Ich finde nicht, dass das binäre Werte sind (Sicherheit an - Bequemlichkeit aus), sondern dass es einen Kompromiss zwischen Sicherheit und Komfort gibt.
Ein Passwortmanager an sich ist ja schon ein Mehrkomfort gegenüber schriftlichen Passwörtern, die man zu Hause gut verwahrt (Safe o.ä.). Dafür bekommt man durch den Single Point of Failure eben auch eine gewisse Sicherheitsproblematik dazu. Manche Leute wollen noch mehr auf Komfort setzen und installieren sich Browsererweiterungen für KeePass. Wieder ein Stückchen Sicherheit futsch, weil eine weitere Software Zugriff auf die Daten hat.
Und noch weiter Richtung Komfort kommen dann die Menschen, die ihre Passwörter in der Cloud speichern. (Wenn man es zu Ende denkt sind die Menschen mit den größten Komfort wohl die, die überall das gleiche fünfstellige Simpelpasswort nutzen. Die haben dann aber eben auch keine Sicherheit mehr.)
Der entscheidende Punkt ist jetzt, wo man für sich selbst die Grenze setzt. Ich setze sie, wie viele andere auch hier, bei Offline-Passwortmanagern. Manchem sind aber selbst die schon zu unsicher, sie würden ihre Daten niemals einem Programm anvertrauen wollen.
Das sollte man im Hinterkopf behalten, wenn man über Cloud-Passwortmanager meckert.
Die Folgen für die Sicherheit der eigenen Daten darf man den Nutzern solcher Systeme aber natürlich gerne vor Augen führen.