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Kaufberatung Home Server

@snaxilian danke für die Erklärung wo die Vor- und Nachteile der beiden Typen im vorliegenden Fall sind.
Wenn aber eh zfs verwendet wird hat sich das ja eh gegessen.
 
Also ich muss mich zwischendurch mal kurz bedanken für die nette und sehr gute Hilfestellung die Du mir gibst. Ich poste jetzt noch einmal, dann stelle ich mal ein Beispielsystem zusammen auf Grundlage deiner Einschätzungen und mache noch meine Hausaufgaben (ZFS, Backup,..).


snaxilian schrieb:
ZFS ist ein Dateisystem.

Was soll denn "in der Cloud arbeiten" sein? Ob dir Disks mit 5400 rpm reichen oder du eher welche mit 7200 rpm benötigst wirst nur du beantworten können. Als Datengrab reichen locker 5400er, auch mit 1-2 VMs die keine hohen Anforderungen an Disk IOPS stellen. Für mehrere VMs werden auf 7200er Disks zu lahm sein.
Du kannst zwar theoretisch eine einzelne Disk hinzufügen aber reduzierst deine Redundanzen damit faktisch auf 0. Redundanz geschieht unterhalb des Pools auf vDev Ebene. Eine vDev wird bei Erstellung definiert und ist danach nicht um weitere Disks erweiterbar, lediglich austauschbar. Bitte lies dir die Grundlagen durch:
https://en.wikipedia.org/wiki/ZFS
https://www.ixsystems.com/documentation/freenas/11.2-U6/zfsprimer.html
https://jrs-s.net/2018/04/11/primer-how-data-is-stored-on-disk-with-zfs/
Also ich werde den Server als OwnCloud betreiben und auch viel dort arbeiten, ich speichere auch jetzt schon kaum noch Daten lokal (außer Zwischenspeicher), weil ich stets auf mehreren Geräten arbeite. Ich möchte eben diese Daten (wieder) in meinen Hoheitsbereich holen. Es wird also zur Hälfte ein Datengrab, zur anderen Hälfte eine aktiv genutzte Cloud.
Das mit der Redundanz wusste ich nicht. Ich werde mir die 3 Artikel ab Freitag zu Gemüte führen. Dann werde ich direkt die Festplatten durchplanen und mit dem Backup vorerst in meiner vorhandenen Cloud arbeiten, bis ich einen Backup-Server (der wird wahrscheinlich ein Raspberry ;)) einrichte. Dazu aber am Wochenende mehr, wenn ich mir Gedanken drüber gemacht habe.
Aber es wäre noch konkret dir Frage offen, ob ich jetzt 5400 rpm oder 7200 rpm nutzen sollte für eine aktiv genutzte Cloud Lösung.


snaxilian schrieb:
Du vermischt hier HotSpare und HotSwap.
Erstere ist dauerhaft eingebaut und verbunden und dient dazu, beim Hardwareschaden einer aktiven Disk direkt einzuspringen.
HotSwap beschreibt das hinzufügen und entfernen von Datenträgern im laufenden Betrieb.
Ergo ist eine HotSpare sowieso dauerhaft intern eingebaut. Bei einem Raid6 bzw. RaidZ2 aus vier Disks hast du aber keine HotSpare.
Siehe oben. Dann werde ich wahrscheinlich 4 Festplatten im RAID6 (intern) betreiben, eine HotSpare (intern) und gar nicht mit HotSwap arbeiten. Es wird dann eher ein ausgelagertes Backup mit zfs send | zfs receive - wenn es das tut was ich denke das es tut. Da werde ich mich jetzt aber erst mal einlesen.


snaxilian schrieb:
ZFS wurde konzipiert für Server und große Datenmengen. So ein "Gefrickel" wie manuelles Um- & Einstecken von Disks ist zwar machbar aber nicht sofort mit Bordmitteln. Deine zwei geplanten Backup-Disks müssen (jeweils) mindestens so viel Kapazität haben wie deine vorhandenen zu sichernden Daten wobei ich da einen Puffer einbauen würde. Bei aktuell 5 TB Nutzdaten also direkt 2x 8TB holen. Du könntest dann regelmäßig ZFS-Snapshots erstellen und eine udev oder systemd Unit oder vergleichbares basteln, dass deine Backup-Disks anhand der blkid eindeutig identifiziert. Sobald diese also eingesteckt und erkannt ist kannst diese mounten und die Snapshots auf die Backupdisk replizieren, danach Backup-Disk auswerfen & dich benachrichtigen lassen. Platte dann am nächsten Tag durch die andere Backup-Disk tauschen.
Musst dir in dem Fall noch mit etwas Hirnschmalz überlegen, wie du alte Snapshots auf den Backup-Disks aufräumst.
Wir sprechen uns dann in 3/6/12 Monaten noch einmal ob du immer noch regelmäßig manuell die Disks tauschst. Meine Vermutung: Nein.
Alternative Lösung: Ein zweites NAS, dass entweder auch ZFS beherrscht und dann mit zfs send | zfs receive arbeiten oder zumindest rsync beherrscht und dann nicht die ZFS Snapshots verschicken sondern direkt die Daten per rsync weg sichern. Dieses zweite NAS sollte natürlich im besten Fall nicht neben dem ersten stehen sondern woanders im Sinne von anderer "Brandabschnitt" um vor Diebstahl, Feuer, Wasser, Blitz, etc geschützt zu sein. Ja, Backups kosten immer Geld aber sieh es einfach wie eine Versicherung.
Ich habe auf die Schnelle in den Docs gelesen, dass diese zfs send | zfs receive Befehle ein inkrementelles Backup durchführen. Also ich brauche eine Festplatte mit der Gesamtgröße der Nutzdaten, damit das funktioniert, richtig? Im aktuellen Fall also 8 TB bzw. 12 TB, sollte ich gleich 5 Platten im RAID6 benutzen, da es sonst zu Speicher Komplikationen in naher Zukunft kommen könnte. Ich möchte das System im besten Fall erst in 5 Jahren warten müssen.

Werden also Snapshots direkt mitgesichert? Benötige ich zu den Nutzdaten den doppelten (bzw. n-fachen) Speicherbedarf? Z. B.: 1 TB Nutzdaten + 1 TB Snapshot 1 (+ n TB Snapshot n)?

Also ich werde (wahrscheinlich) sehr sicher auf die alternative Lösung ausweichen und ein Raspberry bei meiner Schwester in die Wohnung stellen mit einer 8 TB Platte ohne RAID und dann um sicher zu gehen noch ein zweites ausgelagertes Backup bei jemand anderem in dem selben Design. Aber wie gesagt, das plane ich am Wochenende durch und überlege was mir am besten gefällt.


snaxilian schrieb:
Lahme Disks haben wenig IOPS, somit wird es sehr langsam wenn du mehrere VMs drauf betreiben willst da sich diese VMs die wenigen IOPS teilen müssen. Da du aber die groben Disks nur als Datengrab nutzen willst ist es wie oben erwähnt unerheblich ob die Disks dann 5400rpm oder 7200rpm haben. Mit ersteren wirst ggf. nochmal das ein oder andere Watt sparen können.

Wenn zum Zeitpunkt des Stromausfalls bzw. USV-Defekts gerade Daten geschrieben werden dann sind die bei jedem Dateisystem ziemlich wahrscheinlich defekt. Das Copy-on-Write schützt einen zwar meist davor aber gibt genug "Mutige", die dies aktiv umgehen durch gewisse Einstellungen für ein bisschen mehr Performance. Das ersetzt aber keinesfalls die Notwendigkeit für Backups.
Nimm besser gleich 2x 8GB RAM, dann kannst bei Bedarf einfacher aufrüsten.
Mir geht es in erster Linie darum Sparsam im Stromverbrauch (und Geräuschpegel) zu sein, das ding soll schließlich 24/7 laufen. In zweiter Linie soll es sicher sein. Erst als letzten Punkt nenne ich hier die Performance, es soll aber natürlich alle Aufgaben performant erledigen, ohne Sicherheitseinbußen.

Ich habe am Anfang eine USV gepostet, hier zur Sicherheit noch mal. Das war jetzt einfach die günstigste im Geizhals-Vergleich. Würde die reichen? Wie lange braucht denn so ein System, um ordentlich herunter zu fahren? Mit der verlinkten wären es ~10-15 Minuten - laut Datenblatt.

Was mir bei einer USV wichtig wäre: sie sollte kompakt sein, zur Not in einem größeren Server-Gehäuse intern verbaut und das System zum sauberen Herunterfahren animieren.
 
Für ein bisschen Owncloud reichen locker 5400er Disks mMn
thethinker schrieb:
Befehle ein inkrementelles Backup durchführen. Also ich brauche eine Festplatte mit der Gesamtgröße der Nutzdaten, damit das funktioniert, richtig? Im aktuellen Fall also 8 TB bzw. 12 TB, sollte ich gleich 5 Platten im RAID6 benutzen, da es sonst zu Speicher Komplikationen in naher Zukunft kommen könnte. Ich möchte das System im besten Fall erst in 5 Jahren warten müssen.

Werden also Snapshots direkt mitgesichert? Benötige ich zu den Nutzdaten den doppelten (bzw. n-fachen) Speicherbedarf? Z. B.: 1 TB Nutzdaten + 1 TB Snapshot 1 (+ n TB Snapshot n)?
Jain. Generell kann man mit zfs send & receive nur Snapshots von Datasets/Zvols versenden und nein, Snapshots funktionieren etwas anders, relativ gut kann man es ggf. anhand der Skizze auf der Seite: https://www.infortrend.com/us/products/snapshot
In dem Moment wo ich einen Snapshot erstelle, ist dieser 0 Byte groß. Überschreibe ich jetzt 100 MB an Daten (oder lösche diese oder schreibe neue Daten), so ist der Snapshot 100 MB groß bzw. referenziert diese, da sich ansonsten ja keine anderen Datenblöcke erzeugt habe. Erstelle ich jetzt einen zweiten Snapshot, so zeigt Snap2 auf Snap1 und Snap2 ist 0 Byte groß. Erstelle ich weitere 50 MB an Daten, so ist Snap2 50 MB groß. ZFS merkt sich also immer den Zustand eines Datasets/Zvols zum gewünschten Zeitpunkt. Hätte ich (theoretisch) 100 Snapshots und will zu Snap50 zurück so müsste zfs aus Snap1 bis Snap50 sich alle Unterschiede, Änderungen, etc ansehen und das letzte gültige bzw gewünschte Resultat ansehen. Wieder zum Beispiel mit 100 Snaps: Ich kann auch jeden zweiten Snap löschen, dann müsste immer der gelöschte mit dem nächst nicht gelöschten "mergen", wird also zusammen gefügt.
Erst wenn ich einen Snapshot woanders hin sende und dieser dort empfangen wird, ist der Snap so groß wie die Menge an Daten, die zu diesem Zeitpunkt im Quellsystem vorhanden waren als der Snap erstellt wurde. Sendest du danach den zweiten Snap, musst du nicht wieder alles übertragen sondern kannst eben angeben, dass nur die Datenblöcke gesendet werden, die seit Erstellung von Snap1 geändert/gelöscht/hinzugefügt wurden bis eben zur Erstellung des zweiten Snaps.
Hast du also 1 TB an Daten und machst Snap1 ist dieser 0 Byte groß. Änderst du jetzt nix an den Daten, erstellst aber 49 weitere Snaps, sind diese ebenfalls 0 Byte groß. Sendest du jetzt Snap1 an ein anderes System, so ist Snap1 dann auf dem Zielsystem ebenfalls 1 TB groß. Sendest du danach die nächsten 49 Snaps, so sind diese wiederum 0 Byte groß, da nur die geänderten Daten übertragen werden müssen. Könnte man dann soweit automatisieren, dass z.B. täglich ein Snap erstellt wird und zum Backupsystem geschickt wird und man zusätzlich immer nur die letzten 30 Snaps aufheben will. Löscht du jetzt auf dem Server alte Snapshots, musst du dies auch auf dem Backupsystem machen, das passiert nicht auf magische Art und Weise von alleine. Wenn du in den 30 Tagen aber jeden Tag 1 GB änderst dann brauchst am Backupsystem natürlich 1,03 TB.
Bonuspunkte für: Ein ZFS Pool sollte idR nicht voller als 80% werden, sonst leidet dadrunter die Performance. Aber wie ich schon erwähnt habe: ZFS hat andere "Nachteile" bei nicht korrekter Planung. Disks sollte man sowieso nie zu klein kaufen. Wenn du erst wieder in 5 Jahren aufrüsten willst musst du dir angucken wie viel GB/TB du jetzt hast und wie dein voraussichtliches Wachstum pro Jahr ist. Auf die Schätzung kannst locker 5% drauf packen und am Ende nochmal 30% als Puffer. Das ist die Menge, die du holen solltest...
thethinker schrieb:
[...]USV gepostet, hier zur Sicherheit noch mal. Das war jetzt einfach die günstigste [...]
Ja stimmt die Geschichte hat gezeigt dass es schon immer sinnvoll und weise war, stehts das günstigste zu kaufen...</Sarkasmus>
Wenn du einen Rat willst: Du willst keine VFD USV sondern eher eine VI. Unterschiede erklärt dir Wikipedia. Wie viel VA die USV haben sollte hmm naja.. Webseiten mit Tools zur Berechnung gibt es zigfach, einfach mal suchen.
 
Und man sollte Mal die Daten ehrlich bewerten. Man wird kaum Terrabytes an Dokumenten haben. Höchstwahrscheinlich sind da viele Mediendateien wie Videos und Musik dabei. Können die vlt in ein eigenen Pool und mit einer anderen Strategie gesichert werden bzw. Müssen die überhaupt gesichert werden? Das kann aber nur der TE entscheiden.

Es würde auch Strom sparen wenn dieser Storage nicht 24/7 läuft, da für Dokumente oft ein RAID 1 mit nur 2 Platten (2,5"?) Reicht. Nur so als Idee...
 
Wanderer101 schrieb:
Und man sollte Mal die Daten ehrlich bewerten. Man wird kaum Terrabytes an Dokumenten haben. Höchstwahrscheinlich sind da viele Mediendateien wie Videos und Musik dabei. Können die vlt in ein eigenen Pool und mit einer anderen Strategie gesichert werden bzw. Müssen die überhaupt gesichert werden? Das kann aber nur der TE entscheiden.

Es würde auch Strom sparen wenn dieser Storage nicht 24/7 läuft, da für Dokumente oft ein RAID 1 mit nur 2 Platten (2,5"?) Reicht. Nur so als Idee...
Das habe ich mir auch schon überlegt. Aber wie gesagt, darüber mache ich mir jetzt in Ruhe Gedanken. Die Mediendateien sind aber auf jeden Fall in Summe das Gro.

Vielleicht werde ich meine Dokumente, worauf ich jederzeit zugreifen können muss, auf eine Extra Platte und die Backups dann auf das RAID.. mal sehen was Sinn macht. 2 Stück 2,5" 120 GB SSD (sind ja im Moment sehr günstig) sollten da reichen, rein für die Dokumente.
 
Und das würde den Stromverbrauch erheblich senken. Die Medien sollen ja wohl nur lokal zur Verfügung stehen, da kann man auch ein eigenes Nas für nehmen.
 
Also, ich habe mal Recherchiert und ein paar Konfigurationen zusammengestellt

Feste Komponente:
RAM: 2x 8GB Kingston KSM26ES8/8MF (Single-Rank, 2666 MHz, CL19, Micron E-Die) - 96,44 Euro
Netzteil: HDPlex 200W DC-ATX + 200W AC-DC (220W Peak, 20A 12V-Peak, >94/>85%) - 125,22 Euro
Modem: DrayTek VigorNIC 132 (VDSL2, Annex B, PCIe x1, 6 W) - 137,13 Euro
DECT: Yealink W53P (RJ45, CAT-iq 2.00, LDAP, PoE, SIP) - 83 Euro

Kennt zufällig jemand ein (effizienteres) Netzteil als das HDPlex 200W AC-DC? Wenn die PSU schon >94% hergibt würde ich das gerne ausnutzen.

1. Anmerkungen und Fragen zu HDD:

Ich würde gerne auf SAS setzen, da ich das P/L-Verhältnis wesentlich besser finde. Leider bietet keines der C246-Mainboards entsprechende interne Schnittstellen.
Die Controller-Karten sind wirklich sehr teuer, wenn ich gleich eine mit RAID6 nehmen würde. Ich denke es macht wenig Sinn einen SAS-Controller zu kaufen und dann ein Software-RAID zu betreiben. Wie sehr kann man denn den SAS-Controllern auf Ebay vertrauen? Hier gibt es scheinbar einige SAS-Controller-Karten für <100 Euro.
Im Bereich der C232/236 Mainboards gibt es leider nur zwei Stück mit onBoard-SAS, das eine hat nur C232 und das andere kostet fast 500 Euro. Dafür hat es zwar SAS onBoard und 10GBase-T, aber ob es das wirklich wert ist. Meine Infrastruktur kann das noch nicht.

Grundsätzlich: Kann ich die HotSpare später noch hinzufügen? Das wäre im Moment besser für mein Budget. Ich habe eine Anleitung für ein (Ubuntu, Software-RAID) gefunden, in der beschrieben stand, dass man später noch eine HotSpare hinzufügen kann. Ich denke das ist 'analog' auf RAID6 anwendbar.

Festplatten-Auswahl / Favoriten
NameSchnittstelleSektorenRPMCachePowerIdle/Standby12V PeakPPU
Seagate Exos ST4000NM0035SATA 6 Gb/s512e7200 rpm128 MB6,94 W5,45/0,125 W2,6 A139,97 €
Toshiba Enterprise MG04ACA600ESATA 6 Gb/s512e7200 rpm128 MB11,3 W6/0,5 W3,3 A146,54 €
Seagate Exos ST4000NM0085SATA 6 Gb/s
4Kn7200 rpm128 MB6,94 W5,45/0,1 W2,6 A160,71 €
Seagate Constellation ES.3 ST400NM0023SAS 6 Gb/s512e7200 rpm128 MB11,86 W7,97/1,2 W2,69 A100 €
Toshiba Enterprise MG04SCA40EESAS 12 Gb/s512e7200 rpm128 MB11,8 W6,1/1,2 W3,3 A129,95 €
Seagate Exos E 7E8 ST4000NM0025SAS 12 Gb/s
512n7200 rpm128 MB7,74 W6,52/1,6 W2,76 A154,23 €

Die letzte wäre mein Favorit, da sie sehr wenig Watt verbraucht und der Anlaufstrom ist handlebar durch delay.

2. SAS RAID-Controller:
Sehr teuer, Link zu Geizhals.
Günstige Alternativen, Link zu Ebay.
Ich habe z. B. einen Dell PERC H730 (1 GB Cache) bei Ebay für 140,43 Euro gefunden oder Dell PERC H710 (512 MB Cache mit Akku) ebenfalls bei Ebay für 81,43 Euro.
Alternativ ein LSI SAS3008 9300-8I - wobei ich nicht weiß was MegaRAID ist und ob der RAID6 beherrscht.
Ich finde leider nichts zum Stromverbrauch der RAID-Controller, laut PCIe-Spezifikation dürften sie maximal 25 Watt verbrauchen. Mit wie viel Stromverbrauch kann man hier rechnen?


3.1 SSD - OS/Daten RAID:
Grundsätzlich wäre es eine Überlegung wert, jetzt schon zwei SSDs zu kaufen, da die SSDs bis 120 GB jeweils nur ~25 Euro kosten würden.
Kurze Beschreibung des Anwendungsfalles: Ich möchte 2x SSD im RAID1 als Hauptzugriffsspeicher nutzen, also Daten, die ich aller Voraussicht nach ständig brauchen werde. Das Ziel ist es, die ("Datengrab") HDDs möglichst selten aus dem Idle zu holen.
Worauf achte ich hier hauptsächlich beim Kauf? Es gibt ja 100 verschiedene Controller, welche sollte ich meiden bzw. bevorzugen? Soll ich eine hohe TBW / MTTF / MTBF wählen? SLC/MLC/TLC?
Diese (HP EX900 120GB) hier hat z. B. einen hohen MTBF (2 Mio. Stunden).
Diese (Gigabyte GP-GSM2NE3128GNTD 128GB) hier hat dafür einen hohen TBW (100TB).
Unter Umständen könnte ich sogar direkt so einen Controller (ASUS Hyper M.2) kaufen und 4 Stück M.2 SSDs einbauen. Betriebssystem im RAID1 und die wichtigsten Dokumente ebenfalls im RAID1. Alternativ einen Controller (Supermicro AOC-SLG3-2M2-O) mit 2xM.2 Plätzen, wenn es das Board hergibt.
Ist auch die große Preisfrage, ob das Mainboard einen Bootvorgang von einer PCIe-Karte erlaubt.


4. Anmerkungen und Fragen zu CPU:
Ich hole mir keine L-Suffix-CPU, sondern ich werde die CPU einfach untertakten, ich glaube das bringt mir mehr Flexibilität.

Bringt mir eine IGP in der CPU etwas, außer mehr Stromverbrauch? Mein Gedanke ist, vll. gibt es Rechenoperationen, die mit einer GPU schneller gehen.

Wie viel Vorteil würde ich aus einem SMT/Hyper Threading Prozessor ziehen in meinem Anwendungsfall? Ich weiß nicht, ob sich der Aufpreis wirklich lohnt.

Ich habe außerdem gesehen, dass es Pentium Gold gibt, allerdings "nur" als Dual-Core. Diese Leistung sollte mir doch reichen? Dieser Prozessor ist ehrlich gesagt mein neuer Favorit, auch in Sachen Stromverbrauch.


PCIe-Lanes:
Laut CPU werden 16 PCIe-Lanes unterstützt und nur in Chipsatz C2x6 werden auch die entsprechenden PCIe-Lanes (maximal) unterstützt. Allerdings ist das einzige C236-Board mit SAS 415,39 Euro teuer. Habe ich da irgendwas mit den Lanes falsch verstanden? Sollte ich den C232 Chipsatz wählen, würde ich nur 8 der 16 Lanes nutzen können, richtig? Dann wären z. B. mit 2xM2@PCIe x4 alle PCIe-Slots belegt, richtig?


Kaby LakeS:
Prozessor Alternative 1: Intel Xeon E3-1220 v6 (4C/4T, 3/3,5 GHz) - 209,90 Euro
Prozessor Alternative 2: Intel Xeon E3-1230 v6 (4C/8T, 3,5/3,9 GHz) - 274,00 Euro

Mainboard Alternative 1: Supermicro MBD-X11SSL-CF-O (µATX, C232, 8xPCIe-Lanes, 2xGB Lan 6xSATA, 8xSAS, IGP) - 280,26 Euro
Mainboard Alternative 2: Supermicro MBD-X11SSH-CTF-O (µATX, C236, 20xPCIe-Lanes, 2x10GBase-T, 8xSATA, 8xSAS, IGP) - 415,39 Euro


Coffee Lake-ER mit C246:
Prozessor Alternative 1: Intel Pentium Gold G5400 (2C/4T, 3,7 GHz) - 57,07 Euro
Prozessor Alternative 2: Intel Xeon E-2124 (4C/4T, 3,3/4,3 GHz) - 216,72 Euro
Prozessor Alternative 3: Intel Xeon E-2124G (4C/4T, 3,3/4,3 GHz, IGP) - 231,80 Euro
Prozessor Alternative 4: Intel Xeon E-2134 (4C/8T, 3,5/4,5 GHz) - 286,19 Euro

Mainboard Alternative 1: Gigabyte C246M-WU4 (µATX, 4x PCIe, 2xM.2, 4x PWM) - 155 Euro
Das Board finde ich sehr attraktiv, da es im µATX-Format ist, man dennoch viele Anschlüsse geboten bekommt und der Preis sehr niedrig ist. Leider hat es nur 4x PWM. Außerdem wird der Pentium laut Datenblatt unterstützt.

Mainboard Alternative 2: Supermicro X11SCA-W (ATX, 4x PCIe, 2x M.2, 1x U.2, 802.11a/b/g/n/ac, 2 Antennen, 5x PWM) - 279,78 Euro
Mainboard Alternative 3: Supermicro X11SCH-F (µATX, 2x PCIe, 2x M.2, 6x PWM) - 259,25 Euro
Mainboard Alternative 4: ASUS WS C246M Pro/SE (µATX, 2x PCIe, 1x M.2, 5x PWM) - 263,2 Euro

Bei den Alternativen 2-4 sehe ich keinen Mehrwert (außer dem Preis), außer Alternative 2, bei welchem ich auf eine Zusatz-Karte verzichten könnte. Allerdings ist es im ATX-Format.

Kühler:
Ich habe mich gefragt, ob vielleicht sogar ein passiver Kühler für die CPU ausreichen würde. Den Kühler würde ich aber erst nach Gehäuse auswählen. Kurze Auswahl:
HerstellerModellVollkupferHeatpipesHöheLüfterTDP Preis
CooltekITX30+
2​
20 mm​
80 mm​
100 W​
45,99 €
CryorigC7 Cu+
4​
32 mm​
92 mm​
115 W​
59,17 €
ThermalrightAXP-100+
6​
51 mm​
100 mm​
180 W​
69,99 €
DynatronK129+passiv
26,5 mm​
95 W​
29,40 €

Oder ggfs. ein kleines Wasserkühlung-Komplettsystem. Wobei ich hier eher skeptisch bin, da ich noch mehr Strom verbrauche und die meistens recht teuer sind. Ich habe z. B. viel gutes über den Corsair Hydro H45 gelesen.


5. WLAN
Ich bräuchte auf jeden Fall noch ein WLAN-Modul. Die Frage ist jetzt, nutze ich einen AP oder eine WLAN-Karte? Ich wohne in einer 2 Zimmer-Wohnung, also sollte eine einfache Karte reichen. Ist jetzt nur die Frage welche.

Eine Auswahl:
Nr 1: QNAP QWA-AC2600 (Proprietär, 2x Qualcomm QCA9984, 2x 802.11a/b/g/n/ac, 4 Antennen, MU-MIMO) - 130,30 Euro*
Nr 2: Gigabyte GC-WBAX200 (M.2/A-E-Key, Intel AX200, 2x 802.11a/b/g/n/ac, 2 Antennen, MU-MIMO, TPC/DFS) - 32,32 Euro
Nr 3: DeLock 65831 M.2 Key M -> M.2 Key E inkl. Intel AX200 - 18,16 + 12,90 = 31,06 Euro
Nr 4: DeLock 89889 PCIe -> M.2 Key E inkl. Intel AX200 - 34,02 + 12,90 = 46,92 Euro

Wobei Nr. 1 eig. schon flach fällt, da es kein TPC/DFS besitzt. Ich habe nicht herausgefunden wie das per Software funktionieren soll.



Hier noch mal eine Zusammenfassung eines vollständigen Beispiels:

KomponenteBezeichnungSchnittstelleStromverbrauchPreis
CPUIntel Pentium Gold G54001151 LGA
54 W​
57,07 €
MainboardGigabyte C246M-WU4µATX
6 W​
155,00 €
ArbeitsspeicherKingston KSM26ES8/8MEDDR4 ECC UDIMM
10 W​
96,44 €
ModemDrayTek VigorNIC 132PCIe x1
6 W​
137,13 €
WLANGigabyte GC-WBAX200PCIe x1
10 W​
32,32 €
TelefonYealink W53PRJ45 83,00 €
FestplatteSeagate Exos E 7E8 512nSAS
38,7 W​
771,15 €
FestplatteHP EX900 (2YY42AA#ABB)M.2 Key M
9,84 W​
102,76 €
SAS-ControllerDell PERC H710PCIe x8
25 W​
81,43 €
M.2-ControllerSupermicro AOC-SLG3-2M2-OPCIe x4 39,86 €
NetzteilHDPlex 200W DC-ATX + DC-ACATX 125,22 €
Ergebnis4x PCIe, 4x M.2, 5x SAS
159,54 W
1.681,38 €

Bei diesem Setup wären auch direkt alle onBoard M.2 und PCIe-Slots belegt.

Was sagt Ihr dazu? Im nächsten Schritt kümmere ich mich um die Softwarespezifikationen.
 
Du ziehst das Pferd von hinten auf. Zuerst die Anforderungen, dann die Software, die diese erfüllt und dazu passend die HW aussuchen.
Willst du ZFS dann willst du keinen RAID-Controller sondern einen reinen HBA. Wenn du aber ein Hardware-Raid willst und einen Controller mit Cache nutzen willst dann willst du einen Raid-Controller mit Cache und Akku oder einen Controller mit FBWC (Flash Based Write Cache). Nimmst du einen Controller ohne FBWC und ohne Akku dann hast du idR das Problem, dass der Controller aus Sicherheitsgründen den Cache deaktiviert da im Fehlerfall Daten nicht im Cache gehalten werden können. Sprich Akku defekt = Array lahm. Auch ist ein dedizierter Controller natürlich im Widerspruch zu deinem Ziel ein stromsparendes System zu haben.

Preis pro TB ist auch nicht besser mit SAS sondern schlechter.

Eine IGP bringt dir höchstens beim Media Server einen Vorteil aber auch nur wenn dieser das unterstützt. Plex kann das z.B. aber nur in der kostenpflichtigen Variante mit Plex Pass.

SMT bringt je nach "Benchmark" 30-40% Mehrleistung.

Der PERC bzw. generell HBAs können etwas Wärme erzeugen. Bei vier genutzten PCIe Karten könntest du da ein Hitzeproblem bekommen. Ich würde ggf. einen 120/140mm Lüfter einplanen, den du auf die vier Karten pusten lässt. Die Supermicro Karte ist btw PCIe x8 und nicht PCIe x4.

Ich würde mir da eher das Supermicro X11SSL-CF ansehen. Da hast du direkt 8x SAS und 6x SATA.

Wenn du sowieso eine Firewall-Lösung nutzen willst unterstelle ich mal das Interesse an mehr als einem internen Netz. Dann würde ich eher einen AP nutzen wie z.B. den Ubiquiti UAP AC Pro. Ja, der kostet mehr aber verbraucht laut Datenblatt auch nur 10W so wie deine interne Karte. Der AP beherrscht zwar kein ax und "nur" ac aber hat dafür 3x3 MIMO ggü. 2x2 MIMO. Solange du keine ax-fähigen Endgeräte hast wirst vermutlich mit dem AP bessere Ergebnisse haben.
 
snaxilian schrieb:
Du ziehst das Pferd von hinten auf. Zuerst die Anforderungen, dann die Software, die diese erfüllt und dazu passend die HW aussuchen.
Die Grundanforderungen sind ja die selben, ich habe nur vergessen DECT/IP-Telefonie zu erwähnen. Hier noch mal die Übersicht:
  • Modem+Router für DSL
  • DECT
  • WLAN
  • DHCP, DNS
  • Netzwerkfreigaben
  • OwnCloud oder NextCloud
  • VPN Verschlüsselung
  • VPN nach Hause (mit Zertifikat)
  • Firewall (VM)
  • NAS (RAID6 mit HotSpare)
  • Automatisches verschlüsseltes Backup auf ein RPi bei verwandten
  • DMS (Document Management System)
  • (Media Server)

Welche Software ich genau nutze ist dann Detailsache, hier mal ein grober Überblick:
OS: Linux Ubuntu Server 18.04.3 LTS
Filesystem: ZFS
Firewall: FireHOL
DNS/DHCP: dnsmasq
DMS: TagFlow oder TagSpaces
Textbausteine: PhraseExpress Server (SQL DB)
Cloud: OwnCloud oder NextCloud
Cloud: Chrome/Firefox Sync Server
API-Client für DDNS
Active Directory: samba
Print Server: samba
VPN-Service: NordVPN
VPN-Tunnel: pptp oder openvpn
Backup-Tool: dublicity und zfs
Passwort DB: KeePass/KeeWeb

tbc


snaxilian schrieb:
Willst du ZFS dann willst du keinen RAID-Controller sondern einen reinen HBA. Wenn du aber ein Hardware-Raid willst und einen Controller mit Cache nutzen willst dann willst du einen Raid-Controller mit Cache und Akku oder einen Controller mit FBWC (Flash Based Write Cache). Nimmst du einen Controller ohne FBWC und ohne Akku dann hast du idR das Problem, dass der Controller aus Sicherheitsgründen den Cache deaktiviert da im Fehlerfall Daten nicht im Cache gehalten werden können. Sprich Akku defekt = Array lahm. Auch ist ein dedizierter Controller natürlich im Widerspruch zu deinem Ziel ein stromsparendes System zu haben.

Preis pro TB ist auch nicht besser mit SAS sondern schlechter.
Okay, die HBA sind auch wesentlich günstiger, soweit ich gesehen habe. Kannst du mir da evtl einen empfehlen? Ich habe hier eine Übersicht über die Modelle gefunden. Bräuchte ich eher SFF-8643 oder SFF-8644? Laut Wiki sind wohl die *4-Kabel eher für "Mini-SAS". Ich blicke da nicht so 100% durch mit den Kabeln.

Es stimmt allerdings, dass der Preis/TB etwas höher ausfällt, aber es geht hier grad um 3 Euro. Abgesehen von den 6 TB Festplatten. Hier mal meine Tabellen

ReiheModellGB/sKapazitätUER/UREDrehzahlCacheLatenzLeistungL €/YIdleI €/YStandby12V Peak12V Peak ∑12V WattStückPreisPreis/TBGesamt
Constellation ES.3 512eST400NM0023
SAS 6​
4 TB​
10^15
7200 rpm​
128 MB​
4,16 ms​
11,86 W​
29,59 €
7,97 W​
19,88 €
1,2 W​
2,69 A​
13,45 A​
161,4 W​
5​
100,00 € 25,00 € 500,00 €
Enterprise 512eMG04SCA40EE
SAS 12​
4 TB​
10^15
7200 rpm​
128 MB​
4,17 ms​
11,8 W​
29,44 €
6,1 W​
15,22 €
1,2 W​
3,3 A​
16,5 A​
198 W​
5​
129,95 € 32,49 € 649,75 €
Exos E 7E8 512nST4000NM0025
SAS 12​
4 TB​
10^15
7200 rpm​
128 MB​
4,16 ms​
7,74 W​
19,31 €
6,52 W​
16,27 €
1,6 W​
2,76 A​
13,8 A​
165,6 W​
5​
154,23 € 38,56 € 771,15 €

Hier bietet die Dritte Platte den größten Mehrwert, da sie wenig(er) Strom verbraucht: 38,56 Euro/TB

ReiheModellGB/sKapazitätUER/UREDrehzahlCacheLatenzLeistungL €/YIdleI €/YStandby12V Peak12V Peak ∑12V WattStückPreisPreis/TBGesamt
Enterprise 512eST400NM0023
SAS 12​
6 TB​
10^15
7200 rpm​
128 MB​
4,16 ms​
11,86 W​
29,59 €
7,97 W​
19,88 €
1,2 W​
2,69 A​
13,45 A​
161,4 W​
5​
150,00 € 25,00 € 750,00 €
Exos E 7E8 512eST6000NM0095
SAS 12​
6 TB​
10^15
7200 rpm​
256 MB​
4,16 ms​
9,2 W​
22,95 €
8,37 W​
20,88 €
1,6 W​
2,76 A​
13,8 A​
165,6 W​
5​
184,99 € 30,83 € 924,95 €
Ultrastar DC HC310 512eHUS726T6TAL5205/0B36050
SAS 12​
6 TB​
10^15
7200 rpm​
256 MB​
4,16 ms​
12,1 W​
30,19 €
7 W​
17,46 €
4,7 W​
2,05 A​
10,25 A​
123 W​
5​
184,99 € 30,83 € 924,95 €

Bei diesen Platten ist zwar die erste sehr günstig, allerdings auch vom Cache und der Leistungsaufnahme eher schlecht. Daher würde ich die zweite nehmen: 30,83 Euro/TB

ReiheModellGB/sKapazitätUER/UREDrehzahlCacheLatenzLeistungL €/YIdleI €/YStandby12V Peak12V Peak ∑12V WattStückPreisPreis/TBGesamt
Exos 512eST4000NM0035
SATA 6​
4 TB​
10^15
7200 rpm​
128 MB​
4,16 ms​
6,94 W​
17,31 €
5,45 W​
13,60 €
0,125 W​
2,6 A​
13 A​
156 W​
5​
139,97 € 34,99 € 699,85 €
Enterprise 512eMG04ACA400E
SATA 6​
4 TB​
10^15
7200 rpm​
128 MB​
4,17 ms​
11,3 W​
28,19 €
6 W​
14,97 €
0,5 W​
3,3 A​
16,5 A​
198 W​
5​
146,54 € 36,64 € 732,70 €
Constellation ES.3ST4000NM0033
SATA 6​
4 TB​
10^15
7200 rpm​
128 MB​
4,16 ms​
11,27 W​
28,12 €
6,73 W​
16,79 €
0,15 W​
2,6 A​
13 A​
156 W​
5​
146,75 € 36,69 € 733,75 €

Wie man sieht kostet das erste SATA-Modell, welches m.E. sehr gut ist, 34,99 Euro/TB - also nur 3,57 Euro Ersparnis.

HerstellerReiheModellGB/sKapazitätUER/UREDrehzahlCacheLatenzLeistungL €/YIdleI €/YStandby12V Peak12V Peak ∑12V WattStückPreisPreis/TBGesamt
ToshibaEnterprise 512eMG04ACA600E
6​
6 TB​
10^15
7200 rpm​
128 MB​
4,17 ms​
11,3 W​
28,19 €
6 W​
14,97 €
0,5 W​
3,3 A​
16,5 A​
198 W​
5​
157,82 € 26,30 € 789,10 €
SeagateExos 512eST6000NM0115
6​
6 TB​
10^15
7200 rpm​
256 MB​
4,16 ms​
8,31 W​
20,73 €
7,25 W​
18,09 €
0,1 W​
2,6 A​
13 A​
156 W​
5​
162,74 € 27,12 € 813,70 €
SeagateSkyHawkST6000VX0023
6​
6 TB​
10^15
7200 rpm​
256 MB​
4 ms​
9 W​
22,45 €
7,2 W​
17,96 €
0,6 W​
2 A​
10 A​
120 W​
5​
164,41 € 27,40 € 822,05 €
SeagateIronWolfST6000VN0033
6​
6 TB​
10^15
7200 rpm​
256 MB​
4 ms​
8,1 W​
20,21 €
7,2 W​
17,96 €
0,6 W​
1,8 A​
9 A​
108 W​
5​
175,80 € 29,30 € 879,00 €

Erst hier wird es beim Preis/TB interessant, ich würde hier eher zur dritten oder vierten Platte tendieren. Beide haben einen niedrigen Stromverbrauch und einen niedrigen 12V-Peak.

Also die beste Wahl ist im Grunde die Seagate IronWolf ST6000VN0033 - Niedriger Stromverbrauch, rel. niedriger Idle-Verbrauch und sehr niedriger 12V-Peak.

Ich dachte einfach, dass die SAS-Platten durch NCQ/Latenzen, Hotplug, Störanfälligkeit, das fehlende Stromkabel, die native Fehlerkorrektur-Funktion und 12GB/s Anbindung einen Mehrwert bieten würden.


snaxilian schrieb:
Eine IGP bringt dir höchstens beim Media Server einen Vorteil aber auch nur wenn dieser das unterstützt. Plex kann das z.B. aber nur in der kostenpflichtigen Variante mit Plex Pass.
Alles klar, dann kann ich eher drauf verzichten. Ich werde komplett auf Netzwerkfreigaben setzen und darüber dann Dateien abspielen. Ich habe auch einen AFTV 4k-Stick, auf diesem läuft KODI - das müsste reichen. Meistens schaue ich eh nur Netflix.


snaxilian schrieb:
SMT bringt je nach "Benchmark" 30-40% Mehrleistung.
Okay, dann könnte ich hier ein paar Euro sparen und die Non-SMT-Version nehmen. Bekanntlich Benchmark != Realität


snaxilian schrieb:
Der PERC bzw. generell HBAs können etwas Wärme erzeugen. Bei vier genutzten PCIe Karten könntest du da ein Hitzeproblem bekommen. Ich würde ggf. einen 120/140mm Lüfter einplanen, den du auf die vier Karten pusten lässt. Die Supermicro Karte ist btw PCIe x8 und nicht PCIe x4.

Ich würde mir da eher das Supermicro X11SSL-CF ansehen. Da hast du direkt 8x SAS und 6x SATA.
Ich würde das Gehäuse und die Komponente natürlich so gut wie möglich kühlen, also alle Gehäuse-Lüfter-Plätze aufbrauchen (mit PWM und Temperatursensor). Das mit dem PCIe x4 war ein Tippfehler bzw. es war schon recht spät.

Das Supermicro X11SSL-CF habe ich auch gefunden, allerdings finde ich es sehr teuer. Außerdem hat es 0 M.2. Slots und ich brauche wieder eine Riser-Card. Das Gigabyte bringt mir einen sehr großen P/L Vorteil. Auch der Pentium G5xxx ist um weiten besser als der G4xxx. Allein der Geschwindigkeitszuwachs beträgt ca. 50 %, wahrscheinlich wegen SMT.


snaxilian schrieb:
Wenn du sowieso eine Firewall-Lösung nutzen willst unterstelle ich mal das Interesse an mehr als einem internen Netz. Dann würde ich eher einen AP nutzen wie z. B. den Ubiquiti UAP AC Pro. Ja, der kostet mehr aber verbraucht laut Datenblatt auch nur 10W so wie deine interne Karte. Der AP beherrscht zwar kein ax und "nur" ac aber hat dafür 3x3 MIMO ggü. 2x2 MIMO. Solange du keine ax-fähigen Endgeräte hast wirst vermutlich mit dem AP bessere Ergebnisse haben.
Das stimmt, ich möchte gerne ein internes Netz und ein Gastnetz erstellen. Der Ubiquiti UAP AC Pro ist schon sehr teuer. Ich würde für 58,12 Euro die Netzwerkkarte und 2 WLAN-Module erhalten, dann hätte ich direkt auch meine zwei Laptops /ax-bereit und wahrscheinlich auch einen größeren Mehrwert. Access Points mit Wi-Fi 6 gibt es erst ab 300 Euro.

Ich habe jetzt nicht die größten Anforderungen ans WLAN, da ich das meiste über Kabel ansteuern werde. Es werden lediglich 2 Mobiltelefone dauerhaft im WLAN sein und 2 Laptops bei Bedarf.


Noch offene Fragen:
  1. Reicht das Netzteil bzw. sollte ich ein schwächeres nehmen, um die Effizienz auszunutzen?
  2. Bringt mir SAS einen ernsthaften Mehrwert zu SATA?
  3. Welchen SAS-Controller sollte ich nehmen, wenn ich auf SAS setzen sollte? Das Board oben ist keine echte Alternative, da es zu teuer ist und ich das P/L-Verhältnis nicht so gut finde
  4. Würde für meine Anforderungen ein Pentium 2C/4T reichen? Das Teil ist kostet schließlich nur 1/4 des günstigsten Xeon-Prozessors auf meiner Liste
  5. Soll ich gleich das OS und Daten RAID aufsetzen oder reicht es später aufzurüsten?
  6. Auf welche Angaben soll ich bei M.2 SSDs primär achten? TBW/MTTF/MTBF? Oder sind das alles nur Marketing-Angaben?
  7. Reicht ein passiver Kühler für die CPU oder soll ich lieber einen der anderen (Lüfter/WaKü) nehmen? Ich würde direkt den Lüfter austauschen, um Lautstärke einzusparen. Die meisten mitgelieferten Lüfter haben mich in der Vergangenheit nicht überzeugt
  8. Kann ich im RAID6 die HotSpare später hinzufügen oder muss ich die gleich einplanen?
Ergänzung ()

Hier noch mal zur besseren Übersicht eine aktualisierte Beispielkonfiguration

KomponenteBezeichnungSchnittstelleStromverbrauchPreis
CPUIntel Pentium Gold G54001151 LGA
54 W​
57,07 €
MainboardGigabyte C246M-WU4µATX
6 W​
155,00 €
Arbeitsspeicher2x Kingston KSM26ES8/8MEDDR4 ECC UDIMM
10 W​
96,44 €
ModemDrayTek VigorNIC 132PCIe x1
6 W​
137,13 €
WLANGigabyte GC-WBAX200PCIe x1
10 W​
32,32 €
Festplatte4x Seagate ST4000NM0035SATA
34,7 W​
699,96 €
OS SSD2x Intel Optane MEMPEK1W032GA01/MEMPEK1W032GAXTM.2 Key M
7 W​
102,04 €
Daten SSD2x Corsair Force Series MP500M.2 Key M
7 W​
129,80 €
M.2-ControllerSupermicro AOC-SLG3-2M2-OPCIe x8 39,86 €
NetzteilHDPlex 200W DC-ATXATX 125,22 €
WLAN2x Intel AX200M.2 Key E 25,80 €
Ergebnis
136,34 W
1.460,56 €
Bzw. 1.600,64 Euro mit der Seagate ST6000VN0033


Wenn ich mir den Gesamtbetrag ansehe dann tendiere ich auch eher zur 4TB Variante

Ich habe jetzt bereits das Modem für 100 Euro ergattern können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe gerade bei Amazon diese PSU entdeckt, die müsste ja eig. reichen mit 160 Watt. Und es wäre alles dabei DC-ATX+AC
 
1. Siehe @thethinker
2. Nein
3. Gar keinen. Zum einen weil ein gebrauchter HBA zzgl. passenden Breakoutkabeln und deinem Wunschboard nicht günstiger ist als mein Vorschlag. Außerdem wirst du keinerlei Mehrwert von SAS haben in deinem Anwendungsfall. Hinzu kommt, dass du bei deiner aktuellen Liste sowieso keinen PCIe Slot frei hättest.
4. Vermutlich ja
5. Natürlich wird dies bei der Installation eingerichtet. Wann denn sonst?
6. Keine Ahnung. Sind ja auch alles Durchschnittsangaben und keine "so lange hält die HW garantiert". Hardware wird früher oder später immer(!) ausfallen. Dafür hat man Redundanzen wenn es zeitkritisch ist und so oder so immer getestete Backups.
7. Ja
8. Ich würde einen großen Kühler mit langsam drehendem Lüfter nehmen. Bei Bedarf kannst den Lüfter ja jederzeit ausbauen. Dein Hotspot wird sowieso eher bei den ganzen PCIe AddIn Karten und M.2s liegen...
9. Ja, sowohl zfs als auch mdadm erlauben das nachträgliche hinzufügen von hot spares.

Zu deinen gewählten HP EX900 SSDs verweise ich mal hier drauf: https://www.computerbase.de/forum/t...-ex900-und-samsung-970.1839015/#post-21993677
Musst du wissen ob du damit leben kannst.

Warum führst du die GC-WBAX200 nur einmal auf und dann noch zwei mal die Intel AX200? Damit hättest du 3 Wifi Module aber nur ersteres verbunden... Ich sehe da auch keinen 802.1q Support, sprich du bräuchtest pro VLAN ein eigenes Modul. Bauart bedingt also maximal zwei verschiedene Netze.
 
Erstmal Danke für die Antworten und deine Mühe!

Ich verstehe leider deine Referenz zu 1. nicht. Also konkret: Soll ich 200 W nehmen oder reichen 160 Watt?

Zu 4. (CPU): Ist jetzt die Frage mit der CPU, ich würde ungerne in schwacher Performance landen. Andererseits könnte ich mir die CPU kaufen und wenn die Leistung wirklich nicht reicht immer noch aufrüsten.. Das Board passt ja. Ich müsste nicht mal das OS neu installieren (<3 Linux).

Zu 5. (OS/Daten-RAID): Ich formuliere meine Frage mal um:
Ich habe eine Corasair MP500 240 GB, diese könnte ich z. B. für meine Daten nutzen und das Backup auf das RAID legen, dann brauche ich hier (erstmal) keine 2 neuen SSD, welche 130 Euro kosten. Diese könnte ich dann später nachkaufen, zusammen mit der HotSpare. Macht das grundsätzlich Sinn? Ich brauche sowieso den PCIe-M.2-Controller, also würde ich diese SSD einfach darauf betreiben.
Das OS würde ich direkt auf einem RAID1 installieren (siehe unten)

Zu 6. (SSD): Ich habe mich mal eingelesen in das SSD-Thema. Natürlich ist das alles sehr unübersichtlich und ob mein Speicher jetzt ausfällt kann ich natürlich nie wissen.
Ich nehme jetzt zur Sicherheit 2x den Optane-Speicher mit SLC für das OS - 32 GB sollten ja wohl reichen für das OS und die wichtigsten Features.
Und 2x die Corsair mit MLC. Die meisten Speicher sind mit TLC oder QLC, deswegen natürlich entsprechend günstig.

Zu 7. (Add-In Karten): Hier werde ich definitiv mit mehreren Lüftern arbeiten. Bei beiden (unten) genannten Gehäusen kann ich den Kamin-Effekt ausnutzen, da sie beide auf der Oberseite Lüfter haben.

Die 2 Stück Intel AX200 sind die Module für meine 2 Laptops, nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Ich finde auch insgesamt keine Karten (außer RJ45-NICs) oder AP mit 802.1q-Support. Mir würden außerdem 2 Netze reichen. Einmal 2,4 GHz und einmal 5 GHz - das Gast-Netzwerk kann ich per DHCP konfigurieren. Evtl. werde ich mit 2x 5 GHz arbeiten, die meisten Geräte unterstützen inzwischen 5 GHz und ich möchte meine Drucker (welche nur 2,4 GHz unterstützen) sowieso per LAN anbinden.

Dann wird es wohl die Konfiguration wie oben mit Pentium und 4x 4TB. Die HotSpare füge ich in 4-8 Wochen hinzu. Hier noch mal die aktualisierte Liste:


KomponenteBezeichnungSchnittstelleStromverbrauchPreis
CPUIntel Pentium Gold G54001151 LGA54 W57,07 €
MainboardGigabyte C246M-WU4µATX6 W155,00 €
Arbeitsspeicher2x Kingston KSM26ES8/8MEDDR4 ECC UDIMM10 W96,44 €
ModemDrayTek VigorNIC 132PCIe x16 W137,13 €
WLANGigabyte GC-WBAX200PCIe x110 W32,32 €
Festplatte4x Seagate ST4000NM0035SATA34,7 W699,96 €
OS SSD2x Intel Optane MEMPEK1W032GA01/MEMPEK1W032GAXTM.2 Key M7 W102,04 €
Daten SSD2x Corsair Force Series MP500M.2 Key M7 W129,80 €
M.2-ControllerSupermicro AOC-SLG3-2M2-OPCIe x839,86 €
NetzteilHDPlex 200W DC-ATXATX125,22 €
WLAN2x Intel AX200M.2 Key E25,80 €
Ergebnis136,34 W1.460,56 €
Gehäuse steht wahrscheinlich auch schon fest:


Nanoxia Deep Silence 4 (3 Lüfter) -oder- Cooler Master Silencio S400 (4 Lüfter). Ich tendiere eher zum CM.

Offtopic: Am liebsten hätte ich ja das Lian Li PC-O7 :rolleyes:

Anbei noch eine Lüfterauswahl, in Fett meine Favoriten:

HerstellerModellVollkupferMaterialGewichtHeatpipesHöheLüfterLüfter ∑TDPPreis
ZalmanCNPS8900+Cu
400 g​
2​
60 mm​
1​
95 W​
33,44 €
ThermalrightAXP-100H-hybrid
296 g​
6​
65 mm​
100 mm​
1​
180 W​
39,90 €
ThermalrightAXP-200 Muscle-hybrid
520 g
6
73 mm
140 mm
1
180 W
45,95 €
CooltekITX30+Cu
300 g​
2​
20 mm​
80 mm​
1​
100 W​
45,99 €
ThermalrightAXP-100RH-Alu+Cu
320 g​
6​
65 mm​
140 mm​
1​
180 W​
46,49 €
be quiet!Shadow Rock TF 2-hybrid
680 g​
5​
112 mm​
140 mm​
1​
160 W​
46,52 €
ThermalrightAXP-200R ROG-hybrid
475 g​
6​
73 mm​
150 mm​
1​
180 W​
55,17 €
CryorigC7 Cu+
675 g​
4​
32 mm​
92 mm​
1​
115 W​
59,17 €
ProlimatechGenesis-NiCu, NiAlu
800 g​
6​
160 mm​
140 mm​
2​
64,90 €
ThermalrightAXP-100 Full Copper+
640 g
6
51 mm
100 mm
1
180 W
69,99 €
ProlimatechGenesis Black-NiCu, NiAlu
800 g
6
160 mm
140 mm
2
79,17 €
 
Zuletzt bearbeitet:
"zu schwache Performance" ist gelinge gesagt lächerlich. Die Leute überschätzen oft genug maßlos ihre Anforderungen bei privaten Serveranforderungen.
  • NAS mit Pentium: Loadavg im Schnitt von 0,4 bei zwei ZFS-Pools sowie zwei bhyve-VMs mit Linux
  • vServer mit dedizierten zwei Kernen (xeon e5-irgendwas mit 2,4 GHz) mit ~20 aktiven Docker Containern, u.a. TLS reverse proxy, nextcloud mit mehreren Plugins und mariadb Backend, Mailserver inkl. Virenscanner, Spamdetection & Webmail, IPSec-VPN-Server. Loadavg von 0,5, also 0,25 pro Kern.

Naja außer man installiert sich irgendwelche ranzigen node.js "Apps" oder kennt als Vergleich nur Windows bzw. Spiele, die jedoch ganz andere Anforderungen haben. Zumal wir ja auch nicht von dutzenden parallel zugreifenden Anwendern bei dir sprechen und für den unwahrscheinlichen Fall kannst ja immer noch auf den i3-8100 o.ä. aufrüsten. Ob es dir den Aufpreis direkt wert ist kannst nur du entscheiden. Aber der i3 bringt dir im Schnitt 50% mehr Leistung und kostet das 2,3-fache...

Ein Backup, dass sich auf dem gleichen System befindet ist kein Backup.
Fehler im SATA-Chipsatz > Daten futsch
Fehler im Netzteil > Daten futsch
Elementarschaden (Feuer, Blitz, Wasser, etc) > Daten futsch
$Bedienfehler deinerseits > Daten futsch

Du solltest also immer mindestens eine Kopie der Daten offline haben, alles andere ist Selbstbetrug aber eben kein Backup ;)

Zu den Kühlern kann ich nix sagen.

Mich würde btw. in paar Wochen mal der reale Stromverbrauch dieser Zusammenstellung interessieren.
 
snaxilian schrieb:
"zu schwache Performance" ist gelinge gesagt lächerlich. Die Leute überschätzen oft genug maßlos ihre Anforderungen bei privaten Serveranforderungen.
  • NAS mit Pentium: Loadavg im Schnitt von 0,4 bei zwei ZFS-Pools sowie zwei bhyve-VMs mit Linux
  • vServer mit dedizierten zwei Kernen (xeon e5-irgendwas mit 2,4 GHz) mit ~20 aktiven Docker Containern, u.a. TLS reverse proxy, nextcloud mit mehreren Plugins und mariadb Backend, Mailserver inkl. Virenscanner, Spamdetection & Webmail, IPSec-VPN-Server. Loadavg von 0,5, also 0,25 pro Kern.

Naja außer man installiert sich irgendwelche ranzigen node.js "Apps" oder kennt als Vergleich nur Windows bzw. Spiele, die jedoch ganz andere Anforderungen haben. Zumal wir ja auch nicht von dutzenden parallel zugreifenden Anwendern bei dir sprechen und für den unwahrscheinlichen Fall kannst ja immer noch auf den i3-8100 o.ä. aufrüsten. Ob es dir den Aufpreis direkt wert ist kannst nur du entscheiden. Aber der i3 bringt dir im Schnitt 50% mehr Leistung und kostet das 2,3-fache...

Ein Backup, dass sich auf dem gleichen System befindet ist kein Backup.
Fehler im SATA-Chipsatz > Daten futsch
Fehler im Netzteil > Daten futsch
Elementarschaden (Feuer, Blitz, Wasser, etc) > Daten futsch
$Bedienfehler deinerseits > Daten futsch

Du solltest also immer mindestens eine Kopie der Daten offline haben, alles andere ist Selbstbetrug aber eben kein Backup ;)

Zu den Kühlern kann ich nix sagen.

Mich würde btw. in paar Wochen mal der reale Stromverbrauch dieser Zusammenstellung interessieren.
Meinst du konkret, dass der Pentium nicht reicht? Ich habe damals in der Ausbildung gelernt, dass man meistens die Anforderungen komplett überschätzt und meistens ein Server für die Hälfte des Geldes locker die selbe Arbeit machen kann.

Der i3-8100 kostet 124 Euro. Der i3-9100F kostet hingegen nur 81 Euro, der hat sogar Turbo - dafür aber keine IGP. Also die ~16 Euro wären es mir schon wert, wenn es denn einen spürbaren Mehrwert bringen würde. Also hat ja mal doppelt so viele (dedizierte) Kerne. Der i3-8100 verbraucht zumindest laut Benchmark maximal 85 Watt, also schwer mit der TDP zu rechnen. Für den 9100F finde ich kaum etwas, es gibt Systeme, welche ca. 110 Watt verbrauchen, aber es steht nicht dabei, ob mit oder ohne GPU.

Außerdem möchte ich das Backup nicht auf dem RAID speichern sondern jetzt ein paar Euro sparen, die Daten vorerst auf meiner vorhandenen M.2 zu speichern und in ein paar Wochen dann das Daten-RAID(1) aufziehen. Bis dahin das Backup (vorerst) auf dem großen RAID speichern.

Für das externe Backup werde ich spät. im Dezember 2 RPi kaufen mit jeweils 8 TB und darauf Ubuntu installieren + ZFS Snapshots auslagern.

Ich denke ich kann keine Stromverbrauch-Monitoring-Software installieren. Welches günstige Gerät ist denn Empfehlenswert? Es würde mich auch interessieren.

Noch eine Frage zum WLAN: Kann ich hier jetzt nur 2 Netzte betreiben? Also 1x 2,4 GHz + 1x 5 GHz oder 2x 5 GHz? Kann ich also kein Gast-Netz einrichten? Z. B. als Sub-Netz

Also noch offene konkrete Fragen:
  1. Soll ich eine 160 Watt oder eine 200 Watt PSU nehmen?
  2. Kann ich 3 Sub-Netzte erstellen, also 1x 2,4 GHz, 1x 5 GHz und 1x 2,4 GHz (Gastnetz)
  3. Reichen 32 GB als OS-SSD für alle Services (siehe oben)?
  4. Ich könnte gleich die i3-9100F CPU nehmen, anstatt die i3-8100. Es ist eine neuere Generation, ich denke der Stromverbrauch ist optimiert (?). Eine iGPU brauche ich nicht.

Mehr fällt mir im Moment nicht ein.
 
Ich persönlich denke, dass der Pentium absolut reicht für die genannten Anforderungen.

Wenn der Gesamtverbrauch aller Komponenten unter 160W bleibt reicht natürlich ein 160W Netzteil. Welchen Grund sollte es geben, ein größeres zu kaufen?

Zum WLAN-Gefrickel kann ich nix sagen, da ich für so etwas richtige APs nutze.

Woher sollen wir dies genau wissen? Kopfschüttel Probier es doch in einer VM aus. Ein minimal debian10 verbraucht keine 2 GB. Wenn deine Applikationen aber zig GB groß sind oder du die letzten 20 Kernel aufhebst oder logrotate nicht nutzt wird es irgendwann kaum reichen. Gleiches gilt wenn man Nutzdaten von deinem gewünschen DMS etc nicht auslagern kann.

Du brauchst vllt. keine iGPU aber ich würde mich vorher informieren, ob das Board ohne (i)GPU startet. Zumindest so manche Consumerhardware verweigert dann den Dienst.
 
Okay, habe jetzt noch mal bisschen recherchiert - und leider 2 Stunden verschwendet. Ich habe mich mal noch über die AMD Ryzen 5 schlau gemacht allerdings ist da tote Hose mit Mainboards mit ECC-Unterstützung, oder sie sind extrem teuer bzw. sind nicht im µATX Format. Außerdem unterstützen die meisten Board dann nur ECC-Memory aber im Non-ECC-Mode :daumen:

Der Preisunterschied zwischen Pentium und i3 beträgt exakt 17,85 Euro. Leider finde ich keine guten Vergleiche bzgl. Stromverbrauch. Der i3-8100 verbraucht zumindest ca. 32 W (idle) und 88 (load). Der Pentium hat 24,53 Watt (load) bzw. in einem anderen Testbed 66 Watt. In diesem Direktvergleich zwischen G5400 und i3-8100 verbraucht der i3 ~16 Watt (188W vs. 204W) mehr. Hier wurde der i3-9100 getestet und hat einen 58W (idle) und 113W (load) Verbrauch - allerdings ist das System ziemlich aufgeblasen. CB hat auch getestet und der i3-8100 braucht hier 34 W im Idle, da passt ja mit oben zusammen. Ich schätze mal, dass der i3-9100 nicht sehr viel mehr verbrauchen wird, sondern eher Optimiert wurde.. aber wer weiß das schon.

Ich weiß nicht genau wie ich das jetzt einschätzen soll.

Ich werde wahrscheinlich den i3-9100F nehmen, er ist nicht sehr viel teurer, hat mehr Cache, Kerne und Turbo. Auch wenn er im Idle soviel verbraucht wie der G5400 im Load.
Was würdet Ihr sagen? Ich kann mich grad echt nicht so richtig entscheiden..

Edit:
Super, das Board ist nicht mehr verfügbar, jetzt habe ich wohl ein Problem :rolleyes:

Bin jetzt noch mal etwas umgeschwenkt von 4xM.2 auf 2xM.2 und 2xSATA SSD. Außerdem musste ich das Board vorbestellen, kostet jetzt knapp 40 Euro mehr

KomponenteBezeichnungSchnittstelleStromverbrauchPreis
CPUIntel Pentium Gold G54001151 LGA
58 W​
53,72 €
MainboardGigabyte C246M-WU4µATX
6 W​
192,29 €
ArbeitsspeicherKingston KSM26ES8/8MEDDR4 ECC UDIMM
10 W​
96,44 €
ModemDrayTek VigorNIC 132PCIe x1
6 W​
137,13 €
WLANGigabyte GC-WBAX200PCIe x1
10 W​
32,32 €
FestplatteHP M700 3DV72AA#ABBSATA
2,92 W​
42,52 €
FestplatteIntel Optane M15 MEMPEI1F064GA01/MEMPEI1F064GAXTM.2 Key M
4,4 W​
68,98 €
NetzteilHDPlex 200W DC-ATXATX
0 W​
125,22 €
FestplatteSeagate ST4000NM0035SATA
34,7 W​
559,88 €
Ergebnis
132,02 W
1.308,50 €
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufgrund zweier Bewertungen bei Geizhals werde ich wohl auch besser von der Seagate Exos E 7E8 absehen.

Dann wird es wohl oder übel die Toshiba MG04ACA400E oder Seagate Constellation ST4000NM0033 - je nach Tagespreis.

Ist es mit ZFS (und RAID6) nicht möglich die 10^14 Fehler getrost zu ignorieren? Da würde ich über 130 Euro sparen, also eine ganze Platte sozusagen.
 
Danke, dann werde ich wohl oder übel das Geld in die Hand nehmen müssen

Edit: auf Ebay gibt es die Constellation für unter 100 Euro aus China, meint Ihr man kann da zuschlagen? Wahrscheinlich kommen noch Steuern drauf - das sind selbst bei den 84 Euro + 25 Euro Versand (+5 Euro jeder weitere Artikel), also 376 Euro - macht 447,44 mit 19% Steuern. Verglichen mit 587 Euro in Deutschland ein wahres Schnäppchen. Garantieabwicklungen sollten sowieso über den Hersteller laufen. Link
 
Zuletzt bearbeitet:
Refurbished, also bereits Rückläufer mit ggf. zurück gesetzten SMART-Werten. Wenn die nicht für den europäischen Markt gedacht sind oder OEM Disks sind wirst auch keine Garantie über den Hersteller bekommen... Musst du für dich entscheiden ob es dir das Risiko wert ist.
 
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