Kaspersky AV 2010 ist Testsieger bei c't - Norton auch

Scheinweltname

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In der aktuellen Ausgabe (26/ 2009) hat die c't in Kooperation mit AV-Test einen Vergleichstest der 2010er Anti-Virenprodukte von
  • AVG (AVG Anti-Virus Professional 9.0)
  • BitDefender (BitDefender Antivirus 2010)
  • Bullguard Limited (Bullguard Internet Security 8.7)
  • F-Secure (F-Secure Anti-Virus 2010)
  • Kaspersky (Kaspersky Anti-Virus 2010) ("Kaspersky" oder "KAV")
  • McAfee (McAfee AntiVirus 2010)
  • Microsoft (Microsoft Security Essentials) (kostenlos) ("MSE")
  • Symantec (Norton AntiVirus 2010) ("Norton")
  • PC Tools (Spyware Doctor mit Antivirus und Threatfire)
veröffentlicht. Avira ist im Testfeld nicht vertreten.


Klare Sieger sind Kaspersky und Norton:
c't (26/2009 schrieb:
Was die Kombination aus guter Scan-Leistung und brauchbarer Bedienung angeht, sind Norton und Kaspersky der gesamten 2010er-Konkurrenz einen Schritt voraus.

Zum Glück lässt sich eine leichte Entscheidung treffen, welcher der beiden Testsieger für welchen Nutzer die richtige Wahl ist: Nutzer, die viele Einstellungsmöglichkeiten möchten und die das Sicherheitspotential ihrer AV-Software (und damit des Rechners) maximieren möchten - und gleichzeitig mit dem ein oder anderen Fehlalarm mehr umgehen können, die müssen zu Kaspersky greifen.
Das Installieren-und-nicht-weiter-dran-denken-(müssen) erlaubt hingegen Norton.

Vergleich der beiden "Testsieger" im Detail (Worte zum kostenlosen MSE folgen darunter):

Signaturbasierte Erkennung:
Die Chip oder Computerbild würden KAV auf den vorletzten Platz setzen, denn es bietet mit einer Erkennungsrate von 98,4% die zweitschlechteste im Feld; nur noch unterboten von AVG mit 96,4%. Dennoch vergibt die c't bei beiden (und allen anderen) ein Doppelplus für die signaturbasierte Erkennung. Norton liegt bei 99,8%.

Sonstige Erkennung:
Die Heuristik ist nicht Kasperskys Stärke: 58% - Nortons aber auch nicht: Nur 40% (beste: 71%, F-Secure)! Malware, die erst vier Wochen alt ist, erkennt Kaspersky in 73% der Fälle (bester Wert), Norton nur in 52%. Rootkits erkennen alle Teilnehmer im Testfeld etwa gleich gut (8/10 der aktiven Rootkits).

Fehlalarme/ Bedienerfreundlichkeit:
Die c't kürt Kaspersky nur deswegen nicht zum alleinigen Testsieger, weil es zu oft ein Eingreifen des Nutzers erfordert; durch Pop-Ups und Warnmeldungen. Allerdings müsste die c't die Fehlalarme der Produkte von Kaspersky, McAfee und Microsoft aus dem Testergebnis herausrechnen, weil sie von einer einzigen(!) Software erzeugt wurden, die außerdem nur von einem winzigen Bruchteil der User benutzt wird, nämlich der Remote Desktop Software VNC. Ich stimme den Security-Herstellern vollkommen zu, wenn sie solche Software auf Rechnern von Otto-Normalbürgern eher als Bedrohung sehen (wie sie der c't auf Anfrage erläuterten). "Power-User", die solche Software nutzen, wissen auch, wie man die Security-Software einstellt, damit sie sich mit solcher Software verträgt. Für alle anderen ist Remote Desktop allgemein ein großes Sicherheitsrisiko!
Daher müsste die c't alle Bewertungspunkte von Kaspersky (und MSE und McAfee) eine Stufe anheben, weil in jeden die Fehlalarme eingerechnet wurden und zur Minderung geführt haben. User ohne VNC (die große Mehrheit) erleben diese Fehlalarme nicht!
Die "Logik" der Benutzeroberfläche von KAV bzw. Norton wird nicht weiter kritisiert; aber aus dem Kaspersky-Forum weiß ich, dass viele die Nutzeroberfläche von KIS/ KAV 2010 etwas kompliziert finden. Wer Kaspersky richtig konfigurieren will, braucht also definitiv etwas Eingewöhnungszeit. Im Ausgleich kann man aber auch viel mehr einstellen als bei Norton. Zu letzterem sollten alle User greifen, die Kaspersky eh nicht weiter konfigurieren und die Standard-Einstellungen beibehalten würden.

Merkwürdig: Die zweitbeste verhaltensbasierte Erkennung (19 von 20 Programmen (Norton 18/20), die nicht von den AV-Scannern erkannt wurden) wird nur mit "zufriedenstellend" bewertet (abgewertet wegen der Pop-Ups?), wohingegen Spyware Doctor bei allen 20 Programmen warnt, blockiert und löscht. Da aber ThreatFire bei ALLEM Warnungen bringt, existiert auf einem System mit ThreatFire keinerlei Nutzerfreundlichkeit: In den Standard-Einstellungen kommt z.B. ein Pop-Up beim Start JEDES Systemprogramms aus c:\windows\ oder c:\windows\system32, das nicht zu den Systemdiensten gehört. Wordpad öffnen: Meldung! Windows-Fehlerdienst: Meldung. Regedit: Meldung. Eingabeaufforderung: Meldung. Taschenrechner: Meldung. Das passiert, weil ThreatFire keine eigene Einstufung von Software vornimmt und so für alles Warnungen anzeigt, wenn es eine Regel auslöst (z.B. Programmstart eines Programms, das noch nicht zugelassen wurde). Je strikter die Regeln sind: Desto mehr falsche Warnungen; je lascher die Regeln: Kein Schutz. Ich habe viel Freude mit ThreatFire gehabt, als ich die T-Online Software installieren wollte bzw. wenn Netzwerkfehler auftraten (weil es mehrere zig *.exes gibt, die zu der Software gehören und alle irgendeine kleine Funktion ausführen). Immerhin führt das in der Gesamtbewertung von Spyware Doctor/ ThreatFire zu einem "schlecht" in den Kategorien "Anwenderfreundlichkeit" und "Zurückhaltung" (Häufigkeit von Pop-Ups und Anfragen).

Meine Meinung: Es ist lächerlich, dass die c't immer ThreatFire empfiehlt, aber die Programmkontrolle von Kaspersky Internet Security für eine Fehlinvestition hält; dabei ist die KIS-Programmkontrolle die in allen Belangen ausgereiftere, sicherere und bedienerfreundlichere Version von ThreatFire!


Die Verhaltensbasierte Erkennung scheint sich zwischen KAV und Norton kaum zu unterscheiden: KAV erkennt 19/20, Norton 18/20; beide deutlich vor allen anderen Test-Kandidaten. Unterschied: Mit KAV werden Komplikationen minimiert, weil es mehr warnt, aber dem Nutzer die Entscheidung überlässt. So lässt sich verhindern, dass unbekannte vertrauenswürdige Software unbemerkt in Quarantäne verschoben oder gar gelöscht wird und umständlich wieder erlaubt werden muss (was bei KAV außerdem noch einfacher ist als bei Norton); Norton löscht fast alles, was es verhaltensbasiert als Malware erkennt, Kaspersky nur etwa 50%.
Da Kaspersky einen bequemen "Interaktiven Modus" hat, bei dem man IMMER selbst entscheiden kann, lassen sich versehentlich gelöschte vertrauenswürdige Programme komplett vermeiden (weiß nicht, ob Norton das auch hat bzw. wie dieser sich bedienen lässt).

Performance:
Kaspersky und Norton verbrauchen beide wenig Speicher (KAV 20MB, max 55MB; Norton 15MB, max. 85MB; was alles selbst auf einem Netbook eine irrelevante Größe ist) und kosten im Falle von KAV 27%, bei Norton 21% Performance. Schlusslicht ist hier der einzige kostenlose Scanner im Test: Microsoft Security Essentials mit 45% Beeinträchtigung. Die "gefühlte" Performance ist laut c't bei Norton ein Doppelplus wert, KAV hat nur ein Plus.

Das Fazit ist einfach: KAV (besser KIS) 2010 für erfahrene Nutzer mit erhöhtem Sicherheitsbedürfnis (und einer gewissen Resistenz gegenüber oder gar dem Verlangen nach Pop-Ups), Norton für Normaluser.


Anmerkung: Hätte die c't KIS 2010 statt KAV 2010 getestet, wäre der Testsieg noch klarer gewesen.

Einen Ehrenpreis vergibt die c't den Security Essentials von Microsoft, deren signaturbasierte, heuristische und verhaltensbasierte Erkennung immer im oberen Drittel liegt. Vor allem aber glänzen die MSE durch ihre 'Ruhe', da sie sich solange zurückhalten, bis tatsächlich eingegriffen werden muss. Damit ist Microsoft der einzige Hersteller, der nicht dauernd Panik durch Pop-Ups schafft, was ich aus eigener Erfahrung mit dem Programm nur bestätigen kann und loben muss.


P.s.
Die c't schließt den Artikel mit folgenden Worten
c't (26/2009 schrieb:
Sollte allerdings Microsoft die Performance- und Update-Probleme in den Griff bekommen, könnte die kostenlose Kombination aus Security Essentials und ThreatFire-Verhaltenserkennung den anderen AV-Herstellern schnell das Fürchten lehren.
Damit disqualifiziert sich die c't für mich in Security-Software-Fragen komplett (total inkonsistente Argumentation). Entweder die c'tler geben endlich zu, dass Security Suiten mit Programmkontrolle (=Verhaltenserkennung) sinnvoll sind, oder sie dürfen ThreatFire nicht weiterhin empfehlen. Denn ThreatFire ist darauf ausgelegt, Warnungen zu produzieren (das ist das Prinzip!), wodurch Laien dauernd verunsichert werden. Denn welcher Laie weiß schon, ob er "hh.exe" ausführen soll (ist die Windows-Hilfe-Datei). Oder WerFault.exe? Kostenlos um jeden Preis??

Kaspersky Internet Security (und vielleicht auch andere Security Suiten) arbeitet seit JAHREN mit dem gleichen Prinzip wie ThreatFire (nämlich Programme und deren Datei-, Speicher-, Registry- und Prozesszugriffe zu überwachen), nur dass in Kaspersky außerdem eine Routine zur Einstufung von Software enthalten ist, was den User vor Warnungen vor selten genutzten (aber natürlich vollkommen vertrauenswürdigen) Windows-*.exes schützt. Außerdem ist das Management der Programmregeln in KIS viel einfacher als mit ThreatFire. Darüberhinaus kostet das Mehr an Umfang von KIS im Vergleich zu KAV quasi keine Leistung.

Das exakt gleiche Argument, dass die c't seit Jahren gegen Software-Firewalls bringt, gilt auch GEGEN Programme wie ThreatFire! Nämlich: Es lassen sich keine 100% sicheren Regeln definieren bzw. "niemand" weiß (wenn bei jeder Aktivität gefragt wird), ob er ein Programm (ThreatFire) oder eine Internetverbindung (Firewall) zu einer bestimmten IP-Adresse blockieren sollte. Aber anders als bei Software, deren Vertrauenswürdigkeit u.U. umständlich recherchiert werden muss (bzw. diese gar nicht vorhanden ist), reicht bei einer IP-Adresse eine einfache DNS-Datenbank, wie z.B. [*]. D.h. eine IP-Adresse lässt sich mit wenigen Mausklicks prüfen; ein Programm (ohne digitale Signatur) nicht ohne Weiteres (alles bei VirusTotal hochladen kanns ja auch nicht sein...).

Kurz: KIS ist immer besser als KAV (und kostet meistens nur 5€ mehr!); und alles ist besser als ThreatFire. Ich habe selbst ein System mit ThreatFire und MSE sicher gemacht (3 Wochen, bevor die c't das erwähnt hat) und habe geschlagene zwei Tage gebraucht, um die Regeln in ThreatFire so zu konfigurieren, dass ein komplett unbedarfter Nutzer nicht dauernd Warnungen zu sehen bekommt (lustigerweise erzeugen die MSE beim Update nämlich IMMER Warnungen, weil die Update-Dateien in einen willkürlich benannten Ordner auf der obersten Ebene von c:\ geschrieben werden! D.h. standardmäßig passen MSE und ThreatFire nicht zueinander, liebe c'tler.). Und die wenigen, die prinzipbedingt erscheinen, können ohne Systemprobleme blockiert werden; wegen sehr ausgefeilter Regeln. EDIT: Nachdem ich jetzt einige Zeit mit Threatfire+MSE auf einem Netbook gearbeitet habe, finde ich diese Kombination doch erstaunlich alltagstauglich.

[Passage gelöscht, Scheinweltname]

Offenlegung (auch wenn man das beim Lesen schon merkt): Ich bin seit Jahren überzeugter Kaspersky-Nutzer; man könnte fast Fanboy sagen. D.h. ich bin in gewisser Weise befangen. Umso mehr freut es mich, dass die Daten der c't mir "objektiv" Recht geben!
___

[*] "http://whois.syndicat.com/"
 
Zuletzt bearbeitet:
Na das sind doch gute Töne für Kaspersky. Benutzte es auch schon seit Jahren und find es einfach nur Super. Weiter so!

OT: Richtig! Dein Kommentar hätteste dir sparen können - brauch ebenfalls niemand!
 
Zur Aufklärung:

Security Suiten oder wie man eine ganze Generation für Doof erklärt.
Viele bilden sich ein eine Security Suite ist unumgänglich und ohne solcher Schutzmechanismen seien sie Hacker'n ( Computerspionage ) und Viren schutzlos ausgeliefert.

Ich gehöre der Skeptikerfraktion an. Denn ich Hinterfrage auch Dinge. Berufs bedingt
habe ich mit dem Schutz von Firmen IT ( Firmennetze, Einzelplatzrechner etc, ) zu tun.
Was unweigerlich dazu führte das ich mich intensiv seit Jahren darum bemühe mit einigen Mitgliedern des CCC ( Computer Chaos Club ) das Mysterium und Paradoxon Security Suiten ( nachfolgend nur noch pfw genannt ) den geneigten Anwender näher zu bringen und zu beweisen das diese Suiten nutzlos sind und sogar für den normal Anwender gefährlich werden kann. Keine Firma der Welt benutzt so eine Software und das nicht aus ungefähr!
Dabei decken wir auf was sich hinter deren Werbeversprechen steckt und geben jedes mal den gegen Beweis das es so wie sie es versuchen zu suggerieren nicht funktioniert. Soweit das Vorwort, ich Gruppiere diesen Bericht in Drei Teile.

1. Software Firewall
2. Hardwarefirewall und Router NAT
3. so wie
Die Suite im ganzen was die restlichen Gimmicks betrifft ( Spamfilter, Viren Guard etc. )

Softwarefirewall.

Wozu braucht man eine Firewall? Um sich vor bösen Hackern ( Computerspione ) zu schützen?
Falsch!
Warum ist das Falsch?
Was ist ein Hacker, definieren wir es mal ein wenig:

Es gibt zwei Hauptgruppen in diesem Gebiet, dem der Firmen beweist das deren als Sicher angepriesenen Kommunikationstechnik unknackbar ist und diese knackt um diese Firmen zu beraten was besser gemacht werden kann.
Und es gibt die kleine Gruppe die Schwachstellen in Computersysteme btw Netzwerken zu ihrem eigenen Vorteil benutzen bzw. um massiv Schaden anzurichten.

Was haben aber diese beiden Gruppierungen aber gemeinsam?
Sie haben beide es nicht auf Privatpersonen abgesehen und werden es auch nie, da eine Privatperson nicht lukrativ sein kann.
Gibt es bereits Vorfälle das jemals ein Hacker einer Privatperson geschadet hat?
Nein, wir sprechen hier weiterhin nur über Hacker nicht über s. g. Script-Kiddies ( Teenager die gerne Hacker wären aber deren Fachwissen begrenzt ist und auch meist nur auf Internet-Foren abgesehen haben ) ferner werden auch keine Maleware-Autoren gemeint ( Programmierer von Viren ).

Also können wir die Frage das; warum; braucht der normal Anwender eine pfw erneut stellen.
Als Schutz für bereits installierte Software deren s. g. Phone Home Aktivitäten zu unterbinden. Könnte man nun Vorschlagen!

Dazu muss jetzt mehr eingegrenzt werden, in der Regel weiß man welche Software installiert ist und adäquate Softwarepakete weisen bereits bei der Installation auf, das sie gerne mit deren Homeserver in Kontakt treten wollen um Programmupdates zu erhalten.
Möchte man dies nicht lässt sich dieses Verhalten in den Optionen solcher Software deaktivieren.

Bestes Beispiel und was auch gerade dazu prädestiniert ist, ist ihr eigenes Betriebssystem.
Ob es allerdings Sinnvoll ist diesem Programm dies zu verweigern steht auf einem anderen Blatt.
Dieser Bericht zielt auch nur auf den Normal Anwender ab nicht auf Teenager die mit gecrackter ( Nicht legalen Kopien deren Sicherheitsschlüssel entfernt wurde ) Software arbeiten, seien es Spiele oder Arbeitsprogramme da stellt sich die Frage auch erst gar nicht nach einem Sicherheitskonzept. Diese Gruppe ist ein Risikofaktor dessen sich die meisten gar nicht bewusst sind, warum sie es sind.
Dazu später mehr.

Es bleibt unweigerlich auch die Frage offen, eine Firewall auf dem Rechner Sinnvoll oder Paradox?
Es gibt da ein gutes Beispiel:

Denken sie sich eine Firewall wäre eine Alarmanlage "im" Haus. Also würden Sie den Dieb erst Einlass gewähren und dann erst anschlagen?
Sprich, schlägt ihre Firewall auf Pakete aus dem Internet erst an wenn sie bereits auf dem Rechner sind! Und genau das soll ja verhindert werden.

Also Firewall auf dem Produktiv-System ganz klar Nein, Firewall vor dem Produktiv-System, Ja bei Firmen Nein bei Privatleuten.
Womit wir jetzt auch den Übergang zur Hardwarefirewall haben bzw. dem Router / NAT.

Was ist an einer Hardwarefirewall anders als an einer Softwarefirewall?
Wie der Name vermutlich vermuten lässt ist es ein Objekt was man anfassen kann ( Hardware ) welches am PC angeschlossen wird und somit vor dem Produktivsystem sitzt und nicht auf dem System installiert.

Und um die Verwirrung noch ein wenig größer zu gestalten, eine Hardwarefirewall ist auch nur eine Softwarefirewall...
...meist ein Linux / Unix Derivat ( freies Betriebssystem ) welches auf einem Chip gespeichert ist der in dem Kasten ( der Hardwarefirewall ) verbaut ist.

Und das ist auch einer der Vorteile; gehen wir von einem Privatmenschen aus müsste dieser von Paranoia geplagt sein.
Denn das wäre Sicherheits-mäßig völlig überzogen und unnötig.

Auch das NAT in einem Router ist fast nichts anderes allerdings bei weiten nicht so vielseitig wie eine extra Hardwarefirewall. Auch auf dem Router arbeitet immer ein Linuxkern.
Aber so technisch toll sich das alles anhören mag so kompliziert ist auch die perfekte konfiguration für den normalen Anwender. Zwar versuchen gerade die Hersteller von Routern per default dem Anwender die meisten Einstellungen vor zu nehmen aber perfekt und zu geschneidert sie auf jeden Anwender zu konfigurieren ist nicht möglich dafür sind die Anwender zu verschieden. Also wird ein Durchschnitt errechnet.

Für Nutzer von sogenanten Tauschbörsen müssen häufig Ports geöffnet werden, das sind um es für Laien verständlicher zu machen, so was wie Türen die vorher verschlossen waren und so keiner durch kam. Ist nun eine Tür offen kann jeder durch diese Tür gehen und kommen. Denn ist ein Port geöffnet ist dieser unbewacht. Also eine potentielle Gefahr für ihr System.
Und da kommen wir zu meinem gerne empfohlenen Minimal Sicherheitskonzept.

1. Eingeschränktes Benutzer-Konto
2. Auto-update eingeschaltet
Allein diese beiden Einstellungen sind bereits effektiver als jede Softwarefirewall. Und dazu noch Kostenlos.

Wo ich denn schon mal bei den offenen Türen war und Tauschbörsen haben wir auch gleich die perfekte Überleitung zu den Viren-Scannern.
Hat man als Privat-Anwender ein Sicherheitskonzept sich erarbeitet wie z.B. nachfolgend beschrieben ist auch ein Viren-Guard nicht zwingend Notwendig, höchstens als Beweis das das Konzept wirkt da es nie zu Meldungen kommt.

Soll- Zustand bevor der Rechner erstmals online geht sollte so aussehen:
Auf dem neuesten Stand gebracht durch das installieren sämtlicher Sicherheitsrelevanter Updates von Windows.

Ein Passwort geschütztes und eingeschränktes Benutzerkonto zum Arbeiten.
Ein Passwort geschütztes Administratoren-Konto.

Auto-Update von Windows eingeschaltet.
Alle benötigten Zusatzprogramme ( Office btw. Open Office, Firefox ) installiert.

Das ist der Sollzustand wie er nach der Installation des Betriebssystems sein sollte.
Von diesem Zustand sollte unbedingt ein Backup gemacht werden. Ein Backup ist eine Kopie ihres derzeitigen Systems. Dieses Backup sollte wenn möglich auf ein Externes Speichermedium aufbewahrt werden ( DVD, externe HDD, USB Stick )
Warum ist das so wichtig?

Sollte das System mal instabil werden und oder kompromittiert sein ist das zurück spielen eines Backup schneller als eine komplette neu Installation.
Um gefahrlos im Netz zu surfen gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten.
Mozilla Firefox, Internet Explorer, Chrom, Safari, Opera etc. pp. um nur einige zu nennen.

Aber auch bei den Browsern gibt es Himmelweite Sicherheitsrelevante Schwachstellen aber das ist ein Thema was ich nicht hier erläutere sondern irgendwann in ein separates Thema Abhandeln werde.
Um aber zum Thema wieder zurück zu kommen. Sicherheit im Netz. Nehme ich nachfolgend den Mozilla Firefox.

Es gibt für den normal Anwender viele zusätzlich Hilfreiche Zusatzprogramme für diesen Browser. Wie in etwa
WOT, WOT ist kurz angerissen ein Programm was ihnen vor dem öffnen potentiell gefährliche Seiten aufzeigt und das Laden der Seite verhindert und sie fragen wird ob sie die Seite trotzdem aufrufen möchten oder lieber verzichten. Was hilfreich ist da so kein schädlicher Code auf ihr System gelangen kann
Wie das Programm funktioniert:

Jeder der das Zusatzprogramm installiert hat kann Seiten melden die gefährlich sind und oder Gefahrlos sind ( kann nicht muss ) und aus diesem Repertoire an Information ziehen die Nutzer ihre Sicherheit.
NoScript.

Dieses Programm verhindert das s. g. Scripte unterbunden werden. Böswillige aber auch normale wo denn Regeln erstellt werden können das die normalen Scripte erlaubt werden.
AD-Block Plus,

Ein sehr nützliches Tool was die Internet Seiten frei von Werbung hält.
NoFlash,

ebenfalls ein Programm was Flash unterdrückt auf Seiten.
Allein mit diesen Add-On's ( Zusatzprogramme )

ist der normal Anwender ziemlich auf der Sicheren Seite.
und für paranoide könnte man den Browser noch über eine Sandbox benutzen.
Eine Sandbox ist ein eigens abgetrennter Bereich auf dem System. Aus dem Programme nicht auf das eigentliche Hauptsystem zugriff erhalten.

Beendet man die Sandbox wird alles gelöscht was sich in ihr befindet.
Gut für Menschen die gerne auch in den dunkelsten Ecken des Internets herum klicken.
Weitere Abhandlungen zu den Virenguards folgen gerne, denn um diese geht es hier ja primär!
 
Scheinweltname schrieb:
Eine Bitte an alle User: Investiert doch lächerliche 30-40€ pro Jahr(!) in eine Lizenz einer Security Suite!
Es kann doch nicht angehen, dass User die lahmen Avira-Update-Server, den eingeschränkten Funktionsumfang von Gratissoftware, indiskutable Nutzerfeindlichkeit von Programmen wie ThreatFire, Einstellungsprobleme mit Spybots teatimer oder abgespeckte Versionen wie die ComputerBild-Edition von Kaspersky in Kauf nehmen, wenn eine volle Lizenz von Kaspersky Internet Security (oder anderen Herstellern) im Monat weniger als 3€ kostet … (derzeit kostet eine 2-Platz-Lizenz von KIS 2010 bei Saturn nur 29€!).
Also die 2.70 EUR fuer die Win7 Version sind gut investiert. Denn die ist, bis auf Kindersicherung und Sandbox identisch mit der KIS 2010 (Dies haben schon einige bei Kaspersky nachgefragt. Steht meines Wissens nach bei der computerbild in deren Forum und wurde, glaube ich, von einem Mod gefragt.).
 
@Scheinweltname

man merkt sehr leicht, dass du ein Kaspesky Fanboy bist :P
etwas Objektivität hätte deinem Text gut getan:D

Naja wie auch immer, vielleicht hört ja jetzt endlich das Norton gebashe auf:freaky:
 
@Han-Han:
Es gibt ja immer Kriege zwischen Skeptikern und Verfechtern. Aber du argumentierst OFFENSICHTLICH mit unsinnigen Argumenten.

1. Firmen nutzen keine Security Suiten auf den Client-Rechner, weil die eine IT-Abteilung haben. Die richten Firewalls, Spamfilter usf. für das gesamte Unternehmen ein. Dennoch: Virenscanner werden trotzdem fast immer am Nutzer-Rechner installiert, alles andere wäre fahrlässig (z.B. wegen Verbreitung von Viren durch private USB-Sticks).

2. Software-Firewalls (zumindest die Windows-Firewall) sind Pflicht für alle, die nicht hinter einem Router mit eigener Firewall sitzen. Und das dürfte kein geringer Anteil der User sein (es gibt z.B. DSL-Modems ohne Router). Das Nach-Hause-Telefonieren von Programmen zu überwachen ist eine Option. Manche möchten das eben (Datenschutz; Schutz vor User-Profiling). Und mit den richtigen Einstellungen kann man sich auch zum großen Teil vor dem Datenverkehr von unerkannten Trojanern oder durch Schwachstellen schützen. Nicht zu 100%, aber zu 80%.

3. Wegen Hackern und Privatpersonen: Du hast keine Ahnung. Privatrechner werden höchstens mal gephisht, aber nicht gehackt. Dafür wäre der Aufwand tatsächlich übertrieben. Aber ungeschützte Rechner lassen sich gut als Zombies in einem Bot-Netzwerk nutzen; und genau darauf haben es viele Trojaner und andere Malware ja abgesehen. Daher sollte man eine Firewall haben, die Bot-Netz-Verhalten des Rechners erkennt bzw. von vornherein blockiert (Win-Firewall; Router-Firewall).

Außerdem argumentierst du genau wie Boogeyman hier im Forum: Du hast Recht damit, dass man nicht unbedingt eine Suite braucht, weil das richtige Sicherheitsverhalten ausreicht. Aber man kann eben durch eine gut konfigurierte Suite das Sicherheitsniveau dramatisch erhöhen! Viele brauchen es nicht, manchen gibt es aber ein sichereres Gefühl.

Die Skeptiker sind in ihrer Argumentation viel zu einseitig. Sie haben mit ihren Argumenten recht; aber eben nicht für alle User und alle PC-Nutzungs-Szenarien!

Edit: In Kaspersky IS 2010 ist eine leicht zu nutzende Sandbox integriert; ohne dass man gleich ein neues OS aufsetzen oder Sandboxie oder so installieren müsste.

EDIT 2: Das Beispiel mit der Kfz-Versicherung aus einem anderen Faden finde ich cool: Man KÖNNTE ja auch immer vorsichtig fahren. Wenn man sich immer an alle Verkehrsregeln hält, alle Werkstatttermine wahrnimmt usf., dann kann einem doch nix passieren. Wozu braucht man dann eine Versicherung? Aber was, wenn mal was schief geht? Wenn Reifen platzen, weil man zu schnell über einen Hubbel gefahren ist (unbekannte Software vorschnell installiert hat, weil man so neugierig war). Oder wenn ein Mechaniker bei der Reparatur geschlampt hat und irgendwas kaputt geht (wenn tatsächlich SpiegelOnline (bzw. eine bei NoScript zugelassene Seite) oder so gehackt wird und durch einen Iframe plötzlich remotecode gestartet wird, der Malware aus dem Netz nachlädt)?

Wenn man so argumentiert, wie du Han-Han, dann bräuchte man auch keine Versicherungen! Man KÖNNTE ja einfach immer vorsichtig sein.
Übrigens gefährdet man bei einer Infektion nicht nur sich (dagegen hilft Formatieren + Image und Passwörter ändern), sondern auch andere Leute, z.B. im Firmen- oder Privaten Netzwerk. Und stell dir mal vor, du bringst per USB-Stick Malware auf deinen Berufs-Pc (weil sie auf deinem heimischen PC nicht erkannt wurde) und die verbreitet sich dann im Netzwerk des Unternehmens. Mit Glück musst du nur viel erklären, wahrscheinlicher (vor allem bei wirtschaftlichem Schaden) wäre aber eine fristlose Kündigung! Und das nur, weil du was gegen Sicherheitsprogramme hast ... 30€/ Jahr kosten dich den Job ... mmh ... (zugegeben, das ist worst-case, aber dennoch gut möglich).

p.s. aus welchem Forum hast du deinen Beitrag eigentlich ge-copy&pasted? Du hättest das ursprüngliche layout (Aufzählungszeichen!) auch kopieren sollen!
 
Zuletzt bearbeitet:
@ nydevil
du bist klasse ... :rolleyes:

die kis sandbox finde ich persönlich auch nicht schlecht..



gruß
 
@Scheinweltname

Ich denke du hast Han-Han nicht ganz verstanden, was er mit seinem Beitrag sagen wollte. ;)

ZU 3:

Ein Sicherheitskonzept schützt immer vor Befall und meldet sich nicht erst, wenn Trojaner oder ein Botnet Netzwerk Verkehr aufnehmen will, sondern es verhindert Infektion.
Wenn deine Software Firewall verdächtige Netzwerk Aktivitäten meldet, ist es schon zu spät, weil System infiziert. Auch sind viele Meldungen von Software Firewalls so wenig aussagekräftig, das der Durchschnitts User damit nichts anfangen kann.
Auch haben viele Antiviren Programme Verhaltensbasierte Erkennung inkludiert, diese erkennt verdächtiges Verhalten, Netzwerk Aktivität gehört da auch dazu. ;)
Dazu braucht man keine Software Firewall die in vielen (allen) Internet Securitys dabei ist.

Auch glaubst du den gewagten Werbebotschaften der AV Hersteller, wenn sie (fast)allen allen Netzwerk Verkehr erkennen wollen, bzw. diese mit einer Meldung der Firewall versehen wollen. Das ist wie schon oft hier erwähnt zuverlässig überhaupt nicht möglich.

Aber man kann eben durch eine gut konfigurierte Suite das Sicherheitsniveau dramatisch erhöhen!

Natürlich kann man das machen, z.B. mit Funktionen die im normalen AV auch schon vorhanden sind, eine zusätzliche Software Firewall ist dazu aber nicht nötig.
In Kaspersky IS 2010 ist eine leicht zu nutzende Sandbox integriert; ohne dass man gleich ein neues OS aufsetzen oder Sandboxie oder so installieren müsste.

Das ist ein nettes Feature, dazu muss ich aber keine Internet Security kaufen und jedes Jahr eine neue Lizenz erwerben, die natürlich viel Geld kostet. Die Sicherheit des Systems wird durch die Internet Security Features nicht deutlich erhöht, wie du es hier vielen glaubhaft machen möchtest.


Du bist, wie du selber schon erwähnt hast, ein Kaspersky Fanboy und glaubst "alles" was dir Kaspersky als "wichtig" in seinen teuersten Produkt als nützlich verkaufen will. ;)

Meine Meinung: Es ist lächerlich, dass die c't immer ThreatFire empfiehlt, aber die Programmkontrolle von Kaspersky Internet Security für eine Fehlinvestition hält; dabei ist die KIS-Programmkontrolle die in allen Belangen ausgereiftere, sicherere und bedienerfreundlichere Version von ThreatFire!
ThreadFire richtet sich an Nutzer, die zusätzlichen Schutz wünschen und noch weiter an den Schutzmechanismen schrauben wollen.
.. und deswegen spricht die Ct für diese Nutzer eine Empfehlung für ThreatFire! aus. In einer Internet Security, die vom Normalo und jedem Hans genutzt wird, ist eine solche Funktion eben nicht immer brauchbar und deswegen diese Anmerkung der Ct mit den gehäuften Meldungen.

Damit disqualifiziert sich die c't für mich in Security-Software-Fragen komplett (total inkonsistente Argumentation). Entweder die c'tler geben endlich zu, dass Security Suiten mit Programmkontrolle (=Verhaltenserkennung) sinnvoll sind, oder sie dürfen ThreatFire nicht weiterhin empfehlen.
Hat nicht auch das normale KAV von Kaspersky diese Verhaltensbasierte Erkennung dabei?
http://www.kaspersky.com/de/compare
Es will hier keiner Kaspersky schlecht machen, sondern ich möchte dir nur sagen, das Kaspersky Anti-Virus 2010 auch reichen würde und KIS keinen großen Mehrwert bieten würde.

Gruß
 
Boogeyman schrieb:
@Scheinweltname
Ein Sicherheitskonzept schützt immer vor Befall und meldet sich nicht erst, wenn Trojaner oder ein Botnet Netzwerk Verkehr aufnehmen will, sondern es verhindert Infektion.
ist schon klar ;) Aber guck dir doch mal die Realität an! Diese Schutznaßnahmen sind umständlicher als eine Security Suite. Sprich du mal mit unbedarften Nutzern. Die klicken eben auch mal links an, die man nicht anklicken sollte. Oder probieren Software aus. Sie achten auch nicht auf https beim Online-Banking oder SLL beim E-Mailing.

Eine Security Suite ist eine zusätzliche Verteidigungslinie, wenn der Feind schon im Land ist; und als solche Verteidigung taugen Suiten eben viel mehr als nur-AV.

Du argumentierst auf einer utopischen Basis, in der alle User sich wirklich Gedanken um ihre Sicherheit und ihr Verhalten im Netz machen. Das macht aber niemand von den Leuten, die später Viren kriegen. Selbst Leute, die ComputerBild oder chip lesen wollen sich nicht sicher verhalten, sondern irgendeine Software auf Heft-DVD haben, die sie installieren und alles ist gut.

Die Security-Suite-Gegner sind immer Leute, die solche Suites tatsächlich nicht brauchen, weil ihr Sicherheitsverhalten vorbildlich ist. Aber das gilt eben nur für die wenigsten Nutzer.

Boogeyman schrieb:
ThreadFire richtet sich an Nutzer, die zusätzlichen Schutz wünschen und noch weiter an den Schutzmechanismen schrauben wollen.
.. und deswegen spricht die Ct für diese Nutzer eine Empfehlung für ThreatFire!
stimmt nicht. Die c't empfielt ThreatFire OHNE jegliche Einschränkung oder Kritik. Noch nie hat sie ein Wort über die Nutzerfeindlichkeit des Programms geäußert. Sie sagt immer nur: verbraucht keine Ressourcen und kann zusätzlich zu einem AV-Programm installiert werden.


Boogeyman schrieb:
Hat nicht auch das normale KAV von Kaspersky diese Verhaltensbasierte Erkennung dabei?
http://www.kaspersky.com/de/compare
KAV hat den Proaktiven Schutz, aber nicht die Programmkontrolle ("erweiterte Zwei-Wege-Firewall").
Es ist aber die Programmkontrolle, die so (nur viel besser und bequemer) funktioniert wie (als) ThreatFire.
 
Zuletzt bearbeitet:
ist schon klar Aber guck dir doch mal die Realität an! Diese Schutznaßnahmen sind umständlicher als eine Security Suite. Sprich du mal mit unbedarften Nutzern. Die klicken eben auch mal links an, die man nicht anklicken sollte. Oder probieren Software aus. Sie achten auch nicht auf https beim Online-Banking oder SLL beim E-Mailing.

Wer alles anklickt, oder auch jeden Mist installiert, dem hilft auch keine Internet Security. Schau dir doch mal die Verkaufscharts in den Elektromärkten an, was wird da am meisten verkauft? Richtig - Internet Securitys
und wer berichtet immer von Problemen mit Malware?- Eben oft genau diese Nutzer.
und genau diese User werden auch die Software Firewall nichts mehr helfen, da sie diese oft kryptischen Meldungen entnervt weg klicken.

Ich erkläre jemanden wie er wirklich Malware frei bleiben kann und empfehlen nicht Software XY und leg dich dann schlafen. Das ist der Einfach Weg, aber nicht der Richtige. ;)
Es ist eben ein Irrglaube, erst durch Installation von (Sicherheits-) Software ein sicheres System zu haben.
Eine Security Suite ist eine zusätzliche Verteidigungslinie, wenn der Feind schon im Land ist;
Es gibt nichts mehr zu verteidigen, der Dieb ist im Haus und kann fast alles machen was er möchte. Wenn die Software Firewall berechtigt was vermelden sollte, gehört das System neu Installiert und sonst nix.
 
Boogeyman schrieb:
Wer alles anklickt, oder auch jeden Mist installiert, dem hilft auch keine Internet Security.
[...]
Es gibt nichts mehr zu verteidigen, der Dieb ist im Haus und kann fast alles machen was er möchte. Wenn die Software Firewall berechtigt was vermelden sollte, gehört das System neu Installiert und sonst nix.
?? natürlich hilft hier eine Security Suite. Selbst wenn es eine infizierte *.exe auf den Recher schafft (weil der Virenscanner nix erkannte), kann eine gute Suite sie vom Starten abhalten. Dann wird sie gelöscht und ihre Bits sind vom System entfernt. sie existiert dann nicht mehr auf dem PC. Punkt.
Das gleiche gilt für Leute, die "jeden Mist" installieren: Eine gute Suite blockiert 98% von allen Malware-Programmen.

Übrigens ist deine Argumentation fahrlässig und widersprüchlich: Du bist gegen Suites, weil, wenn sie anschlagen, dann ist es zu spät. Was aber, wenn du Malware auf dem Rechner hast (wie auch immer das passiert ist (z.B. einer Schwachstelle im Firefox oder Adobe Reader, oder aus Versehen Remote Desktop oder Ordner auf der Platte freigegeben)), aber keine Software anschlägt? Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Suite Alarm schlägt, ist wegen der erweiterten Funktionen sehr viel höher.

Vielleicht hast DU z.B. gerade einen Trojaner auf deinem Rechner, der die ganze Zeit deine Privaten Dateien (nicht jeder hat TrueCrypt oder Bitlocker) und Firefox-Passwörter (nicht jeder nutzt ein Masterpasswort) nach China versendet. Ohne Outbound-Firewall kriegst du davon nix mit. Ohne Programmkontrolle kann jedes Programm alles machen, was die Nutzerrechte hergeben. Und selbst mit UAC lässt sich JEDER PROZESS STARTEN! Die Ordner in c:\dokumente und einstellungen\[nutzer] sind zum Schreiben freigegeben (von diversen anderen Partitionen und Festplatten ganz zu schweigen). Hier kann sich jede beliebige Software hinschreiben und jede *.exe kann belieibig gestartet werden und andere vom Nutzer mit Nutzerrechten gestartete Prozesse ändern, beenden, umleiten usf. Selbst Systemprogramme wie Autoruns (treiber löschen, Autostart-Einträge schreiben), ProcessExplorer, TCPview usf. lassen sich ohne Installation starten. Über eine Schwachstelle im Firefox könnte eine *.exe in die Nutzerordner geschrieben werden, diese startet einen systemmonitor und schneidet alles mit. Ein einfaches AV-Programm ist hier machtlos.

Es geht nicht um den Fall, dass NICHTS auf dem Rechner ist bzw. dafür zu sorgen, dass nix drauf kommt (dafür reichen die Maßnahmen, die du in deinem HowTo beschreibst), sondern das Szenario, in dem der Rechner tatsächlich bedroht ist. Und in diesem Szenario ist es umso besser, je besser ein Programm das eigene System überwacht.

Denn WENN das System kompromittiert ist, wird man das mit einer AV-Software allein nicht so leicht erkennen.

Mit einer SecuritySuite will man sich genau gegen diese Ungewissheit schützen.
Kurz: Leute, die eh davon ausgehen, dass nix auf ihr System kommt (wegen Sicherheitsmaßnahmen und -verhalten), den reicht ein Av-Programm.
Aber es gibt User, die möchten auch im Extremfall so gut wie möglich geschützt sein; und für die sind Secuity Suites gedacht.

Eine Frage an dich, Boogeyman:
Wozu benutzt du überhaupt einen Virenscanner? Du gehst doch davon aus, dass du eh nie infiziert wirst, dann brauchst du doch keinen! Dein System wäre ohne AV-Scanner so viel schneller!
Oder brauchst du so einen Scanner als Warn-Instanz (obwohl ja niemals was auf deinen Rechner kommt), um zu wissen, wann du Formatieren und ein sauberes Image aufspielen solltest?
Wenn du aber bedenkst, dass AV-Scanner weniger erkennen als die Suiten (wobei ja eh nie was zu erkennen ist auf deinem Rechner), ist die Warnfunktion da nicht sehr löchrig? Was, wenn dem Scanner etwas entgeht? Mit einer Suite lässt sich fast alles erkennen; auch ohne Datenbanken. Selbst wenn du also Security-Software nur als Warnmelder verwendest (dem Schutz aber misstraust und formatieren würdest), wärst du mit einer Suite viel besser bedient.
Du nutzt einen AV-Scanner als Warnung für den worst-case (etwas versucht, deinen Rechner zu infizieren). Gleichzeitig aber erfüllt ein AV-Scanner diese Aufgabe viel schlechter als eine Suite (weil sie viel weniger erkennt).
Und an die Möglichkeit, dass ein AV-Scanner Malware tatsächlich entfernen kann und man nicht formatieren muss, daran glaubst du ja nicht.
Kurz: Ich kapiere nicht, warum genau du eigentlich AV-Software benutzt (und gleichzeitig GEGEN die Suiten bist); laut deinen Argumenten brauchst du gar keine.

Mögliche Argumente FÜR AV-Scanner aber GEGEN komplette Suiten:

Es gibt kostenlose und trotzdem potente AV-Scanner [meistens mit lahmen und/ oder seltenen Updates, Werbung, kein Support]
AV-Versionen sind günstiger als die kompletten Suiten [10€ im Jahr? also bitte ...]
Komplette Suiten enthalten viel unnützen Balast [bei Kaspersky z.B. kann man sehr selektiv installieren. Was man nicht will, wird nicht installiert]
Man könnte auch über Freeware-Programme (AV-Scanner, Firewall, Verhaltensüberwachung u.ä.) den Funktionsumfang einer Suite erreichen [Man muss diverse Programme von mehreren Herstellern installieren, die sich ggf. nicht 100% vertragen. Jedes Programm muss einzeln konfiguriert werden. Sie bieten fast nie so viele Einstellungsmöglichkeiten wie die Suiten großer Hersteller, unwissentlich installierte Toolbars und Addons]
Zusammen mit gewissenhaftem Sicherheitsverhalten am PC reicht ein AV-Programm aus, um Infektionen von vornherein zu verhindern [stimmt. aber die wenigsten user sind so gewissenhaft. Gute Suiten können aber normale User (die weder allzuviel Mist machen aber auch nicht vorbildlich auf Sicherheit achten, was quasi 90% aller User sein dürften) soweit sichern, dass ihre mangelnde Sorgfalt trotzdem die Sicherheit Ihres PC nicht gefährdet. Und das machen sie durch ihren Funktionsumfang deutlich besser als AV-Software allein.]
(fällt jemandem noch ein Argument ein?)
 
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LOL, immer die gleiche Diskussion :p Die Leute, die ICS vergöttern, werden dies auch immer tun... und weiterhin 30-40 Euro pro Jahr in neue Lizenzen ihrer Lieblings-Software investieren. Für das Geld geh ich lieber was gutes essen beim Inder in der Stadt :daumen:

Die Leute, die ISS ablehnen (wie ich), werden das auch weiterhin tun. Ich trimme mein System lieber selbst auf Sicherheit, anstatt eine Software das für mich "erledigen" zu lassen.

@Scheinweltname: Wenn eine infizierte .exe Datei es auf dein System geschafft hat, dann hast du verloren. Dein Sicherheitssystem hat versagt, weil du die Datei ausdrücklich auf dein System kopiert hast. Gut, du sagst nun: Dann hab ich aber die ISS, die hält die Datei davon ab, Schaden anzurichten. Vertraust du denn jetzt wirklich so sehr der ISS? Weil du soviel Geld investiert hast, muß das Teil auch funktionieren? Was ist, wenn der "Schutz" versagt? Woher weißt du, daß wirklich kein Schaden angerichtet wurde oder noch wird?
Ist die Kiste einmal kompromittiert, dann

a) Kiste plattmachen und neu aufsetzen

oder

b) Ein hoffentlich aktuelles Backup zurückspielen

oder

c) Das System durch viel Arbeit wieder säubern

Ich bleib weiterhin dabei: Eine ISS ist Blendwerk und ich bin erstaunt, daß die C´t den Einsatz solcher Software nahelegt und sogar eine beste ISS gekürt hat. Im Endeffekt hast du eine schwere Software auf dem Rechner, die Ressourcen verbraucht und vielleicht im Ernstfall versagt.

Ich nutze jetzt seit 4 Jahren ein und diesselbe XP Pro Installation. Ich habe zwischenzeitlich mal Backups (Acronis) zurückspielen müssen, da ich mir mein System zerschossen hatte. Aber ein Virus oder so hat mein System noch nicht kaputt gemacht. Eine ISS war bis heute nie notwendig. Deswegen sprech ich auch so negativ über ICS. Ich weiß einfach nicht, inwiefern mir die ISS in der Vergangenheit hätte helfen können... außer mein Portmonnaie leichter zu machen, weil ich dem Hersteller mal wieder ne neue Lizenz bezahlen muß, nur um ja auch weiterhin geschützt zu sein.
 
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Oli_P schrieb:
@Scheinweltname: Wenn eine infizierte .exe Datei es auf dein System geschafft hat, dann hast du verloren. Dein Sicherheitssystem hat versagt, weil du die Datei ausdrücklich auf dein System kopiert hast. Gut, du sagst nun: Dann hab ich aber die ICS, die hält die Datei davon ab, Schaden anzurichten. Vertraust du denn jetzt wirklich so sehr der ICS? Weil du soviel Geld investiert hast?
was ist ICS? (*recherchefaul*)
Ich würde natürlich formatieren und ein sauberes Image aufspielen. Ich vertraue - genau wie Boogeyman - den Beseitigungs-Fähigkeiten von Security-Software nicht (was aber nicht heißt, dass sie Systeme nicht wieder sauber bekommen. Denn dan wär solche Software ja vollkommen machtlos). Aber darum geht es nicht.

Ich nutze ein Suite, weil die viel mehr erkennt als ein einfacher AV-Scanner, d.h. ich kriege viel eher bescheid, ob mein System infiziert ist. Ich muss also nicht mit einer Ungewissheit leben, dass meinem Scanner was entgangen sein könnte.

Was den Schutz gegen Bedrohungen von außen angeht, ist man auch nicht viel sicherer als mit AV-Scanner allein. Aber man hat mit einer Suite viel mehr Kontrolle im Falle einer Infektion bzw. eines Verdachts.

p.s. was ein "sauberes Image" ist, entscheidet übrigens auch Security Software! Bevor ich ein Backup mache, lasse ich so ziemlich alle Scanner über mein System laufen, die ich habe. Erst, wenn keine Warnungen oder Schwachstellen anzeigt, sichere ich mein System. Was nutzt es mir, später vielleicht ein infiziertes Backup einzuspielen?

Übrigens will ich gar nicht wissen, welches botnetz gerade mit deiner Netzwerkverbindung Spam verschickt oder eine dDos-Attacke durchführt ... "gute" Malware legt es drauf an, unsichtbar zu bleiben. Wenn du also noch nie offensichtliche Probleme hattest, ist das weder ein gutes noch ein schlechtes Zeichen.
 
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ups... :p Meinte, ISS = Internet Security Suite

Sorry, hab das mit ICS zusammengewürfelt. Hab nur kein Bock, dieses zu lange Wort immer tippen zu müssen. Korrigier das in meinem vorigen Post.


Ich bin der festen Überzeugung, ein sauberes und vor allen abgeschottetes System zu haben, so daß eine ISS bei mir keinerlei Sinn hätte. Wenn du von deinem Sicherheitskonzept nicht überzeugt bist, gut, dann laß die ISS walten.

Warum sollte mein System eine Spamschleuder sein? Nur weil ich keine ISS habe, ist mein System eine Spamschleuder oder Teil einer DDOS Attacke? Ich kenne mein System sehr gut. Da läuft nix hinter meinem Rücken ohne mein Wissen ;) Ok, hört sich jetzt waghalsig an. Aber ich bin echt davon überzeugt, daß ich mich sicher im Internet bewege.

Und natürlich werden Backups auf Viren überprüft. Sonnst könnte es ja sein, daß du dir die selbe Schadsoftware wieder aufs System kopierst.

Sag mir doch mal, wieso ein Computer Teil eins Botnetzes wird? Einfach so? Meine Strategie war und ist dafür zu sorgen, daß es es erst gar nicht so weit kommt.
 
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?? natürlich hilft hier eine Security Suite. Selbst wenn es eine infizierte *.exe auf den Recher schafft (weil der Virenscanner nix erkannte), kann eine gute Suite sie vom Starten abhalten.
Eine infiziert Exe schafft es nicht einfach so auf den Rechner, sondern wird vom User selber geladen. Diese muss von User selber erst einmal gestartet (ausgeführt) werden, damit sie wirksam wird.
EXE (für engl. executable, ausführbar)
http://de.wikipedia.org/wiki/EXE

Eine gute Suite blockiert 98% von allen Malware-Programmen.
Wer sagt das? Du, oder schöne bunte Diagramme von Kaspersky?
98% wird höchstens via Signatur des Scanners erkannt, bei Heuristik und Verhaltensbasierter Erkennung liegt diese deutlich darunter.
Was aber, wenn du Malware auf dem Rechner hast (wie auch immer das passiert ist (z.B. einer Schwachstelle im Firefox oder Adobe Reader, oder aus Versehen Remote Desktop oder Ordner auf der Platte freigegeben)), aber keine Software anschlägt? Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Suite Alarm schlägt, ist wegen der erweiterten Funktionen sehr viel höher.
Weil diese Malware bei der Infektion Admin Rechte erlangt hat und deswegen alles darf, was auch du als User machen kannst.
Du als Nutzer kannst doch auch bei der Kaspersky Suite diverse Funktionen deaktivieren, weil du Admin Rechte hast, bzw. diese vergibst?
Ohne Outbound-Firewall kriegst du davon nix mit.
Du gehst immer noch davon aus, das diese auch alles erkennt?
Wozu benutzt du überhaupt einen Virenscanner?
Weil dieser schützen kann, bevor das System infiziert ist, habe ich doch schon mehrfach erwähnt.
Wenn du aber bedenkst, dass AV-Scanner weniger erkennen als die Suiten
AV Scanner erkennen alles was wichtig, eine Suite will noch zusätzlich ausgehenden Netzwerkverkehr überwachen.
Mit einer Suite lässt sich fast alles erkennen; auch ohne Datenbanken.
Das möchten dir die Hersteller der Suiten erzählen. ;)
Und an die Möglichkeit, dass ein AV-Scanner Malware tatsächlich entfernen kann und man nicht formatieren muss, daran glaubst du ja nicht.
Das glaube ich nicht, das ist ein Faktum. Schau dich doch mal um, wie viele User hatten eine Infektion und haben ihr System mit der Desinfizier - Funktion im AV nicht sauber bekommen.
Gute Suiten können aber normale User (die weder allzuviel Mist machen aber auch nicht vorbildlich auf Sicherheit achten, was quasi 90% aller User sein dürften) soweit sichern, dass ihre mangelnde Sorgfalt trotzdem die Sicherheit Ihres PC nicht gefährdet. Und das machen sie durch ihren Funktionsumfang deutlich besser als AV-Software allein.]
Du hebst die Funktion der Software Firewall in den Himmel. ;)
Aber wenigsten einer, der die Werbebotschaften von den AV Herstellern glaubt. :D

Eine ISS ist Blendwerk und ich bin erstaunt, daß die C´t den Einsatz solcher Software nahelegt und sogar eine beste ISS gekürt hat.
Die Ct hat nie die Installation einer Internet Security empfohlen, weil diese das Non plus ultra darstellen. ;) Bitte mal richtig lesen.
 
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Boogeyman schrieb:
Eine infiziert Exe schafft es nicht einfach so auf den Rechner, sondern wird vom User selber geladen. Diese muss von User selber erst einmal gestartet (ausgeführt) werden, damit sie wirksam wird.
*.exes lassen sich auch auf einem server ausführen, der dann auf die laufenden Prozesse auf dem Rechner zugreift. Es braucht keine lokal gespeicherte *.exe.
Boogeyman schrieb:
Wer sagt das? Du, oder schöne bunte Diagramme von Kaskpersky?
98% wird höchstens via Signatur des Scanners erkannt, bei Heuristik und Verhaltensbasierter Erkennung liegt diese deutlich darunter.
das sage ich aus Erfahrung. Man kann KIS so einstellen, das JEDER Prozess überwacht werden kann. Und jeder neue Prozess, den KIS noch nicht kennt, erzeugt Meldungen, die die Option zum Blockieren lassen. Umständlich, aber es geht! Ich behaupte: ich könnte jede Malware auf mein System kopieren. Keine davon könnte gestartet werden bzw. Veränderungen am System vornehmen oder sich vervielfältigen. ... nicht, dass das eine Herausforderung sein soll ;). Ich finde den theoretischen Gedanken sehr beruhigend. Ich hoffe, dass das niemals in der Realität in Frage gestellt wird.

Boogeyman schrieb:
Weil diese Malware bei der Infektion Admin Rechte erlangt hat und deswegen alles darf, was auch du als User machen kannst.
Du als Nutzer kannst doch auch bei der Kaspersky Suite diverse Funktionen deaktivieren, weil du Admin Rechte hast, bzw. diese vergibst?
? Nur Malware, die Schwachstellen ausnutzt, kann sich Admin-Rechte erschleichen (indem sie System-Prozesse ausnutzt). Davor ist man aber entweder durch Updates geschützt, oder kann selbst mit den besten Programmen nix machen, weil die Malware ja Systemprozesse nutzt. Erst, wenn sich der Systemprozess mekrwürdig verhält und z.B. Daten aus dem Internet läd, würde eine Suite anschlagen; Av-Scanner nicht! Normale Malware, die über eine lokale *.exe gestartet wird, hat immer nur Nutzerrechte (so gut funktioniert Windows dann doch, dass nicht jedes beliebige Programm mal eben zum Admin wird).

Man kann die Einstellungen von KIS ändern, stimmt. Aber deshalb, weil der entsprechende Prozess mit Nutzerrechten läuft. Die Scanengine selbst läuft als "System" und lässt sich vom Nutzer in keiner Weise manipulieren. Aber es gibt keine Malware, die sich drauf spezialisiert hat, vor dem Befall die Einstellungen von AV-Software zu verändern.

Boogeyman schrieb:
Weil dieser schützen kann, bevor das System infiziert ist, habe ich doch schon mehrfach erwähnt.
das ist unlogisch: Du gehst doch davon aus, dass AV-Scanner nicht schützen können, denn WENN sie anschlagen, ist es zu spät. Sie schützen also nicht, sondern warnen nur. Das hat mit Schutz vor einer Infektion doch gar nichts zu tun.
D.h. sie schützen weder, WENN man infiziert ist (dann ist es zu spät), oder DAVOR (wenn man nicht infiziert ist, ist ein Scanner nutzlos).
Und wenn du einmal KIS benutzt hättest, wüsstest du, wieviel besser ein System zu überwachen ist und wieviel mehr eine Suite erkennen kann (dank Programm- Verhaltenskontrolle, genau so, wie die c't das immer emfpiehlt). wenn AV-Scanner bei dir also eh nur als Warn-Mechanismus dienen, müsstest du konsequenterweise zu einer Suite greifen.

Boogeyman schrieb:
AV Scanner erkennen alles was wichtig, eine Suite will noch zusätzlich ausgehenden Netzwerkverkehr überwachen.
genauso wie die c't ignorierst du die Verhaltenskontrolle. Es geht nicht um die Firewall. Sondern um das, was selbst du c't seit einigen Monaten überall empfielt; nämlich eine "Art" ThreatFire. Und Suiten bieten eben das bessere ThreatFire. DAS ist der Faktor, der Suiten sicherer macht! Die Überwachung von Aktivität anstatt nur der Dateien.


Boogeyman schrieb:
Das glaube ich nicht, das ist ein Faktum. Schau dich doch mal um, wie viele User hatten eine Infektion und haben ihr System mit der Desinfizier - Funktion im AV nicht sauber bekommen.
diejenige Mehrheit, bei der alles funktioniert, wie es soll, die melden sich ja auch nicht in Foren! Es sind immer nur die Ausnahmen :freak:
 
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? Nur Malware, die Schwachstellen ausnutzt, kann sich Admin-Rechte erschleichen (indem sie System-Prozesse ausnutzt). Davor ist man aber entweder durch Updates geschützt, oder kann selbst mit den besten Programmen nix machen, weil die Malware ja Systemprozesse nutzt. Erst, wenn sich der Systemprozess mekrwürdig verhält und z.B. Daten aus dem Internet läd, würde eine Suite anschlagen; Av-Scanner nicht!

Wir sprechen ja von der Infektion beim surfen, was halbwegs vernünftigen Nutzer überhaupt nur passieren könnte, da sie von Software aus dubiosen Quellen die Finger lassen.
Ein AV Programm würde sehr wohl warnen, wenn es eine infizierte Seite erkennt und diese meldet. Eingeschränkte Rechte sind hier natürlich zu 99% ein wirksames Mittel um dieses zu verhindern.
das ist unlogisch: Du gehst doch davon aus, dass AV-Scanner nicht schützen können, denn WENN sie anschlagen, ist es zu spät.
Das habe ich nie gesagt! Eine Software Firewall meldet sich erst, wenn es eigentlich schon zu spät ist.
genauso wie die c't ignorierst du die Verhaltenskontrolle.
Nein, tue ich nicht. Jedes (viele) Antivirus Produkte haben eine Verhaltensbasierte Erkennung, das hat mit einer Software Firewall erst mal nix zu tun. Diese Verhaltenskontrolle greift dann ein, wenn eine Infektion bevor steht. Was bedeutet sie (Malware) möchte System Kontrolle haben, hat sich aber noch nicht. Ich habe nichts gegen eine Verhaltensbasierte Erkennung, wenn sie vor der Infektion greift. Ich habe bloß etwas gegen Software Firewalls die ausgehenden Datenverkehr filtern wollen und sich erst dann melden, wenn es eh schon zu spät ist.
diejenige Mehrheit, bei der alles funktioniert, wie es soll, die melden sich ja auch nicht in Foren! Es sind immer nur die Ausnahmen
Ein AV kann natürlich auch ein System sauber bekommen, 100% ist das aber nicht, wie du selber schon festgestellt hast. Auch ist ein sauberes und wieder voll funktionierendes System eher die Ausnahme, als die Regel. Malware verändert oft wichtige System Dateien des Systems und ein ein AV löscht oft nur die die infizierte Datei, stellt aber die vorher funktionsfähige Datei nicht wieder her.
 
Boogeyman schrieb:
Wir sprechen ja von der Infektion beim surfen, was halbwegs vernünftigen Nutzer überhaupt nur passieren könnte, da sie von Software aus dubiosen Quellen die Finger lassen.
Ein AV Programm würde sehr wohl warnen, wenn es eine infizierte Seite erkennt und diese meldet. Eingeschränkte Rechte sind hier natürlich zu 99% ein wirksames Mittel um dieses zu verhindern.
Naja, die Webexploits durch javascript werden nach und nach zur größten Bedrohung eines PCs; denn darüber lassen sich z.B. auch *.exes auf dem Rechner speichern, ohne dass der Nutzer das merkt. Und weil der Firefox vertrauenswürdig ist, steht er bei manchen AV-Programmen auf Ausnahme-Listen, sodass vielleicht weniger als nötig überwacht wird.
Andererseits kann man sich gegen Exploits und Drive-By-Downloads mit NoScript und AdBlock (und gesunder Skepsis beim Erlauben) sehr effizient schützen.

Boogeyman schrieb:
Das habe ich nie gesagt! Eine Software Firewall meldet sich erst, wenn es eigentlich schon zu spät ist.
ok, dann hab ich das falsch verstanden. Damit hast du dann allerdings auch Recht ... schließlich muss erstmal etwas auf dem Rechner laufen, damit es sich verbinden wollen kann ;)

Boogeyman schrieb:
Nein, tue ich nicht. Jedes (viele) Antivirus Produkte haben eine Verhaltensbasierte Erkennung, das hat mit einer Software Firewall erst mal nix zu tun. Diese Verhaltenskontrolle greift dann ein, wenn eine Infektion bevor steht. Was bedeutet sie (Malware) möchte System Kontrolle haben, hat sich aber noch nicht. Ich habe nichts gegen eine Verhaltensbasierte Erkennung, wenn sie vor der Infektion greift. Ich habe bloß etwas gegen Software Firewalls die ausgehenden Datenverkehr filtern wollen und sich erst dann melden, wenn es eh schon zu spät ist.
kann sein, dass ich mich irre, aber normale AV-Scanner haben nur proaktiven Schutz oder Heuristiken; d.h. der Code von Dateien wird nach Ähnlichkeiten zu Malware untersucht. Eine echte Verhaltenskontrolle (was ja auch den Versuch, eine Internetverbindung aufzubauen, einschließt) hat kein AV-Scanner, den ich kenne. Andererseits steht auf der Seite der MSE, dass die auch Verhalten (eben z.B. Verbindungsversuche) überwachen würden ...

Egal: Ich brauche für meine Psyche eine Programmkontrolle wie die von KIS, die mir bei allem Unbekannten Meldung macht. Da ich keinen Bock mehr hab, hier weiter zu diskutieren ^^, sag ich halt mal, dass so eine Programmkontrolle - vielleicht - gar keinen zusätzlichen Schutz bietet; aber sie bietet (mir) das Gefühl, mehr Kontrolle zu haben. Und das ist für mich Kaufgrund genug.
(und damit können wir die Diskussion gerne beenden. Irgendwo haben wir eh schonmal alles gesagt :D). Wenn du dieses zusätzliche Sicherheitsbedürfnis nicht empfindest, bist du vielleicht sogar zu beneiden ;) (wobei das bei dir ja - vorbildlicherweise und im Gegensatz zu einigen anderen Anti-AV-Software-Vertretern - mit einem gewissenhaften Sicherheitsverhalten einhergeht; statt mit Fahrlässigkeit.)

Insofern: Alle User ohne das paranoid angehauchte Sicherheitsbedürfnis meiner Wenigkeit (jeder Fehlararm erzeugt Stress) sind ziemlich sicher, wenn sie sich an Boogeymans HowTo halten: https://www.computerbase.de/forum/t...richten-und-wichtige-verhaltensregeln.212393/
Leute, die maximale Kontrolle über die Sicherheit ihres Systems (oder zumindest das Gefühl, sie hätten sie) haben möchten, denen kann ich nur KIS 2010 ans Herz legen. Damit kann man wirklich alles so einstellen, dass Paranoia beruhigt wird (bis zum nächsten Fehlalarm ;) ).
 
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