News Kapazitätsausbau: Microns DRAM-Fab in Japan wird teurer und kommt später

Nicht nur Deutschland unterschätzt sich regelmäßig bei den Baukosten von Prestige-Projekten. ;)
 
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Weyoun schrieb:
Da unterschätzt sich keiner, das ist doch alles Kalkühl von den Baufirmen. Der günstigeste bekommt das Angebot, und was hinterher dazu kommt wird alles bezahlt der Steuerzahler hats ja....
 
So ist es. Mit dem niedrigsten Kostenvoranschlag mal den Auftrag gewinnen und dann nachverhandeln.
 
Als Japan würde ich genau 0 Yen mehr ausgeben, das muss einfach in Zukunft jeder so machen dann werden ggf. realistische Preise genannt...
 
Fighter1993 schrieb:
Da unterschätzt sich keiner, das ist doch alles Kalkühl von den Baufirmen. Der günstigeste bekommt das Angebot, und was hinterher dazu kommt wird alles bezahlt der Steuerzahler hats ja....
Nicht nur die Baufirmen setzen auf "Kalkül". Auch die ausschreibenden Bauherren wissen genau, dass es am Ende teurer wird, weil sie mit völlig unrealistischen jährlichen Teuerungsraten kalkulieren bei Baumaßnahmen, die erst in der Zukunft beginnen und dann mehrere Jahre andauern. Da Politiker aber immer nur auf Zeit gewählt sind, muss die Suppe dann regelmäßig der Nachfolger auslöffeln.
Ergänzung ()

heavy-user schrieb:
So ist es. Mit dem niedrigsten Kostenvoranschlag mal den Auftrag gewinnen und dann nachverhandeln.
Man kann bereits bei der Ausschreibung festlegen, dass "Nachverhandlungen" nur unter ganz bestimmten Bedingungen möglich sind. Leider wird davon selten Gebrauch gemacht.
 
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Weyoun schrieb:
Man kann bereits bei der Ausschreibung festlegen, dass "Nachverhandlungen" nur unter ganz bestimmten Bedingungen möglich sind. Leider wird davon selten Gebrauch gemacht.
Ich frag mich auch warum man sich die Bauzeit und -kosten nicht rechtlich sichern lässt. Also das eben verklagt wird sollten die kosten um einen bestimmt Satz steigen.
 
Gigaherz schrieb:
Ich frag mich auch warum man sich die Bauzeit und -kosten nicht rechtlich sichern lässt.
Ich vermute, das liegt daran, dass die Bau-Firmen dann im Fall der Fälle ganz schnell Konkurs anmelden und der Staat dann ohne Geld und ohne Gebäude dasteht. ;)
 
Weyoun schrieb:
Ich vermute, das liegt daran, dass die Bau-Firmen dann im Fall der Fälle ganz schnell Konkurs anmelden
Und Freiheitstrafen? Einfach um solche Praktiken mit den niedrig-übergeboten zu unterbinden.
Dann gäbs auch weniger Baustellen.
 
Ich befürchte, der wahre Grund liegt darin, dass Kommunen, Länder und der Bund gezwungen sind, immer EU-weite Ausschreibungen selbst für die kleinste Minibaustelle durchzuführen. Der Aufwand der Ausschreibung ist dann oft höher als die die Durchführung der Baumaßnahme. Warum dürfen wir nicht mehr nach gesundem Menschenverstand die Baufirma auswählen, der man es am meisten zutraut, sondern immer nur nach EU-Vergaberichtlinien? :heul:
 
Machen wie im Umland, der Zweit-Niedrigste bekommt den Zuschlag und Bonus/Malus einführen. Aber wie ich es von unseren Lokalpolitikern kenne, sind die Grenzen zwischen Politik und Wirtschaft dank Vetternwirtschaft eh nur noch Schein, da bekommt sicher der Busen-Kumpel den Job zugeschustert und ein großer Teil wandert in eigene Taschen und Koffer.
Dafür muss man kein Schoigu sein ;)

Mein alter Chef wollte eine bessere Busanbindung für das Gewerbegebiet, weil die Leute häufig mit dem Zug kamen. Unter der Hand sagte man ihm, dass man da was machen könne, wenn man sich auf dem Spendenabend vom Bürgermeister blicken lässt....
 
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