Kaufberatung - Ansteckmikrofon um die 50€

Ja, das Microbooster ist klar am besten, am "offensten" oder nennt man das dann "transparent"? Im Vergleich dazu klingen die beiden anderen ein wenig dumpf und eingesperrt.

Wie würdest du im Vergleich zum obigen Micbooster das MKE2 aus dem anderen Video beurteilen?

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WoisthierdasKlo schrieb:
Ja, das stimmt! Wir meinen wahrscheinlich das gleiche MKE2 für 65 Euro? :D Ich hoffe, wir konkurrieren jetzt nicht...^^ Ist mit XLR-Anschluss, muss also nochmal schauen, da ich parallel nach einem DAC Vorverstärker suche, ob das überhaupt passt.

Kannst es ruhig kaufen, XLR habe ich nicht, wenn, dann müsste es Klinke sein.
 
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Martinus33 schrieb:
Wie würdest du im Vergleich zum obigen Micbooster das MKE2 aus dem anderen Video beurteilen?
Gute Frage, finde das Micbooster auch echt gut, und 40 Euro ist ein mega Preis.
 
Für den Preis sind die Micbooster definitiv nicht verkehrt. Die Kapseln kommen auch in deutlich teureren Mikrofonen zum Einsatz. Zum Beispiel den binauralen 3Dio:


Rein von den technischen Daten her ist das Sennheiser schlechter. Höheres Eigenrauschen und deutlich geringere Empfindlichkeit. Ob das in der Praxis als z.B. VoIP-Mikrofon einen Unterschied macht, sei aber mal völlig dahingestellt. Ich würde nach Preis, Größe und Verfügbarkeit entscheiden.

Wie gesagt sollte bei Lavaliermikrofonen auch der Eingang nicht vergessen werden. Die meisten Onbard-Anschlüsse klingen ziemlich bescheiden. Auch bei dedizierten Soundkarten gibt es leider viele schwarze Schafe. Dadurch kann schnell ein Flaschenhals entstehen!
 
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Wenn das Microbooster also mindestens so gut wäre wie das MKE2, das schon ziemlich gut ist, dann... habe ich eigentlich nur noch einen möglichen Grund zum Zögern:
Das Mic hat keine eigene Stromversorgung und das Zoom hat zwar die benötigte "Plug-in-Power", aber wenn ich es richtig sehe, hat das Zoom weniger als das Mic braucht?

Was den Eingang angeht, da werde ich wohl einen möglichen Flaschenhals in Kauf nehmen müssen. Ich kann mir jetzt keine 1000EUR-Kamera nur wegen des etwas besseren Einganges oder noch einen weiteren Recorder kaufen. Mit etwas Glück hat entweder die Kamera (Lumix G70) oder das neue HP Notebook (Probook 450 G6) oder das Zoom H2N einen ausreichend guten Eingang.
Mit irgendeinem Adapter wird das wohl auch nicht hinzubügeln sein, vermute ich
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WoisthierdasKlo schrieb:
Gute Frage, finde das Micbooster auch echt gut, und 40 Euro ist ein mega Preis.
Wenn es genau so gut ist wie das MKE2 und so sieht so aus, dann sind die 40 EUR (35 Pfund) der Briten wirklich stark.
 
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Probier die Klinkenvariante ruhig aus.
Als Spannungsversorgung reichen prinzipiell auch schon um die 3V aus. So lange der Eingang selbst kein massives Rauschen oder anderwaltige Störgeräusche einspeist ist das okay. Muss man halt probieren.
Das Micbooster hätte theoretisch jedenfalls schon mal den Vorteil einer deutlich höheren Empfindlichkeit (so zu sagen der Wirkungsgrad). Das stellt nicht ganz so hohe Anforderungen an den Verstärker.

Kannst du das Zoom eigentlich noch umtauschen?

Martinus33 schrieb:
Wenn es genau so gut ist wie das MKE2 und so sieht so aus, dann sind die 40 EUR (35 Pfund) der Briten wirklich stark.
Die Kapsel selbst kostet sogar nur rund 12-13 Euro. Es gibt sogar noch eine gleichwertige Alternative (PUI 5024 HD), die gerade mal 2,50 Euro das Stück kostet! :D

Das hält die ganzen etablierten Marken aber offenbar nicht davon ab, solche immensen Summen aufzurufen.

Den Vorteil, den ich beim Sennheiser sehe, ist die merklich kompaktere Baugröße. Ansonsten würde ich aus P/L-Gründen persönlich zum Micbooster tendieren.
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Probier die Klinkenvariante ruhig aus.
Als Spannungsversorgung reichen prinzipiell auch schon um die 3V aus. So lange der Eingang selbst kein massives Rauschen oder anderwaltige Störgeräusche einspeist ist das okay. Muss man halt probieren.
Das Micbooster hätte theoretisch jedenfalls schon mal den Vorteil einer deutlich höheren Empfindlichkeit (so zu sagen der Wirkungsgrad). Das stellt nicht ganz so hohe Anforderungen an den Verstärker.

Kannst du das Zoom eigentlich noch umtauschen?

Ich finde die Quelle jetzt nicht auf die Schnelle, aber so weit ich mich erinnere, waren das beim Zoom 1,5 oder 2,5V. Wobei auf der Website von Microbooster nur ganz generell auf Plug-in-Power von allen bekannten Recordern verwiesen wird. Hm.

Das Zoom umtauschen. Da müsste ich mal schauen, wie lange ich das kann. Wobei ich ja schon einen Recorder auch wollte und das Zoom eigentlich schon ganz gut ist, wenn man nahe genug rangeht. Recht flexibel mit den versch. Mikros und Anschlüssen ist es auch. Was wäre denn die Alternative?

Der Kabelbinder schrieb:
Die Kapsel selbst kostet sogar nur rund 12-13 Euro. Es gibt sogar noch eine gleichwertige Alternative (PUI 5024 HD), die gerade mal 2,50 Euro das Stück kostet! :D

Das hält die ganzen etablierten Marken aber offenbar nicht davon ab, solche immensen Summen aufzurufen.

Hm, diese Preisdifferenzen sind wirklich schamlos, aber das erklärt, warum es auch noch andere Lavs gibt, die unter 20 EUR kosten und auch sehr gut sein sollen, z.B. das Boya M1.

Dafür schlagen sie beim Poppschutz zu. Das kleine Stück Schaumstoff für ein Lav kostet über 2 Pfund.
Und zaheln kann man nur mit Kreditkarte. Online meine KK-Daten ins Web schicken... nicht mal PayPal gibt's.
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Wichtig ist halt, dass der eingebaute Vorverstärker genügend rauschfreien Gain zur Verfügung stellen kann. Unabhängig davon, ob Recorder, Interface, externe Soundkarte oder Onboard.


Die Preisdifferenz kommt zu einem gewissen Teil natürlich auch durch eine bessere Qualitätskontrolle und Verarbeitung zustande. Aber ob es den Aufpreis wirklich rechtfertigt, ...

Andere günstige Mikrofone mit den gleichen Kapseln wie denen der Micbooster sind mir nicht bekannt. Die günstigen Teile von Boya werden technisch nicht an sie herankommen. Das muss aber nicht heißen, dass deren P/L zwingend schlecht ist.

Bei Micbooster kann man übrigens auch mit PayPal zahlen.

micbooster.png


Hatte mit denen als Anbieter bisher noch nie Probleme.
 
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Und hast du einen Vorverstärker für das Micbooster?
 
Ich habe nicht das Clippy Mic direkt, aber eine ganze Menge von den Primo-Kapseln, die ich für diversen Projekte verwende. Technisch gesehen handelt es sich bei mir also um das gleiche Mikrofon, nur in anderen Anwendungsgebieten.

Habe diverse Varianten, die direkt auf Klinke gelötet sind (genau wie das Clippy von Micbooster) und dann an eine herkömmliche Soundkarte, meinen mobilen Recorder (Tascam DR60D) oder mein Audio-Interface (per Rode VXLR+ auf 48V Phantomspeisung adaptiert) kommen.

Meiner Erfahrung nach ist alles über 3 V an Versorgungsspannung eigentlich im grünen Bereich. Darunter kommt es stark auf die Qualität des Eingangs an. Wenn der Eingang sehr rauschfrei ist und genügend Gain hat, dann reichen im Grunde genommen auch um die 2,5 V aus. Leider ist das bei Plug-in-Power, über die die üblichen Klinken- und Headsetmikrofone gespeist werden, eher seltener Fall.

Die Sennheiser-Kapseln müssten hier - wenn man nach den Spezifikationen geht - deutlich wählerischer sein als die von Micbooster.
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Meiner Erfahrung nach ist alles über 3 V an Versorgungsspannung eigentlich im grünen Bereich. Darunter kommt es stark auf die Qualität des Eingangs an. Wenn der Eingang sehr rauschfrei ist und genügend Gain hat, dann reichen im Grunde genommen auch um die 2,5 V aus. Leider ist das bei Plug-in-Power, über die die üblichen Klinken- und Headsetmikrofone gespeist werden, eher seltener Fall.

Die Sennheiser-Kapseln müssten hier - wenn man nach den Spezifikationen geht - deutlich wählerischer sein als die von Micbooster.

Was ich seltsam finde, ist, dass offenbar weder Zoom noch Microbooster darin überhaupt ein mögliches Problem sehen. Zoom sagt einfach nur, man solle bei einem Lav die Plug-in-Power aktivieren. Dass die Spannung zu gering sein könnte, scheint nicht möglich zu sein. Und umgekehrt spricht Microbooster auf deren Site nur davon, dass man alle Recorder und sonstigen Geräte kennen würde. Auch hier keine Gedanke daran, dass es Spannungsunterschiede geben könnte.
Beide scheinen den Fall nicht zu kennen, dass das Gerät eine zu geringe Spannung für das Mic liefert und das zu ? (was auch immer) führt.
 
Je geringer die vom Eingang bereitgestellte Spannung, desto weniger Pegel gibt das Mikrofon aus. Heißt, desto mehr muss der dahintergelegene Verstärker des Recorders leisten. Wenn der Recorder nur ein sehr schwaches Signal sieht, besteht die Gefahr, dass es zu nah am eigenen Grundrauschen liegt. Daraus folgen dann gegebenenfalls eine schlechte Dynamik und ein schlechter Rauschabstand (SNR).

Ob das in der Praxis wirklich eine Bedrohung darstellt, muss man ausprobieren.
Ich hab gerade noch mal eins der Mikrofone an meinem Tascam DR60D getestet. Einmal mit Plug-in-Power per Klinke @ 2,5 V und einmal mit einem selbstgebauten XLR-Adapter @ 8 V. Beim Klinkenanschluss komme ich bei einem Abstand von 15 cm und normaler Gesprächslautstärke im Mittel gerade mal auf -20 dB, obwohl der Regler bereits auf 100% steht. Und dabei bin ich wohlgemerkt schon im High-Gain Modus, also der maximalen Eingangsverstärkung! Den gleichen Pegel erreiche ich mit dem XLR-Adapter schon im Mid-Gain Modus und einer Verstärkung von 75%. Heißt, mit der höheren Versorgungsspannung von 8 V habe ich insgesamt deutlich mehr Headroom. Auch ist das Grundrauschen etwas geringer.

Wenn du eine XLR-Variante in Erwägung ziehst, dann würde ich mir folgende Audio-Interfaces anschauen:

https://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc202hd.htm
https://www.thomann.de/de/audient_evo_4.htm
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i2_3rd_gen.htm
https://www.thomann.de/de/motu_m2.htm

Die 48 V der Phantomspeisung kann man mit einem Rode VXLR+ Adapter auf etwa 5 V limitieren. Die reichen auch schon aus, um alle technischen Rahmenbedingungen zu erfüllen. Oder man nimmt direkt ein Mikrofon mit XLR-Anschluss, wie etwa das Clippy XLR EM172 von Micbooster. Das Design liefert wie in meinem Fall 8 V an Versorgungsspannung.

Der Vorteil eines Audio-Interface mit XLR wäre, dass man die Mikrofone optimal versorgen kann und sich eigentlich keine Sorgen um die Qualität der Eingänge machen muss. Bei mobilen Recordern kommt es stark auf die jeweilige Implementierung an. In der Regel muss man bei den mobilen, batteriebetriebenen Geräten jedoch deutlich mehr ausgeben, um ein gleichwertiges Qualitätsniveau zu erreichen.
Soll nicht heißen, dass das Alles mit einem moblien Recorder nicht funktionieren kann. Wie gesagt braucht man dann allerdings eine recht hohe Verstärkung und muss den Pegel unter Umständen auch digital in der Nachbearbeitung etwas hochziehen.
 
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Ich vermute mal, für meine Zwecke wäre das günstigere Behringer ausreichend und ich bin dann nicht auf XLR-Mics festgenagelt, sondern kann sowohl Klinken- als auch XLR-Mics benutzen?

Wäre ich sonst irgendwie eingeschränkt oder festgelegt?
Das Schöne an Klinke ist halt, dass das auch direkt an der Kamera und am PC nutzen könnte. Ich will mich nicht auf Profi-XLR-Geräte festlegen, die meinem sonst "nur" gutem Equipment nicht entsprechen.

Sorry, wenn ich dich so löchere, aber neue Optionen, neue Fragen :)

So viele Knöpfe an dem Audio-Interface... war gerade froh, mein Zoom zu kennen...

Warum bietet ein Mic-Hersteller nicht einfach seine Mics mit eigener Stromversorgung an? Eine Batterie zu implementieren ist doch wahrscheinlich kein Hexenwerk. Das wäre das Einfachste.

Hab übrigens beim Zoom jetzt mal die Midsize-Mics ausprobiert und die Stereo-Side-Mics deutlich reduziert, so dass das Meiste das zentral-direkte Mid-Mic macht. Die Empfindlichkeit ist so deutlich besser als mit XY, aber auch bei Gain 7 höre ich ein Grundrauschen bei den Sprechpausen. Ließe sich wohl rausfiltern, vielleicht auch schon mit Lo-Cut, aber ein wenig enttäuscht bin ich schon. Spricht jedenfalls erneut für ein gutes Lavalier.
 
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