Kaufberatung Selbstbau-NAS

Don_2020

Lt. Commander
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Ich benötige ein neues NAS. Selbstbau - keine Frage.
Geplant sind ZFS mit min. 4 HDDs (4 x 18 TB (z.B. MG09) als Raid-Z1). 1 SSD (ca. 1 TB) für das Betriebssystem (Debian 11). 1 PCIe-Slot für eine 10 GBit-Netzwerkkarte. Grafik on Board - ich möchte keine externe Grafikkarte, da der Zugriff nur über SSH und/oder VNC erfolgen soll. Möglichst geringe Leistungsaufnahme. RAM-Speicher 64 GB, EEC ja.
Anwendungen: Samba, emby, Recoll, paperless-ngx, urbackup

Welche Kombination CPU und Mainboard ist zu empfehlen. Eine AMD-CPU würde ich bevorzugen.
 
Wieviele Kerne? Welches MB Format? Wie neu "muss" die ZEN-Architektur sein? Was darf es kosten?
Da gibt es zig Möglichkeiten, von einem IPMI2.0 Board mit CPU statt APU (Board teuer, CPU verhältnismäßig günstig und der einzige Weg mehr als 8 Kerne zu bekommen auf AM4 & ECC ohne dGPU). bis hin zu PRO-APUs, APUs relativ teuer (geht beim Pro 300GE für 100€ los, für nen 10er mehr gäbe es schon den Pro-3400G , aber dafür ist das Board günstig(er). Das TUF soll laut Heise (c't) mit einer geringen Leistungsaufnahme auffallen.
 
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Preiswert. Keine Profi-Version.
Das NAS soll meine Synology NAS-Systeme ablösen.
Zur Not würde ich auch auf eine externe Grafikkarte einsetzen.
Gehäuse Big Tower (z.B. Fractal Design 6).
 
Ich würde das mal spontan so machen:

https://geizhals.de/?cat=WL-2655755 plus CPU Kühler nach Wunsch. Allerdings sind SATA 5+6 mit einer der beiden einen NVMe M2 geshared. Die System SSD als SATA und den Cache als NVMe oder umgekehrt würde mit dem Board aber gehen. Bei der SSD für Cache unbedingt auf eine ordentliche TBW achten. Die wird als Cache ordentlich geknechtet.

Denn die nächst besseren ECC APUs (Pro 4650G) kosten schon 35€ mehr und für so'n NAS reicht das eigentlich. Außer das NAS soll VM-Host werden. Die Pro-5650G nochmals 50 € mehr (der Aufpreis zum Pro 4650G lohnt in meinen Augen gar nicht).

PS: mir ist die Diskussion pro/contra ECC oder pro/contra ZFS ziemlich egal. Es gab ne Frage und auf die ne Antwort.
 
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Wozu ECC? Das ist keine zwingende Voraussetzung für ZFS. Wenn die Daten aber so wichtig sind, dann muss auch eine USV her.
Und dann würde ich auch direkt auf richtige Serverhardware setzen und die Finger von einem Consumermainboard lassen.
Da stellt sich dann aber die Budgetfrage.
 
@HerrRossi soweit ich weiß ist das ausfallen der Stromversorgung für ZFS kaum bis kein Problem, mal abgesehen von der Verfügbarkeit, geflippte Bits im Speicher kann es allerdings nicht erkennen.
 
Auf dem NAS sollen meine privaten Daten gespeichert werden. Durch ZFS ist eine USV entbehrlich. Ein Backup gibt es außerdem. Deshalb ECC-RAM.

Danke für alle Hinweise. ICh schaue mir das ganze in den nächsten Stunden an und werde dann entscheiden.
 
@TrueAzrael
MW. nutzt ZFS das RAM als Write Cache, diese Daten sind im Falle eines Stromausfalles alle weg. Mit dem geflippten Bit hast du recht, deswegen die Frage nach der Wichtigkeit der Daten.
Ergänzung ()

Don_2020 schrieb:
Durch ZFS ist eine USV entbehrlich.
Wie kommst du darauf? Siehe mein vorheriges posting.
 
Don_2020 schrieb:
Auf dem NAS sollen meine privaten Daten gespeichert werden. Durch ZFS ist eine USV entbehrlich. Ein Backup gibt es außerdem. Deshalb ECC-RAM.
Mit ZFS ersetzt man keine USV, wie kommst du auf sowas? eine USV macht noch mehr als nur "Batterie" spielen....
Wenn dir deine Daten wichtig sind, dann setzt du auf ECC + USV und kannst ZFS nutzen, alles andere ist ein sparen am falschen Ort.
 
Schau bei eBay mal nach "alten" Servern... ich habe mir da selbst auch vor kurzem günstig nen Intel Xeon 1230v6, Supermicro X11SSL-F, 64 GB ECC RAM und 813M 1U Chassis für 300 EUR gekauft.

Verbaut habe ich die Hardware dann in einem Fractal Design Node 804 mit 6x 14TB und 10G Mellanox-3 Karte ... einzige "Schwierigkeit" ist die Backplate der Low-Profile Supermicro Kühler vom Mobo zu lösen, da verklebt, falls man einen "vollwertigen" CPU Kühler einsetzen will, aber mit einem Föhn und etwas Geduld ist das schnell gemacht.
 
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ARNOFPS schrieb:
Schau bei eBay mal nach "alten" Servern... ich habe mir da selbst auch vor kurzem günstig nen Intel Xeon 1230v6, Supermicro X11SSL-F, 64 GB ECC RAM und 813M 1U Chassis für 300 EUR gekauft.
Und wie viel Strom braucht der?
 
HerrRossi schrieb:
Eine iGPU bieten nur der 5600G und 5700G, der 5600G sollte reichen,

Wie schon gesagt, kein ECC.
Aber die Pro Modelle haben ECC.
Ich habe einen Ryzen Pro 4650G verbaut.

Der reicht mir auch.
 
Bitter ist das nicht, das System ist sehr effizient... würde man die PCIe Karten entfernen, würde der Stromverbrauch auch um etwa 20W sinken.

Der TE sprach auch von einer "möglichst geringen Leistungsaufnahme" ... das war sonst nicht näher spezifiziert. Wer aber 4x 18 TB HDDs in einem System mit 64GB RAM, 10G Karte und evtl. einer GPU verbauen will, muss schon mit etwas mehr rechnen...

Allein mein Synology DS220J mit 2x 4TB braucht im Schnitt 15W.

Edit: Ein System mit 80W im 24/7 Dauerbetrieb kostet bei einem Strompreis von 0,23 € pro kWh ~160 € im Jahr... Cloud-Speicher mit ~50TB wäre pro Jahr deutlich teurer.
 
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Hab gerade nicht im Blick was die Ryzen Pro APUs + 64GB ECC RAM kosten aber was wäre denn mit einem Intel 12100 + 64GB DDR5, da hast du ja ECC direkt aufm Modul.
2x16 GB gibt es für 118€
 
@eRacoon
Der DDR5 on-Die ECC ersetzt das ‚klassische‘ ECC leider nicht. Der Übertragungsweg muss noch zusätzlich geschützt werden.
 
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