MADman_One schrieb:
Ein Sinn von mTAN war für mich immer die Trennung von überweisendem (PC) und TAN bereitstellenden System (Handy). Wenn ich beides wieder auf ein Gerät packe geht für mich ein wichtiger Sicherheitsvorteil flöten, weil es dann viel leichter ist diese Nachricht abzufangen. Eine Banking-App kommt mir daher keinesfalls auf mein Smartphone.
Vor einigen Wochen saß ich mit gepackten Koffern in der S-Bahn auf dem Weg zum Flughafen und mir fiel plötzlich ein, dass ich vor dem Urlaub noch Geld vom Tagesgeldkonto auf das Girokonto umschichten wollte/musste. Am Urlaubsort wollte ich Bargeld mit der Visacard abheben. Funktioniert mit der Visa im Gegensatz zur EC-Karte nämlich kostenlos an ausländischen Geldautomaten.
Den Rückweg nach Hause hätte ich nicht mehr geschafft, der Flug rückte immer näher. Also kurzerhand das Handy gezückt, über die Bankseite ins Konto eingeloggt und Geld aufs Giro überwiesen. Zum Glück hatte ich kurz zuvor mein Papier-TAN-System auf mobileTAN umgestellt. Ansonsten hätte ich im Urlaub wohl hungern müssen, denn viel Bargeld hatte ich nicht dabei, und das Giro wohl schnell leer, denn einen Dispo habe ich nicht eingerichtet und meine Visa-Karte belastet das Konto direkt am Folgetag.
Ein Zweitgerät hatte ich nicht dabei, also erfolgte die TAN-Übermittlung sowie die Transaktion mit dem selben Gerät...
Auch glaube ich, dass die meisten Nutzer sich darüber keine Gedanken machen...
Mein Onlinebanking-Sicherheitstip Nr.1:
Nie große Summen auf dem Giro belassen.
Ab einer vierstelligen Summe gehört bei Otto Normal alles aufs Tagesgeldkonto.
In diesem Falle benötigen die bösen Russen dann nämlich mindestens zwei TANs, um entscheidenden Schaden anrichten zu können.
Und selbst wenn, das Geld wird in eindeutigen Fällen wie diesen von den Banken doch in der Regel immer erstattet....