News Kapazitätserweiterung: Intel plant auch Ausbau in Israel für 15/25 Milliarden US-Dollar

Volker

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Wenn man mal eine kleine Intel Tour aus Israel sehen möchte:


Cooles Video auch wenn leider einiges verschwommen ist wegen Geheimhaltung.

War also eigentlich klar, dass Intel dort Geld rein steckt.
 
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Warum macht den Termin heute nicht unser talentierter Wirtschaftsminister Habeck zwecks Magdeburg?
(Intel soll ja auch vom grünen Wirtschaftswunder profitieren)
 
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@Fujiyama

Weil der CEO von Intel das mit dem "Chef" von Deutschland machen will und nicht mit einem "einfachem" Minister, der am Ende keine echte Entscheidungsgewallt hat.
 
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nur wir hadern tech Konzernen das Investment lukrativ zu achen. gerade Gegenden der neuen Bundesländer die dringend Attraktivität schaffen muss und das vorhaben Magdeburg an Zuschüssen quasi still steht.
 
Schöne Welt, in der der Kontostand eine Ansiedlung organisiert. Wobei in Israel schon vorher fleißig für Intel geforscht wurde, die Erweiterung da also Sinn macht.
In Magdeburg hat man das halt mitgenommen, da gab und gibt es passendere Standorte.
 
Ist schon lustig was die größten Firmen mit den höchsten Gewinnen (zusätzlich) bekommen. Da gibt es Steuern zwischen 5 und 7%. Die Hälfte der Fabrik wird einfach von den Steuernzahlern bezahlt usw. Regelrecht doof wenn man nur einen Standort in Deutschland als Firma hat und so keinen Druck erzeugen kann um ebenfalls diese Konditionen zu bekommen.
 
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Ich war bereits mehrmals im Intel Werk in Israel/Tel'Aviv. Sehr interessant. Beim ersten Mal muss man eine kleine Sicherheitsschulung vornehmen. Das Werk hat ein eigenes Raketenabwehrsystem, um die hauseigene Chemiefabrik zu schützen. Bei einem bestimmten Alarm müssen alle auf dem Werksgelände in gewisse Schutzräume.
 
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Ich war vor 4 Jahren auch schonmal da, direkt in der Fab in Kyriat Gat. Ist schon ziemlich grenznah das Ding, Luftlinie noch viel weniger, die Fab liegt ja auch genau in dieser Ausrichtung der Stadt. Ohne gewisse Sicherheiten würden die da nicht ausbauen, der nächste Iron Dome ist bestimmt auch nicht weit weg ;D
 
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Ayo34 schrieb:
Ist schon lustig was die größten Firmen mit den höchsten Gewinnen (zusätzlich) bekommen. Da gibt es Steuern zwischen 5 und 7%. Die Hälfte der Fabrik wird einfach von den Steuernzahlern bezahlt usw. Regelrecht doof wenn man nur einen Standort in Deutschland als Firma hat und so keinen Druck erzeugen kann um ebenfalls diese Konditionen zu bekommen.
Ja und der Nachteil ist, man ist schon in Deutschland.
Hier will man ja Subventionen dazu nutzen, dass auch das Know-How hier entsteht und die entsprechenden Arbeitsplätze.
Ansonsten geht das Know-How langfristig ist Ausland und hier ist dann nur noch Vertrieb und Bäcker.
 
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Ist eben die Frage, wie nachhaltig das ist. Intel baut hier eine Fabrik, wird wenig Knowhow hier lassen und wenn die Subventionen auslaufen, sind sie wieder weg. Wenn der Mittelstand irgendwo Marktführer wird, dann entsteht wirklich Knowhow und das bleibt hier, wenn die Firma dann nicht gerade an einen Chinesen verkauft wird.

Und zum Thema "Bäcker". 2014 waren es 13000, jetzt sind es noch 9000... Tendenz weiter abnehmend.
 
ich wundere mich, dass Intel so viel investiert, obwohl die nicht so viel Umsatz haben wie früher. Auch wenn man sich den Aktienkurs anschaut, wundert man sich das so viel Geld investiert wird. Ich habe die Vermutung hier wird sehr auf einen baldigen Einmarsch in Taiwan gesetzt.
 
Shottie schrieb:
ich wundere mich, dass Intel so viel investiert
Geld ist aktuell überall besser aufgehoben als auf dem Konto. Wer investieren kann macht das.
Die einzige fragwürdige Investition ist die in Deutschland. Aber das Trauerspiel scheint sich ja bald von selbst aufzulösen.
 
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Trotz Schwankungen wächst der Halbleitermarkt exponentiell und wird 2030 voraussichtlich eine Billion Dollar überschreiten. Intel bleibt nichts anderes übrig als zu investieren und aktuell ist ein günstiger Zeitpunkt weil die westlichen Staaten gegenüber China eine neue Strategie verfolgen und mit Subventionen winken.
 
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Ugy schrieb:
Ich war bereits mehrmals im Intel Werk in Israel/Tel'Aviv. Sehr interessant. Beim ersten Mal muss man eine kleine Sicherheitsschulung vornehmen. Das Werk hat ein eigenes Raketenabwehrsystem, um die hauseigene Chemiefabrik zu schützen. Bei einem bestimmten Alarm müssen alle auf dem Werksgelände in gewisse Schutzräume.
Gut zu wissen, danke. Denn als langfristiger Intel Aktionär (20+ Jahre) ist der Standort Israel eines der größeren Risiken bei denen ich schon immer etwas Angst hatte und daran dachte ich auch gleich wieder als ich von der Investitionssumme las, wie die wohl in die Raketenabwehr eingebunden sind.

Ayo34 schrieb:
Ist eben die Frage, wie nachhaltig das ist. Intel baut hier eine Fabrik, wird wenig Knowhow hier lassen und wenn die Subventionen auslaufen, sind sie wieder weg.
Naja, du musst nur nach China und die Uni Magdeburg schauen. China ist uns in der Geschichte als Fertigungsstandort ohne eigenes Knowhow Jahrzehnte voraus. Aber das Knowhow welches später bleibt kommt halt nicht aus dem Nix oder dem Ausland, sondern nach solchen Ansiedlungen mit der Zeit über die gesammelte Erfahrung des Fachpersonals. Die Uni Magdeburg fährt schon fachspezifische Studiengänge hoch die es vorher nicht gab und mit denen man vorher nicht genug hätte anfangen können im Inland.
Und wenn wir uns China heute anschauen, dann haben sie zwar lange nicht das Level der USA auf dem Gebiet, dank des ausländischen Knowhows welches über die Zeit ins Landgetragen wurde und hängen geblieben ist, ist man nun aber in der Lage wenigstens den Laden am Lauen zu halten trotz US-Subventionen und den USA technologisch sogar gefährlich zu werden.

Shottie schrieb:
ich wundere mich, dass Intel so viel investiert, obwohl die nicht so viel Umsatz haben wie früher. Auch wenn man sich den Aktienkurs anschaut, wundert man sich das so viel Geld investiert wird. Ich habe die Vermutung hier wird sehr auf einen baldigen Einmarsch in Taiwan gesetzt.
Die Strategie und nötigen Investitionen wurden ja schon vor dem Umsatzeinbruch beschlossen. Die Verhandlungen mit Investoren, Partnern und Regierungen, sowie Planungen dauern halt Jahre. Und nur weil es ein paar Jahre nicht rund läuft hört man nicht gleich auf zu investieren. Es muss immer voran gehen. Und Investitionen in dieser Größenordnung sind halt nötig um in ein paar Jahren den eigenen Bedarf zu decken und groß im Foundry Geschäft mit zu mischen. Wenn sie das nicht machen würden, dann könnten sie ihren Aktien-Kurs in Zukunft auch gleich ganz vergessen. Die Aktie steigt nur wieder bei Wachstum und Wachstum gibt es nur mit Investitionen.
 
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GeleeBlau schrieb:
Geld ist aktuell überall besser aufgehoben als auf dem Konto. Wer investieren kann macht das.
Die einzige fragwürdige Investition ist die in Deutschland. Aber das Trauerspiel scheint sich ja bald von selbst aufzulösen.

Wieso? Weil sie heute Nachmittag da die offizielle Bekanntgabe erfolgen lassen?
Das Ding ist durch hier und fest gesetzt, das Schachern um das Geld war primär auch PR von der Bundesregierung damit es gut aussieht, am Ende bekommen alle den gleichen Prozentsatz an Förderung, ob Infineon in Dresden, Wolfspeed im Saarland oder später eben auch TSMC wenn sie kommen wollen oder nun eben Intel. Da ist der Wert nur so hoch, weil sie eben auch am meisten investieren. Und wenn Deutschland 10 Milliarden gibt, muss Intel selbst auch immer noch 20 Milliarden stemmen. Und das machen sie nicht, wenns nicht passt.
 
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Ayo34 schrieb:
Ist eben die Frage, wie nachhaltig das ist. Intel baut hier eine Fabrik, wird wenig Knowhow hier lassen und wenn die Subventionen auslaufen, sind sie wieder weg. Wenn der Mittelstand irgendwo Marktführer wird, dann entsteht wirklich Knowhow und das bleibt hier, wenn die Firma dann nicht gerade an einen Chinesen verkauft wird.

Und zum Thema "Bäcker". 2014 waren es 13000, jetzt sind es noch 9000... Tendenz weiter abnehmend.

Selbst wenn Intel der Fabrik nach ein paar Jahren (eher Jahrzenten) überdrüßig geworden ist, werden andere sich immer noch die Hände reiben und das Werk übernehmen. Es soll mit EUV und 2nm-Technologie (Intel 18A) ausgerüstet werden. Ich glaube diese Technologien wird noch eine Weile autuell sein und entsprechend Interessenten finden. Auch wenn es dann nicht mehr für HIgh-End-Prozessoren reicht.

GeleeBlau schrieb:
Geld ist aktuell überall besser aufgehoben als auf dem Konto. Wer investieren kann macht das.
Die einzige fragwürdige Investition ist die in Deutschland. Aber das Trauerspiel scheint sich ja bald von selbst aufzulösen.

Was ist daran fragwürdig? Welches Trauerspiel? Warum sollte es von selbst auflösen?
 
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Floletni schrieb:
Selbst wenn Intel der Fabrik nach ein paar Jahren (eher Jahrzenten) überdrüßig geworden ist, werden andere sich immer noch die Hände reiben und das Werk übernehmen. Es soll mit EUV und 2nm-Technologie (Intel 18A) ausgerüstet werden. Ich glaube diese Technologien wird noch eine Weile autuell sein und entsprechend Interessenten finden. Auch wenn es dann nicht mehr für HIgh-End-Prozessoren reicht.

Die Technologie wird dann aber veraltet sein und genauso wie jetzt 14nm+ Fabriken nicht mehr groß lukrativ sein. Sonst würde Intel ja auch weitermachen. Das Intel wichtige Technologie einfach weiter gibt, halte ich für ausgeschlossen.
 
Ayo34 schrieb:
Ist eben die Frage, wie nachhaltig das ist. Intel baut hier eine Fabrik, wird wenig Knowhow hier lassen und wenn die Subventionen auslaufen, sind sie wieder weg.
Ist das Fakt von dir oder deine Mutmaßung, kann man schwer erkennen?
Denn das glaube ich nicht. Erstmal muss die Fabrik abbezahlt sein, vorher ist man nicht einfach wieder weg. Und das sind Jahrzehnte. Also alles gut.
 
Ayo34 schrieb:
Die Technologie wird dann aber veraltet sein und genauso wie jetzt 14nm+ Fabriken nicht mehr groß lukrativ sein. Sonst würde Intel ja auch weitermachen. Das Intel wichtige Technologie einfach weiter gibt, halte ich für ausgeschlossen.

Irgendwie widersprichst du dir gerade: Einerseits sagst du diese Technologie wäre dann nicht mehr groß lukrativ. Andererseits ist dann die Technologie immer noch zu wichtig das sie nicht weiter gegeben werden kann.
Wobei da noch die Frage wäre was daran wichtig ist. Die Belichtungsmaschinen werden bei ASML produziert und wahrscheinlich durch sie gewartet. Da stellt sich die Frage wieviel wichtige Intel Technologie da nach 10+ Jahren drin steckt.

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Hier eine Statistik aus dem Jahr 2021. Da haben noch viele alte Prozesse ein hohen Kapazitätsanteil. Wie ich schon im letzten Kommentar geschireben habe. Es wird zwar vielleicht nicht mehr für High-End Chips reichen, aber es gibt ja noch viele andere Arten an Chips.
 
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