Hallo zusammen,
ich arbeite jetzt seit knapp 7 1/2 Jahren nach meinem Wirtschaftsinformatikstudium und bin von einer kleinen Softwarebude über mehrere Wechsel in einen IGM-Konzern gekommen. D. h. 35h arbeiten bei Top-Gehalt, mittlerweile leider auch extrem viel Arbeit, sodass Überstunden quasi zur Regel werden. Die Verantwortung wird auch immer mehr, obwohl ich keine steile Karriere hinlege.
Alles in Allem stelle ich mir vermehrt die Frage, ob mehr Freizeit nicht wichtiger ist als eine Karriere. Bei einem 30h Vertrag nach 6h pro Tag oder alternativ einer 4 Tage Woche einfach den Laptop zuklappen und Feierabend machen ist schon sehr verlockend, zumal ich das vor einigen Jahren schon erleben durfte und es finanziell auch machbar ist, da ich mit meiner Freundin zusammen wohne und sie auch gut verdient.
Hinzu kommt, dass es in IGM-Konzernen mittlerweile extrem schwer ist, überhaupt in einen Karrierepfad zu kommen. Wenn ich an meine Uni-Zeit zurück denke, dann fällt mir oft auf, dass ich viel Freizeit hatte. Freundin, Zocken, Feiern, Freunde treffen und nebenbei arbeiten und lernen war alles möglich und ich hatte im Nebenjob dennoch Anerkennung und konnte eine kleine "Karriere" machen. Wenn ich daran denke, dass ich einfach mal meinen PC anmache und ne Runde Fallout zocke und am Abend mit meiner Freundin was gutes trinken gehe, dann kommen hier schon starke Emotionen hoch.
Natürlich muss man gewisse Sachen zurückfahren, wenn man das Arbeiten anfängt, aber mir drängt sich auch immer mehr die Frage auf, ob es das alles wert ist, wenn man den Karrierepfad zu 99% in die Tonne sowieso treten kann. Während man in kleineren Unternehmen am Jahresende hier und da seine ca. 10% heraushandeln kann (selbst geschafft), ist das im Konzern extrem schwierig bis unmöglich. Und Karriere heißt ja nichtmal mehr Geld, sondern auch dass man z. B. ein eigenes Team führt.
Jedenfalls würde mich eure Meinung extrem interessieren. Wie habt ihr das gemacht, wann habt ihr euch für oder gegen eine Karriere entschieden und wie viele Stunden arbeitet ihr? Ggf. Ehrenamt parallel oder Nebenjob in einer Bar abends um Leute kennenzulernen? Wie seht ihr die Chance, in der Softwareentwicklung in Deutschland in einem Nicht-SW-Konzern Karriere zu machen?
ich arbeite jetzt seit knapp 7 1/2 Jahren nach meinem Wirtschaftsinformatikstudium und bin von einer kleinen Softwarebude über mehrere Wechsel in einen IGM-Konzern gekommen. D. h. 35h arbeiten bei Top-Gehalt, mittlerweile leider auch extrem viel Arbeit, sodass Überstunden quasi zur Regel werden. Die Verantwortung wird auch immer mehr, obwohl ich keine steile Karriere hinlege.
Alles in Allem stelle ich mir vermehrt die Frage, ob mehr Freizeit nicht wichtiger ist als eine Karriere. Bei einem 30h Vertrag nach 6h pro Tag oder alternativ einer 4 Tage Woche einfach den Laptop zuklappen und Feierabend machen ist schon sehr verlockend, zumal ich das vor einigen Jahren schon erleben durfte und es finanziell auch machbar ist, da ich mit meiner Freundin zusammen wohne und sie auch gut verdient.
Hinzu kommt, dass es in IGM-Konzernen mittlerweile extrem schwer ist, überhaupt in einen Karrierepfad zu kommen. Wenn ich an meine Uni-Zeit zurück denke, dann fällt mir oft auf, dass ich viel Freizeit hatte. Freundin, Zocken, Feiern, Freunde treffen und nebenbei arbeiten und lernen war alles möglich und ich hatte im Nebenjob dennoch Anerkennung und konnte eine kleine "Karriere" machen. Wenn ich daran denke, dass ich einfach mal meinen PC anmache und ne Runde Fallout zocke und am Abend mit meiner Freundin was gutes trinken gehe, dann kommen hier schon starke Emotionen hoch.
Natürlich muss man gewisse Sachen zurückfahren, wenn man das Arbeiten anfängt, aber mir drängt sich auch immer mehr die Frage auf, ob es das alles wert ist, wenn man den Karrierepfad zu 99% in die Tonne sowieso treten kann. Während man in kleineren Unternehmen am Jahresende hier und da seine ca. 10% heraushandeln kann (selbst geschafft), ist das im Konzern extrem schwierig bis unmöglich. Und Karriere heißt ja nichtmal mehr Geld, sondern auch dass man z. B. ein eigenes Team führt.
Jedenfalls würde mich eure Meinung extrem interessieren. Wie habt ihr das gemacht, wann habt ihr euch für oder gegen eine Karriere entschieden und wie viele Stunden arbeitet ihr? Ggf. Ehrenamt parallel oder Nebenjob in einer Bar abends um Leute kennenzulernen? Wie seht ihr die Chance, in der Softwareentwicklung in Deutschland in einem Nicht-SW-Konzern Karriere zu machen?