News Kartellrecht: Google für Missbrauch der Monopolstellung verklagt

SVΞN

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Da riechen andere IT "Geier" jetzt ihre Chance in der Zerschlagung. Monopolstellung ist albern , wenn jemand gute Produkte bietet und jeder die Wahl hat ist die klage aus meiner Sicht alles andere als fair, wenn ein unternehmen wächst.
 
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Chesterfield schrieb:
wenn jemand gute Produkte bietet und jeder die Wahl hat ist die klage aus meiner Sicht alles andere als fair

Genau diese Wahl hat man aber nicht, da die Produkte einfach zu stark im Markt vertreten sind.

Google hat meiner Meinung nach einfach zu viel Macht und für mich ist es durchaus ok wenn einige Bereich ausgegliedert werden (müssen).
 
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Wundert mich, dass es Google vor Amazon und Facebook trifft, aber was noch nicht ist, kann ja noch kommen..
 
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Das ist der Grund, warum ich Produkte von Google, Amazon und MS vermeide wo es geht. Solche Monopole zu unterstützen schadet den Konsumenten am Ende nur selbst.

IMHO gehören auch Amazon und MS zerschlagen.

Allerdings erwarte ich nicht, dass dies geschehen wird, nichteinmal bei Google. Der Kapitalismus läuft zur Zeit aus dem Ruder. Konzerne haben durch ihre Größe zuviel Macht und werden diese Macht dazu verwenden, dass soetwas nicht passiert.
 
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Die Google-Suche ist sehr gut, aber es stellt sich die Frage, ob konkurrierende Anbieter überhaupt die Chance haben, eine ähnlich gute Suche zu entwickeln. Und wenn sie es schaffen, können sie ausreichend Marktanteile bekommen?
 
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Ich dachte eigentlich, dass man genau dem zuvorgekommen ist bzw. zuvorkommen wollte, indem schon vor Jahren Alphabet geschaffen wurde, das "Monster" also in Teile zergliedert wurde.
 
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Über andere Bereiche lässt sich durchaus streiten, aber bei Chrome ist die Sachlage eindeutig. Nicht-normierte Protokolle einbauen um dann auf den marktführenden Seiten wie GMaps, Youtube, Gmail Browser ohne diese komplett einzubremsen geht halt mal gar nicht...
 
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Das sie Chrome unter Umständen abgeben kann ich mir schon vorstellen wenn es hart auf hart kommt, da das Kerngeschäft eher Android und die Suchmaschine ist. Könnte mir auch vorstellen das dann Microsoft zuschlägt.
 
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Wer Shoshana Zuboffs (Professorin an der Harvard Business School in Cambridge) Buch Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus gelesen hat, und vielleicht auch die vor rund vier Wochen erschienene Netflix-Doku The Social Dilemma gesehen hat, weiß, dass das Problem viel tiefer liegt. Nämlich am grundsätzlichen Geschäftsmodell (grob: Userdaten sammeln->Abhängigkeiten erzeugen->Konsum- und Politik-Nudging). Das heißt, nicht nur das Konzept der Aufklärung steht auf dem Spiel, sondern das grundsätzliche demokratische Grundgerüst einer Gesellschaft.

Hinzu kommt, dass Google und Co anders als klassische Monopolisten nicht mehr auf Märkten agieren, sondern sie dabei sind, selbst zu eben solchen zu werden (Google Playstore und Apple Store als alleinige Plattform für Software aller Art). Was im ersten Moment klingen mag wie eine weitere Konzentration von Marktmacht, ist in Wahrheit nichts anderes als das Ende des Liberalismus. Denn dessen theoretisches Fundament ruht auf der Idee eines neutralen Marktes und fairen Wettbewerbs, der allen offensteht. Wenn Unternehmen nun allerdings selbst zu Märkten werden und entsprechende Gatekeeper-Funktionen einnehmen, ist dieses das gerade Gegenteil der philosophischen Geschäftsidee des Liberalismus. Man könnte sagen, der unsichtbaren Hand des Marktes wird von Google, Amazon, Facebook und Apple eine gefährliche Fessel angelegt.
 
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Zoba schrieb:
Wundert mich, dass es Google vor Amazon und Facebook trifft, aber was noch nicht ist, kann ja noch kommen..

Wenn das so weiter geht wird es die nicht so schnell treffen und wenn wird es eine farce werden. Man braucht nur schauen wohin derzeit das Geld dieser Protagonisten die diesen Konzernen vorsitzen hingeht.
 
Die Menschen würden sich für Google entscheiden und nicht zu Google gezwungen, so das Unternehmen in seiner ersten Stellungnahme.
lol, Witz des Tages.
 
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@Magogan Wäre das denn wirklich das Problem von Google? Jeder Softwareentwickler kann rein prinzipiell eine Suchmaschine schreiben, Google hat seine Suchqualität eben durch die viele Zeit und Investition erreicht. Das fällt einem nicht mal eben in den Schoß, das braucht Daten und die müssen gesammelt werden.

Topic:
Verstehe das nicht ganz und stimme da Googles Statement zu, man kann sich doch jederzeit für eine andere Suchmaschine entscheiden. In den meisten Fällen stellen Leute aber fest "Oh, das ist aber gar nicht wie Google" und rennen wieder zurück. Ist das Googles Fehler, weil ihr Produkt "zu gut" ist?
Bei Chrome kann ich es nachvollziehen, wenn da in Microsoftmanier der Rest schlecht(er) gemacht wird.
 
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Die prominente Darstellung der Google Search Bar auf dem Google Android Home Screen ist ja auch eine Nutzerentscheidung und keine google Richtlinien Unternehmensentscheidung, wie Google Android umgesetzt sein soll.


Die Kartelle sind selbst im Smartphone Zeitalter als Nutzer echt spät dran, wenn seit dem Erfolg von Android + Internet Funktionen alles auch noch auf für Google zugeschnittenes Chrome aufsattelt.
 
Fred_VIE schrieb:
IMHO gehören auch Amazon und MS zerschlagen.
Das wird nicht passieren, solange es keine Alternative gibt. Mal angenommen, Microsoft zieht den "Stecker", dann würden wir innerhalb kürzester Zeit in die Steinzeit katapultiert. Ähnliches gilt für Amazon.

Da es hier bei Google nur um die Suchmaschine geht, ist es möglich, weil es genug Alternativen gibt. Ich nutze schon seit Jahren andere Suchmaschinen.

Bei Facebook ist das etwas anders, solange andere Unternehmen und Staaten davon provitieren, sind sie unantastbar. Wer braucht also Facebook wirklich?
 
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Krass! Damit hätte ich (so schnell) nicht gerechnet!😲
Dass ein Staat einen einheimischen Konzern verklagt ist quasi die ultima ratio...da geht's Google jetzt wirklich an den Kragen! Aber gut, selber schuld!
 
BoardBricker schrieb:
Ich dachte eigentlich, dass man genau dem zuvorgekommen ist bzw. zuvorkommen wollte, indem schon vor Jahren Alphabet geschaffen wurde, das "Monster" also in Teile zergliedert wurde.

Daran ist doch nichts "zergliedert" solange Google nur eine Tochtergesellschaft von Alphabet ist.
 
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Beruhigend zu erfahren, dass in den USA auch heimische Riesen-Unternehmen strafrechtlich verfolgt werden. Wenn man den Medien so folgt, könnte man glauben mit Trump geht's nur noch gegen ausländische Firmen.

Das Gefühl, dass google manipuliert und seine eigene Suchmaschine/Brower "besser bewirbt/bei der Suche ausspuckt" hatte ich auch immer. Mich störts jedoch nicht, da ich keine Kokurrenz gefunden habe mit der ich annährend so zufrieden war wie mit google und allem was dazu gehört (maps, Chrome usw).
 
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Schnitz schrieb:
Google ist Too Big To Fail.

Mehr muss man nicht dazu sagen.

Kein Unternehmen auf der Welt ist "Too big to fail". Nach geltendem Recht ist jedes Unternehmen insolvenzfähig, und soweit das US-Recht bekannt ist, betrifft dies auch Google. Großunternehmen / Konzerne werden in der Regel aus politischen Motiven künstlich am Leben erhalten. Normalerweise muss ein Markt sowas regeln und der Staat greift nur dann ein, wenn es Handlungsbedarf sieht. Das trifft bei Google wohl zu.
 
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