Kaufberatung - Aufrüstung für Simulationsspiele

Doemel

Lt. Junior Grade
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Mai 2008
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285
Moin,

ich bin derzeit für einen Bekannten auf Lösungssuche wg. Aufrüstung oder neu.

Aktuelles System:
CPU: i5 2500k @ Standard
MB: Asus P8P67 Evo
RAM: 16GB DDR3 - 1333Mhz
GraKa R9 280X

Das System ist also gute 10 Jahre alt und steht zu dem unter Wasser.

Die aktuelle Marktsituation ist natürlich sehr bescheiden, daher ergibt es keinen Sinn, neue Hardware zu kaufen und ich würde eher empfehlen was gebrauchtes zu holen, was aber schon die Leistung ein wenig anhebt. Das sollte halt Preis/Leistung stimmen. Ich habe da allerdings keine Ahnung was sich da aktuell sinnvollerweise anbietet.

Grafikkarte ist aktuell ausreichend, es geht sich eher um die Rechenleistung also CPU und RAM.

Wenn er spielt, dann Simulation/Strategiespiele/Aufbau, aktuell viel Transport Fever und Cities Skylines inkl. Mods (das frisst schon 10GB an RAM). Also erachte ich 32 GB an Ram schon als sinnvoll.

Ansonsten werden hauptsächlich Dinge berechnet oder kompiliert: LaTex, MatLab, Python, Java

Ziel ist es also die Rechenleistung gut und so günstig wie möglich zu steigern. Es gibt keinen festen Preisrahmen P/L sollte aber stimmen. Pi mal Daumen 300-500 Euro. Gerne auch gebraucht hier aus dem Forum,

Da ich aktuell selbst nicht in dem Thema drin stecke, habe ich nur bedingt Ahnung, was sinnvoll ist, denke aber dass man bei CPU/RAM gut und günstig was an Leistung rausholen könnte.

Besten Dank
 

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Hm, ich bin mal ehrlich...der 2500k ist keine schlechte CPU und mir fällt eigentlich nichts wirklich schlüssiges für 300€ ein was man da jetzt machen könnte oder sollte um einen signifikanten (merkbaren) Boost zu bekommen.
Insbesondere bei den ganannten Games sehe ich da eigentlich keinen echten Bedarf tbh. Grafikkarten in dem Segment gibt es kaum welche und für einen Plattformwechsel müsste man an die Obergrenze des Budgets gehen. Dennoch wäre hier in jeden Fall erstmal eine halbwegs moderne GPU das, was das System merklich anschieben täte.

Den 2500k kanns man ohne Kenntnisse locker flockig auf 4.2 GhZ fahren. Wenn man nen Guten und ein Händchen hat sogar 4.5 Ghz. Demenstprechend einfach etwas die Kühlleistung pimpen.
Ansonsten gibt es keine Angaben zum Festspeicher. Da halt mit SSD nachrüsten.

32GB RAM...naja..weiß nicht. Wenn mans irgendwo billig bekommt...why not.
Ansonsten wäre mein Tipp eher in Richtung 800-900€ Reichtümer anzuhäufen und dann direkt das volle Programm zu fahren. Hat den charmanten Vorteil, dass man sich noch eine Weile über die Zeit rettet in der Hoffnung dass sich die Marktlage entspannt.

Wenn das keine Option ist gibts ja über mir schon 2 Optionen sein Geld möglichst loszuwerden.
(ich persönlich bezweifle, dass diese [in der Form] merkbar etwas bringen werden)
 
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@xdave78 Danke für die Antwort ohne einfach nur Komponenten in den Raum zu werfen,

Ja das denken ich eig auch, dass der 2500k eine gute CPU ist. Da er aktuell tatsächlich stock läuft, wäre das definitiv einen Versuch wert, die Kühlung sollte kein Problem darstellen.

Also er selbst sagt, dass die Grafikkarte wohl derzeit keine Probleme macht und er das eher in richtung CPU merkt, auch im laufenden Betrieb und da die Games teilweise schon 10GB RAM benötigen ...

Achso eine SSD ist selbstverständlich vorhanden. eine 850 oder 860 Pro meine ich 1 TB
 
Doemel schrieb:
Also er selbst sagt, dass die Grafikkarte wohl derzeit keine Probleme macht und er das eher in richtung CPU merkt
Hi,
wie merkt man sowas denn?

Bitte mit Fakten in der jeweiligen Anwendung kommen, zb per Afterburner und deren Overlay.

Ansonsten gibt es nur enttäuschte Gesichter wenn man dann vom Upgrade gar nichts „merkt“;)
Siege Worte von @xdave78
 
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Ja also mit dem RAM sollte kein Thema sein sich 4x8GB hier im Forum zu besorgen. Sollte auch kostenseitig wohl kaum über 100€ gehen und wenn der Kollege an sich mit der Performance zufrieden ist, soll er lieber das Sparschein weiter füttern.

Also ich hatte die CPU selber bin 2017 und bin nicht der krasse OCler (im Alter wird man pragmatisch). Ich habs im Bios den Multiplikator einfach eingestellt und er lief mit 4.2 oder 4.3 Ghz sofort stabil. Darüber nicht mehr und ich hatte keine Lust auf Gefummel mit den Spannungen. War okay für mich.
Jetzt läuft sie bei meinem Sohn im PC und leistet weiter gute Arbeit.

Tatsache ist, wenn er jetzt für 500€ Board, CPU und Speicher tauscht aber die GPU behält wird er am Ende eventuell etwas deppert drein schauen (wenn er sich rein die FPS anschaut).
 
Ich hab kürzlich von einem i7-3770 auf ein Ryzen 5600X gewechselt und den Unterschied spürt und sieht man schon. In Cities Skylines bemerkt man zum Beispiel gar nicht mehr, wenn das Autosave passiert, der Einblender dazu verschwindet sofort wieder, während er zuvor schon einige Sekunden rechts oben "hing".
 
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  • Die (kleinen) Intel- Prozessoren sind preislich quasi nicht betroffen von Mining oder Covid.
  • Die Leistung ist sehr wohl merklich höher; vor allem die minimalen Frames und solche Software, die mehr als 4 Threads beackern kann.
  • Der 11400f bietet, nachdem bislang 5+ Jahre Skylake- Architektur unter anderem Namen unter der Haube war, nun endlich mal eine aktuellere Architektur.
  • Es gibt neuerdings ein preiswerteres "B"-Mainboard, mit welchem man den Ram übertakten kann.
  • Zuvor war dafür x-Jahre der teure "Z-Chipsatz" notwendig.
  • Ja, man kann im vorhandenen System noch einen gebrauchten 2600k mit 8 Threads einbauen und diesen (oder den bisherigen i5) übertakten.
  • Mit diesem kleinen Schub könnte man sich in Ruhe die, ggf. noch dieses Jahr erscheinende, DDR5-Plattform Alder-Lake ansehen. Aber die mega Schnäppchen, wie hier scheinbar gesucht, wird es da höchstwahrscheinlich kaum geben.
 
muss meinem Vorredner recht geben, bin selbst erst diese jahr von einem FX8200 mit 12 GB DDR3 auf einen R5 3600 mit 32 GB DDR4 umgestiegen und der generelle Boost war beachtlich, vor allem was ladezeiten von CIV und Cities angeht.
 
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Hier hab ich doch was dazu gespeichert gehabt:

 
Mit 300 € wirst du nicht hinkommen. Und nach 10 Jahren musst du beim Mainboard auch jederzeit mit dem Totalausfall rechnen. Bei vorhandener Grafikkarte würde ich mir auch einen Ryzen 3600 holen. Dann hast du wieder Jahre lang Ruhe, und später kannst du noch auf Warhol (ZEN3+) aufrüsten, von dem es aktuell heißt, dass er schon in der 6 nm-Fertigung kommt!

Gebraucht scheitert erstens an der gleichen Problematik (ist älter und kann jederzeit ausfallen) und 2. (vor allem) an den völlig absurden Preisvorstellungen der meisten Leute.
 
xdave78 schrieb:
Hm, ich bin mal ehrlich...der 2500k ist keine schlechte CPU
Doemel schrieb:
Ja das denken ich eig auch, dass der 2500k eine gute CPU ist.
der 2500K war ne gute CPU, aber der ist mittlerweile auch über 10 jahre alt. und allen unkenrufen zum trotz gab es bei Intel auch zwischen 2011 und 2017 durchaus fortschritte. gegen aktuelle CPUs haben die alten teile nicht den hauch einer chance, auch nicht in anwendungen die nicht von den zusätzlichen kernen/threads aktueller CPUs profitieren können.

der lahme 1333er-RAM kostet im CPU-limit zusätzlich leistung. aber klar, man kann natürlich trotzdem erstmal übertakten, vllt geht ja auch beim RAM noch was.

das P67-brett sollte man mWn tatsächlich noch recht gut verkaufen können.
 
Danke für die ganzen Antworten.

Das klingt generell alles soweit schlüssig, hätte echt nicht gedacht, dass die neuen Intel so Leistungsstark für den Preis sind, da lohnt sich Gebrauchtkauft ja gar nicht ...

Würde dann vmtl. in die Richtung i5 11400 gehen. Mit günstigem Board.

Mittlerweile konnte ich das System vor Ort auch nochmal begutachten und haben dann auch festgestellt, dass die Grafikkarte eben auch sehr betagt ist und definitiv einen Knackpunkt darstellt.

Die Frage ist natürlich, welche Grafikkarte man - Übergangsweise - nehmen könnte - die Preise sind ja aktuell beschissen. - Aber die Frage gehört da wohl eher ins Grafikkarten-Forum.
 
@Doemel:
"übergangsweise" wäre es vermutlich am sinnvollsten die 280X zu behalten.

ansonsten ist die 280X in etwa auf dem niveau der 1050ti. um da ein sinnvolles upgrade (wenigstens ~50% mehr leistung) zu erhalten sollte es mindestens ne 480 oder 1060 6GB sein.
 
Ich bin ein wenig skeptisch bei den häufigen Empfehlungen des i5-11400F, da er gerade bei CPU-lastigen Szenarien sogar teilweise hinter seinem Vorgänger zurück bleibt und dabei schwieriger zu kühlen ist: klick

Gerade einmal 10% Mehrleistung unter günstigen Bedingungen und max. 20% im Idealfall ggü. Performance-Nachteilen in einigen Situationen sowie 35% Mehrpreis (aktuell verfügbar für ca. € 190,- vs. € 140,-) sind für mich kein Kaufgrund ggü. dem 10400F, besonders wenn dann noch bis zu fast 100W mehr zu kühlen sind, wenn man beide mal von der Leine lässt:

i5.jpg


252W vs. 157W

Die Anforderungen an Board und Kühlsystem sind beim i5-10400F somit deutlich geringer, was den Preisvorteil des Gesamtpakets nochmals zugunsten des 10400F verschiebt. Da ist man schnell bei € 100,- (bzw. ca. 45%) Differenz für das gesamte Build aus CPU/Board/Kühler für i.d.R. nur 10% mehr Leistung!
Eine CPU darf niemals als Einzelkomponente betrachtet werden. ;)
 
Der Stromverbrauch unter AVX Volllast ist aber auch null repräsentativ für normale Nutzung.
 
Cities Skyline kann bis zu 64 GB RAM nutzen und neue Prozessoren sind natürlich um einiges schneller unterwegs als der alte 2500k. Ein 5600X hat knapp die doppelte Singlecoreleistung und dann kommen noch 2 Kerne und 6 virtuelle Threads dazu. Die GPU ist mit den 3GB VRAM leider auch ein Bremsklotz. Bei den Videos, die ich dazu gesehen habe sind die 8 GB einer 2070 Super immer prall gefüllt.
 
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