Hallo Instinkt,
danke insbesondere für Absatz 4, der das Ganze (insbes. '(Marketing-)' und ggf. 'vorhandene Missverständnisse') noch einmal in die gewünschte Richtung lenkt.
Ich habe gerade einmal nachgesehen (bzw. von einem dpi-calculator nachrechnen lassen
):
bisher:
22", 1680x1050: ~90,0 dpi; 8109 dpi^2;
neue Varianten:
24", 1920x1080: ~91,8 dpi; 8425 dpi^2;
27", 1920x1080: ~81,6 dpi; 6657 dpi^2;
D.h. ein 24"/FullHD-Monitor zeigt fast 3,8% mehr Bildpunkte auf gleicher Fläche an, als das bisherige Gerät.
Außerdem möchte ich festhalten, dass es 'etwa'-24"-Geräte gibt, die dann z.B. 23,8" haben, wobei sich die Problematik (gleiche Auflösung vorausgesetzt) natürlich weiter verschärft; gleiches gilt für höhere Auflösungen (und damit auch für die bekannten 16:10-Monitore).
Beim Lesen (eigentlich immer) und beim Surfen (häufig -> mglw. unschöne 'Nichtskalierbarkeit' von Applets oder Bedienelementen) kann man Zoomfunktionen gut nutzen; bei Bedienelementen / Programmen ohne (brauchbare) Zoomfunktion wird's schwierig.
Soweit ein 'Wenig (mMn. wichtiges) Vorgeplänkel'.
Um direkt auf den (Pixel-)Punkt zu kommen: Wenn man sich schon dem Monitor nähern muss (ich spreche da [wie du, leider] aus Erfahrung), um die (größeren, zusammenhängenden) Bedienelemente oder Schriften klar sehen zu können, wie sollen sich dann 'grobe Pixel' äußern?
Für die müsste man meinem Verständnis nach noch näher heranrücken.
In einer solchen Situation ist eine gröbere (und damit nativ größere) Darstellung wahrscheinlich eher ein (positiv zu sehendes) Feature als ein (negativ konnotierter) Bug.
Obiger Auflistung ist zu entnehmen, dass ein 24"-/FullHD-Monitor leider schon kleinere Pixel aufweisen muss, als dein bisheriges Gerät.
Es bleibt aus Surf-/Lese-Sicht somit nur der Griff zu 27".
Hohe Kontraste (Schrifterkennung) sind von Vorteil.
Für's Gaming wäre natürlich ein hochfrequenter Bildschirm interessant.
Gerade bei CS:GO wäre die GPU mWn. auch stark genug, um permanent zumindest über 100 FPS zu liefern.
Civ dürfte das eher egal sein.
Klar, die Anforderungen reiben sich ('mal wieder), wobei ich glaube, dass eine Neigung zu 'Surfen / Lesen' nicht verkehrt wäre.
Von hohen Kontrasten profitieren schließlich auch die Spiele und flotte Monitore (i.S.v. kurzer Latenzzeit) finden sich da auch.
Ich würde daher einen Iiyama ProLite XB2783HSU-B1(DP) bzw. (ohne Pivot) X2783HSU-B1 oder einen BenQ GW2760HS vorschlagen.
Insbesondere Erstgenannter glänzt durch seine Ergonomie und liegt immernoch gut im Budget etwas unterhalb des LG.
Ich habe auch andere, auf den ersten Blick sehr interessante Produkte (z.B. Iiyama ProLite X2888HS-B1 oder Samsung T28C570EW) gefunden; leider erinnern sie an 'vergangene MVA-Zeiten', in denen gerade die Geschwindigkeit der kontraststarken MVA-Panels zu wünschen übrig lies; außerdem haben die Elektroniken mit z.B. SCART-Eingängen mWn. häufig einen größeren Input-Lag.
Interessant am unteren Ende der Preisskala liest sich eigentlich nur das Datenblatt des Philips V-Line 273V5QHAB, falls man etwas 'ungetestetes' probieren möchte - wobei der Preis des BenQ und der des Iiyama ohne Pivot nicht weit entfernt sind. (
Geräteüberblick)
Wenn ich mir in deiner Lage etwas gönnen wollen würde, wäre wohl letzlich der XB2783HSU-B1(DP) meine Wahl.
Auch wenn er etwas teurer ist, aber der Rücken wird's danken.
Es sei denn, die Spiele (bzw. vielmehr nur CS:GO) hätten eine so hohe Gewichtung, dass die 120Hz+ alles übertrumpfen.
Allerdings wären dann (auf die gesamte Nutzungspalette) mMn. größere Kompromisse (Kontrast, Größe, Preis, ...) einzugehen.
Aber wenn's das wert ist...
Grüße,
cb-leser
P.S.: Bzgl. XB2783HSU-B1(DP) scheint es ein Panel-(Software-???)Update gegeben zu haben. Im Prad-Test war ein Modell mit dynamischem Kontrast von 5.000.000:1 (ist auch noch so auf gh.de gelistet), das lt. Preisentwicklung seit 10.02.2015 auf gh.de gelistete DP-Modell besitzt jedoch einen solchen in Höhe von 12.000.000:1. Entsprechend wurde auch der Wert auf der Hersteller(!)-Seite des nicht(!)-DP-Modells angepasst. Ob das neue Panel (oder nur dessen neue Software?) besser oder schlechter ist (und / oder ob die PRAD-Ergebnisse einigermaßen übertragbar sind), weiß ich natürlich nicht; mir sind nur die genannte Änderung und die Neuerscheinung des DP-Modells aufgefallen.