgemeiner: Kritische Produktion wird subventioniert. In Indiens Fall ist die generelle Ansiedlung höherentwickelter Industrie ein kritisches Erfordernis, da man vom Schwellenland Richtung Industrienation streben möchte.kramko schrieb:1. Keiner sieht Halbleiterproduktion so kritisch wie Lebensmittel
Zweifelhaft, denn ohne Packaging ist die Halbleiterproduktion in weiten Teilen sinnlos - wenn das eine kritisch ist, ist es demnach auch das andere.kramko schrieb:2. Package und Test ist nirgends kritsch ...
Habe ich auch nicht behauptet.kramko schrieb:... und ist auch nicht nur an einem Ort konzentriert.
Stimmt, siehe oben. Nichtsdestoweniger ist die Ansiedlung gewisser Industriezweige mehr wert als der anderer. Grundsätzlich gilt: Je größer die Wertschöpfung pro Output ist, desto besser für die Volkswirtschaft.kramko schrieb:3. Indien geht es nicht um kritisch oder nicht. Denen geht es nur darum dort Industriell Fortschritte zu machen.
Nach dieser Logik ist eine sinkende Nachfrage nach einem Produkt, etwa infolge besserer Konkurrenz, auch die Erpressung eines Unternehmens, seine Preise nach unten anzupassen.Novasun schrieb:Wie ich sage - Erpressung
Es geht schlicht um einen Wettbewerb der Standorte. Wie auf jedem Markt gewinnt hier jener mit dem besten Angebot. Marktkräfte konstituieren keine Erpressung.
heroesgaming schrieb:Warum sollten Landwirte in der EU Ihre Erzeugnisse verkaufen dürfen als wären es ihre, wenn jährlich um die 40 Milliarden Euro an Subventionen in diesen Bereich fließen, damit Landwirtschaft profitabel bleibt?
Subventionen sind stets ein Anreiz, um wirtschaftliche Aktivität anzuregen oder aufrechtzuerhalten. Halbleiterproduktionskapazitäten gelten zunehmend als kritisch, demnach sind Staaten bereit, umfangreiche Mittel lockerzumachen - genauso wie es eben auch bei einer eigenen Lebensmittelproduktion ist. Ist eben wirtschaftliche Realität, dass man massive Summen ausgeben muss, wenn man gewisse Industrien ansiedeln oder halten möchte.
Gut das mit dem strategisch - Punkt für dich. Und klar Indien will sicherlich auch erst mal Know-How an Land ziehen um zukünftig auch interessanter zu sein.
Natürlich ist der Grad wichtig wie kritisch etwas ist. Jedes Produkt und jede Dienstleistung kann ja irgendwie als kritsch gesehen werden, es kommt aber immer drauf an wie kritisch etwas ist. Du redest dich immer weiter rein.heroesgaming schrieb:Den Grad, zu dem das eine oder andere kritisch ist, habe ich nicht herangezogen. Der Punkt war, wie oben, allgemeiner: Kritische Produktion wird subventioniert.
Kritisch ist es nur wenn nicht genug Kapazität vorhanden ist oder nicht schnell genug gebaut werrden kann. Bei Package und Test ist das überhaupt kein Problem.heroesgaming schrieb:Zweifelhaft, denn ohne Packaging ist die Halbleiterproduktion in weiten Teilen sinnlos - wenn das eine kritisch ist, ist es demnach auch das andere.
Beispiel wie seltsam deine Argumentation ist: Man braucht auch ne Menge Stickstoff für die Halbleiterproduktion. Keiner sieht das als kritisch weil Lüftverflüssigungsanlagen zum Herstellen in wenigen Tagen überall auf der Welt aufgestellt werden können
Was ist denn das für eine Volkswirtschaftlehre? Erstellst du jetzt schon absurde Theorien?heroesgaming schrieb:Stimmt, siehe oben. Nichtsdestoweniger ist die Ansiedlung gewisser Industriezweige mehr wert als der anderer. Grundsätzlich gilt: Je größer die Wertschöpfung pro Output ist, desto besser für die Volkswirtschaft.
Die Erträge der Wertschöpfung würden ja nicht da bleiben. Multinationale Konzerne zahlen ja nichtmal richtig Steuern (und erst recht nicht in D).
Grundsätzlich gilt NUR: Je mehr hängen bleibt, desto besser für die Vokswirtschaft. Für die die es noch nicht kapiert haben: In Magdeburg bleibt sehr sehr wenig hängen.
Zuletzt bearbeitet:
Coeckchen
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Cool Master schrieb:Kann nicht nachvollziehen warum man als Chiphersteller noch in China investiert. Ich würde da kein Cent mehr rein stecken vor allem nach den Verbot der Produkte. Auf der anderen Seite ist das aber eh wieder alles Politik und auf dem Papier wird es verboten sein in der Realität wird aber nichts passieren.
Natürlich passiert etwas in der Realität. Aber eben nicht im Zeitraum von 2 Wochen sondern man muss die effekte auf Jahrzehnte Skalieren.
heroesgaming
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Du musst genauer lesen: Ich sagte nicht, dass es nicht wichtig ist. Ich sagte, ich habe diesen Grad argumentativ nicht herangezogen.kramko schrieb:Natürlich ist der Grad wichtig wie kritisch etwas ist. Jedes Produkt und jede Dienstleistung kann ja irgendwie als kritsch gesehen werden, es kommt aber immer drauf an wie kritisch etwas ist. Du redest dich immer weiter rein.
Das eine war lediglich als übertriebenes Beispiel für das andere gedacht, nicht als präzise Analogie.
Insofern weiß ich nicht so recht, in was ich mich deiner Meinung nach hineingeredet haben soll. Vielmehr beißt du dich an Dingen fest, die ich nie gesagt habe ^_^
Alles klar, dann irre ich mich diesbezüglich Trotzdem würde Micron diese Werke ja nicht bauen, wenn die Kapazitäten nicht benötigt würden, denn so ein Werk nicht auszulasten, wäre wirtschaftlich kaum vertretbar.kramko schrieb:Kritisch ist es nur wenn nicht genug Kapazität vorhanden ist oder nicht schnell genug gebaut werrden kann. Bei Package und Test ist das überhaupt kein Problem.
Und dennoch: Hast du solche Anlagen nicht, steht die Produktion erstmal still. Brauchst du darüber hinaus keine zusätzlichen Kapazitäten, würdest du keine aufbauen, denn so eine Investition wäre ja sinnlos.kramko schrieb:Beispiel wie seltsam deine Argumentation ist: Man braucht auch ne Menge Stickstoff für die Halbleiterproduktion. Keiner sieht das als kritisch weil Lüftverflüssigungsanlagen zum Herstellen in wenigen Tagen überall auf der Welt aufgestellt werden können
Wie dem jedoch auch sei, ich habe ja bereits bereits gesagt, dass ich mich diesbezüglich ja irren kann
Die Notwendigkeit, diese "Theorie" erst zu erstellen, existiert längst nicht mehr.kramko schrieb:Was ist denn das für eine einfätige Volkswirtschaftlehre? Erstellst du jetzt schon absurde Theorien?
Die Erträge der Wertschöpfung drücken sich für die Gesellschaft nicht nur in Steuern aus, die ein Unternehmen am jeweiligen Standort zu zahlen hat.kramko schrieb:Die Erträge der Wertschöpfung würden ja nicht da bleiben. Multinationale Konzerne zahlen ja nichtmal richtig Steuern (und erst recht nicht in D).
Du kannst es darauf reduzieren, wenn du möchtest, missachtest dabei dann aber etliche Faktoren, wie ja auch deine Bemerkung oben zeigt, mit der du Wertschöpfung auf Unternehmenssteuern reduzieren möchtestkramko schrieb:Grundsätzlich gilt NUR: Je mehr hängen bleibt, desto besser für die Vokswirtschaft.
Es tut mir leid, aber wenn man das so liest, entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, dass du die volkswirtschaftlichen Thesen anderer als einfältig bezeichnest ^_^
Und das ist ein Irrtum.kramko schrieb:Für die die es noch nicht kapiert haben: In Magdeburg bleibt sehr sehr wenig hängen.
heroesgaming schrieb:Die Erträge der Wertschöpfung drücken sich für die Gesellschaft nicht nur in Steuern aus, die ein Unternehmen am jeweiligen Standort zu zahlen hat.
Habe ich auch nicht darauf reduziert. Die zahlen "nichtmal Steuern" steht da. Die Erträge werden woanders hingebracht. Hohe Löhne werden für Forschung und Entwicklung an anderen Standorten gezahlt, nix davon landet in Magdeburg. Dort geht es um Installation, Wartung und Logistik. Ein Bruchteil der Wertschöpfungskette der Endprodukte.
Kurz: Die Wertschöpfung ist hoch, aber kaum etwas davon landet in dieser Volkswirtschaft. Deine Theorie ist vollkommener Schwachsinn.
Andere Beispiele:
Von der Wertschöpfung der IPhones landet auch nur Bruchteil der Wertschöpfung in China.
Von der Wertschöpfung von VWs aus Mexiko bleibt nur ein kleiner Teil dort.
Du hast Null Inhalt gebracht weil dir jegliches wirtschaftliches Verständnis fehlt. Da brauchst du dich nicht wundern.heroesgaming schrieb:Es tut mir leid, aber wenn man das so liest, entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, dass du die volkswirtschaftlichen Thesen anderer als einfältig bezeichnest ^_^
Ansichtssache.Novasun schrieb:Wie ich sage - Erpressung
- Industrienationen wollen versorungssicherheit
- Wollen die Hersteller in ihre teils teuren Länder locken
- Aufbau und Betrieb einer Fab ist verdammt teuer, in westlichen Ländern noch teurer als in Fernost
- Warum sollten die Hersteller nach Europa kommen, wenn es hier nur teurer ist für sie?
- Wenn es in Asien knallt, sind die Auswirkungen auf unsere Wirtschaft gravierender als ein paar Subventionen
- Wenn sie ohne Subventionen trotzdem hier bauen werden Produkte so teuer, dass Privathaushalte wieder rumheulen und die Industrie leidet ebenfalls
Intel in Magdeburg macht halt auch keinen Sinn wenn der Bau gefördert wird, der Betrieb aber dank der Energiepreise heftig ist.
Generell scheint es unsinng immer mehr Stromverbraucher einzuplanen während man die Stromproduktion regelrecht tötet.
Für Solar gibt es so viele bürokratische Hürden dass es keinen Spaß macht. Alleine die Einspeisung ordentlich zu entlohnen wäre eine Revolution. Dann könnte Hans mit seinem riesen Dach 5 Nachbarn mitversorgen und hätte nicht nur Kosten raus, sondern macht auch noch Gewinn. Aber dies darf nicht sein, da könnte die Energielobby nicht für 5 Cent produzieren und für 60 verkaufen, Steuerwegfall inklusive.
Energiewende also nur, solange die Regierenden nichts verlieren.
Generell scheint es unsinng immer mehr Stromverbraucher einzuplanen während man die Stromproduktion regelrecht tötet.
Für Solar gibt es so viele bürokratische Hürden dass es keinen Spaß macht. Alleine die Einspeisung ordentlich zu entlohnen wäre eine Revolution. Dann könnte Hans mit seinem riesen Dach 5 Nachbarn mitversorgen und hätte nicht nur Kosten raus, sondern macht auch noch Gewinn. Aber dies darf nicht sein, da könnte die Energielobby nicht für 5 Cent produzieren und für 60 verkaufen, Steuerwegfall inklusive.
Energiewende also nur, solange die Regierenden nichts verlieren.
Zum Einen sind wir kein Technologieführer. Die meisten Hochtechnologien kommen i.d.R. aus Asien, insbesondere Chipindustrie.Nuklon schrieb:Dänemark ist für 0,2% verantwortlich und die machen mehr wie wir. Wie blöd müssen die erst sein. Oder die Finnen, die Slowaken usw.
Dein Argument ist für die Tonne, dass weißt du und wird auch durch wiederholen nicht richtig. Wir in Europa müssen als Technologieführer den Anderen den Weg weisen, denn wenn nicht wir wer dann. Deine Kinder und Enkel werden es danken.
Zum Anderen weisen wir den anderen nicht "den Weg". Diese moralische Hybris, wir hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen und können über Verbote und Einschränkung alles regeln, ist Quatsch und wird von der absoluten Mehrheit weltweit abgelehnt.
Mal ein Beispiel: TSMC allein hat einen täglichen Wasserverbrauch von ~200 Mio. Liter. In Dänemark gibt es gerundet 5 Mio. Bürger bei einem durchschnittlichen Wasserverbrauch von abgerundet 100 Liter pro Tag, d.h. ganz Dänemark verbraucht ~500 Mio. Liter pro Tag. Dänemarks Verbrauch ist leicht sinkend, TSMCs Verbrauch ist stark steigend und das obwohl durch den Klimawandel und Trockenperiode die Wasserversorgung in Taiwan gefährdet ist. Es interessiert Taiwan schlichtweg nicht, die Schlüsselindustrien gehen vor.
Und in diesem Beispiel haben wir von Taiwan gesprochen. Nicht von China, Indien, Pakistan, Bangladesh oder Afrika. Da wird Umweltschutz oder menschenwürdige Arbeitsbedingungen deutlich kleiner geschrieben.
Es ist ein absoluter Irrglaube, durch Verbote hier würdest du irgendwas erreichen oder China, Indien, ... auf einmal dazu bringen, ihre Ausrichtung zu ändern und ihr Wertesystem zu hinterfragen.
Wenn es überhaupt irgendeinen Wandel in China gab, dann nur einen: immer extremer. Immer größere Industrieprojekte, immer mehr Totalitarismus, immer mehr Massenüberwachung, ...
Indien geht den gleichen Weg.
Baerbocks Apelle an China hat die Chinesen doch genau mit einem "du hast uns gar nichts zu sagen" antworten lassen. Selbiges bei diplomatischen Appellen an Russland. Indien hat im Fernsehen verlauten lassen [zu dem Ukraine Krieg], dass sie sich eher neutral verhalten werden und es ist die Überheblichkeit der Europäer, zu denken, Europa wäre der Nabel der Welt und man müsste sich ihrer moralischen Diplomatie anschließen.
Das Einzige was weltweit zu einer Veränderung beitragen würde, wären neue Technologien, die entweder höhere Gewinne abwerfen oder eine deutlich bessere Effizienz aufweisen, sodass es eine wirtschaftliche Motivation zum Umstieg gibt. Das würde auch jeder weltweit - aus offensichtlichen Gründen - sofort mitmachen. Bei einer autofreien Stadt hingegen, als Beispiel, sparst du im Jahr so viel CO2 wie eine Chemiefabrik in China am Tag ausstößt - und schädigst dabei noch unsere Wirtschaft, während Staaten wie China, Indien, ... massiv subventionieren und aufrüsten.
@Nuklon der Text ist "on point". Du meinst, wenn man nur mit gutem Beispiel voran geht, ziehen die anderen schon mit und ich sage dir, dass tun China, Indien & Co. nicht. Die werden ihre Städte nicht auf Fahrrad umstellen, die werden der Industrie nichts verbieten, und die werden niemals ihre Wertesysteme korrigieren und auf unsere Ideologien umsatteln. Ganz im Gegenteil, die investieren jedes Jahr immer stärker.
Und genau deshalb ist das Einzige, womit man die an einen Tisch bekommt, neue Technologien, die dem Klima zuträglich sind und diesen Staaten erlauben, weiter zu expandieren.
Und genau deshalb ist das Einzige, womit man die an einen Tisch bekommt, neue Technologien, die dem Klima zuträglich sind und diesen Staaten erlauben, weiter zu expandieren.
heroesgaming
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... was der präzise Grund ist, warum wir in Bereiche wie die Wasserstoffindustrie, Elektromobilität und so weiter investieren.ascer schrieb:Und genau deshalb ist das Einzige, womit man die an einen Tisch bekommt, neue Technologien, die dem Klima zuträglich sind und diesen Staaten erlauben, weiter zu expandieren.
Ob der Umfang hinreichend ist, sei dahingestellt. Aber es ist den Regierenden durchaus bewusst, dass es Zukunftstechnologien sein müssen, die den Wandel bringen - und dabei auch die deutsche Wirtschaft in eine gute Position bringen, besagte Technologien weltweit auf den Markt zu bringen.
Die USA befinden sich als ehemals größter Emittent von Treibhausgasen mittlerweile auch auf diesem Weg.
Nur: Investitionen in fossile Energien und andere rückwärtsgewandte Technik müssen praktisch schlagartig unattraktiv werden, um einen entsprechenden Wandel stärker tu befeuern. Und dafür muss eben reguliert werden. Eigentlich hätte das schon vor Ewigkeiten passieren müssen, weshalb wir jetzt spät dran sind und die Korrekturen daher schärfer ausfallen müssen. Aber das ist ja nichts neues ...
Dass Staaten mit weit größerem Fußabdruck, wie etwa China und Indien, jetzt noch nicht mitziehen, darf uns auf diesem Weg nicht stoppen, zumal der Treibhausgasausstoß pro Kopf in den Industriestaaten nach wie vor größer ist.
Wenn grüne Technologie irgendwann die günstigere und daher attraktivere Alternative darstellt, ziehen sie ganz von selbst nach. Zumindest China bringt sich auch längst in eine entsprechende Position und wenn der politische Wille dort erstmal geformt ist, kann es plötzlich sehr schnell gehen, das zeigt die Erfahrung - so wenig ich zum Chinalob neige, so viel sollte man mMn anerkennen.
Und in einem liegst du übrigens falsch: So viel Technologie auch in Asien produziert wird, der Löwenanteil des Know-Hows residiert noch immer in westlichen Staaten bzw. solchen, die man dem Westen zuordnet. Insofern ist der Begriff "Technologieführer" gar nicht so weit von der Wahrheit weg. Und Nationen wie Deutschland haben, allen Unzulänglichkeiten zum Trotz, auch heute noch die Fähigkeit, die Weltwirtschaft entscheidend zu prägen. Unsere zahlreichen "hidden champions" tun das effektiv jeden Tag und sa steckt auch unser wesentlichstes wirtschaftliches Potenzial.