Der Kabelbinder schrieb:
Abhängig davon, ob Surround zwingend unterstützt werden soll, bräuchtest du eine Soundkarte / einen DAC / einen KHV / ein Interface mit einem mehrkanäligen WDM-Device, welches du auf 7.1 setzen kannst.
Eine richtige 7.1 Soundkarte wäre natürlich das Ideal-Szenario, vor allem aufgrund der Latenzen.
Wenn man aber ein Audio Interface oder einen vernünftigen DAC (der ASIO supported) verwendet, dann kann ich hier nur
"Hifi Cable & Asio Bridge" empfehlen (auf der Seite etwas runterscrollen, da gibts den kostenlosen Download).
Damit bekommt man mit dem "Hifi Cable" ein virtuelles Audiogerät in Windows, dass man auf 7.1 konfigurieren und auf dem man Equalizer APO und HeSuvi installieren kann. Zusätzlich bekommt man die "Asio Bridge" Software, über diese kann man den Surround Sound des Hifi Cables dann über ASIO an das Interface/den DAC senden.
Das ist die einfachste und latenzärmste Variante, die ich bis jetzt gefunden habe, ohne direkt auf eine 7.1 Soundkarte angewiesen zu sein.
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XLR-Interface:
Persönlich finde ich das GoXlr immer noch das beste Interface fürs Gaming. Es gibt zwar technisch bessere Audio-Interfaces, mit mehr Anschlüssen, etc., allerdings rein von den Features empfinde ich das GoXLR immer noch als besser.
Diese Features sind
- ein einfacher Game/Chat Mix
- ein Mikrofon Mute Button (der bei den meisten Audio Interfaces nicht vorhanden ist),
- die wichtigsten "Mikrofonverbesserungen" direkt am Interface (Equalizer, Noise-Gate, Kompressor)
- 3,5mm Mikrofon Anschluss (bekommt man auf anderen Interfaces nur mit Adapter und das funktioniert auch nicht immer problemlos), leider funktionieren XLR und 3,5mm Eingang nicht gleichzeitig.
- RGB Gamer Glow
Außerdem funktioniert es auch sehr gut mit dem oben genannten Hifi-Cable, da man die Lautstärke des Game-Sounds, der über ASIO eingespielt wird, ebenfalls mit einem Regler steuern kann.
Nachteile vom GoXLR sind
-die Abhängigkeit von der Software, wenn die nicht läuft, dann tut sich auch am Interface nicht viel.
- nur 24V Phantomspannung bei der Mini-Variante. Das könnte zu Problemen mit Kondensator-Mikrofonen führen, die 48V benötigen.
- Begrenzte Anzahl an Ein/Ausgängen bzw sind diese auch nicht symmetrisch. Das wichtigste für Gamer (ein 3,5mm Line-Out für Lautsprecher und ein optischer Eingang für Konsolen) sind allerdings vorhanden.
- Kopfhörerverstärker ist nicht der stärkste. Bei einem 250 Ohm Beyerdynamic schaffts der Kopfhörerverstärker bei gut bzw. laut gemischten Quellen auf ca. 90dB, was zwar grundsätzlich laut genug ist, für manche Person oder wenn die Quelle leiser wird allerdings zu leise sein könnte.
- Auch gibt es immer wieder Meldungen von Leuten, die Probleme mit dem Interface haben, persönlich lief bei mir allerdings auf jedem Rechner immer alles problemlos. Generell kann man sich jetzt auch nicht darauf verlassen, dass bei anderen Audio Interfaces immer alles problemlos läuft (z.B. bei Focusrite Interfaces wird das Mic in Discord gerne mal zum Roboter z.B.).
- RGB Gamer Glow
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Kopfhörer
Beyerdynamic Tygr, Sennheiser HD560s, Hifiman HE400se
Die drei würde ich mir auf die "Watchlist" packen. Der HE400se dürfte allerdings einen Kopfhörerverstärker benötigen (was den Preis nach oben treiben würde), die anderen beiden würden direkt am GoXLR (und wohl auch auf jedem anderen Gerät) laufen.
Beim Kopfhörer preislich über 200€ zu gehen würde ich jetzt auch nicht empfehlen, das würde den Gesamtpreis nach oben treiben und spürbar bessere Audioqualität wirst du da auch nicht wirklich bekommen.
Alle genannten Kopfhörer sind offene Kopfhörer. Ich weiß nicht wie laut du hörst, aber grundsätzlich besteht damit natürlich die Gefahr, dass da Sound von den Kopfhörern ins Mikrofon reinblutet. Praktisch wird das denke ich aber nicht passieren, zumindest nicht wenn du ein vernünftiges dynamische Mikrofon hast und den Gain bzw. das Noise-Gate vernünftig eingstellt hast (und nicht mit ohrschädig hohen Lautstärken hörst).
Überigens: Den DT990 würde ich nicht empfehlen, weil der Tygr ein besserer DT990 ist. DT880 würde ich auch nicht mehr empfehlen, weil der HD560s der bessere DT880 ist.
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Mikrofonarm
Mic Arm Low Profile von Elgato. Relativ teuer und auch weit weg von perfekt (schwergängig zu verstellen, die magentischen Abdeckplatten halten nicht vernünftig und müssen mit Kabelbindern "verstärkt" werden), allerdings kenn ich auch keinen günstigeren Low-Profile Arm. Trotz dieser Nachteile liebe ich das Teil, bei Mir persönlich kommt der von der Seite bringt das Mikrofon über meine Tastatur zu meinem Mund, dadurch ist auch die Bewegungsfreiheit meiner Arme kaum eingeschränkt und durch das Flache Profil ist da auch nichts, was mich im Sichtfeld stören würde.
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Mikrofon
Da lass ich ich anderen den Vortritt, was Empfehlungen angeht. Mittlerweile gibt es so viele relativ günstige dynamische XLR Mikrofone, der Preis Leistungskracher wäre das Behringer XM8500, wobei das optisch meiner Meinung nach, nicht ganz so gut aussieht. (Ja ich weiß, Optik ist nebensächlich, meiner Meinung nach isst das Auge aber trotzdem mit).