Katze des Nachbarn bringt mich um den Schlaf, was tun

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AW: Katze des Nacbarn bringt mich um den Schlaf, was tun

@ Deanna94 In deinem Link steht folgendes:

"Auch wenn man tagsüber lautere Geräusche tolerieren muss – zwischen 22 Uhr und 6 Uhr herrscht Nachtruhe. In dieser Zeit sollte man den Nachbarn und seine Aktivitäten möglichst gar nicht hören. Hält sich der nachtaktive Anwohner nicht an diese Regelung, kann man die Polizei rufen, die der Forderung auf Nachtruhe Nachdruck verleiht – wenn nötig auch mit einem Bußgeld. "Sollte es hart auf hart kommen und der Streit vor Gericht enden, können Sie auch die Mitbewohner als Zeugen aufmarschieren lassen"

Genau das verlange seit April auch von meinem Nachbarn. Diese Einhaltung. Bis auf die Tatsache, dass in dem Haus die Nachtruhe grundsätzlich bis 7.00 Uhr gilt und nicht bis 6.00. Das steht so in der Hausordnung. Wie gesagt reden wir hier nicht um Kleinigkeiten.

Mein langfristig Ziel ist sehr einfach. Die absolute Einhaltung dieser Regel und das von Montags bis Sonntags, also jeden Tag.

Ich kann die Katze nicht erziehen, ich habe darauf keinen Zugriff. Der Mieter/Nachbar hatte seine vorherige Katze nicht über mir in der Nacht, sondern im großen Wohnzimmer. Sprich wäre das Katzenzimmer nicht da, wo ich schlafe, wäre das vielleicht auch kein Problem, da er aber die Katze nun über mir geparkt hat, statt im Wohnzimmer bin ich der Hauptleidtragende.

Auf die Frage denn warum er das Katzenzimmer geändert hat bekam ich folgende Antwort. Die Katze würde, wenn sie alleine ist, die Bücher vom Regal umschmeißen (dann kauft man sich eben ein Bücherregal mit abschließender Tür/Glastür), desweiteren würde die Katze alle Kabel anknabbern vom PC, elektronsiche Geräte etc.
Das heißt nur weil die Katze diese Dinge macht, und der Mieter/Nachbar nicht immer aufräumen möchte, hat die Katze nun ein eigenes Zimmer bekommen. Die Katze hat tagsüber, wenn der Mieter nicht da ist Zugriff auf: Badezimmer, ihr Zimmer, Küche und Flur.

Man muss sich doch selbst als Tierfreund eingestehen, das man eine Bengalkatze nur halten kann, wenn man auch die nötige Zeit und Muse hat sich mit dieser zu beschäftigen. In allen Ratgebern die ich gelesen habe wurde expliziet erwähnt, dass dies keine Schmusekatze oder eine Katze für alleine in die Wohnung zu halten ist. Es führt nicht darum sich intensiv und viel damit zu beschäftigen. Auf Grund der Arbeitszeiten und dem Nebenjob des Mieters ist das aber meiner Meinung nach überhaupt nicht gegeben. Er hat schlicht und ergreifend garnicht die Zeit die Katze so auszulasten, dass diese ruhig ist.
Mit dem gleichen Wissen, was der Nachbar jetzt hat, hat er mir auch schon bestätigt, dass er sich doch auch leicht verkauft hat. Allerdings will er die Konsquenzen dann nicht vollends ziehen.
 
Soweit waren wir doch schonmal. Die Frage ist letztlich ob es sich um Lärmbelästigung handelt oder nicht. Die Lautstärke ist soweit ich weiß nicht grundsätzlich festgelegt, aber es gibt ja schon gewisse Urteile an denen man sich vllt orientieren könnte.

Im Endeffekt wird man bei einer rechtlichen Lösung nicht um eine Lärmmessung herumkommen.
 
Er soll sich eine zweite (passende) Katze anschaffen, dann können die sich auch mal austoben und zeigen nicht so ein Fehlverhalten. Das jetzt ist einfach Tierquälerei.
 
Ist die Hausordnung durch eine Eigentümerversammlung o. ä. abgesegnet?

Dein Ansprechpartner sollte dann auf jeden Fall der Vermieter sein, nicht der Mieter, denn nur dieser kann auf den Mieter einwirken und die Hausordnung gegenüber diesem durchsetzen, notfalls auch durch Kündigung des Mietvertrages. Ich persönlich verschicke Schreiben dann grundsätzlich mit einer Frist, die ja durchaus auch nett formuliert sein kann ("Ich habe mir für Ihre Antwort eine Frist bis zum xx.xx. notiert").

Die Hausordnung kannst du polizeilich nicht durchsetzen lassen, aber eine entsprechend verabschiedete Hausordnung ist durchaus ein starkes Druckmittel gegen den Vermieter. Hast du dir z. B. schon mal überlegt den Vermieter aufzufordern, für die ganzen Ohropax-Kosten aufzukommen, die entstanden sind, seit du das Problem zum 2. Mal gemeldet hast? Oder ihm das für die Zukunft anzudrohen? Möglichkeiten gibt es viele.

Das Ganze hängt natürlich auch maßgeblich davon ab, wie dein Verhältnis zu den anderen Parteien aussieht und wie weit du bereit bist zu gehen.
 
@RKUnited
Deine Situation Hundertfach multipliziert und willkommen in meiner Welt. Aber davon will ich hier nicht erzählen was ich hinter mir habe sondern die einen Rat geben. Wenn du aufgrund von äußerer akkustischer Einwirkung seitens der Nachbarn nicht schlafen kannst, dann zieh aus. Du ersparst viele Zornesadern und wirst mit etwas Glück im späten Alter keine grimmige Person die alles und jeden bzw. die ganze Menschheit haßt. Ich habe festgestellt das es einfach nichts bringt sich mit sowas auseinanderzusetzen. In deinem Fall versucht der Nachbar dir sogar entgegenzukommen, was schon sehr lobenswert ist. Wenn Menschen auf engen Räumen zusammenleben müssen, kann das schon mal öfter als man denkt schiefgehen. Wenn es mal gut läuft, dann passiert eine Änderung und es ist nicht mehr so wie vorher oder aber es ist eine Katastrophe und ändert sich in späteren Jahren.

Hinzu kommt das je nach Mensch, bestimmte Geräusche bzw. Schallwellen, einen mehr den anderen weniger reizen. Das ist psychologisch bedingt. Ich bspw. krieg einen Anfall und werde zum Psychopathen wenn irgendwelche Kinder in der Nähe mit nem Scheiß Fußball spielen. Dieses dotzen von dem Fußball kann ich nicht mehr abhaben weil sich das über Jahre hinweg eingebrannt hat. So ist das mit anderen Sachen genauso. Und auf Diskussionen um Lärmpegelgrenze und so einem Mist würde ich mich nicht beschäftigen da dies je nach Mensch unterschiedlich auslegbar ist. Von wegen Protokoll führen wann man belästigt wurde, wie laut es war und und und....alles fürn Arsch.

Du fragst dich sicherlich auch woher zum Teufel kauft der Scheißnachbar sich jetzt so eine Katze die einem keine Ruhe gibt aber er hat sich eben gekauft weil Menschen etwas verlernt haben, nachsichtig zu denken und zu handeln. Im Vordergrund steht nur das eigene Bedürfnis was man gerne hätte ohne zu schauen ob es das Umfeld zuläßt bzw. das ist ja eh egal was andere denken. So ist das mit allen anderen Dingen sei es Kinder, Haustiere oder Erwachsene die jeden Sonntag ihren Rasenmäher anschmeissen oder den Technik und Bastelexperten raushängen müssen. Da gibt es soviele Grauzonen das lohnt sich echt nicht sich darüber aufzuregen. Menschen sind in meinen Augen schlimmer wie Vieh geworden. Ein Tollhaus!

So schwer es ist und zu lesen ist, ich würde mir an deiner Stelle eine andere Bude suchen wenn das Problem langfristig nicht lösbar ist. Sonst kommst du am Ende in die Situation so Gedanken zu haben wie man die Katze am besten loswird. :evillol:
 
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RKUnited schrieb:
@[...]Bengalkatze nur halten kann, wenn man auch die nötige Zeit und Muse hat sich mit dieser zu beschäftigen. In allen Ratgebern die ich gelesen habe wurde expliziet erwähnt, dass dies keine Schmusekatze oder eine Katze für alleine in die Wohnung zu halten ist. [...]
Kommt auf die Kreuzung und Klassifizierung an ;) Je nachdem ist die wie ne normale Stubenkatze.
In eine Wohnung gehören die Tiere aber weiß Gott nicht! Würde da eher mal im Tierheim/Tierschutz anrufen ;)
 
Auch bei ganz normalen Rassen oder Tieren wäre oft der Tierschutz angesagt, wobei ich für einige große Organisationen nur ein Armutszeugnis austellen kann.
 
Tierschutzorganisationen können da praktisch gar nichts machen.

§ 2 TierSchG ist ein stumpfes Schwert und den § 17 TierSchG sehe ich nicht als erfüllt an.
 
Mich verwundert die Feindlichkeit gegenüber einem Menschen, der sich einem Tier und seinem Halter unterordnen muss.
Nimm Ohrstöpsel.
Dämme das Problem oder ziehe um.
Gewöhne dich daran, ist doch nur ein Tier.
Ich empfehle, kaufe dir ein Halsband, impfe dich gegen Würmer und lasse dich auch gleich wie ein Tier kastrieren. Dann bist du in der Rangordung richtig eingeordnet. Erst der Tierhalter, dann das Tier und dann du.:rolleyes:

Wenn ein Mieter über einem Wohn und Schlafzimmer das Spielzimmer für seine geliebten Hunde und Katzen einrichten würde, dann zeugt es von Respektlosigkeit gegenüber den anderen Mitmenschen. In den ersten Monaten schlafen die Kinder auch im Zimmer der Eltern. Warum auch nicht mal die Tierlieblinge? Dann wird ein tierlieber Halter schnell erkennen, wie sein Tier ihm seine Nachtruhe vergönnt. Das Schlafzimmer durch Fäkalien stinkt und nicht selten noch das eigene Bett, weil das liebe Tier den Kontakt sucht. Da ist es natürlich einfach seine Tiere auf die Nachbarn lozulassen.

Ich habe zwei Katzen über mir und wie Katzen folglich thematisiert nachtaktive Jäger sind, schallt es teils so stark wie auf Cent Absätzen direkt über einem Holzfußboden im Altbau. Natürlich mit anderen Abrollgeräuschen. Dazu kommt noch das Spielzeug der Katzen und so hört man auch Plastikbälle auf harten Holz durch die Wohnung laut rollen.
Der Nachbar hat jetzt das leere Zimmer über mir zum Wohnzimmer gemacht und plötzlich sind die Katzen kaum noch in diesem Zimmer. Jetzt ist er ab 22-24 Uhr die ganze Zeit teilweise in Gesprächen zu hören, weil nachtaktiv.
Wäre der Rest der Wohnung wie das Badezimmer auf schwimmenden Estrich gebaut, dann würde ich nichts von den Nachbarn über mir hören. Auf der Toilette höre ich nicht mal den keinsten Furz bis auf das, was durch das akustische Fallrohr hörbar ist.

Im Mietshaus als gebautes Wohnhaus für Menschen haben Tiere nichts zu suchen. Dahingehend bin ich zum Ergebnis gekommen, auch wenn Zierfische und ähnliche Tiere vielleicht keinen Krach verursachen, so ist es trotzdem ene fremde Lebensumgebung.
Ein Tier ist ein Tier mit tierischen Trieben. Ein Kanarienvogel wüde mir auch auf den Wecker gehen und erst recht Sackratten des Nachbarn.

Die Nachtruhe, wie auch eine gewisse Tagesruhe als Rücksicht in einem Wohnhaus erlaubt ein weit angenehmeres Wohnklima.
Dabei geht es nicht mal um laute Kinder, was gesittete Erwachsene durch ihr Verhalten vermitteln.

Es ist schon störend, wenn ein Nachbar umbedingt seine Schlafcouch in der Nacht auszieht. Oder die Waschmaschiene um 0 Uhr den Schleudergang einlegt. Manche Staubsaugen auch um diese Zeit. Ok, ich schreibe um diese Zeit diesen Text, aber nicht auf meiner mechanischen Tastatur.

Mit einem Menschen kann man da noch sprechen, aber gewöhne man mal einem Tier sein natürliches Verhalten in einer ihm unnatürlichen Umgebung ab. Selbst der Husky meines besten Freundes hatte mal Anfälle von Geheule, obwohl der Hund sehr diszipliniert erzogen wurde und gehorsam war. Aber am Tag allein in der Wohnung ist das eine das Geschäft zu unterdrücken und zu bestimmten Jahreszyklen natürliche Tieranfälle zu haben.

Es gibt im Mietvertrag eine Tierhalteklausel. Diese Klausel sollte auch mit der nächtlichen Ruhe einhergehen.
Das trifft auch auf Mieter zu, die nach dem Einzug nicht belehrbar den Hausfrieden durchgehend stören und oft lauter sind, als das übliche Maß an Zimmerlautstärke. Erst recht, wenn man weiß, das die Wohnungen hellhörig sind.

Ich bin selbst auf dem Dorf aufgewachsen. Dort störten mich Tiere nicht, weil die Tiere in ihren Gehegen schliefen, der Tag/Nachtrythmus geregelt war und die Katze oft nachts draußen auf der Jagd war. Die kam in der früh, auch mal nach Tagen, erhielt etwas zu fressen, falls sie keine Beute fand oder ihre angekaute Maus teilen wollte, schlief dann auch an ihrem Lieblingsort und wenn sie mal das Bedürfnis nach Schmuseeinheiten hatte, kam sie angetrottet. Andernfalls konnte sie auch mal ihre Krallen ausfahren. Die Hauskatzen waren weit weniger vermenschlicht und deutlich naturbelassener.

Der Bezug zu Tieren war vom Menschen gesehen weit weniger ein Liebesersatz aus Vereinsamung oder ein Hobby, was den Großstädten in ihrer Anonymität anhaftet.
 
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ich denke es kommt wohl immer darauf an, wie empfindlich man ist.
Ich lebe im eigenen Haus, aber habe dennoch Probleme, weil die Nachbar-Familie (offensichtlich Vampire) jede Nacht erst nach 22 Uhr von der täglich-nächtlichen Fahrradtour kommen und dann Krach machen, wenn ich schlafen will.

Andererseits habe ich auch schon die Tango-Stunden unseres geliebten Marders auf dem Boden über Wochen verfolgen müssen - was auch unangenehm war. Der Marder wurde übrigens in einem 3 stündigen Kampf von Nachbars Kater, der es gar nicht mag wenn andere Tiere in seinem Revier leben, erlegt.

Generell habe ich hier aber massig Vögel in den Bäumen vor der Tür die sich entgegen menschlicher Gewohnheit, auch schon morgens einen Zwitschern - was auch störend sein kann.

Letztlich lebe ich aber mit den Geräuschen und bin doch glücklich, dass Kühe nicht fliegen können, denn das würde man hören wenn die einen auf das Dach ablassen!

Was ich damit sagen will, vielleicht gewöhnst Du Dich ja auch an die Katze? Katzen haben auch Vorteile, wie bereits oben genannt.
 
@Lars_SHG
Das ist aber in einigen Fällen psychologisch bedingt und abhängig von der Art der Schallwellen die man abkriegt. Menschen reagieren unterschiedlich auf Klänge und das Empfinden ist für viele teils recht verschieden. Bspw. können einen die Kinder des Nachbar dermaßen auf den Sack gehen, weil es die Kinder deines Nachbarn sind den du hassen tust aber andere Kinder dagegen stören dich nicht. So als Beispiel.

Auch ist denkbar das man auf Baulärm (sofern es jetzt nicht direkt vor der Haustür ist) einen weniger stört wie wenn jemand tagsüber laute Musik anmacht. Deswegen ist es rechtlich auch eine große Grauzone wo leider nichts geregelt ist. An sich hat die Nachsicht der Menschen zu den Mitmenschen so stark abgenommen, dass kaum noch jemand Gedanken hat wie das man zusieht niemanden zu stören. Es wird eher stur und unbedenklick gemacht was einem gefällt. Wann, wo und wie spielt da keine Rolle mehr. Deswegen gibt es ja auch diesbezüglich oftmals Probleme untereinander. Wenn die Population zunimmt und man auf engstem Raum Tür an Tür wohnt, sind Konflikte oftmals unausweichlich.
Ich erwarte daher nicht viel von anderen Menschen die meiner Meinung nach zunehmend bescheuerter werden. Da hilft echt nur auswärts wohnen mit so wenig Mietparteien wie möglich oder am besten ein eigenes Grundstück freistehendem Haus wo der nächste Nachbar paar Meter entfernt ist. Selbst das muss keine Garantie sein aber minimiert die Möglichkeit für Störenquellen doch erheblich. Man lebt nur einmal und wer die Ruhe nicht weg hat, kann sich gleich ins Grab legen.
 
@Der Nachbar Ich bin ehrlich gesagt auch der Ansicht, dass man Tiere nur halten sollte, wenn man Zeit, Muse und auch dem Raum dazu hat. Fische sollten nicht ins Aquarium sondern im Meer/See/Fluß schwimmen. Vögel sollten nicht in Käfige gehalten werden sondern frei fliegen.
Auch bei Hunden und Katzen gilt in der Theorie das selbe. Hat man ein großes Grundstück, oder eine Schafsherde, dann kann ein Hund sehr praktisch sein, genauso wie auch eine Katze ein Nutzen hat. Natürlich kann man sich auch Tiere holen, um die Einsamkeit zu kompensieren. Ein Tier sollte aber nicht als Babyersatz oder zu vermenschlicht werden. Ich sehe es in meiner Umgebung. Früher wurde ein Hund gehalten, heute geht man sogar zum Dritthund und mehr. Alles kein Thema wenn man genug Platz hat und andere Menschen nicht stört. Klar Tierlärm muss man auf dem Land in gewissen Maßen erdulden. Kühe muhen, Hähne krähen, Vögel zwitschern. Sogar nächtliche Katzenrevier kämpfe etc sind nun mal eben nicht vermeidbar. Bloß bei mir ist das ganze schon vermeidbar, wenn diese Person einfach mal etwas mehr darüber nachgedacht hätte, bevor er sich so etwas anschafft.

ABER eine Katze, die sowieso alles andere als leicht zu handhaben ist, in eine <89m^2 Wohnung zu behausen ist einfach falsch. Man kann es drehen und wenden wie man möchte. Diese Situation die über mir stattfindet ist absolut indiskutabel. Heute habe ich dem Vermieter, der Wohnung oben drüber, eine weitere Email geschrieben. Seit dem 04.09.2016 warte ich auf eine Antwort, die ich bis jetzt noch nicht erhalten habe. Der heutige Morgen war mal wieder eine Katastrophe. Vor 6 Uhr gerenne um 7.30 Uhr das Katzenrad.

@Lars_SHG Wo soll für mich denn hier der Vorteil dieser Katze sein. Sie fängt keine Mäuse, hält kein Ungeziefer ab. Also ich habe persönlich nur Nachteile keinen einzigen Vorteil. Vögel haben wir hier auch, aber durch die hohe Anzahl an Katzen draußen ist das nicht so akkut. Sie ist ja auch nicht draußen. Die Begründung, warum die Katze nicht draußen ist: 1. Die Wohnung befindet sich im 1. Stock und 2. Wenn Katzenkenner, die Katze sehen würde, würden sie diese sofort ihm Klauen, weil ja die Rasse sehr teuer ist.

@ koffeinjunkie Ich wohne nicht in der Stadt, sondern auf dem Land und habe dennoch das Problem. Ich denke das ist individuell. Klar ist auch, in der Stadt ist es deutlich lauter als hier. Bloß die Nachtruhe gilt überall.

Ich möchte nochmal danke sagen, auch an die die meine Meinung nicht teilen oder die ganze Sache anders sehen, dass hier so rege diskutiert wird und mir die Beiträge hier meist gerne durchlese, weil ich das Niveau als sehr gut empfinde.
 
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@RKUnited
Auf dem Lande, nunja wenn zufällig ein Baum neben dem Haus ist und eine einzige Krähe jeden morgen durch seine tiefen rauen Töne einen aus dem Schlaf reißt, so verstehe ich das natürlich auch. Ich habe schon verschiedene Sachen nach so einem Lebewesen geschmissen und war auch schon versucht mir ein Gewehr zu holen. Aber irgendwann ist der Vogel (im wahrsten Sinne) verschwunden. Die machen das sogar aus trotz möchte ich meinen, also gezielt um einen zu Ärgern.
 
Interessantes Thema, wohl weit verbreitetes Problem, aus eigener Erfahrung kann ich inzwischen vllt paar noch ungenannte aber wichtige Erkenntnisse beisteuern (habe das Thema ja auch erst sehr viel später gefunden):
-habe ähnliche Erfahrung machen müssen, allerdings wohl nicht ganz so extrem, kann es aber gut nachvollziehen.( Bzgl Nachbarschaftslärm findet man ja im Netz teils echt verzweifelte Hilfeschreie.)
Katze von Übermieter tickt ab 23:00 aus, scheint sich aber in den letzten 2 Jahren etwas beruhigt zu haben, zum Glück.

Meine Einsichten dazu:
1. Weil ich ganz gute Ohren habe und ne Menge akustischer Beobachtung inzwischen, ist mir klar geworden:
-die Katzen machen den Lärm / Rumms auf dem Boden absichtlich. Der soll auch maximal laut sein, weil es da mit ziemlicher Sicherheit um "Mäuse aus dem Boden vertreiben" geht, um diese dann zu erjagen.
-die Katze macht gern diesen Rumms an ähnlicher Stelle, wo vorher wohl von ihr ein Geräusch aus dem Boden ( von mir / Timer / verziehendes knackendes Möbel/verziehende knackende Trockenwand etc ) mehr oder weniger genau geortet wurde. Also wohl eine vermeintliche Maus, die es aus dem Boden zu treiben gilt.
Die etwas intelligenteren Katzen kapieren evtl. im Laufe der Zeit, dass die Maus nie rauskommt.
Dann kann man nur hoffen, dass der gelangweilte Besitzer dann nicht zum Laserpointer greift.
Immerhin kann der Übermieter damit in gewissen Fällen seinen Untermieter in der Wohnung orten. Und es ist wirklich erstaunlich wie gut die Viecher hören, erschreckend erstaunlich.
Und wenn der Übermieter den Druntermieter so gar nicht mag(weil der sich zu viel über Katzen beschwert hat?), dann läßte er da wo die Katze gerade geortet hat, auch noch selber massiv irgendwas zufällig auf den Boden fallen. ( Dann wirds Zeit für ein sehr erstes Wörtchen mit dem.)

2. Auch wenn Katzen auf Samtpfoten schleichen können:
Der Lärm den sie produzieren ist ja absichlich maximal, und aus bekannten Absturzberichtne von Katzen weiss man dass die das vom Skelett her abkönnen, quasi dafür gebaut sind. Was ja mit der Jagdstrategie auch Sinn macht.
Mit dem geringen Gewicht einer Katze ist hier nix zu begründen, es hängt wesentlich auch von der Geschwindigkeit ab. Kennt man vom Auto-Zusammenstoss, je mehr speed desto fataler.
Selbst wenn ein leichter Fahrradfahrer mit 50 gegen Mauer fährt, helfen auch Samtpfoten/Handschuhe nix mehr.
Meint genau das, was ich hier auch erlebt habe:
Das trampelnde Rumrennen von Kleinkinder kann leiser sein als das Gerummse von entsprechenden Katzen-Jagdsprüngen. Liegt natürlich im Auge des Betrachters was ggf mehr nervt, weil das eine kontinuierlicher ist als das andere. Mich nervt der Katzensprung mehr. Allerdings wenn die Kleinkinder dann anfangen Zangen durch die Gegend zu werfen.....

So, thats it, musste ich loswerden, liefert vielleicht noch eine Perspektive.

Inwiefern jetzt Katzen-Laufrechte über Gesundheitsrechte von anderen Bewohnern gestellt werden müssen, ist ne ganz andere Frage....


PS: natürlich kann man eine Zimmerdecke abhängen, anders wird man das nur mäßig eindämmen können. Allerdings werden sogar ggf die Zimmerwände dann immer noch (je nach Bau) erheblich Restschall weiterleiten können.
Würd mich mal echt interessieren ob in Neubau der Schallschutz gerade auch bzgl. solcher Sachen so viel besser....
 
Computerbase hat ein ziemlich gutes Google Ranking.
Google ich den Threadtitel, ist das der erste Treffer, sogar vor dem "katzen-forum" :D
So abwegig finde ich das also garnicht.
 
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Interessant das dieser Beitrag noch immer beachtet wird. Ich kann nur folgendes Raten. Das Problem existiert bis heute. Es ist auch schon mehrmals eskaliert mit Polizei, anschreien, Anrufe, Drohungen etc. Und ich kann nur jedem Raten gebt nicht nach. Ihr MÜSST euren Nachbar erziehen. Ich habe mittlerweile eine Nulltoleranzstrategie. Sobald mich was stört gibt es Kasalla. Aber so richtig. Und entweder er rafft, dass er es sein lassen soll oder es wird für ihn immer schlimmer. Ihr müsst es so sehen. Wenn jemand euch von oben nervt und er meint er käme damit durch: Er MUSS immer an eure Tür vorbei. Ihr müsst nicht unbedingt nach oben in einem Mehrfamilienhaus. Aber ER musss immer nach unten. Und genau hier sollte man es ihm spüren lassen. Angenehm ist das ganze bis heute nicht, aber ich konnte ihn in einige Richtungen "erziehen". Das funktioniert mal mehr mal weniger und es muss auch immer so ablaufen, dass man einem juristisch nicht ans Bein pissen kann.
 
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