Kaufberatung - Eigenbau oder von der Stange?

xSizzlack

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Hallo zusammen,
nach vielen Versuchen und meine Daten zufriedenstellend zu Speichern, bin ich an dem Punkt angelangt mir über ein NAS Gedanken zu machen.

Ich wollte schön länger einen Zentralen Speicherort für Fotos und Dokumente haben, aktuell habe ich nur kleine mobile SSD's wo alle unsere Fotos und Daten drauf liegen, da ich sehr Angst vor einem Versagen dieser habe wollte ich ein im Netzwerk hängenden Speicher haben.

Da ich mich aktuell Beruflich weiterbilde, Vollzeit Schicht Arbeite und vor kurzem zum ersten Mal Vater geworden bin, wollte ich etwas einfaches ohne viel Zeitaufwand haben.
Ja wie soll ich sagen, von iCloud bin ich sehr enttäuscht und den schlechten Möglichkeiten diesen Speicherort Individuell anzupassen.
Dann habe ich nach kurzer Google Suche die BeeStation von Synology gefunden und nach einem Tag zurück geschickt. Es ist alles nicht zufriedenstellen und von anderen Projekten weiß ich, lieber einmal Geld und Zeit in die Hand nehmen und lange Glücklich sein.

Das Problem war, dass ich einen Speicherort haben möchte auf denen Ich und meine Frau von allen Geräten darauf zugreifen können, auch Außerhalb vom Heimnetz. Zudem soll es möglich sein Gemeinsame Ordner anzulegen und zu Pflegen, sowie die gesamten Fotos vom Handys auf das NAS auszulagern und trotzdem immer Zugriff auf diese zu haben.

Jetzt ist die Frage Eigenbau oder Fertig kaufen? Als Fertige Lösung hatte ich ein Synology DS224+ ins Auge gefasst und gerade die Möglichkeit mit Synology Photos die gemeinsamen Familienbildern zu verwalten finde ich sehr Interessant. Da aber mit Entsprechenden Festplatte mit knapp 600€ kalkuliert werden muss, hatte ich Überlegt ein NAS selbst zu bauen.

Der Grund dafür ist, dass ich parallel auf einem RasPi5 mit NVME SSD HomeAssistant laufen lasse, da das NAS sowieso Rund um die Uhr läuft, würde ich den HA gerne darauf auslagern. Aktuell sind ca. 50 Geräte in Z2MQTT und einige Automation darauf, aber ich wollte bald Kameras von Reolink Anschaffen und auch über HA laufen lassen, da ich dann die Befürchtung habe dass der HA zu wenig Leistung hat, dachte ich an einen HomeServer mit NAS.

Meine Angst ist es passende Software zu finden, wie z.B. Synology Photos, welches ich auf dem iPhone meiner Frau Installieren kann, mit der Sie einfach Ihre Fotos auf dem NAS Speichern kann.

Wäre es von der Perfomance möglich mit dem DS224+ HA auf einem Docker Container unter DSM7.2 laufen zu lassen? Oder lieber einen Selbstbau wie in der Anleitung bzw. ein Terrmaster F4-424 und unter Proxmoxx VM Maschinen mit jeweils NAS-Software und HA getrennt laufen lässt?

Ich bin da leider überhaupt nicht im Thema und weiß nicht wie ich Anfangen soll, ich weiß nur ein NAS muss her.

Liebe Grüße
xSizz
 
xSizzlack schrieb:
da ich sehr Angst vor einem Versagen dieser habe wollte
2-3 Backups.
Auch wenn du dir ein NAS holst.

Das liest sich so als ob ihr 100GB oder so mieten solltet als Cloud, sollte ein paar wenige € pro Monat kosten, vlt. bei Google. 🤷
Rest dann auf externe Platten oder wenn es unbedingt sein muss dann noch zusätzlich auf ein NAS. Auch mit einem NAS braucht man weitere Backups die nicht angesteckt sind um die Daten nicht eventuell zu verlieren.
E: 1s Recherche sagt: 1-2TB sind 10€-20€ pro Monat.
 
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Hallo, da wir sehr viele Apple Geräte nutzen, haben wir auch zuerst an iCloud gedacht. Aktuell haben wir knapp 1,2TB an Fotos und bei Apple wären 2TB 9,99€ monatlich gewesen. Das Problem ist nur, dass ich erst danach herausgefunden habe dass man seine Bilder nicht Auslagern kann, sondern iCloud nur ein Backup von seinen Fotos macht. Weniger zufriedenstellend, da ich die ganzen Daten nicht nur als Kopie, sondern komplett auslagern möchte.

Mit Google Drive/Fotos kenne ich mich leider nicht so gut aus, gibt es da die Möglichkeit seine Fotomediathek komplett auszulagern, aber dennoch Gemeinsame Alben zu führen, um ein hin und her Schicken der Bilder zu vermeiden? Somit hätte man die ganzen Familienbilder ja doppelt. Nur die privaten Bilder (Autos, Projekte, Arbeit, etc.) brauche ich getrennt.

Ich finde den Gedanken an ein ABO-Modell und Unternehmen gebunden zu sein, nicht so schön. Benötigt man bald mehr Speicher, erhöhen sich die Preise ist man da leider sehr Eingeschränkt. Daher hatte ich eher an ein NAS gedacht.
 
Ich hab reinen Storage bei Hetzner, der kost keine 4 Euro im Monat für ein TB. Ich hab meine wichtigen Daten 3x im Backup von je 1 Woche und zusätzlich noch Snapshots von Storage auf in der Cloud
Ergänzung ()

xSizzlack schrieb:
Daher hatte ich eher an ein NAS gedacht.
Rechne aber mal Anschaffungskosten plus Strom dagegen plus Zeitlicher Aufwand zur Wartung usw.
Ein NAS. vor allem wenn du noch Home Automation mit Abbilden willst...das muss man wollen.
 
xSizzlack schrieb:
Daher hatte ich eher an ein NAS gedacht.
Bedenke dabei allerdings auch die Zeit & Arbeit, die man benötigt, um sich damit vertraut zu machen. Auch beim Fertigsystem ist das nix, was man sich einfach hinstellt und alles funktioniert wunschgemäß out of the box.

Zu deinen Bildern kann ich leider wenig beitragen. Ich mache das mit möglichst wenig App-Abhängigkeit. Bilder werden automatisiert aufs NAS überspielt, vom PC aus am NAS sortiert / ausgemistet und in den finalen Bilder-Ordner überspielt.

Und, wie schon in Beitrag #2 angesprochen wurde, du solltest auf keinen Fall die Backups vergessen (Google 3-2-1 Backupregel). Egal ob Cloud oder NAS. Auch ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor.
 
Hallo,
ich hab seit 2 Jahren eine DS220+ im Einsatz, weil ich von den Cloud Diensten MS, Apple &Co weg wollte.
Auf der DS läuft Home Assistant in einer VM und hab noch zusätzlich 5 Docker Stacks installiert. In Kombination mit der Surveillance Station von Synology war dann die NAS schon ordentlich beschäftigt (>60% durchschnittliche) dauerhafte Prozessorauslastung. Hab daher die Surveillance Station auf eine kleinere (kürzlich gebrauchte) DS218j ausgelagert. Hatte aber weder davor noch jetzt Probleme, dass HA oder ein Docker Container das System "zu machen".
Einzig PaperlessNGX hat das Potential, das System zu lähmen, daher fährt es mit geringerer Prozessor-Prio.
Begonnen hab ich damals aber nur mit der DS als Netzwerkspeicher. HA und der Rest kam später dazu (weils einfach Spaß gemacht hat ;-)).

Die Sicherung passiert auf einen 2-bay USB RAID1 Plattenverbund 1x täglich und NOCH auf Onedrive.
Ziel ist aber, dass ich Onedrive demnächst nur noch als Sicherungsziel mit verschlüsselten Inhalten nutze. Cloud Sync von Synology lässt das ja gottseidank zu. Einzig Photostation hindert mich aktuell daran.
Ich verwende auch Photostation (sync von allen 4 Familiehandys) ist eingerichtet, aber die Fotos werden noch zusätzlich nach Onedrive repliziert, weil Ondrive ein Feature hat, auf das wir derzeit noch nicht verzichten wollen und die PS es derzeit noch nicht bietet: "Was an diesem Tag geschah".

Da mittlerweile doch einiges auf der DS läuft und ich eine zusätzliche Sicherheit "einbauen" will werde ich vermutlich demnächst auf eine >=4-Bay Synology-NAS umsteigen und dort auf einen Raid6 Verbund setzen.
Vermutlich wird es eine DS18xx werden, welche genau bin ich noch am überlegen. Würde dann die VMs und die Docker-Container auf eine SDD verschieben und die HDDs nur für die Daten verwenden.

Selbstbau ist aktuell keine Option, weil ich vor der Migration auf eine ganz andere Plattform etwas "Angst" habe. Speziell die HA Installation verschieben, würde mir Sorgen machen. Zwischen Synology Geräten sollte es einfacher gehen. Selbstbau wäre sicher interessant, wenn ich nochmals von vorne anfangen würde, weil ich mich mit derartigen Themen gerne beschäftige.

Alles in allem ist sicher ein Cloud Provider einfacher und unkomplizierter, dass möchte ich nicht absprechen. Doch hab' ich mittlerweile schon öfters gelesen (u.a. Heise.de), dass speziell MS schon des Öfteren das Konto inkl. Zugang zu den eigenen Cloud-Daten sperrt, weil sie illegale Inhalte vermuten. Das Reaktivieren des Zugangs dürfte ziemlich aufwändig sein und natürlich nervenaufreibend, weil es ja um persönliche Daten geht. Da hab ich das schon gerne selber in der Hand ohne mich auf die Einschätzung eines MS-Mitarbeiters verlassen zu müssen. Aber was klar ist, es ist schon mehr Arbeit und die steigt mit der Komplexität und der laufenden Instanzen. Man muss es halt auch wollen!

Hoffe das gibt eine Hilfestellung.
LG

PS: Wenn ich mich nochmals entscheiden müsste, würde ich mich vermutlich gleich für eine größere NAS (mind. 4-Bay) entscheiden.
 
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xSizzlack schrieb:
Ja wie soll ich sagen, von iCloud bin ich sehr enttäuscht und den schlechten Möglichkeiten diesen Speicherort Individuell anzupassen.
Es gibts nichts bequemeres als die iCloud. Synology Photos ist auch ganz okay aber du brauchst immer 2 Apps weil dein iPhone immer in die Fotos App speichert, hat mich immer genervt. Der Zugriff „von überall auf alle Fotos“ klappt auch mit der iCloud besser/schneller/unkomplizierter
Und die Synology Dinger sind auch nicht grad die schnellsten, Hardware ist ziemlich alt
 
Tycoon187 schrieb:
Es gibts nichts bequemeres als die iCloud. Synology Photos ist auch ganz okay aber du brauchst immer 2 Apps weil dein iPhone immer in die Fotos App speichert, hat mich immer genervt. Der Zugriff „von überall auf alle Fotos“ klappt auch mit der iCloud besser/schneller/unkomplizierter
Und die Synology Dinger sind auch nicht grad die schnellsten, Hardware ist ziemlich alt
Aber laut Apple ist ein manuelles Löschen von Bildern auf dem iPhone nicht möglich, diese werden nur gelöscht , wenn der Speicher auf dem iPhone voll ist. Das ist ja genau das was ich nicht möchte.

oby schrieb:
Selbstbau ist aktuell keine Option, weil ich vor der Migration auf eine ganz andere Plattform etwas "Angst" habe. Speziell die HA Installation verschieben, würde mir Sorgen machen. Zwischen Synology Geräten sollte es einfacher gehen. Selbstbau wäre sicher interessant, wenn ich nochmals von vorne anfangen würde, weil ich mich mit derartigen Themen gerne beschäftige.

Wenn ich von Anfang an mit Selbstbau anfangen würde, hättest du mittels XPEnology DSM als Software Lösung genutzt?
Dann könnte man ja zum Datenspeicher 2x HDD‘s und für die VM für HomeAssistant die Daten auf einer NVME ablegen.
Ich brauche halt eine App oder andere Lösung wie Synology Photos, damit meine Frau das ganze auch aktiv nutzt. Daher weiß ich nicht, ob ich mit Software von Synology vielleicht besser fahre.

oby schrieb:
PS: Wenn ich mich nochmals entscheiden müsste, würde ich mich vermutlich gleich für eine größere NAS (mind. 4-Bay) entscheiden.

Also nicht DS224+ sondern eher ein DS423+?
Würdest du bei Selbstbau auch mit 4-Bay planen?
 
xSizzlack schrieb:
Aber laut Apple ist ein manuelles Löschen von Bildern auf dem iPhone nicht möglich, diese werden nur gelöscht , wenn der Speicher auf dem iPhone voll ist.
Wo hast du das denn her? Natürlich kann man Bilder löschen.
 
xSizzlack schrieb:
Also nicht DS224+ sondern eher ein DS423+?
Würdest du bei Selbstbau auch mit 4-Bay planen?
Nur, wenn du großen Platzbedarf hast, ansonsten ist das Geld besser in externen HDDs für Backups aufgehoben.

Bei deinem Hauptaugenmerk "Fotos" musst du allerdings beachten, dass eine Cloudanbindung oft fixer ist. Wenn das bei dir zu Hause liegt, limitiert zuerst einmal dein Upload. Wenn der sehr gut ist, musst du trotzdem zusehen, das auch nutzen zu können: Die einfachste Lösung in Form von Synology QuickConnect geht über "relay Server", die bei der Bandbreite hart limitieren, da scrollt man nicht ganz so flüssig durch seine nicht lokal liegenden Fotos, außer eben im heimischen WLAN. Also musst du dir Gedanken machen, ob du ein VPN einrichtest oder Tailscale oder irgendwas, um "direkter" aufs NAS zu kommen, was dann wieder Sicherheitsfragen aufwirft.
Dann fallen dir Unzulänglichkeiten in der Photos-App auf und du recherchierst und findest Immich. Das ist ziemlich cool und wird ständig verbessert, allerdings noch nicht wirklich stabil. Du fängst also an zu basteln, dass Immich nur readonly läuft, während das Backup von Synology Drive gemacht wird und überlegst, wie du dann Fotos lokal automatisiert nach dem Backup löschen kannst. Währenddessen freut sich deine Frau, dass du ein Hobby gefunden hast und sichert weiter auf Apple.
;)

Also wenn du Bock drauf hast, mach es ruhig, das macht ja auch Spaß. Aber die perfekte 2-Klick-Lösung ohne viel Zeitaufwand ist ein eigenes NAS eben nicht.
 
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xSizzlack schrieb:
Also nicht DS224+ sondern eher ein DS423+?
Würdest du bei Selbstbau auch mit 4-Bay planen?
ja, würde ich schon.
Ich würde 4 Platten in einem Raid 5 od. 6 laufen lassen (als DER Datenspeicher) und ggfs weitere 2 Platten (SSDs) für VMs und Docker verwenden. Natürlich könnte man noch die Backup-Platten mitbedenken und für Videoüberwachung sollte man auch eigene Platten nehmen. Also am besten gleich 10-bay 🤣
 
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